Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Libellenschwestern

Lisa Wingate

(99)
(26)
(2)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Rill Foss ist ein Mädchen, welches dem Leser seine Geschichte erzählt. Mich hat sie ratlos zurückgelassen. Ich weiß, dass es Kinderhandel gibt. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass es in Amerika über Jahre hinweg praktiziert wird. Politiker, Ärzte und Krankenhäuser die Augen vor dem Verbrechen verschließen. 1939 Rill ist ein Flußkind. Mit ihren Eltern und Geschwistern lebt sie auf dem Hausboot Arcadia. Als ihre Mutter Queenie Zwillinge erwartet, wird sie unter qualvollen Schmerzen in ein Krankenhaus gebracht. Der Vater erteilt Avery den Auftrag gut auf die Geschwister aufzupassen. Sie sollen das Hausboot nicht verlassen. Da kommt die Polizei und bringt die Kinder in ein Heim. Nur so lange, bis ihre Eltern zurückkommen. Sagen sie. Sie dürfen ihre Elten bald besuchen. Behaupten sie. Skrupellose Lügen zerstören eine Familie. Die Kinder werden in ein Heim gebracht, das Georgia Tann führt. Diese Frau genießt großes Ansehen, da sie ja armen Kindern ein gutes Zuhause vermittelt. Das Schlimme: Dieses Miststück gab es wirklich! Jetzt Avery Stafford ist eine Frau, für die ich von Anfang an eine große Sympathie empfand. Ihr krebskranker Vater ist Politiker. Pflegeheime sind stark in Verruf geraten. Oma Judith lebt in einem teuren Pflegeheim. Avery ist sich bewusst, dass sich das ungünstig auf das Ansehen ihres Vaters auswirken kann, sobald die Presse davon Wind bekommt. Bei einem Besuch in einem etwas ärmlichen Pflegeheim, lernt Avery die demente May Crandall kennen. Die alte Dame geht auf sie zu und packt sie am Handgelenk. Die 90 jährige verhält sich, als ob sie Avery kennen würde. Avery muss feststellen, dass die alte Dame ihr das Libellenarmband entwendet hat. Normalerweise würde Avery es auf sich beruhen lassen. Da es sich jedoch um ein Erbstück handelt, besucht sie May. Sie fühlt sich zu der Dame hingezogen. Sie stellt fest, dass May gar nicht so dement ist. Die erfolgreiche Anwältin entdeckt ein Foto bei May. Darauf ist ihre Oma zu sehen ….. Mir war von Anfang an klar, dass May ein großes Geheimnis hat, welches mit der Familie Stafford zusammenhängt. Dennoch habe ich viele Überraschungen erlebt. Konnte nicht fassen, was mit den Kindern im Heim passiert ist. Ein Hausboot auf dem Mississippi hatte eine behagliche Atmosphäre verbreitet. Die Familie Foss war arm, aber glücklich. Der Vater hat Geschichten erzählt und Fische gefangen. Die Mutter hat gekocht und sich um die Kinder gekümmert. Die Kinder konnten Freiheit und die Liebe ihrer Eltern genießen. Dann zerstört Georgia Tann alles. Macht eine Familie kaputt. Quält hilflose Kinder und gaukelt der Öffentlichkeit ein gutes Herz vor. Ich kann einfach nicht fassen, über wieviele Jahre hinweg dieses grausame Biest das praktizieren konnte. Es ist kein Geheimnis. Ich liebe Familiengeschichten. “Libellenschwestern” enthält eine wahre Begebenheit. Die Geschichte an sich ist fiktiv. Der Hintergrund real. Sie beginnt mit Avery. Einer taffen Frau, die den Mut hat, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Eine Frau, die dadurch reichlich belohnt wird. Von Averys Eltern konnte ich mir kein genaues Bild machen. Ihre Mutter kam etwas arrogant rüber. Dann geht es weiter mit Riff. Das Mädchen bekommt eine Verantwortung aufgebürdet und zerbricht fast an dieser Last. Vor diesem Mädchen ziehe ich den Hut! Zuletzt bringt May Licht ins Dunkel. Eine Geschichte, die trotz der traurigen Thematik, das Herz aufgehen lässt. Eine Frau, die durch ihren Mut so vieles zum Positiven ändert. Eine Heimleiterin, die den Ruf einer herzensguten Frau hatte und alles hatte. Nur eins nicht: HERZ! Eine Geschichte, die sämtliche Emotionen in mir ausgelöst hat. Ich habe gelacht, hatte feuchte Augen und wurde oftmals sehr sehr wütend. Das Ende empfinde ich positiv. Zumindest wenn man bedenkt, wie vor vielen Jahren die Geschichte ihren Anfang genommen hat. Enttäuscht hat mich, dass nicht jeder an der Wahrheit interessiert war! Herzlichen Dank Lisa Wingale. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt. Die Musik des Alters ist … nun ja, nicht dafür geschaffen, darauf zu tanzen. Sie ist … einsam. (Pos.6149 auf dem Reader) Mutter Queenie hatte die Arcadia immer sehr sauber gehalten. Dieses Zitat hat mir Lächeln in’s Gesicht gezaubert: >>Es muss alles schiffabello sein …. << (Pos. 5578) Menschen treten nicht zufällig in unser Leben. (Pos. 6183)

Lesen Sie weiter

»Lisa Wingates ergreifender Roman basiert auf verbrecherischen Adoptionen in den USA bis 1950.« (FÜR SIE) Der Dauer-New-York-Times-Bestseller, von den Goodreads-Lesern zum besten historischen Roman 2017 gewählt! Ein bewegender Roman über das kraftvolle Band, das Geschwister verbindet, über verborgene Geheimnisse und ihre heilende Wirkung, wenn man sie endlich lüften darf … Ihre Geschichte beginnt an einem schwül-heißen Sommerabend im Jahr 1939, doch erst über 70 Jahre später wird sie erzählt werden können ― aber davon weiß Avery Stafford noch nichts. Für sie hat das Leben keine Geheimnisse. Bis sie eines Tages auf die 90-jährige May Crandall trifft. Die Fremde erkennt ihr Libellenarmband, ein Familienerbstück, und sie besitzt ein Foto von ihrer Großmutter. Was hat May mit ihrer Familie zu tun? Avery stößt schon bald auf ein unglaubliches Geheimnis, das sie zurück in ein dunkles Kapitel ihrer Familiengeschichte führt … Memphis, Tennessee, 1939: Die zwölfjährige Rill Foss und ihre vier Geschwister leben mit ihren Eltern in einem Hausboot auf dem Mississippi. Als die Kinder eines Tages allein sind, werden sie von angeblichen Beamten in ein Waisenaus gebracht. Rill hat ihren Eltern versprochen, auf ihre Geschwister aufzupassen. Ein Versprechen, das sie auf keinen Fall brechen will, aber es wird ihr alles abverlangen, vielleicht mehr als sie geben kann … Die Autorin: Lisa Wingate ist Journalistin und Autorin mehrerer preisgekrönter Romane. Was ihr am Schreiben am meisten gefällt ist, dass sie dadurch Menschen näher kennenlernt, reale genauso wie fiktive. Sie lebt in den Ouachita Mountains in Arkansas, USA. Meine Meinung: Dieses Buch ist für mich als Leserin eher untypisch. Ich bin im Thriller und Horrorbereich anzutreffen. Diese Geschichte jedoch hat mich so angesprochen das ich sie lesen wollte. Also habe ich mal wieder zu einem Roman gegriffen und was ich hier geboten bekommen habe hat mich sehr berührt. Das Buch basiert ja auf Fakten und ich finde so macht es eine Geschichte immer noch interessanter. Die Autorin hat einen sehr gefühlvollen und leichten Schreibstil der super zu Thematik passt. Die Charaktere sind mir im Laufe der Geschichte so ans Herz gewachsen und ich hatte schon einen Kloß im Hals als das Buch endete. Eine Geschichte die absolut unter die Haut geht. Sehr gefühlvoll und respektvoll von der Autorin erzählt. Tolle Charaktere und eine Thematik die ich so in einem Buch noch nicht gelesen hatte. Von mir eine klare Empfehlung und ich behalte die Autorin im Auge. Sehr emotionales Buch

Lesen Sie weiter

Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich anfangen soll, denn diese Geschichte ist so bewegend und es ist mir eigentlich auch sehr unangenehm, dass ich vorher von der Thematik gar nichts gewusst habe. Dieser Roman ist schon ein historischer Roman, doch schwängt er immer wieder von der heutigen Zeit in einen Zeitstrahl der 1930er. Wir erfahren die Geschichte von Rill und ihrer Familie, also ihren Geschwistern und ihren Eltern. Rill ist die Älteste und fühlt sich für ihre Geschwister verantwortlich, doch sie kann mit ihrem kindlichen Wesen doch noch nicht so viel Verantwortung auf sich laden, nur weil Erwachsene meinen, dass sie ein sehr schlechtes Spiel mit ihr und ihrer Familie spielen müssen. Sie kommt mit ihren Geschwistern in ein Waisenhaus und so versucht sie das Versprechen, welches sie ihren Eltern gegeben hat, zu erfüllen. Sie will ihre Geschwister beschützen. Doch wie soll man das machen, wenn man keinen Einfluss hat, wenn man doch nur ein Kind ist, was hin- und her geschubst wird? Und dann gibt es in der aktuellen Zeit Avery. Sie ist die Tochter eines Politikers, ist gerade in ihren Dreißigern und lernt die 90-jährige May kennen. Diese kommt mit dem Armband von Avery´s Großmutter in Berührung und denkt, dass es ihr eigenes Armband sei. Aber das ergibt für Avery keinen Sinn. Warum sollte ihre Großmutter das Armband einer fremden Frau haben, die definitiv nicht zur Familie gehört? Avery möchte mehr erfahren, kann aber ihre Großmutter Judy nicht mehr fragen, denn diese leidet an Demenz und somit ist es schwierig klare Antworten aus ihr herauszubekommen. Doch da hilft Avery´s Beruf ihr etwas weiter. Sie ist Anwältin und kann sich somit sehr gut in Recherchen festbeißen. Nur will sie das Geheimnis wirklich lüften? Würde es der politischen Karriere ihrer Familie schaden? Lisa Wingate hat mich weinen lassen, hat mich fluchen lassen und hat mich das Buch weglegen lassen, da mir das Herz so wehtat. Ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen, was Menschen anderen antun um reich zu werden. Und dass sie es an Kindern auslassen. So verbindet die Autorin Wahrheit und Fiktion so miteinander, dass man glaubt, man könnte sich wirklich mit May unterhalten, alles aus ihrem Leben erfahren, denn irgendwie ist es doch alles wahr. Die Geschichte wurde für mich nie langweilig, sondern hat mich jedes Mal aufs Neue in eine Geschichte gezogen, von der ich wissen wollte, wie sie weiterging, wie sie endete, ob es ein Happy End gibt oder nicht? Ich habe so sehr mitgefiebert, auch wenn es eben nicht immer freudige Gefühle waren, die dort bei mir auftauchten, aber dies ist wirklich ein Roman, den ich nur empfehlen kann. Er berührt einen und lässt einen nachdenken, vielleicht lässt er auch andere Leser nicht mit trockenen Augen zurück. Es war wirklich ein berührender und bedeutender Lesegenuss für mich.

Lesen Sie weiter

Inspiriert von einer wahren Geschichte erzählt die amerikanische Autorin mehrerer preisgekrönter Romane von dem Leben zweier Frauen, die scheinbar nichts gemeinsam haben: Avery Stafford, eine junge Anwältin, steht ihrem Vater bei seinen politischen Geschäften zur Seite. Sie stammt aus einer wohlhabenden Familie und kommt bei ihrer Arbeit als „Tochter des Senators“ eines Tages mit der 90-jährigen May Crandall in Berührung, die ihr Libellenarmband wiedererkennt und ein Foto ihrer Großmutter besitzt. Nach anfänglichem Zögern nimmt die Neugier Überhand und Avery beginnt mit den Recherchen rund um das Familienerbstück, welches sie von ihrer Großmutter bekommen hat, die nun in einem gehobenen Seniorenheim lebt und an Demenz erkrankt ist. Der zweite Erzählstrang führt uns mehr als 70 Jahre zurück zu der jungen Rill Foss, die mit ihren Eltern und 4 Geschwistern als „Fluss-Zigeuner“ in einem Hausboot auf dem Mississippi lebt. Als die Eltern aufgrund einer schweren Geburt ins Krankenhaus mussten, werden die Geschwister von Spähern der Tennessee Children`s Home Society entführt und in ein Waisenhaus gebracht. Dieses wird von Georgia Tann verwaltet, welche sich zwischen 1920 und 1950 einen Namen als Expertin für Kinderschutz gemacht hat. Und hier beginnt nun Fiktion und Realität in ergreifender und unvergesslicher Weise ineinander zu laufen: Wir erleben den schrecklichen Alltag von Rill, ihren Geschwistern und den anderen Kindern im Kinderheim, lesen von einer tyrannischen Leiterin der Zweigstelle, grausamen Erziehungsmethoden und „gesäuberten“ Kindern für die finanzkräftige Klientel & Außenwelt, wir erfahren von Misshandlungen der Seele und des Körpers, Bestechungsbonbons und Betreuerinnen, die ihren Mut zur Hilfe mit einschneidenden Erlebnissen in ihre eigenes Leben bezahlen müssen... und wir begleiten eine starke und doch oft zu hilflose Rill, die ihrem Versprechen, auf ihre Geschwister aufzupassen, nicht immer gerecht werden kann. Nach und nach verbinden sich diese beiden Geschichtsstränge zu einem Ende, wenngleich es auch kein wahres Happy End sein kann. Es gibt nur wenige Momente zum Durchatmen; den Faden verliert man allerdings auch durch romantische Erzählungen wie die zarte Annäherungen in der heutigen Geschichte nicht, denn die Bilder, welche durch klare, anschauliche Worte der Autorin mit einer gekonnten Mischung aus fiktiven Bildern und klaren Fakten geschaffen wurden, brennen sich einem förmlich ein. Ich muss ehrlich gestehen, dass mich dieses Buch sehr mitgenommen hat... schon beim Lesen musste ich immer wieder Pausen einlegen und auch zum Ende hin gab es für mich keinen Abschluss – das Thema hat mich weiter beschäftigt und so habe ich u.a. die Hintergründe „Die wahre Geschichte zu den Libellenschwestern“ und weitere Fotos/Erzählungen im www gelesen. Selten hat mich ein Buch so lange gefesselt und gepackt. „Den Hunderten gewidmet, die verschwanden, und den Tausenden, denen dieses Schicksal erspart blieb. Mögen eure Geschichten niemals in Vergessenheit geraten. All jenen, die Waisenkindern helfen, ein Zuhause zu finden. Ich wünsche euch, dass ihr euch stets dessen bewusst seid, wie wertvoll eure Arbeit und eure liebevolle Hingabe sind“ (Zitat Buchanfang) Dieses Zitat bringt meinen Eindruck auf den Punkt: einerseits wird die Geschichte von Rill und ihren Schwestern erzählt, ihre anfängliche Hoffnung auf Rückkehr, das Erkennen des Tatsächlichen, der Versuch des Ausbrechens, das Zerbrechen an der Gewalt und dem System bis hin zur Adoption; andererseits auch indirekter Wink, das Humane im gemeinsamen Tun mit Waisenkindern nie zu vernachlässigen und zu erkennen, wie wichtig diese „Arbeit“ mit den Kindern ist. Meine ganze Rezension findet ihr auf meinem Blog

Lesen Sie weiter

Literaturwerkstatt- kreativ / Blog stellt vor: „Libellenschwestern“ von Lisa Wingate 1939 Memphis / Tennessee Die Geschwister Rill, Camellia, Fern, Lark und Gabion Foss leben zusammen mit ihrem Vater Briny und ihrer Mutter Queenie auf ihrem Hausboot, der Arcardia. Sie verbringen eine glückliche Kindheit am Mississippi. Als ihre Mutter mit Zwillingen schwanger ist und es bei der Geburt zu Komplikationen kommt, bringt Briny seine Frau ins Krankenhaus. Die Kinder bleiben alleine auf dem Boot zurück. Rill, die älteste der fünf Foss-Geschwister, gibt ihren Vater das Versprechen sich um ihre Geschwister zu kümmern. Am nächsten Morgen kommt jedoch nicht wie erwartet der Vater zurück, stattdessen steht die Polizei vor dem Hausboot. Unter dem Vorwand, dass sie zu ihren Eltern ins Krankenhaus gebracht werden sollen, lockt die Polizei die Kinder vom Boot und bringt sie in ein Waisenhaus, welches Georgia Tann gehört. Es beginnt für die Kinder eine unfassbar grauenvolle Zeit. Rill versucht alles, damit die Geschwister beisammen bleiben, aber ein Kind nach dem anderen wird an Adoptiveltern weitergegeben. Die Familie wird auseinander gerissen. Aiken, South Carolina 70 Jahre später begleitet die dreißigjährige Avery Stafford ihren Vater, den Senator Will Stafford, zu einem offiziellen Termin in ein Pflegeheim. Bei diesem Besuch fasst eine der Bewohnerinnen – May Crandall – sie am Arm. Denn diese erkennt das Libellenarmband, das Avery am Arm trägt. Avery hat es von ihrer Großmutter Judy geschenkt bekommen. Nachdem sie dann auch noch bei May Crandall auf dem Nachttisch ein Bild von einer Frau stehen sieht, die ihrer Großmutter zum Verwechseln ähnelt, wird sie neugierig. Sie beginnt zu recherchieren und kommt einer Geschichte auf die Spur, mit dessen Ausmaß sie so in keinster Weise gerechnet hätte. Fazit: Die US-amerikanische Autorin Lisa Wingate wurde zu ihrem Roman „Libellenschwestern“ durch eine wahre Geschichte inspiriert. Und so erfahren wir von Georgia Tann und der Tennessee Children‘ Home Society, die von 1920 bis 1950 tausende von Kindern (vor allem in Memphis), unter sehr dubiosen Vorwänden, ihren Eltern entriss. Die Kinder wurden an reiche und berühmte Persönlichkeiten des Landes verkauft und von Diesen dann meist adoptiert. Da die Kinder alle neue Namen bekamen und ihre eigentliche Herkunft von Georgia Tann und ihrer Gesellschaft sehr verschleiert wurde, war es den meisten Kindern – später im Erwachsenenalter – nicht möglich, ihre leiblichen Eltern oder Geschwister wieder zu finden. Viele Kinder starben auch in den Waisenhäusern aufgrund von Vernachlässigungen und Misshandlungen. Die Autorin greift mit ihrer Geschichte ein sehr dunkles Kapitel des amerikanischen Adoptionsrechtes auf. Ich fand es unfassbar und unvorstellbar, dass die Machenschaften von Georgia Tann und ihrem Menschenhändlerring über solange Zeit überhaupt funktionieren konnten. Bei meinen eigenen Recherchen, habe ich heraus gefunden, dass sie von vielen hochrangigen Persönlichkeiten gedeckt wurde. Lisa Wingate ist es hervorragend gelungen ihre fiktive Geschichte um die Foss- Kinder, mit der realen Person von Georgia Tann zu verweben. Die Schicksale von Rill Foss und ihren Geschwistern habe ich aufgrund des wunderbaren Erzählstils der Autorin so auch hautnah miterleben können. Eine sehr berührende, tragische und schockierende Geschichte, die einen auch nach Beenden des Buches nicht so schnell loslässt. Lisa Wingate hat mit ihrem Buch eine Geschichte geschrieben, die allen Kindern stellvertretend Gedenken soll, die Opfer von Georgia Tann wurden. Die Autorin erzählt ihre Geschichte in zwei Erzählsträngen, einmal in der Vergangenheit und dann in der Gegenwart und durch diese ständigen Perspektivwechsel bleibt der Spannungsbogen auch konstant hoch. Auch die Protagonisten sind ihr gut gelungen, wobei mir Rill Voss sogleich ans Herz gewachsen ist, bei Avery Stafford hat es hingegen ein wenig gedauert. Da war mir Anfangs doch ein wenig zu viel familiäre Highsociety. Um so bemerkenswerter, ihre Persönlichkeitsentwicklung und vor allem ihre Hartnäckigkeit, um hinter das Geheimnis ihrer Großmutter zu kommen. Was es mit dem Titel „Libellenschwestern“ und diesem tollen Armband auf sich hat erfahren wir im Buch. Auf jeden Fall ein sehr schönes Cover, passend zum Titel,- und auch zum Inhalt des Buches – exzellent ausgewählt. Ein hervorragendes, wunderschönes, nachdenkliches, aber auf jeden Fall, ein sehr lesenswertes Buch !!! Besten Dank an den Limes Verlag für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Fängt man diesen Roman an zu lesen, ahnt man noch nicht, wohin das Ganze führen wird. In abwechselnden Erzählsträngen kommt man Geheimnissen auf die Spur, die sich so ähnlich gewiss einst abgespielt haben mögen. Ein Teil spielt in der Kindheit von drei Seniorinnen, der sich anfangs noch recht normal liest. Später sich immer mehr verdichtet und man weiß, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Der zweite Erzählstrang spielt im heute und deckt so nach und nach die Geschehnisse und ihre Auswirkungen auf. Sie zeigen unter anderem, dass manche Fügungen doch eher glücklichen Zufällen entspringen.Ein dichter Roman - sowohl atmosphärisch als auch durch sich aufbauende Spannung. Man will wissen, was sich eigentlich zugetragen hat. Ich fragte mich zwischendrin, ob es so etwas wohl wirklich gegeben hat. Darüber gibt das Nachwort eine Auskunft. Beide Erzählstränge sind miteinander verbunden, nicht direkt, doch den einen ohne den anderen zu verstehen, ist schlicht unmöglich. Gut in flüssigem Erzählstil geschrieben, die Spannungsbögen hervorragend gesetzt. Ein Schmöker für mehrere Stunden hintereinander!

Lesen Sie weiter

Meine Meinung zum Buch: Die Liebellenschwestern war für mich ein sehr Gefühlvoller emotionaler Roman. Die erzählte Geschichte die damit beginnt das Avery und ihr Vater ein Altenpflegeheim besuchen, Avery trägt an diesem Tag ihr Liebellenarmband das sie von Ihrer Großmutter geerbt hat. Dieses Armband entdeckt die Bewohner in May Crandall die das Armband zurückfordert da es wohl ein Erbstück ihrer Familie ist, zudem steht bei May ein Foto auf dem Nachttisch das YMay mit Averys Familie in Verbindung bringt. Im Laufe der Geschichte die 1939 in Memphis Tenesee ihren Anfang nimmt, Max erzählt ihre Geschichte wie sie im Kinderhandel in Amerika mitinvolviert war und Avery beginnt darüber zu recherchieren. Georgia Tann ist die Hauptaktive im Geschäft des Kinderhandels und sie hatte eine große Anhängerschaft die Sie im Geschäft unterstützt haben findet Avery bei ihren Recherchen heraus. Erschreckend wie viele Familien Georgia Tann mit ihrem Geschäft zerstört hat. Mich hat die Geschichte die Lisa Wingale mit ihren Libellenschwestern erzählt sehr gerührt. Man braucht immer wieder Zeit um die erzählte Geschichte zu verarbeiten. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne. Und ich kann dieses Buch allen erzählen die sich für die historische Geschichte interessieren und einen tollen Familien Roman lesen möchten. Danke an die Autorin und den Limes Verlag für diese toll erzählte Geschichte

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt / Klappentext »Lisa Wingates ergreifender Roman basiert auf verbrecherischen Adoptionen in den USA bis 1950.« (FÜR SIE) Der Dauer-New-York-Times-Bestseller, von den Goodreads-Lesern zum besten historischen Roman 2017 gewählt! Ein bewegender Roman über das kraftvolle Band, das Geschwister verbindet, über verborgene Geheimnisse und ihre heilende Wirkung, wenn man sie endlich lüften darf … Ihre Geschichte beginnt an einem schwül-heißen Sommerabend im Jahr 1939, doch erst über 70 Jahre später wird sie erzählt werden können — aber davon weiß Avery Stafford noch nichts. Für sie hat das Leben keine Geheimnisse. Bis sie eines Tages auf die 90-jährige May Crandall trifft. Die Fremde erkennt ihr Libellenarmband, ein Familienerbstück, und sie besitzt ein Foto von ihrer Großmutter. Was hat May mit ihrer Familie zu tun? Avery stößt schon bald auf ein unglaubliches Geheimnis, das sie zurück in ein dunkles Kapitel ihrer Familiengeschichte führt … Memphis, Tennessee, 1939: Die zwölfjährige Rill Foss und ihre vier Geschwister leben mit ihren Eltern in einem Hausboot auf dem Mississippi. Als die Kinder eines Tages allein sind, werden sie von angeblichen Beamten in ein Waisenaus gebracht. Rill hat ihren Eltern versprochen, auf ihre Geschwister aufzupassen. Ein Versprechen, das sie auf keinen Fall brechen will, aber es wird ihr alles abverlangen, vielleicht mehr als sie geben kann … Ein zutiefst bewegender Roman, inspiriert von einer wahren Geschichte. (Quelle: Limes Verlag / Randomhouse) Meine Meinung zum Buch Cover: Das Cover ist wunderschön hell gestaltet und zeigt eine durchscheinende Libelle. Durch das Insekt hindurch kann man den Arm und einen Teil des Körpers eines Mädchens erkennen. Das Cover hat mich gleich begeistert und als ich dazu den Klappentext gelesen habe, musste ich das Buch einfach lesen. Mein erster Eindruck wurde bestätigt, eine ergreifende und mitreißende Geschichte. Inhalt: Rill lebt mit ihren 4 Geschwistern und ihren Eltern im Jahre 1939 auf einem Hausboot. Als die Mutter während einer weiteren Geburt in ein Krankenhaus muss, werden die Geschwister von Polizisten abgeholt und in ein Waisenhaus gebracht. Rill versucht verzweifelt ihre Geschwister zu beschützen und zusammenzuhalten, aber die skrupellose Leiterin des Waisenhauses bestraft und quält die Kinder und vermittelt sie in verschiedene Familien um möglichst viel Geld dabei herauszuschlagen. Die Kinder im Waisenhaus leben in Angst und kein Erwachsener schützt sie vor Misshandlung, Hunger und Missbrauch. In der Gegenwart unterstütz Avery Stafford ihren Vater, einen Senator und soll in seine Fußstapfen treten. Dieser ist an Krebs erkrankt, muss aber in einen Pflegeheimskandal Rede und Antwort stehen. Avery trifft bei einer Veranstaltung in einem Pflegeheim auf die 90jährige May Crandall, die ihr zuerst verstört und verwirrt vorkommt. Als May aber Averys Libellenarmband an sich nimmt und die beiden Frauen dadurch zusammenfinden, entdeckt Avery ein Foto, dass sie stutzig werden lässt. Die Frau auf dem Bild, sieht ihrer Großmutter zum Verwechseln ähnlich. Sie versucht herauszufinden, was ihre Großmutter mit May Crandall verbindet und kommt dabei hinter ein wohlgehütetes Geheimnis und findet gleichzeitig heraus, welchen Weg sie im Leben gehen will. Schreibstil: Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen geschrieben. Rill/May erzählt ihre Geschichte in der Vergangenheit und Avery die Ereignisse in der Gegenwart. Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, aber gleichzeitig so fesselnd, dass es mir schwer gefallen ist das Buch aus der Hand zu legen. Die furchtbaren Dinge, die den Kindern im Waisenhaus widerfahren und das schlimme Leid der Familientrennung haben mich tief bewegt. Wundervoll zeigt die Geschichte wie tief und verbindend Geschwisterliebe sein kann und wozu Menschen aus Habgier fähig sind. Lieblingslesezeichen: "Sieht eure Mama nicht wie eine Märchenprinzessin aus? fragt er mich manchmal. Nein, sie ist die Herrscherin des Königreichs Arcadia. Das ist eure Mama. Und wenn sie die Königin ist, bist du eine Prinzessin, stimmt's?" Seite 52 Fazit: Eine historische Familiensaga die spannend und bewegend mitten ins Herz trifft. 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.