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Rezensionen zu
Projekt Luna

Algis Budrys

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,30 [A] | CHF 12,90* (* empf. VK-Preis)

Das Cover: Ein Astronaut steht vor einem riesigen Labyrinth - kurz davor, es zu betreten. Ein beeindruckendes Gebilde, das zusätzlich neugierig auf die Geschichte macht. Und zumindest mit dem Klappentext übereinstimmt... Die Story: Wenn der Klappentext gehalten hätte, was er verspricht, wäre das Buch ein spannender Zeitvertreib geworden. Leider geht es total an dem vorbei, was die Inhaltsangabe vorgibt. Kurz: absolut irreführend. Eigentlich beschäftigt sich "Projekt Luna" nur mit den Problemchen des Hauptprotagonisten Hawks, die sich auch noch wie ein langweiliger Auszug aus seiner Autobiografie lesen. Wirklich ärgerlich! Charaktere: Man wird mit oberflächlichen Charakteren konfrontiert, die so an den Leser herangeführt werden, als müsste man sie längst kennen. Vermehrt wirken ihre Eigenschaften erzwungen und kreiert. Edward Hawks ist der Hauptcharakter. Seine Handlungen kommen für mich stellenweise so unerwartet, dass ich das Gefühl habe, ihn eigentlich das ganze Buch über nicht zu kennen. Er ist mal unberechenbar, dann wieder lieb und nett, dann unbeherrscht und anschließend verständnisvoll. Als hätte der Autor mehrere Charaktere zusammen gewürfelt. Außerdem ist sein Leben nur ein einziges Bla Bla und absolut schnarchig. Alles wird aus der Sicht von Hawks beschrieben. Für mich ist das aber total unsinnig, da Hawks nicht derjenige ist, der auf den Mond geht. So erfährt man fast rein gar nichts von dem, was auf dem Mond geschieht. Glanzleistung, Herr Budrys! Der Schreibstil: Was ich dem Autor positiv anrechnen muss, ist sein anschaulicher Erzählstil. Die bildliche Vorstellung fällt einem leicht. Negativ sind die unnatürlichen und überzogenen Dialoge. So spricht einfach niemand. Ende: Also ich muss sagen, das Ende birgt noch einmal eine Überraschung. Leider hat sie aber nicht wie eine Bombe bei mir eingeschlagen. Ich habe das Buch zugeschlagen und mich als Leser einfach nur ver...schaukelt gefühlt (ich benutze hier für die Wahrung der Ernsthaftigkeit nicht das Schimpfwort, obwohl ich es gern möchte). Fazit: Das ganze Buch ist eine Farce! Wenn ihr einen spannenden Sci-Fi-Roman auf dem Mond erwartet, lasst bloß die Finger davon. So zum Narren gehalten wurde ich schon lange nicht mehr. Vielen Dank!

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Zusammenfassend Wir bewegen uns im Jahr 1959, noch kein Mensch hat es bis dahin zum Mond geschafft. Doch Dr. Edward Hawks macht das möglich, der Physiker schickt immer wieder Menschen auf den Mond. Doch nicht etwa per Rakete, nein er hat ein hochentwickeltes Gerät erfunden, das den Menschen „kopiert“ und nur die Kopie auf den Mond teleportiert. So kann er das Labyrinth ähnliche Objekt auf dem Mond erforschen, doch die Erforschung dieses hat einen hohen Preis. Das Experiment hat nämlich einen Haken, die ersten Menschen starben bereits beim Versuch zurück zu kommen und weitere kamen zwar zurück wurden aber verrückt. Dr. Hawks muss sich auf die Suche machen, nach einem Mann, der keine Angst vor dem Tod hat und sich diesem Risiko stellen möchte. Sein Personalchef hat auf Anhieb auch den richtigen auf Lager; Al Barker. Doch dieser scheint ein eigenwilliger Charakter zu sein. Gemeinsam mit seiner Frau Claire lebt er in einer Villa hoch über der Stadt. Claire, die sich jedem Mann um den Hals wirft. Aus deren Charaktere man nicht schlau wird und die einem sowohl unnahbar als auch absolut reizend erscheinen kann. „Sam, wie kompliziert und schrecklich ist doch der menschliche Geist.“ S. 89 Plötzlich entwickelt sich die Geschichte in eine vollkommen andere Richtung. Anstatt um die Erforschung des Mondes geht es um das Liebesdrama zwischen Clarie und ihren Männern. Es kommen weitere Charakteren hinzu, die den Lauf der Geschichte aber nicht vorwärts bringen. Und plötzlich findet man sich in einem Theaterstück mit endlosen Dialogen wieder. Man erfährt zwar viel über das Seelenleben der einzelnen Protagonisten, doch trotzdem kann man keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Offen bleiben Fragen wie; Was hat es mit dem Labyrinth auf sich? Was ist mit Al passiert? Und ist Dr. Hawks wirklich so blitzgescheit wie er vorgibt zu sein? „Gehen Sie zum Mond, Barker. Sterben Sie dort. Und wenn Sie dann feststellen, dass Sie den Tod wirklich so lieben, wie Sie bisher geglaubt haben, sind Sie vielleicht der Erste, der normal genug zurückkehrt, um sich an mir rächen zu können!“ S.148 Gefiel mir sehr Als ich mir den Rückentext durch las, war ich sehr gespannt auf mein erstes Science Fiction Buch, doch wirklich viel hatte es mit diesem Genre nicht zu tun. Doch dazu unten mehr. Schwer zu sagen was mir wirklich gut gefiel. Der Schluss war meiner Meinung nach ganz in Ordnung und hatte doch endlich etwas mit der Haupthandlung zu tun. Doch von einem Buch erwarte ich mehr als nur ein akzeptables Ende. „Es ist… ein bisschen wie ein Traum, wissen Sie? Kein Albtraum, nein – dort gibt es weder Schreckensgespenster noch Angstschreie noch etwas Ähnliches – aber… einfach Regeln und diese verrückte Logik. Alice im Wunderland mit Reisszähnen.“ S. 153 Gefiel mir nicht Wo fange ich bloss an? Das Hauptthema; nämlich die Besichtigung des Labyrinths kam beinahe gar nicht vor. Jedes Mal, wenn es darum ging, wurde dieses nur leicht gestreift und teilweise sogar schlecht geredet. Viel mehr ging es um die Liebesbeziehung von Claire und Al beziehungsweise um die vielen Liebschaften die Claire wohl pflegt. Ausserdem wurde Elizabeth eingebaut, die ein paar Kapitel einnimmt und meiner Meinung nach überhaupt nichts mit der Handlung zu tun hat? Was ist sie für Hawks? Wieso besucht er sie immer wieder und „plötzlich“ liebt er sie? Dabei führen sie Gespräche an denen sie komplett aneinander vorbei reden. Seitenlange Dialoge schreckten mich ab und am Ende fast jeden Kapitels, hatte ich das Gefühl nicht weiter in der Geschichte gekommen zu sein. Ausserdem wurde ich mit den Charakteren gar nicht warm. Ich fand keinen sympathisch und konnte mich auch schlecht in die Handlung hinein versetzen. Was ich auch ganz furchtbar fand, war eine Stelle im Buch, in der Frauen als minderwertig bezeichnet wurden. Was ganz klar die Zeit, in der das Buch geschrieben wurde, widerspiegelt. „Ich konnte nicht begreifen, welchen Zweck diese vernunftbegabten Wesen erfüllten, die neben den Männern nur existierten.“ S. 196 Für mich als Leser sind diese Punkte für das Buch vernichtend. Schreibstil & Cover Der Schreibstil war trotz Neuauflage meiner Meinung nach doch veraltet. Beziehungsweise nicht der Stil an sich, sondern die Art zu denken. Ausserdem waren die Dialoge einfach viel zu lang und man verlor schnell den Zusammenhang. Das Cover an sich gefällt mir richtig gut, ich finde es weckt auf jeden Fall meine Neugier. Durch den kleinen Mann vor dem Labyrinth fragt man sich sofort; Wo befindet er sich? Und wird er den Ausweg finden? Was verbirgt sich hinter den Mauern? Fazit Leider konnte das Buch meine Erwartungen gar nicht erfüllen und war ein totaler Leseflopp. Falls ihr euch aber selbst davon überzeugen wollt, könnt ihr dies natürlich gerne tun. Dies ist nur meine persönliche Meinung und es kann sein, dass ich das Buch komplett falsch interpretiere und ein anderer sehr viel Freude damit hat. Und das ist eben auch das tolle an Bücher; keiner liest das gleiche Buch! Bewertung Buchlänge ♥♥ (2/5) Schreibstil ♥♥ (2/5) Botschaft ♥ (1/5) Lesevergnügen ♥ (1/5) Vielen Dank an Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar! Hier geht es zur Leseprobe. Hier könnt ihr das Buch kaufen.

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