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Rezensionen zu
Die Neunte Stadt

J. Patrick Black

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Titel: Die neunte Stadt Autor: J. Patrick Black Verlag: Heyne Preis: 16,99 € Seiten: 792 Seiten Inhalt: Die Erde in der Zukunft: Ausgerechnet am Valentinstag wurde die Menschheit von einer unbekannten, mächtigen Alien-Spezies angegriffen. Innerhalb kürzester Zeit wurden Länder zerstört und Städte dem Erdboden gleichgemacht. Und doch waren die Menschen nicht völlig wehrlos, denn der Angriff der Aliens stattete sie mit einer Macht aus, die sie bisher ins Reich der Magie verbannt hatten. Nun, fünfhundert Jahre später, tobt der Kampf um die Erde noch immer, und das Schicksal der gesamten Menschheit ruht auf den Schultern von acht ungleichen Helden. Dies ist ihre Geschichte… Meine Meinung: Für dieses Buch gibt es nur zwei positive Punkte: die Covergestaltung, die ich auffällig und schön finde, und das kurz die Gewissensfrage des Menschen hoch kommt, wenn man sich im Krieg befindet. Darf ich eine große Anzahl an Menschen zurück lassen, um das Überleben der Spezies zu sichern? Doch hinter diesen Punkten verbirgt sich nicht viel. Das Buch hat mir kaum gefallen, da viele Charaktere vorkamen und die Verbindung zwischen den Charakteren fehlten. Dazu wurde durchgängig zwischen Orten herumgesprungen, wodurch ich keinen roten Faden im Buch gefunden habe. Außerdem haben mich diese Fußnoten in den Kapiteln von Kizabel genervt. Wieso entwirft man nicht einfach ein Glossar?! Außerdem hätte ich noch kurz einen Einblick zur Vorgeschichte und der Lage der Erde bekommen und nicht nur diese aus dem Klappentext zu lesen. Fazit: Insgesamt ist Die Neunte Stadt ein schlechter Versuch eine Zukunftsmöglichkeit der Erde mit vielen Protagonisten zu entwerfen. Mich hat dieser Roman einfach nur gelangweilt und ich musste mich regelrecht zwingen dieses Buch zu beenden.

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Fast wäre mir dieses Buch entgangen, denn ich hatte es überhaupt nicht auf meinem Radar. Zum Glück bin ich auf Instagram darauf aufmerksam geworden und die Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht. Besonders die Stelle mit der Magie Andeutung. Eine dystopische Science Fiction Story war klar, aber eventuell auch mit Fantasy Elementen dabei? Das musste ich herausfinden, also Buch schnell geordert. Seien wir mal ehrlich - eine Alien Invasion ist in einem SciFi Roman nichts Neues. Das erwartet man ja schon fast, ohne geht es kaum. Daher muss die Umsetzung einem schon umhauen oder zumindest soweit faszinieren, damit man an der Geschichte dran bleibt. Das hat der Autor auf jeden Fall geschafft. Innovative Ideen, spannender Plot durch Multiversen wodurch sich auch ein tolles Setting ergibt. In der Mitte wurde ich schon sehr neugierig, wie der Autor all die verschiedenen Ideen zu einem roten Faden verknüpft. Kurz hatte ich nämlich das Gefühl, er hätte sich ordentlich verheddert. Möglich wäre natürlich auch, dass ich zwischendurch einfach mal rebootet habe, denn es ist schon relativ viel was da in den knapp 800 Seiten auf einem zu kommt. Definitiv kein Buch für zwischendurch oder mal eben kurz ein paar Seiten lesen. Durch die verschiedenen Charaktere, die jeweils in den Multiversen leben, bekommt man auch einen guten Eindruck und Sichtweisen des jeweiligen Problems das alle schlussendlich miteinander verbindet. Ich möchte da auch gar nicht näher darauf eingehen, da ich fürchte es würde nur abschrecken durch die Vielfältigkeit. Auch wenn man eine Weile braucht bis man mitten drin ist und sich eingewöhnt hat, ist es doch nicht verwirrend oder gar schwer zu folgen. Dennoch komplex genug um interessant zu bleiben. Ich hoffe auf eine Fortsetzung oder gar mehrere, aber man könnte "Die Neunte Stadt" auch als Einzelband betrachten. Kein fieser Cliffhanger, versprochen. Ganz klare Leseempfehlung, auch für Leser die sich erstmalig an SciFi heranwagen.

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Als am 14. Februar, dem Valentinstag, Aliens die Erde angreifen, verwüsten sie größte Teile des Planeten komplett. Bald stellt sich jedoch heraus, dass auch einige Menschen über dieselben magischen Fähigkeiten der "Valentines" genannten Aliens verfügen und ein erbitterter Kampf um die Erde entsteht. Auch 500 Jahre später ist der Krieg noch nicht beendet. Allerdings herrscht mittlerweile auf der Erde eine Zweiklassen Gesellschaft. Während die Menschen, die magische Thelemitie beherrschen, in den wenigen übrig gebliebenen Städten der Erde in Elite-Akademien im Kampf unterwiesen werden, muss der größte Teil der Bevölkerung für die Versorgung der "Auserwählten" schwer arbeiten. Dabei weiß das Gros der Menschen noch nicht einmal etwas von den Aliens. Inhaltlich ist "Die neunte Stadt" für mich eine Mischung aus Science Fiction und Dystopie. Der Roman wird dabei aus der Sicht von insgesamt sieben Protagonisten (Jax, Naomi, Torro, Vinneas, Rae, Kizabel und Imway) kapitelweise erzählt. Dabei werden jedoch alle Figuren in der Ich-Perspektive dargestellt, was bei sieben Charakteren schnell ermüdend wird. Auch kann man sich dadurch mit keinem der Protagonisten so richtig identifizieren und die Figuren bleiben irgendwie seltsam flach. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Am Besten gefallen hat mir immer noch die Darstellung des Vinneas. Aber auch die technisch begabte Kizabel ist nicht uninteressant, wenngleich mich hier jedoch die vielen Fußnoten leicht gestört haben. igentlich habe ich mir dieses Buch zum Lesen ausgesucht, da mich der Klapptext ungemein angesprochen hat. Bis ich jedoch zu der Stelle komme, in der der Kampf zwischen Menschen und Aliens überhaupt irgendeine Bedeutung erlangt, sind rund ein Drittel des Buches schon gelesen. Wer am Anfang allerdings etwas Durchhaltevermögen besitzt, wird mit einem gelungenen Mittelteil belohnt. Denn nach rund 200 Seiten nimmt die Story deutlich an Fahrt auf und der mittlere Abschnitt des Romans ist auch definitiv der Beste! Im letzten Drittel verliert man bei den etwas unübersichtlichen Gefechten jedoch schnell den Überblick und die Kampfhandlungen sind zudem arg in die Länge gezogen. Den ganzen Seitenumfang hätte man meiner Meinung nach schon etwas straffen können, denn der Roman weist leider nur wenig wirkliche Höhepunkte auf und ist zudem an manchen Stellen etwas spannungsarm. Dennoch besitzt "Die neunte Stadt" viele gute Ideen-Ansätze und ist, wenn man das erste Drittel einmal ausklammert, auch absolut lesenswert! Obendrein schreibt Black bildhaft, wie auch phantasievoll und sein Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Die Story schreit geradezu nach einer Fortsetzung und ich bin gespannt, ob es einen zweiten Teil geben wird. Ich würde ihn auf jeden Fall lesen!

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Fast 800 Seiten umfasst das beeindruckende Erstlingswerk des US-amerikanischen Schriftstellers J. Patrick Black. Black hat als Barmann, Rettungsschwimmer, Rechtsanwalt, Bauherr und als Maskottchen in einem Freizeitpark gearbeitet. Seine wahre Leidenschaft gehörte jedoch schon immer dem Schreiben, das er jetzt zu seinem Beruf gemacht hat. Erschienen ist „Die Neunte Stadt“ im Juni 2017 als Klappenbroschur (16,99 Euro) und E-Book (13,99 Euro) im Heyne-Verlag. Das Äußere: Rein optisch ist das Buch für mich bereits auf den ersten Blick ein Highlight. Das flammende Rot fällt dem Betrachter sofort ins Auge. Titel und Titelbild, eine bedrohlich wirkende Skyline, sind in kostrastreichem Schwarz und erhaben gestaltet. Das Cover unterstreicht perfekt den Inhalt des Buches und gefällt mir wirklich sehr gut. Das Innere (Klappentext des Verlags): Die Erde in der Zukunft: Ausgerechnet am Valentinstag wurde die Menschheit von einer unbekannten, mächtigen Alien-Spezies angegriffen. Innerhalb kürzester Zeit wurden Länder zerstört und Städte dem Erdboden gleichgemacht. Und doch waren die Menschen nicht völlig wehrlos, denn der Angriff der Aliens stattete sie mit einer Macht aus, die sie bisher ins Reich der Magie verbannt hatten. Nun, fünfhundert Jahre später, tobt der Kampf um die Erde noch immer, und das Schicksal der gesamten Menschheit ruht auf den Schultern von acht ungleichen Helden. Dies ist ihre Geschichte… Meine Meinung: Dystopien habe ich schon immer gerne gelesen. Durch positive Erfahrungen in den letzten Monaten habe ich mich dem Bereich Science-Fiction etwas angenähert. Die Neunte Stadt“ verknüpft für mich beide Genres gekonnt miteinander. Im Gegensatz zu anderen Rezensenten finde ich den Anfang nicht zäh, im Gegenteil, das Lesen der sehr flüssig verfassten ersten Seiten hat mein Interesse für dieses Buch erst geweckt. Ich finde den Einstieg leicht und gut verständlich. J. Patrick Black schreibt so wortgewaltig, so phantasievoll, dass mich sein Roman sofort gefesselt hat. Was er sich ausdenkt, ist wirklich grandios. So bezeichnet beispielsweise der blumig-liebreizend klingende Name „Valentines“ die futuristischen, alles verschlingenden Monster, die die Erde seit vielen Jahren bedrohen. Ihnen entgegen stehen zahlreiche irdische Lebensformen. Diese wirken so trotz ihrer Absurdität aufgrund der so detailreichen Beschreibungen des Autors überaus plastisch und authentisch. Ständig schwirrten mir Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, Ritter, Flugmaschinen und Räume mit verborgener Technik im Kopf herum und brachten mich zum Nachdenken. Ich bin beim Lesen vollkommen in eine andere Welt abgetaucht, die mich gleichzeitig fasziniert und geängstigt hat. Bestes Popcorn-Kino in Buchform. Allerdings: 200 Seiten weniger und ein bisschen mehr Struktur hätten der Geschichte meiner Meinung nach auch nicht geschadet. Es gab ca. ab der Hälfte des Buches einige Längen im Text, die ich persönlich zum Verständnis der Handlung nicht gebraucht hätte. Zu viele Details und ellenlange Erläuterungen haben mich irgendwann etwas überfordert. Leider sind auch einige Fehler durch das Lektorat unentdeckt geblieben. Trotzdem ist „Die Neunte Stadt“ für einen Debütroman ein wirklich besonderes Buch, das sich sicher auch als Drehbuch für einen Hollywood-Blockbuster gut machen würde. Freue mich, auf diesen Autor gestoßen zu sein und bin gespannt darauf, was uns die Zukunft von seiner Seite noch bringt. Trotz meiner Kritikpunkte vergebe ich 5 von 5 Sternen. Hat das Buch einfach verdient.

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Das Konzept der Geschichte hat mich ziemlich an die Reihe Die Fünfte Welle von von Rick Yancey erinnert. Aliens, die die Erde und die Menschheit vernichten wollen und völlig unterschiedliche Charaktere, die ihr Überleben in einer fast zerstörten Welt sichern wollen. Interessant fand ich, dass wir die Charaktere jeweils einzeln begleiten und diese Teile der Geschichte alle in der 1. Person geschrieben sind. Mir hat gut gefallen, wie sich nach und nach herauskristallisiert hat, wie die einzelnen Personen miteinander in Zusammenhang stehen und wie sie sich kennen lernen. Erst hatte ich die Befürchtung, dass dadurch viele Wiederholungen entstehen, wenn man ein und dieselbe Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln vorgesetzt bekommt. Aber dem war auf keinen Fall so! Die Teile fügten sich gut ineinander. Ein bisschen hat mich die Story teilweise an die Anime-Serie „Neon Genesis Evangelion“ erinnert. Da wird die Erde (Neotokyo) in der Zukunft von „Engeln“ angegriffen und eine handvoll Teenager müssen in sogenannten „EVAs“ (eine Art Mech/Roboter) gegen sie kämpfen. Ein Minuspunkt ist leider mal wieder die Rechtschreibung und teilweise auch die Grammatik… Ich weiß nicht, ob auch dieses Manuskript schnell in den Druck gejagt werden musste, oder ob nicht mehr so viel Wert auf korrekte Schreibweise gelegt wird. Teilweise haben sich die Fehler in einzelnen Abschnitten so sehr gehäuft, dass ich dadurch kurz aus der Geschichte gerissen wurde. Trotz klitzekleiner Schwächen eine klare Empfehlung für jeden, der gerne Dystopien liest. Keine Angst: Auch für Nicht-Alien-Fans ist diese Geschichte was – zu 99% bleiben die Außerirdischen („Valentines“) eher eine abstrakte Vision einer Bedrohung. Wer Die Fünfte Welle mochte, wird dieses Buch auch mögen! (Vielleicht sogar noch mehr, da hier die ewigen Teenager-Zickereien rausfallen 🙂 🙂 )

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Juli 28, 2017 Infos - 800 Seiten - J. Patrick Black - Heyneverlag Klappentext: Fünfhundert Jahre nach der Invasion Die Erde in der Zukunft: Ausgerechnet am Valentinstag wurde die Menschheit von einer unbekannten, mächtigen Alien-Spezies angegriffen. Innerhalb kürzester Zeit wurden Länder zerstört und Städte dem Erdboden gleichgemacht. Und doch waren die Menschen nicht völlig wehrlos, denn der Angriff der Aliens stattete sie mit einer Macht aus, die sie bisher ins Reich der Magie verbannt hatten. Nun, fünfhundert Jahre später, tobt der Kampf um die Erde noch immer, und das Schicksal der gesamten Menschheit ruht auf den Schultern von acht ungleichen Helden. Dies ist ihre Geschichte... Cover Mir gefällt das Cover vom Buch sehr, da es wunderbar zum Inhalt passt . Auch das Orange finde ich sehr aussergewöhnlich. Meinung zu die neunte Stadt Ich finde, dieses Buch ist ein perfektes Sience Fiction Buch. J. Patrick Black hat eine Welt geschaffen, die mich von Anfang bis Ende gepackt hat, so dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. In der Zukunft haben Aliens mit Hilfe einer für Menschen unbekannte Kraft namens Telemithie die Erde angegriffen. Nach einer Weile fanden die Menschen heraus, wie sie durch andere Menschen genannt Fontani selbst Telemitie erzeugen können und schlugen zurück. Die Aliens öffneten Portale in andere Universen und die Menschen verfolgten diese. Seither herrscht Krieg . In jedem Universum herrscht ein anderes Zeitverhältnis. Als Beispiel: Auf der Erde sind 20 Tage vergangen. Auf einem anderen Planeten nur 5 Stunden. Das bedeutet das es immer noch Leute gibt, die von Anfang an dabei waren. Im Buch wird es super erklärt also lasst euch von dem hier nicht abschrecken. Natürlich haben sich die Menschen und die Erde selbst in den 500 Jahren auch sehr verändert. Zum Beispiel redet man in den Städten und Gemeinden Aux statt Englisch. Nur die Gemeindefreien wie zum Beispiel Naomi und Rae ( zwei Hauptprotagonisten) haben noch alte "Bräuche" und reden halt noch Englisch. Die anderen Charakter kommen aus den Gemeinden oder aus den Städten. Dort dreht sich alles um den Krieg. Die Gemeindebewohner selbst kommen so oft zu kurz und werden gezwungen, ab und zu Dinge zu stehlen. Mir selbst hat das Buch richtig gut gefallen obwohl es manchmal Seiten gab, die ich zwei mal lesen musste um es zu begreifen. Das Buch wurde selten langweilig und wenn dann nur kurz, was ich bei 800 Seiten sehr erstaundlich fand. Die Protagonisten fand ich alle sehr symphatisch und wuchsen mir schnell ans Herz. Auch die Umgebung wurde sehr gut beschrieben und ich war richtig in der Geschichte drin. Das Buch wurde aus acht sichten geschrieben J. Partrick Black nahm sich sehr viel Zeit die Protagonisten und das Umfeld zu beschreiben, so das man sehr gut in das Buch hinein kam. Es war Ungewohnt in so vielen Sichten zu Lesen , doch man gewöhnte sich recht schnell daran und ich fand es super :D Fazit: Mir gefiel das Buch richtig gut, doch es gab leider für mich ein paar komplizierte Stellen zu viel für die 5 Sternebewertung, daher gibt es 4 Sterne. ✰✰✰✰

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Die Anwendung meiner Regel „Begeistere mich innerhalb von 10 Seiten, oder ich lege dich zur Seite!“ war hier recht schwierig anzuwenden. Die Story kommt nur langsam in Gang und Autor J. Patrick Black nimmt sich sehr viel Zeit die Protagonisten und das Umfeld vorzustellen. Auch war die Sicht der Geschichte aus sieben verschiedenen Augenpaaren ein wenig ungewohnt für mich. Black versteht es jedoch recht gut dieses Kuddelmuddel an Sichtweisen gut zu einem Strang zusammen zu fügen und die verschiedenen Interpretationen der Story nicht zu gleich erscheinen zu lassen. Diese Anwendung der Ich-Sicht bringt den großen Vorteil mit sich das der Autor nicht zu viel den erklärenden Zeigefinger heben muss, sondern das er mit einem „Hey, das habe ich (XYZ) so erlebt und gerade eben so durchmachen müssen!“ davonkommt. Dies ist dem Fluss der Story an sich zuträglicher als zu ausufernde „Erzähler“-Anteile aus der Sicht des allwissenden Lesers. Ich konnte mich während des Lesens nicht vom Eindruck lösen, das J. Patrick Black hier seine Vorliebe für „Die Tribute von Panem“ und „Star Wars“ ausleben musste. Auch hat seinen „Enders Spiel“ gelesen und verinnerlicht. So findet dann der dystopiegeschulte Leser eine Menge Dinge, welche ihm aus anderen Geschichte durchaus bekannt vorkommen dürften. Ein Umstand den man sicher bei vielen anderen Dystopien der Neuzeit berücksichtigen und teilweise übersehen sollte, denn das Genre an sich ist nicht wirklich dazu gedacht das Rad neu zu erfinden. Es kommt also bei zukünftigen werken eher auf die Mischung statt auf die Innovation an – zumindest sehe ich das subjektiv so. So lässt sich „Die neunte Stadt“ auch in keiner von uns Deutschen so geliebte Genreschublade pressen. Alles läuft zwischen Fantasy und Science-Fiction hin und her Schlittschuh und auch die Eingrenzung des „Für Leser im Alter von…“ lässt sich nicht wirklich bestimmen. Mal richtet sich der Stil eher an jugendliche Leser welche sich nach dem Ende von Panem eine neue Heimat wünschen, manchmal ist alles recht erwachsen geraten. Eine Sache ist für mich jedoch fix: Es ist eine Dystopie im wahrsten Sinne der Genrebeschreibung… Wikipedia dazu: „Eine Dystopie (zu griechisch dys- = schlecht und tópos = Platz, Stelle; englisch dystopia), auch Antiutopie genannt, ist ein Gegenbild zur positiven Utopie, der Eutopie, und ist in der Literaturwissenschaft eine fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung mit negativem Ausgang. Sie entwirft ein zukunftspessimistisches Szenario von einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt, und stellt somit einen Gegenentwurf zu Thomas Morus’ Utopia dar. Häufig wollen die Autoren dystopischer Geschichten mit Hilfe eines pessimistischen Zukunftsbildes auf bedenkliche Entwicklungen der Gegenwart aufmerksam machen und vor deren Folgen warnen.“ Quelle - https://de.wikipedia.org/wiki/Dystopie Wer sich nun also nicht mit einer Geschichte anfreunden kann, welche sich weder zu Fisch noch Fleisch bekennt, der sollte die Finger von diesem Buch lassen. Wer sich jedoch gerne von einer neuen Welt und deren Spielplätze sowie Protagonisten das Hirn aktivieren lassen möchte, der sollte sich die 792 Seiten des Buches zu Gemüte führen. Neue Ansätze sind vorhanden und es wird sicher interessant sein, zu beobachten wie die Geschichte weitergeht. Das „Die neunte Stadt“ eine Fortsetzung erleben wird ist für mich ein Fakt. Ich gehe einfach davon aus, dass dem so sein wird, denn die Story an sich gibt noch eine Menge an bisher nicht wirklich ausgearbeiteten Elementen her und irgendwo habe ich gelesen das dies der Auftakt für eine Trilogie sein soll. Dystopia in nicht neuem Gewand, aber generationenübergreifend lesbar!

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Der schlimmste Albtraum der Menschheit - ein Angriff einer außerirdischen Spezies, die die Erde in einen Kampf um Leben und Tod verwickelt. Dieser Albtraum ist nun schon seit 500 Jahren zur bitteren Realität geworden. Noch immer ist kein Ende in Sicht und der Kampf gegen die "Valentines" tobt unerbittlich an einer unvorstellbar breiten Front jenseits des Vorstellbaren. Doch nicht alle Menschen der Erde wissen überhaupt von der Schlacht der Jahrhunderte, noch von den Kräften die der erste Angriff der fremden Rasse in manchen Menschen der Erde ausgelöst hat. Wir begleiten verschiedene komplett unterschiedliche Helden dabei wie sie ihren Platz auf dem Schlachtfeld finden und sich ihre Schicksale untrennbar miteinander verweben. Auf in die Schlacht! Zunächst fiel es mir unheimlich schwer mich in der Geschichte zurecht zu finden. Wir begleiten im ersten Abschnitt des Buches vier sehr unterschiedliche Charaktere. Zwei davon gehören zu dem Teil der Bevölkerung der von der Schlacht wenig oder sogar gar nichts weiß und die beiden anderen sind auf ihre Weise bereits Teil der Kriegsmaschinerie. Es war sehr interessant diese gegensätzlichen Sichten zu verfolgen. Leider macht es die ersten 200 Seiten jedoch sehr zäh, da die Charaktere im Prinzip genauso unwissend sind wie der Leser selbst und man dadurch zunächst überhaupt keinen Überblick über die Situation hat in die man geworfen wird. Ich muss gestehen, hätte ich nicht den Klappentext gelesen wäre ich absolut ahnungslos gewesen worum es in dem Buch überhaupt geht und hätte wohl recht schnell das Handtuch geworfen. Allerdings war für mich dieser erste Abschnitt des Buches dennoch der Teil in dem ich gedanklich und mit meiner Vorstellungskraft noch am besten hinterher gekommen bin. Die Charaktere waren mir soweit sympathisch, auch wenn mich das Alter einiger doch ein wenig gewundert und zunächst auch ein wenig abgeschreckt hat. Im zweiten Abschnitt kommen dann nochmal sehr interessante Charaktere dazu, die Geschichte nimmt rasant Fahrt auf und die übrigen Charaktere entwickeln sich in eine spannende Richtung. Ich habe fasziniert verfolgt wie der Autor langsam aber sicher die vielen verschiedenen losen Handlungsstränge zusammengeführt hat und man die komplexe Struktur dahinter erkennen konnte. Komplex ist dabei ein gutes Stichwort. Die technische bzw. "magische" Seite hinter dem ganzen Krieg, die Aliens, die Technologie und wie sie entstanden ist, ihre Ausprägungen und Formen, die Waffen und Erklärungen - ich muss gestehen ich war mehr als einmal komplett überfordert damit. Vieles davon habe ich tatsächlich nur überflogen, weil ich es mir weder bildlich vorstellen konnte noch mich irgendwie damit identifizieren konnte. Gerade im Handlungsstrang einer Wissenschaftlerin mit diversen Fußnoten habe ich das so richtig gespürt. Die Wissenschaftlerin selbst war übrigens dennoch einer meiner liebsten Charaktere. Am interessantesten waren für mich in diesem Abschnitt die Arbeiten an einer bestimmten Art von Waffe und generell die Hintergrundinformationen zum Alienproblem und den Ausprägungen die der Kampf im Universum der Menschen erschaffen hat. Ich bewundere den Autor dafür, dass er mit seinem Debüt eine derart komplexe Welt mit Technologie und Wissenschaft erschaffen konnte - mir war das dennoch leider ein wenig zu abstrakt und nicht ganz meine Kragenweite. Der dritte Abschnitt beschäftigt sich schließlich mit dem Hauptkampf an der Front, der auf seine Art und Weise alle Charaktere gleichermaßen betrifft und die alle ihre Rolle dort einnehmen. Hier geht es nochmal richtig rund und es wird sehr spannend und actionreich, bevor es einen vorläufigen Showdown gibt dessen Ende ich selbstverständlich hier unerwähnt lasse. Generell kann ich über das Buch sagen, dass es sehr langsam startet. Ihr müsst Geduld und Durchhaltevermögen beweisen bevor es euch in seinen Bann ziehen kann. Die Charaktere die ihr kennenlernen werdet sind alle interessant und vielschichtig und die Komplexität der ganzen Storyline übertrifft alles - was für mich persönlich das Manko an der Geschichte war, weil sie einfach mein Vorstellungsvermögen an manchen Stellen gesprengt hat. Wer jedoch kein Problem mit komplizierter Technik und fremden und manchmal ein wenig zu spärlich erklärten Begriffen und Begebenheiten hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ein zweiter Band ist übrigens in Planung, ich bin davon ausgegangen dass es sich um einen Einzelband handelt, ich bin noch unschlüssig ob ich die Reihe fortsetzen werde. Übrigens: ich konnte nur 7 Charaktere entdecken und nicht 8, wer Nummer 8 gefunden hat kann mich gerne mal aufklären. Die Storyline und die Komplexität aller Aspekte verdienen tatsächlich den Ausdruck episch. Ich ziehe meine Hut vor einem Autor der mit seinem Debüt eine solche Vielfalt an Innovation und Vorstellungsvermögen zeigt und es versteht so viele Handlungsstränge perfekt miteinander zu verbinden. Interessante und vielschichtige Charaktere bilden zusammen mit einem komplexen Gefüge aus neuartiger Technologie und beinahe magischen Kräften eine Welt die meine Vorstellungskraft und Fantasie tatsächlich sprengt. Der Einstieg in das Buch gestaltet sich schwierig, Durchhaltevermögen ist gefragt bevor sich eine Welt auftut, für die man allerdings gute Nerven und genug Fantasie benötigt. Für mich persönlich war es zu einem großen Teil zu abstrakt beschrieben, weswegen ich in meiner Wertung einfach Abstriche machen muss. Für andere könnte sich hier jedoch ein neuer Stern am SciFi-Universum auftun.

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