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Rezensionen zu
Die Tänzerin am Abgrund

Brandon Sanderson

Die Sturmlicht-Chroniken (7)

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Diese Kurzgeschichte handelt von einer der Personen aus den Sturmlicht-Chroniken, welche bisher nur wenig Beachtung fand: Lift. Sie ist zwar ein wichtiger Teil der Reihe, da sie als kindliche Kämpferin ihren Platz in diesem Kampf inne hat, jedoch fand ihre Geschichte bisher wenig Platz. Diese kleine, verrückte Person ist schon ein ganz besonderer Wildfang und ich fand die Geschichte wirklich interessant, einfach, weil der Leser zu Lift und ihrem Sprenksel Wyndel bisher nicht allzu viel erfahren konnte. Was jedoch schon von ihrem ersten Auftritt an klar war: Das Mädchen ist einfach verrückt. Sie kennt keine Angst, rast im halsbrecherischen Tempo dahin und stellt sich jeder Gefahr. Kein Wunder, dass ihr Begleiter manchmal wünschte, er wäre wo anders. Der Titel "Die Tänzerin am Abgrund" beschreibt auf treffende Weise das Temperament der jungen Kämpferin und doch wieder nicht. Ihre kindlichen Vorstellungen und die Leichtigkeit mit der Sie sämliche Gefahren betrachtet, zeugen eben von ihrem jungen Alter. Und sonst zählt für Lift sowieso nur eines: Etwas zu futtern finden, um bei kräften zu bleiben. Begleitet Lift und Wyndel bei diesem kleinen Abenteuer und lernt diese verrückte Person besser kennen. Ich habe die Geschichte genossen und würde mir mehr solcher Kurzgeschichten aus der Welt der "Sturmlicht-Chroniken" auf deutsch übersetzt wünschen.

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Brandon Sanderson - die Tänzerin am Abgrund
Inhalt: Für immer Kind bleiben! Das war der Wunsch des Straßenmädchens Lift – und bisher hat sich dieser auch erfüllt. Lift lebt am Hof der Azishs im Lande Roschar, und nur ihre einzigartige Gabe hat sie bislang vor Schwierigkeiten bewahrt. Doch das Leben am Hof droht, das freiheitsliebende Mädchen zu ersticken, und so zögert sie keine Sekunde, diesen zu verlassen, als sie erfährt, dass ein grausamer Mann im fernen Yeddaw Menschen wie sie – Menschen mit Magie – verfolgt. Lift bricht auf, diesen zur Seite zu stehen, nicht ahnend, in welche Gefahr sie sich damit begibt.

Für mich war das mein erstes Buch von Sanderson sowie mein erstes Zusatzbuch welches ich gelesen habe ohne die Hauptchronik vorher zu kennen. Ich kam wunderbar in die Geschichte rein ohne jegliches Vorwissen, lediglich an manchen Stellen hätte etwas Vorwissen nützlich sein können. In dem Buch begegnen wir Lift welche ein mutiges und starkes Straßenmädchen ist und sich in den Gassen und Straßen durchkämpft. Besonders gefallen mir die witzigen Wortgefechte mit ihrem magischen Begleiter Wyndal welche mir oft ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben. Lift bringt mit ihren mutigen Handlungen aber auch ihrem teilweise kindlichen Humor (im positiven Sinne) so unglaublich viel Liebe in das Buch.
Auch der Handlungsverlauf ist trotz der knappen 250 Seiten spannend und schlüssig. Sanderson hat einen wunderbaren Erzählstil, malerisch und stark, sodass ich definitiv auch die Chronik dazu lesen möchte. 
Zudem finde ich die Farben des Covers ansprechend, obwohl man ja nicht nach Cover gehen soll. Das Kartenverzeichnis ist ebenfalls wunderschön gestaltet und ich kann nur erahnen wie gigantisch die Welt der Strumlichtchroniken ist.

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Kleines Häppchen für Fans der Sturmlicht-Chroniken: Mit „Die Tänzerin am Abgrund“ schenkt Autor Brandon Sanderson seinen Lesern eine Novelle, die zwischen Band 5 und 6 (also „Der Ruf der Klingen“ und „Die Splitter der Macht“) spielt. Darin widmet er sich einer seiner Lieblingsfiguren, die aber in den Hauptromanen zu kurz kommt. Lift wollte für immer Kind bleiben – und bisher wird ihr dieser Wunsch gewährt. Sie schlägt sich als Straßenmädchen durch, hat ständig Hunger, weil sie „großartig“ ist. „Großartigkeit“, so nennt sie ihre Gabe, wenn sie Magie anwendet und sich glitschig macht. Aber das fordert eben Kraft. Ein kurzes Intermezzo am Kaiserhof beendet sie nach kurzer Zeit. Sie will sie selbst sein. Außerdem macht sie Jagd auf einen finsteren Mann, der sie und andere Magiebegabte jagt. Die Novelle ist kurzweilig geschrieben. Auch ohne die Sturmlicht-Chroniken, die Welt Roschar oder das Universum Cosmere zu kennen, können Leser der Handlung folgen. So eignet sich Lifts Geschichte gut dazu, in die anderen Fantasyromane, die im Cosmere spielen, einzusteigen. Mit der Hauptreihe soll es übrigens noch in diesem Jahr weitergehen – allerdings zunächst auf Englisch.

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Aufmachung: Das Cover gefällt mir sehr gut, man sieht sofort, dass Die Tänzerin am Abgrund ein Fantasy-Roman ist. Es passt außerdem gut zu den Covern der Sturmlicht-Chroniken, man erkennt, dass es dazu gehört. Ich denke mal, man sieht einen Teil der Stadt Yeddaw. So hätte ich mir das niemals vorgestellt, aber ich finde die Gebäude mega schön und es passt auf jeden Fall zu der Beschreibung der Stadt. Die Schrift des Titels ragt aus dem Cover hervor und in den Klappen sieht man eine Karte der Inseln von Reschi. Alles in Allem ist das Buch also sehr hochwertig aufgemacht. Meine Meinung: Zwar kenne ich die Sturmlicht-Chroniken nicht, aber ich fand den Klappentext trotzdem spannend. Der Einstieg ist auch tatsächlich nicht so schwierig, selbst wenn man die Charaktere und die Welt erst noch kennenlernen muss. Vielleicht ist es einfacher, wenn man zuvor die Hauptbücher gelesen hat, aber man findet trotzdem leicht rein. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist angepasst an die Protagonistin: Lift ist noch ein Kind, dementsprechend ist die Sprache und Ausdrucksweise im Buch relativ einfach. Trotz teilweise schwieriger Namen und unbekannter Welten (zumindest ohne Vorwissen aus der Hauptreihe), fällt es einem leicht, dem flüssigen Stil zu folgen. Lift ist anfangs etwas nervig, aber sobald man sich an sie gewöhnt hat, legt sich das schnell. Sie ist schlau und pfiffig, und weiß, sich aus jeder Situation (buchstäblich) herauszuwinden. Dadurch, dass sie allerdings noch recht unerfahren und vergleichsweise mächtig ist, handelt sie teilweise etwas überschnell. Das zeugt jedoch davon, dass sie eben noch ein Kind ist. Sie verhält sich ihrem Alter entsprechend, und das gefällt mir immer gut. Genauso merkt man, wenn sie bspw. vor etwas Angst hat. Sie versucht es zwar oft durch Coolness zu überspielen, aber man merkt, wie gesagt, dass sie trotz allem, was sie erlebt hat und erlebt, noch ein Kind ist, das dem nicht immer gewachsen ist. Durch ihre Authentizität und Menschlichkeit kann man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen, was sie trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr sympathisch macht. Lift ist sehr schlagfertig und frech, und hat damit nicht selten für einen Lacher bei mir gesorgt. Sie sagt, was sie denkt, nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund. Das war sehr erfrischend. Lift ist eine kleine, sympathische Heldin mit großem Mut. Wyndel, ihr „Begleiter“, ist dagegen fast das komplette Gegenteil zu ihr, was vermutlich der Grund ist, weshalb die beiden so gut miteinander harmonisieren. Er ist oft ängstlich und vorsichtig, quasi die Vernunft an Lifts Seite. Auch er war mir sehr sympathisch, weil er alles für Lifts Wohlergehen tut und ihres sogar über sein eigenes stellt. Allerdings war mir zunächst nicht wirklich klar, was genau er denn jetzt sein sollte. Aber das vermutlich auch nur, weil ich die Sturmlicht-Chroniken nicht gelesen habe, sonst wäre mir auch das vielleicht leichter gefallen. Die anderen Nebencharaktere sind allesamt unterschiedlich voneinander; keiner ist so, wie es anfangs scheint und man wird immer wieder von der Vielschichtigkeit selbst der unbedeutendsten Figur überrascht. Das sorgt dann natürlich insgesamt für viele überraschende Wendungen, gerade zum Ende hin. Rein plottechnisch ist der Anfang etwas zäh, aber auch das kann wieder daran liegen, dass ich die Reihe nicht kenne. Der Plot verdichtet sich von Kapitel zu Kapitel und es wird immer spannender. Die Tänzerin am Abgrund ist ein kurzes Buch, aber dafür passiert gerade weiter hinten einiges, wenn auch nicht so übermäßig viel, dass der Leser von Informationen überladen wird. Das Buch endet mit einem spannenden Finale und einer überraschenden Wendung. Die Geschichte ist rund und hat einen schönen Abschluss. Fazit: Die Tänzerin am Abgrund ist eine tolle Zusatzgeschichte, die sicherlich noch besser ist, wenn man die Hauptgeschichte kennt. Insbesondere der Schreibstil und die Charaktere machen Lust darauf, diese auch zu lesen, wenn man es nicht bereits getan hat. 4/5 Lesehasen.

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Worum es in der Geschichte geht: Lift ist ca. 12 oder 13 Jahre alt und etwas ganz besonderes, denn sie ist „Großartig“, aber „Großartig“ zu sein bringt sie in Gefahr. „Finsternis“ - wie sie ihn nennt - trachtet ihr nach dem Leben, viele andere Wesen ihrer Art hat er schon getötet, nun hat er es auf sie abgesehen. Lift ist clever und mutig und heftet sich in Yeddaw an „Finsternis“ Fersen, um herauszufinden warum er ihre „Art“ tötet. Aber in Yeddaw befindet sich noch eine andere Person die „Großartig“ ist und Lift hat sich in den Kopf gesetzt auch diese vor dem Tod zu retten. Während ein Katz und Maus Spiel beginnt und Lift die ihr unbekannte Stadt mit all ihren Eigenarten erkundet zieht ein großer Sturm auf und Lift läuft die Zeit davon, um die Person zu finden die sie retten will. Mein erster Eindruck zum Buch: Das Cover ist wunderschön, ich war sofort Feuer und Flamme dafür, es passt wunderbar zur Geschichte. Der Klappentext – der nicht wie üblich auf der Rückseite sondern im Inneren des Buches zu finden ist – hat mich neugierig auf Lifts Geschichte gemacht. Hier erfährt man kurz wer Lift ist und was der folgenden Geschichte vorausgegangen ist das hat mir sehr gut gefallen und ist auch ein Grund warum ich das Buch lesen wollte. Das Buch ist mit einer Karte von Roschar ausgestattet und am Ende findet sich eine kurze Einweisung in den Kosmeer von Roschar, beides fand ich sehr hilfreich, weil ich die Sturmlicht Chroniken noch nicht gelesen habe. Ich möchte hier gleich anmerken – für alle die sie auch noch nicht kennen – das meiner Meinung nach „Die Tänzerin am Abgrund“ völlig unabhängig davon gelesen werden kann, weil die Geschichte sich im Kern um die Figur Lift dreht. Laut Brandon Sanderson hatte Lift bisher kleinere Auftritt in den SLC und soll in den Folgebänden mehr in den Mittelpunkt rücken, dafür war es ihm wichtig sie dem Leser näher zu bringen. Das ist ihm im übrigen sehr gut gelungen. Schreibstil und Lesefluß Der Schreibstil hat mir so gut gefallen er ist lebendig, locker und humorvoll. Brandon Sanderson hat eine ganz besondere Art seinen Leser in eine Welt zu entführen, die man sich selbst erschließen muss. Einmal angefangen zu lesen konnte ich kaum noch das Buch beiseite legen, weil er mit so einer Selbstverständlichkeit Umgebung, Atmosphäre, Charaktere und seine Welt beschreibt. Zur Geschichte: Die Geschichte wird von einem Erzähler aus Lifts Perspektive erzählt und beginnt als Lift aus Azir und ihren Annehmlichkeiten dort „flüchtet“. Schon die ersten Seiten haben mich total begeistert, weil hier schon ein klein wenig von der toll ausgedachten Welt und dem Gespann Lift und Wyndel vermittelt wird. Roschar war etwas ganz neues für mich. Es gab so vieles zu entdecken. Die Welt, ihre Wesen und ihre Eigenarten erschließen sich Stück für Stück. Der Leser wird gefordert die Welt selbst zu entdecken, zu kombinieren und zu Schlußfolgern. Rein gar nichts wird auf einem „Silbertablett“ serviert. Das hat mir super gut gefallen. Lifts Geschichte und vor allem Lift selbst sind so toll und auch witzig zu lesen. Im Laufe der Ereignisse lernt man sie beser keinen und versteht ihre Beweggründe für so manche Entscheidung die sie trifft. Lift und ihr Begleiter Wyndel sind ein unterhaltsames Paar, ich musste sehr oft über die Dialoge lachen. Die Erzählung hat ihren ganz eigenen sanften Spannungsbogen, der in einem Showdown endet, mit dem ich persönlich nicht gerechnet hatte. Was mir am Ende etwas gefehlt hat war das „Warum“, warum werden Wesen wie Lift gejagt und getötet? Aber das könnte natürlich auch noch in Folgebänden aufgelöst werden. Die Charaktere: Lift habe ich sofort in mein Herz geschlossen und möchte noch viel, viel mehr von ihr lesen. Ihre unbekümmerte. Witzige, eigensinnige Art und ihre ganz eigene Logik sind so wundervoll. Ein bisschen erinnert sich mich an Pipi Langstrumpf, die mochte ich auch so gerne. Sie ist in der Tat großartig und ist auch so bei mir angekommen. 100% lebendig und echt, sie lebt im Jetzt und handelt auch so und trotz ihrer unbekümmerten Art hat sie doch auch Fragen ans Leben und sucht ihren Platz und ihre Bestimmung. Zusammen mit Wyndel – ihrem Sprengsel – bilden sie das unterhaltsamste Duo das ich seit langem gelesen habe. Wyndel – ein Bringer der Leere – seinerseits bodenständig und durchdacht hat sein Päckchen mit Lift zu tragen, denn er versucht immer wieder – erfolglos – sie dazu zu animieren doch etwas überlegter – Erwachsener - vorzugehen. Die Chemie zwischen den Beiden stimmt, dass ist ganz deutlich zu spüren. Meine Meinung: „Lift hat mich mit ihrem großen Herzen und ihrer herrlich witzigen, eigensinnigen und unbekümmerten Art völlig für sich gewonnen“ Die Geschichte ist wunderschön, fesselnd, humorvoll und unterhaltsam. Brandon Sanderson Schreibstil hat mich völlig eintauchen lassen in Lifts Welt, ihre Ansichten, Fragen und Beweggründe. Eine Welt mit solch einer Eigendynamik und wunderlichen Symbiosen habe ich bisher noch nicht kennen gelernt und will jetzt noch mehr darüber erfahren. Lift und Wyndel sind mein neues Lieblingsduo – was musste ich lachen, ich hätte noch etliche mehr Dialoge der beiden lesen können und wäre ihrer nicht müde geworden. Die Welt und die Charaktere sind etwas ganz besonderes und auch wenn man die Sturmlicht Chroniken nicht gelesen hat bin ich der Meinung, dass es dank Brandon Sandersons Ausführungen kein Problem darstellt diese Geschichte zu verstehen, zu mögen und sie – wie ich – zu genießen.

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Lift rettete einst dem jungen Gwax das Leben, mittlerweile ist Gwax Herrscher über das Reich Azir. Natürlich ist es dem neu ernannten Kaiser wichtig, seine Lebensretterin an den kaiserlichen Hof zu holen. Sie soll alle Privilegien erhalten, die dem Adel vorbehalten sind. Bildung, Reichtum, Macht, sowie seine Freundschaft. Doch Lift wünscht sich nur eines: Freiheit. Sie liebt es, sich den Wind durch die Haare wehen zu lassen, dem rascheln der Bäume zu lauschen oder das Gras unter ihren Fußsohlen zu spüren. Klammheimlich verlässt zusammen mit ihrem Sprengsel Wyndel die Stadt Taschikk. Sie hat niemandem in Azir erzählt, dass sie über eine besondere Gabe verfügt und es weiß auch kein Mensch etwas von Wyndel. Ihr Weg führt das kleine Mädchen unbewusst in die Wüstenstadt Yeddaw. Angeblich, um dort alle zehn Sorten an Pfannkuchen zu probieren, für die diese Stadt berühmt ist, wie sie Wyndel versichert. Als sie aber bei einem Streifzug durch die Stadt auf den Assassinen Finsternis treffen, den Attentäter, der versucht hat, Gwax und sie zu töten, ahnt Wyndel, dass das Mädchen einen weitaus ernsthafteren Grunde hat, sich in der Stadt aufzuhalten. Wie der Mörder, so sucht auch sie nach Gleichgesinnten, die über eine besondere Gabe verfügen. Sie möchte verstehen lernen, um was es sich dabei handelt und was diese Fähigkeiten bewirken können. Kommentar: Wenn man die Geschichte verstehen will, muss man sich bewusst machen, dass Lift glaubt, wesentlich älter zu sein als ihre zehn Jahre. Und obwohl sie eine rotzfreche Göre ist, die keinerlei Respekt vor Autoritäten hat und ihre Freiheit auslebt, verfügt sie auch über Eigenschaften, sie man bei manch älterem Menschen sucht. Mitleid, Hilfsbereitschaft und den Mut, Wagnisse einzugehen. Aber alles auf eine Art, dass man als Leser laut heraus lachen muss. Ihre Respektlosigkeit zeigt sich unter anderem in folgendem Dialog auf Seite 27: „Die Nudeln haben das allesamt als dämlich bezeichnet.“ „Die Nudeln?“ „Die Leute, die mit Gwax herumhängen, die ganze Zeit mit ihm quatschen und ihm sagen, was er zu tun hat.“ „Die Wesire von Azir? Die Hauptbeamten des Reiches und Berater des Prim!“ „Ja, lange Arme und teigige Gesichter. Nudeln halt.“ Diese Schlagfertigkeit des kleinen Mädchens und ihr Humor ziehen sich durch die 222 Seiten und machen das Buch zu einem absoluten Lesevergnügen. Obwohl das Buch als Einzelband beschrieben wird, finde ich nicht unbedingt, dass man es ohne Kenntnis der Sturmlichtchroniken lesen kann. Es fehlen Informationen zu den Sprengeln, dem Volk der Parscher, zu den Ereignissen in Roschar, zu den Bringern der Leere und zu den Wogenbinder. Alles Begriffe, die in den Sturmlichtchroniken von wesentlicher Bedeutung sind. Sicher muss man das nicht unbedingt alles kennen, um die Ereignisse in diesem Band zu verstehen aber es ist wichtig für den Gesamtüberblick. Gerade die Rückkehr der Wogenbinder ist ein gravierendes Ereignis, das zu wichtigen Umwälzungen auf Roschar führt. Die Tänzerin im Abgrund erzählt die Geschichte einer Person, die diese Fähigkeiten an sich bemerkt und was dies mit ihr macht. Immerhin hat Lift schon erkannt, dass sie nicht lange an einem Ort bleiben kann, da man sonst ihre Fähigkeiten entdeckt und beginnt, sie zu vereinnahmen. Ihre Freiheit ist ihr wichtiger, trotzdem erkennt sie durchaus, dass mit der Gabe auch eine Verantwortung auf sie zukommt. Der Sprengsel Wyndel hat sich mit ihr verbunden und versucht, ihr etwas Vernunft einzubläuen aber vergebens. Lift geht ihren eigenen Weg, mag dieser auch ins Unbekannte oder in Gefahren führen. Ihr innerer Drang ist stärker als jedes vernünftige Wort. Was mir an Brandon Sanderson so gut gefällt, ist, dass er seine Ausdrucksweise und seinen Schreibstil jedem seiner Charaktere anpasst. Hier redet und erzählt Lift persönlich. Charmant, rotzfrech, unbeschwert, respektlos, manchmal ein bisschen traurig und immer sehr, sehr witzig, so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Hier eine weitere Textstelle von Seite 62: „Kurze Zeit später wurde die Tür des Waisenhauses geöffnet, und eine runzelige vertrocknete Frau erschien, die einem Unkraut sehr ähnlich sah. Sie wirkte wie das Kind aus der Verbindung eines Reisigbesens mit einem zu allem entschlossenen Moosklumpen. Die Haut sackte von den Knochen, als hätte sie die Fäule, und ihre spindeldürren Finger schienen Zweige zu sein, die angeklebt worden waren, nachdem die richtigen Finger abgefallen waren." Diese Art Metaphern durchziehen das ganze Buch und es ist durchaus glaubhaft, dass sie den Gedanken eines zehnjährigen Mädchens entsprungen sind. Michael Siefener hat es geschafft, diese Liebenswürdigkeit in unserer Sprache zu erhalten. Das Buch, obwohl als Taschenbuch erschienen, ist sehr schön gestaltet. Sowohl im vorne, als auch hinten im Cover, befinden sich bunte Karten der Welt. Eine Illustration, die Lift zusammen mit Wyndel zeigt, komplettiert diese wunderschöne Geschichte. Lift ist ein liebenswertes und beeindruckendes Mädchen, das die Bürde ihrer neuen Gabe auf sich nimmt aber auch ihren Spaß daraus zieht. Es ist schön, dass Brandon Sanderson ihr eine eigene Geschichte gegönnt hat.

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Rezension - Die Tänzerin am Abgrund - Brandon Sanderson Zum Buch allgemein: "Die Tänzerin am Abgrund ist als Paperback im Heyne Verlag erschienen und hat 242 Seiten. Das Cover ist schön gestaltet und im inneren befindet sich eine Karte . Auch sehr schön finde ich das kleine gezeichnete Logo über jedem neuen Kapitel Zum Inhalt : Die Geschichte ist ein Spinoff der epischen Sturmlichtchroniken von Brandon Sanderson. Die Handlung findet zwischen dem vierten und fünften Band der Reihe statt und erzählt die Geschichte der Strahlenden Lift. Lift findet sich in der Stadt Yeddaw wieder, in der sie mit ihrem Sprengsel einen alten Feind wiedertrifft, den sie nur mit Hilfe ihrer 'Großartigkeit' besiegen kann. Die Geschichte war schnell ausgelesen und ist für jeden Fan der Reihe zu empfehlen. Ohne die anderen Bände zu kennen, kommt man vermutlich zu schlecht in die Geschichte rein. Als einzigen Störfaktor empfand ich Wörter wie cool und krass, die für mich nicht in eine Fantasywelt passen. (Werbung - Rezensionsexemplar) Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag

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Ein Mörder treibt sein Unwesen in Roschar und ermordet Leute mit magischen Fähigkeiten. Als die 13 jährige Lift davon Wind bekommt ist für sie klar, dass sie den Mörder zur Strecke bringen muss, denn schließlich besitzt auch sie magische Kräfte und steht somit auf seiner Abschussliste. So begibt sie sich mit Ihrem Sprengsel auf eine abenteuerliche Reise, die alles verändern wird. Um es schon mal vorab zu sagen: es handelt sich hier um eine Novelle aus dem Kosmeer besser gesagt aus Roschar. Es handelt sich nicht um eine Fortsetzung, sondern nur um eine Ergänzung, die kurz nach Band 4 spielt. Wenn ich mir die Amazon Bewertungen anschaue die mal wieder nur die Dicke des Buches bewerten wird mir ganz schlecht. Aber zum Buch: Ich fand die Geschichte wirklich toll und es war schön wieder zurück in Roschar zu sein. Lift, unsere Protagonisten, war für mich in den Sturmlichtchroniken nur ein Nebencharakter, dem ich keine große Aufmerksamkeit geschenkt habe. Durch ihre Geschichte wurde mir der Charakter und vor allem ihre Vorgehensweise näher gebracht. Lift hat eine erfrischend Art, vor allem im Zusammenspiel mit ihrem Sprengsel Wyndel. Die Szenen der beiden gehören zu den besten des Buches. Die Geschichte konnte mich wirklich überraschen und ich war froh für eine kurze Zeit mit Lift durch Roschar zu streifen und ein neues Abenteuer in diesem tollen Universum erleben zu dürfen. Brandon Sandersons Schreibstil ist wieder einmal was ganz besonderes. Episch, Wortgewand und witzig lässt er uns Lifts Abenteuer hautnah miterleben. Die Vorfreude auf das neue Buch der Sturmlichtchroniken wurde damit nochmal angefacht. Für Fans der Reihe ein absolutes Muss,allein schon um die Wartezeit zu verkürzen.

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