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Rezensionen zu
Das Mädchen mit dem Fingerhut

Michael Köhlmeier

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€ 13,95 [D]* inkl. MwSt. | € 13,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Meinung: Das Hörbuch „Das Mädchen mit den Fingerhut" von Köhlmeier gelesen, hat mich vom Inhalt so wie vom Cover her sehr überzeugt. Köhlmeier liest leise und hoch emotional die Geschichte eines Flüchtlingsmädchens.   Inhalt: In dem Hörbuch „Das Mädchen mit dem Fingerhut" geht es um ein Flüchtlingsmädchen, dieses ist heimatlos, fremd und lebt für den Augenblick, immer auf der Suche nach Essen, Kleidung und Unterkunft begleitet von Angst und Schmerz. Es gibt keine Geborgenheit, keinen Ort der Sicherheit, keine Zukunftsperspektive. Köhlmeier greift in einer  ergreifenden Art unser aktuelles Flüchtlings-thema auf und lässt uns mitfühlen, wie es diesem Mädchen und seinen zwei Freunden geht.   Empfehlung: Meiner Meinung nach würde ich dieses Buch jedem Empfehlen der sich für dieses Thema interessiert.   Bewertung:  5/5 🌟🌟🌟🌟🌟

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Ein kleines Mädchen irrt hungrig umher bis ihr ein Onkel zu täglichem Essen verhilft. Doch das Mädchen versteht die Sprache nicht, weiß nicht wie selbst heißt und woher sie eigentlich kommt. Weder Mutter noch Vater sind ihr bekannt und einzig weiß sie, dass sie hungrig ist. Von der Polizei aufgegriffen und in ein Heim gebracht, sind dort noch andere Kinder wie sie. Allein, einsam und irgendwie fremdartig. Auf der Flucht mit zwei Heimkindern erfährt sie so etwas wie Freundschaft, Führsorge und ja, irgendwie auch Liebe. Doch die Welt da draußen ist hart für kleine kranke Mädchen und das Schicksal holt die kleine Yiza mehrmals ein.... Ein beeindruckend wahrer Roman Flucht, Zukunft und ein Leben in ständiger Angst und Sorge. Ein Drama, bei dem ich mir sicher bin, das es tagtäglich in der Realität stattfindet.

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Zu diesem Buch hatte ich so viele begeisterte Rezensionen gelesen, daß ich es unbedingt auch wollte, aber dann doch lieber als Hörbuch, auf welches ich mich dann sehr gefreut hatte. Wahrscheinlich hatte ich zu hohe Erwartungen….. Ein kleines dünnes süßes Mädchen ohne Namen, wird in irgendeiner westeuropäischen Großstadt von einem „Onkel“ beim Fischhändler Bogdan abgestellt, mit dem Rat, sobald das Wort Polizei falle, solle sie schreien, abends werde er es wieder abholen. Bogdan hat ein gutes Herz und versorgt es, bis es abends plötzlich verschwunden ist. Das wiederholt sich einige Tage, bis der „Onkel“ plötzlich nicht mehr auftaucht und das Mädchen alleine durch die fremde Großstadt im harten Winter irrt. Eine Polizeistreife bringt es in ein Heim, wo die Kinderschwester es sofort in ihr Herz schließt, als ihren Liebling. Irgendetwas scheint wohl in ihrem Blick zu liegen, der bei allen das Bedürfnis ihr zu helfen und sie zu beschützen auslöst. Im Heim ist ihr alles fremd. Der Junge Shamhan spricht als einziger seine Sprache, und so überredet er es, mit ihm und einem anderen Jungen namens Arian zu fliehen, in ein über den Winter verlassenes Haus. Shamhan spricht sowohl Arians Sprache, als auch die des Mädchens, aber untereinander verstehen sich die zwei Kleineren nicht. Das Mädchen wird Yiza genannt, auch wenn es so wohl nicht heißt. Als Shamhan verhaftet wird, müssen Arian und Yiza sich alleine durchschlagen. Eine Abwärtsspirale beginnt. Die Geschichte empfand ich als recht trostlos und hoffnungslos. Die Stimme des Autors war mir zu monoton. Aber wahrscheinlich, war dies das bewußte Stilmittel des Autors, um zu verdeutlichen, daß Yiza eher passiv ist und alles mit sich geschehen läßt und sich kaum wehrt, aber einige falsche Entscheidungen trifft. Immer wieder wollte ich die Kinder schütteln und sagen, nein, Ihr braucht keine Angst vor Abschiebung haben, keiner weiß, wie alt ihr seid, Ihr habt keine Papiere, keine Namen! Ihr seid geschützt und bekommt Rechtsbeistand! Warum macht ihr das? Sorry, daß ist eine Berufskrankheit, mein Kollege vertritt einige dieser Fälle und auch wenn er oft erhebliche Zweifel an dem Kindesalter hat, so sind sie doch vor Abschiebung sicher. Interessant fand ich die Aspekte, daß Arian stets eine Mütze trug, die seine buschigen Augenbrauen verdeckte, damit er kindlicher aussah, und die Leute mehr Mitleid mit ihm hatten. Wie er auf sich gestellt, mit der Verantwortung für Yiza, Überlebensstrategien entwickelte, die erfindungsreich und doch sehr kraftintensiv und auch unnötig waren. Erschreckend fand ich auch, wie Arian durch die Flucht erwachsen wird und verroht, er verlernt es Mitleid zu fühlen und ist nur noch auf seinen Selbsterhaltungstrieb fixiert. Lachen und Spielen ist für diese Kinder leider nicht mehr möglich. Die Situation der Kinder ist so wie sie geschildert wird, hoffnungslos und unendlich traurig. Durch die wiederholende Erzählweise und die recht modulationsarme Sprechweise des Autors, der durchaus eine sehr angenehme Stimmklangfarbe hat, konnte diese Geschichte mich dennoch nicht wirklich berühren. Allerdings erklärt sie mir, warum es so viele Kinder gibt, die alleine auf der Straße leben und nicht jeder westeuropäische Staat ist ein solcher Rechts- und Sozialstaat wie unserer. Darüber bin ich jeden Tag von neuem wieder froh! Und in welchem Land diese Geschichte spielt, wird bewußt offen gelassen. Für Liebhaber von Happy Ends ist dieses Hörbuch nicht geeignet. Es handelt sich auch um meine sehr subjektive Meinung, die eine Mischung aus sehr hohen Erwartungen und meinen beruflichen Erfahrungen herrührt. Die Teilnehmer einer Lovely Books Leserunde waren wohl alle sehr berührt und begeistert von dem Buch, welches hier vom Autor ungekürzt vorgelesen wird. Leider kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Michael Köhlmeier präsentiert hier eine sehr bewegende Geschichte von einem Mädchen ohne Heimat und auf der Suche nach einem Platz, an dem es leben kann. Aber beginnen wir erst einmal von vorne: "Das Mädchen mit dem Fingerhut" sprach mich aufgrund des Klappentextes sofort an. Mich interessierte, was es mit dem Mädchen auf sich hatte, wo es herkam und wie es sich im Laufe der Geschichte entwickeln sollte. Zudem war ich gespannt, wie der Autor Michael Köhlmeier seine eigene Geschichte interpretierte. Gleich zu Beginn muss ich gestehen, dass mich Michael Köhlmeier als Sprecher nicht vollständig überzeugen konnte. "Das Mädchen mit dem Fingerhut" ist eine sehr feine Geschichte, die er ebenso interpretiert. Es gibt Stellen, an denen er mich wirklich packen konnte. Ich ertappte mich aber auch immer wieder dabei, wie ich abschweifte. Ich hätte mir also insgesamt mehr Spannung bei der Interpretation gewünscht. Etwas, das den Schreibstil ergänzt. Inhaltlich konnte mich Michael Köhlmeier aber sehr gut fesseln. Das Mädchen, das wie aus dem Nichts auftaucht und nicht versteht, was die fremden, großen Menschen von ihr wollen. Das aber scheinbar von allen geliebt wird und es schon allein mit seiner bloßen Anwesenheit schafft, die Menschen um sich herum zu erobern. Allerdings merkt man schnell, dass Yiza, wie sie genannt wird, Mühe hat, zu vertrauen. Einzig und allein zwei Jungen, von denen einer ihre Sprache spricht, geben ihr Geborgenheit und zumindest das Gefühl Gleichgesinnte zu haben. Der Spannungsbogen des Romanes ist sehr gut aufgebaut. Anfangs habe ich mich gefragt, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Doch zu Beginn der zweiten CD hatte ich ein ungefähre Ahnung und habe "Das Mädchen mit dem Fingerhut" verschlungen. Michael Köhlmeier hat einen sehr schönen Schreibstil. Erstmal war ich beeindruckt, wie er es geschafft hat, dem Mädchen während der ganzen ersten CD keinen Namen zu geben, aber trotzdem Wortwiederholungen zu vermeiden. Außerdem erzählt er sehr fein. Erst zu Beginn der zweiten CD fiel mir auf, dass ich hier einmal genauer hinhören muss, um die ganze Tragweite der Geschichte zu erfassen. Und ich bin mir nicht sicher, ob mir das wirklich gelungen ist. Zusammenfassend kann ich sagen. dass ich bei "Das Mädchen mit dem Fingerhut" mit einer völlig anderen Geschichte gerechnet habe, als mir auf dem Hörbuch geboten wurde. Das ist aber definitiv keine Kritik, sondern zeigt mir mal wieder, wie viel ich in einen Klappentext hinein interpretieren kann :-). Wer Geschichten mag, die viel zwischen den Zeilen erzählen und nicht mal so nebenher zu lesen sind, sollte sich "Das Mädchen mit dem Fingerhut" einmal genauer anschauen.

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Das Cover von "Das Mädchen mit dem Fingerhut"erweckte meine Neugier. Erstens klang der Titel recht interessant und zweitens waren es die Augen des Mädchens, die mich regelrecht anrührten. Ich fragte mich, warum sie so emotionslos erscheinen oder vielleicht auch eine gewisse Resignation in ihnen zu lesen ist. Vielleicht ist es auch Traurigkeit? Unterschiedliche Interpretationen kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen und nachdem ich das Hörbuch nun beendet habe, könnte ich den Blick nun als trostlos, schutzsuchend oder eben doch als Augen betrachten, die eine Menge gesehen haben und diese verarbeiten müssen. Yiza ist ein Kind, ein kleines Mädchen und auf sich alleine gestellt. Der Onkel schickt sie zum Betteln und irgendwann kommt der Onkel nicht zur verabredeten Zeit zurück, um Yiza abzuholen. Was tun, wenn man nicht weiß wohin und die Nächte kalt sind? Hunger, Frieren und Angst werden verdeutlicht. Ein kleines Mädchen irgendwo in Westeuropa. Nicht utopisch, denn wenn wir uns unsere Welt betrachten, ist sicherlich nicht nur ein kleines Mädchen hilflos und allein unterwegs. Angewiesen auf Hilfe und Menschen, die sich kümmern. Es sind einige, die Yizas Weg kreuzen und ihr Hilfe anbieten durch Essen, Trinken und Wärme. Als Yiza ins Heim kommt, gerät sie in die Obhut zweier Jungen. Sie verlassen das Heim und kämpfen sich alleine durch, ohne die Hilfe Erwachsener und erneut wird gegen Hunger und Kälte gekämpft. Brutal ehrlich und ich rate zwischen den Zeilen zu hören. Leider hat mir die Stimme des Autors nicht wirklich gefallen. Es hat mich nicht packen können, denn mir fehlte oft die richtige Betonung und Emotionen wurden auch nicht immer verdeutlicht. Die Story rund um Yiza ist authentisch und ging mir auch recht nah, dennoch hätte ich aufgrund des Klappentextes mehr erwartet. "Das Mädchen mit dem Fingerhut" ist ein Hörbuch ohne Hoffnung und ohne Wohlfühleffekt. Es regt zum Nachdenken an und hinterlässt hier und da echtes Grauen. Ein Kind ist unterwegs und auf Hilfe angewiesen. Als Hilfe naht, wird diese erschlagen und hat mich sehr bestürzt, denn für Yiza hätte es vielleicht die Chance auf ein Zuhause geboten. Genervt hat mich, das Worte oft wiederholt wurden, um Sprachbarrieren zu verdeutlichen. Sinnig auf der einen Seite, aber in einem Hörbuch etwas gewöhnungsbedürftig. Eine eingeschränkte Hörempfehlung, da ich irgendwie das gewisse Etwas vermisst habe. Lag es an der vorgetragenen Stimme oder einfach an den blassen Protagonisten? Ich kann es leider selbst nicht benennen, Vielleicht war meine Erwartungshaltung auch einfach zu groß?

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