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Rezensionen zu
If We Were Villains. Wenn aus Freunden Feinde werden

M. L. Rio

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Ist es den Hype wert?

Von: jensis_leseecke

18.09.2023

Am Tag seiner Entlassung aus dem Gefängnis will Oliver Marks endlich erzählen, was sich wirklich im Jahr 1997 am altehrwürdigen Dellecher College zugetragen hat. Damals studierte er dort Schauspiel im vierten Jahr, mit ausschließlichem Fokus auf Shakespeare. Er und seine sechs Kommilitonen des Jahrgangs sind zu diesem Zeitpunkt eine eingeschworene Gemeinschaft und scheinen in ihrem Studium vollkommen aufzugehen. Allerdings treten immer wieder Rivalitäten und Streitigkeiten rund um Rollenverteilungen und Liebschaften zutage. Die Welt aus flackernden Kaminfeuern und ledergebunden Büchern bekommt zunehmend Risse. Als eines Tages dann einer der Freunde tot im See gefunden wird, beginnt ein Drama shakespeareschen Ausmaßes. Mit „If We Were Villains“ hat die Autorin M. L. Rio einen wahren TikTok-Hype ausgelöst. In fünf Akten erzählt sie meisterhaft die Geschichte von sieben jungen Menschen, die besessen von der Schauspielerei und den Werken William Shakespeares sind. Der mysteriöse Todesfall ist dabei nur das oberflächliche Herzstück des Romans, vielmehr entfalten sich die großen Dramen zwischen den Zeilen und innerhalb der facettenreichen Beziehungen der Studenten. Geschickt führt Rio den Leser durch die Handlung und strickt hierbei immer wieder die Werke Shakespeares mit ein. Wie bei dem großen Dramatiker, geht es auch in ihrem Werk um Liebe, Freundschaft, Hass und Verrat. Die Übersetzung ins Deutsche von Karin Dufner ist äußerst geschmeidig gelungen. Insgesamt konnte mich der Roman wirklich begeistern und er wird dem Hype gerecht!

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»Wir haben vier Jahre - und die meisten von uns schon Jahre davor - ausschließlich mit Shakespeare verbracht. Wir sind in ihm versunken. Hier konnten wir unserer kollektiven Besessenheit frönen. Er war unsere Zweitsprache, wir unterhielten uns in Versen und haben ein wenig den Bezug zur Realität verloren.« Puh ich bin noch ein wenig sprachlos, sodass ich kaum in Worte fassen kann, wie genial ich dieses Buch finde. Es ist durchweg so spannend und düster, für jeden Dark Academia Fan ein Muss. Das Buch ist eine Tragödie in fünf Akten. Die große Frage, welcher der sieben Freunde tot im See liegen wird und wer letztendlich der Mörder ist macht es umso spannender. Jeder Charakter wird von Seite zu Seite interessanter, da man durch Oliver’s Gedanken und Erinnerungen, jeden so sehr kennt, dass man sich irgendwann wie ein Teil dieser Gruppe fühlt. Shakespeare ist wie der achte stille Freund im Kreis, einfach immer da, in den Köpfen und Sätzen der Studenten. Sie leben in ihrer ganz eigenen Welt, rückblickend fällt Oliver auf, dass sie eher wie in einer Sekte als in einer Universität gelebt haben - alle standen unter diesem Shakespeare Bann und ich habe es absolut geliebt. Die Rollen, die sie in den Stücken zugeteilt bekamen, wurden schleichend immer mehr ein Stück ihrer Persönlichkeit. Dieses Buch ist durchweg großartig und tragisch. Der Stimmungsaufbau ließ mich oft mit einer Gänsehaut zurück, es war bedrohlich und finster. Und dann hat dieses Buch es auch noch geschafft mir das Herz zu brechen. Für mich ein absolutes Meisterwerk, 5+/5 Sternen 🖤

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Erfrischend gut und anders

Von: chapters.about.me

04.09.2023

Das war ein ganz anders Buch, was ich bisher gelesen habe. Es ist in Akten und Szenen unterteilt, weshalb ich mich erstmal zurechtfinden musste. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten wird, nachdem ich die ersten paar Seiten gelesen habe. Es waren einige Charaktere, die ich anfangs nicht ganz unterscheiden konnte, da es mir auf einmal zu viel war. Es sind insgesamt sieben Hauptcharaktere, die alle Shakespeare lieben und das kommt im Buch mehr als deutlich vor…glaubt mir…sehr! Alle sieben Studenten leben für die Schauspielerei und studieren am College zusammen. Das Buch hat mir absolute Dark Academia Vibes gegeben und das habe ich wirklich sehr daran geliebt.   Erzählt wird von Oliver, der mein Liebling geworden ist im Laufe des Buches. Generell fiel mir der Anfang des Buches recht schwer. Jedoch hat mich das Ende einfach gepackt. Rauszufinden wer der Mörder war und was wirklich passiert ist, war so aufregend und spannend. Es hat mir etwas die A Good Girls Guide to murder vibes gegeben, jedoch war es ganz anders.   Für mich hätte das Buch aber mehr sein können. Es hätte mehr Drama und mehr Aufregung haben können, denn anfangs zog sich das Buch wirklich sehr. Nach der Hälfte nahm es an Fahrt auf und gefiel mir dann richtig gut.   Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, wenn man etwas Neues ausprobieren möchte. Es war definitiv anders und eine erfrischende neue Idee mit einem riesen Twist am Ende!   4/5

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„If We Were Villians“ wird dem Namen Dark Academia wirklich gerecht. Das Buch entführt den Leser auf eine Reise in die Welt des Theaters, um genau zu sein Shakespeare. Man verfolgt die Geschichte von Schauspielschülern, die nicht nur in den Stücken des wohl bekanntesten englischen Autors mit Tragik konfrontiert werden. Das Buch behandelt die Beziehungen zwischen sieben solcher Schüler, die ihren Rollen stark ähneln. So lernt man nicht nur die Charaktere aus „If We Were Villians“ kennen, sondern auch die typischen Charaktere, die man aus den Stücken Shakespeares kennt. Manchmal wird es fast schon unmöglich, beide Aspekte voneinander zu trennen. Alle Charaktere sind unglaublich vielschichtig und wunderbar ausgearbeitet. Besonders faszinierend gestallten sich die Beziehungen zwischen den Charakteren. Sie reichen von Liebe zu Hass, über Neid und Verrat bis hin zu Bewunderung und Rivalität. Moralisch nicht immer nachvollziehbar sind diese sich verändernden Beziehungen einfach spannend. Es handelt sich hier allerdings nicht nur um ein Drama. Im Buch sind auch immer wieder Merkmale eines Thrillers zu erkennen. Dies zeigt sich zum Beispiel bereits zu Beginn des Buches, als einer der Charaktere aus dem Gefängnis entlassen wird. Er saß dort für ein Verbrechen ein, dass die gesamte Schauspielgruppe seit Jahren nicht loslässt. Das Buch spielt deshalb auch auf zwei Zeitebenen: die Vergangenheit als Zeit vor dem Verbrechen, und das Danach. Heraus sticht definitiv der Schreibstil von M.L. Rio. Es wird eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre erschaffen, die dem Plot des Buches hilft. Allerdings können die Referenzen die zu Shakespeare gemacht werden für den Leser eine große Herausforderung darstellen, besonders wenn man sich mit seinen Stücken nicht auskennt. „If We Were Villians“ unterscheidet sich stark von vielen anderen Büchern, die man heute in der Buchhandlung finden kann. Die Mischung aus spannenden Charakteren, Drama, Shakespeare und Mystery macht es zu einem aufregenden Leseerlebnis.

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Mal was ganz anderes

Von: bookowl_sarah

13.08.2023

Das Buch ist mir das erste Mal auf Instagram begegnet. Es klang sehr spannend und nach einer etwas anderen Geschichte. Das Cover hat mich angezogen und hatte große Dark Academia Vibes. Wir begleiten sieben Student:innen an einer renommierten Schauspielschule durch ihr letztes Jahr und verschiedene Stücke von Shakespeare. Der Protagonist Oliver erzählt uns seine Geschichte, in deren Verlauf einer der Freunde tot im See treibt. Es beginnt eine Zeit voller Schuldt, Gefühlen und dem langsamen Zerfall der Gruppe. Der Aufbau des Buches in Akte und Szenen statt Kapitel hat mir gut gefallen und den Theateraspekt, welcher das ganze Buch ziemlich präsent ist, nochmal verstärkt. Der Schreibstil war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig für mich und ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich damit warm geworden bin. Es gibt sehr viele Theaterpassagen, die Text von Shakespeare beinhalten und auch im Alltag lassen die Student:innen viel davon in ihren Sprachgebrauch mit einfließen. Es passt zu dem Buch und dem Inhalt, aber ich habe mich ein bisschen schwer getan. Im Laufe des Buches konnte ich mich aber immer mehr damit anfreunden und ab einem bestimmten Punkt konnte ich dann auch kaum noch aufhören zu lesen. Dennoch ist es meiner Meinung nach keine leichte Kost und braucht schon etwas Konzentration. Die Geschichte an sich ist spannend, die Blicke in menschliche Abgründe erschreckend und auch wenn ich geahnt habe, wie es ausgeht, war es interessant. Die Protagonisten sind sehr verschieden und jeder Charakter hat etwas, das ihn einzigartig macht. In den ersten Akten zog sich die Story allerdings ein wenig und erst am Ende wurde die Handlung ein wenig intensiver. Alles in allem ein schönes Buch, das mich positiv überraschen konnte und mir schöne Lesestunden beschert hat. Abzug gibt es für den gewöhnungsbedürftigen Schreibstil und die etwas zähe Handlung. Von mir gibt es 4/5 Sterne.

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Direkt am Anfang des Buches wird der Bezug zu Shakespeare und seinen Stücken deutlich. Das hat es für mich wirklich zu etwas ganz Besonderem gemacht, diese Geschichte zu lesen. Allerdings fiel mir der Start ins Buch nicht ganz so leicht, da man erstmal mit einer Menge Namen überworfen wird, die man erst nicht richtig zuordnen kann. Aufgebaut ist das Buch in 5 Akte, genau wie ein Theaterstück. Der Fokus der Geschichte liegt auf einer Freundesgruppe aus Schauspielstudenten, jeder total anders und doch irgendwie gleich. Dazu kommt die Spannung, die fast schon greifbar war und mir auch total Dark Academica Vibes gegeben hat. Es hatte schon fast lyrische und poetische Passagen, die das Buch wundervoll abgerundet haben. Die Mischung aus Verbrechen und der Geschichte des Theaters machen das Buch zu der Tragödie, die hier beschreiben wird. Tolles Buch!

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Inhalt Obwohl Oliver Marks immer nur die Nebenrollen bekommt, liebt er sein Studium am Dellecher College. Zusammen mit seinen sechs Mitstudenten erlebt er so einiges und da sie alle die Schauspielerei und Shakespeare lieben, könnte alles perfekt sein. Doch die Studierenden verändern sich immer mehr und eines Tages treibt einer von ihnen tot im See und die Verliebenen müssen überlegen, wie sie weitermachen sollen… Meine Meinung Tatsächlich passt dieses Hörbuch nicht zu meinen sonstigen Hör-oder Lesegewohnheiten, aber da es mir wärmstens empfohlen wurde, war ich neugierig. Überraschenderweise konnte es mich direkt fesseln, weil die Atmosphäre hier ganz besonders ist. Denn das College liegt abgeschieden und das was die Studenten erleben, wirkt teils wie nicht von dieser Welt. Sie verlieren sich zeitweise komplett in ihren Rollen und das Buch ist geprägt von Lug und Betrug. Zudem ist das Thema Shakespeare hier sehr präsent und ziemlich schnell weiß mal als Hörer*in, dass einer der Studenten nicht überlebt. Denn die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen geschildert, sodass man als Hörer*in das Geschehen vor dem Tod eines Studierenden erlebt, aber auch einige Jahre nach dem Tod. Mir gefiel es wie die zwei Zeitebenen sich ergänzen und zuerst viele Fragen und dann unglaubliche Antworten bereithalten. Der Schreibstil ist dank der Shakespeare-Passagen und da die Studenten das wirklich leben teils sehr poetisch und nicht alltäglich und der Sprecher bringt das perfekt rüber. Auch die Darstellung der Figuren hat etwas. Sie waren mir zwar nicht alle sympathisch, aber die Gruppendynamik war unglaublich interessant. Für mich war dieses Hörbuch tatsächlich ein Highlight, das mich unglaublich in seinen Bann ziehen konnte und mal etwas komplett anderes war. Fazit Dieses Hörbuch hat mich tatsächlich positiv überrascht, denn die Atmosphäre in dem Hörbuch ist ganz besonders und auch die Geschichte an sich mal etwas anderes als ich sonst so kenne. Mich konnte es auf jeden Fall in seinen Bann ziehen, sodass ich es sehr empfehlen kann.

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Herbstsemester 1997: Oliver ist Schauspielstudent im letzten Jahr am renommierten Dellecher College in Illinois. Er und sechs weitere Studierende sind wie Geschwister und sie sind alle besessen von der Schauspielerei sowie den Shakespeare Stücken, die sie aufführen. Die Rollen, die sie auf der Bühne verkörperten, sind kaum von denen im Leben zu unterscheiden: Der aggressive Herrscher, der mittelmäßige Mitläufer, die unwiderstehliche Venus, der schöne Held, der hedonistische Schurke, die liebenswerte Naive und die Wandelbare. Imitiert die Kunst das Leben oder das Leben die Kunst? Als sich eines Nachts gleich mehrere theaterwürdige Tragödien ereignen, muss sich die Truppe dieser Frage stellen. Das Geschehen wird aus Olivers Sicht erzählt, auf zwei Zeitebenen. Die Figuren bemühen regelmäßig Zitate aus Shakespeare Stücken - auch jenseits der Bühne und während der Proben bzw. Aufführungen gibt es viele Auszüge aus den entsprechenden Dramen. Ich habe den Eindruck, dass man sich mit den Werken von Shakespeare ein bisschen auskennen oder zumindest dafür interessiert sollte, um an diesem Buch Freude zu haben. Oliver bekam immer nur Nebenrollen, er war trotzdem überglücklich, denn er lebte seinen Traum, in der abgeschiedenen Welt, die die altehrwürdige Kunstakademie bot. Doch kurz nach Beginn des letzten Studienjahres veränderte sich die Dynamik innerhalb der Truppe. Jemandes gekränkter Stolz entfesselte Missgunst, Eifersucht sowie unterdrückte Begierden... Die künstlerischen Anforderungen der Theaterschauspielerei, die technischen Aspekte einer Aufführung und die verschiedensten Zumutungen, die das Leben für die Bühne mit sich bringt, werden hautnah, interessant sowie nachvollziehbar geschildert. Zehn Jahre später: Oliver befindet sich in einer Strafanstalt, er sitzt Detective Colborne gegenüber - dem Ermittler, der damals den Todesfall eines Schauspielstudenten untersuchte. Die beiden sprechen über Haftverschonung sowie die überfällige Enthüllung der Wahrheit über das, was damals wirklich geschah. “If We Were Villains – wenn aus Freunden Feinde werden” ist ein faszinierender Spannungsroman, sprach- und bildgewaltig, anspruchsvoll sowie unterhaltsam. Diese geheimnisvolle Geschichte über Freundschaft, Leidenschaft und Verrat hat mich in jeder Hinsicht begeistert, denn sie ist tiefschürfend, wendungsreich sowie absolut fesselnd gestaltet. Und die moralisch grau handelnden Charaktere regen zum Nachdenken an. Für Fans von “Die geheime Geschichte” (Donna Tartt) und “Tristan Mortalis” (Melissa C. Hill).

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