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Rezensionen zu
Der Morgenstern

Karl Ove Knausgård

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

Starker Anfang, enttaeuschendes Ende

Von: Shordi

16.05.2022

In seinem Roman 'Der Morgenstern' berichtet Knausgard vom Alltag verschiedenster Personen und deren Sicht auf den Alltag und Phaenomene. Der Leser begleitet hier die verschiedensten Charaktere mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Herausforderungen, welche durch die ausfuehrlichen Beschreibungen Knausgards interessant und vielschichtig herueberkommen. Leider versaeumt es Knausgard davon im Verlauf des Buches Gebrauch zu machen. Viele Ereignisse haetten das Potential zu interessanten Nebengeschichten gehabt, doch leider werden diese oft beiseite gelegt oder nicht mehr angesprochen. Zum Ende hin wird es nocheinmal sehr philosophisch und dadurch etwas langatmig. Das Buch fuehlt sich unfertig an.

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Ein neuer Stern

Von: G.A.

16.05.2022

Neun unterschiedliche Menschen, neun verschiedene Leben und Lebenseinstellungen und eins das sie gemeinsam haben; der neue Stern am Himmel. Den sehen sie alle. Doch woher kommt er und ist es ein gutes Zeichen oder doch der vorbote zum Untergang? Eine Dystopie mit Tiefgang Der Schreibstil des Autor ist sehr flüssig und leich, sodass man ohne Schwierigkeiten in jeden Abschnitt ohne Probleme hineinbegleitet wird. Man lern in jedem Abschnitt eine andere Person kennen, begleitet sie im Alltag und wird ein Teil ihrer Gedankenwelt. Meine Sorge das mich genau das langweilen könnte hat sich nicht bestätigt, denn der Autor schafft es mit einem bestimmten Tiefgang die Protagonisten sehr interessant zu machen und der Stern, der am Himmel auftaucht rückt leicht in den Hintergrund. Hin und wieder tauchen Phänomene auf, die eine leichte Prise Mystik in den Verlauf bringt, jedoch nur sehr leicht muss ich sagen. Hauptsächlich stehen die Charaktere und ihre Lebensphilosophie im Vordergrund. Ich muss sagen, hier hätte ich mir doch etwas mehr erhofft. Durch den Klappentext hatte ich das Gefühl es passiert viel mehr als das ein paar Tiere da auftauche wo sie nicht sollten oder ähnliches. Auch viele Fragen bleiben hoffen und lässt auf ein weiteres Band hoffen. Doch trotzdem, kann ich es wirklich weiter empfehlen weil mir die Tiefgründigkeit und die fesselnde Geschichten der Charaktere zugesagt haben, obwohl ich es nicht erwartet hätte. Ich wollte es nicht aus der Hand legen und das ohne den „Thriller“ Effekt den ich mir erhofft hatte.

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Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen! Im sommerlichen, beschaulichen norwegischen Küstenland erzählen neun Menschen über ihre Alltagstragödien und teils verknüpften Schicksale, mehr oder weniger beeindruckt vom Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel und anderen zuvor unbeobachteten Naturphänomenen. „Der Morgenstern“ liest sich leicht und kommt so alltäglich daher, wie man es von Knausgard kennt. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

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Unbekannter Stern am Himmel

Von: Susanne Kr.

15.05.2022

Einige Tage im August aus der Perspektive von 9 ganz gewöhnlichen Norwegern. Nicht nur die Tiere spielen total verrückt, sie verhalten sie wider ihrer Natur. Nein auch die 9 Protagonisten beginnen ihr Leben zu hinterfragen, wie zum Beispiel Arne der Literaturprofessor der mit seiner Familie Tage im Sommerhaus verbringt, die Pastorin Kathrine deren Ehe ihr plötzlich wie ein Gefängnis vorkommt, eine Supermarktkassiererin die eigentlich anderen beruflichen Pläne hatte, ein Journalist und seine Ehefrau alle sind irgendwo mit ihrem Leben unzufrieden und zweifeln an sich. Das Buch ist in Ich-Form geschrieben und springt zwischen den Akteuren hin und her, was aber wenn man nur zeitweise darin liest, schon immer wieder die Frage aufbringt, "um welche Person geht es gerade". Doch das Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel stellt Wissenschaft und die 9 Akteuren vor die Frage ist dies ein gutes Omen oder verheisst dies das kommende Böse? Bis zum Schluß bleibt die Frage ungelöst und deutet so auf einen Folgeroman hin. Der Schreibstil ist recht gut und liest sich angenehm, aber für mich ist ein Großteil des Buches total in die Länge gezogen und könnte um einige Seiten kürzer sein und den Lesespass so mehr bündeln. Und genau diese teilweise langatmige Erzählweise nimmt mir die Spannung und einen Teil der Leseleidenschaft.

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Die Welt aus den Fugen

Von: Tsubame

15.05.2022

Wow ... das war wirklich ein ganz neues Leseerlebnis für mich! Fast 900 Seiten und weitere weitere Bände sollen folgen. 9 Protagonisten erleben unabhängig von einander das Erscheinen eines neuen Sterns am Himmel. Schön ist er, macht gleichzeitig aber auch Angst. Was bedeutet er? Handelt es sich um eine Supernova oder ist er gar ein böses Vorzeichen? Es ist Sommer in Norwegen und es ist extrem heiß. Man befindet sich mitten im Klimawandel. Da ist Arne, der Literaturprofessor mit seinen drei Kindern und einer manisch-depressiven Frau, Egil, sein Nachbar, Jostein ein ziemlich unsympathischer Journalist, dessen Frau Turid, die in einer psychiatrischen Anstalt arbeitet oder aber die Pastorin Kathrine, die aus ihrer Ehe ausbrechen möchte. Sie alle beobachten neben dem Stern ungewöhnliche Naturphänomene. Krebse, die in Massen an Land kommen, große Ansammlungen von Marienkäfern, Dachse, die in Häuser eindringen ... alles scheint irgendwie aus den Fugen zu sein. Dennoch machen alle weiter wie bisher und versuchen logische Erklärungen dafür zu finden, was um sie herum geschieht. Manchen seiner Protagonisten widmet Knausgard mehrere Kapitel, andere, wie Emil, haben nur einen kurzen, aber einprägsamen Auftritt. Es ist, als ob man eine Serie schaut, von der man nicht mehr loskommt. Etwas unterschwellig Bedrohliches zieht sich durch das gesamte Buch und das ist erst der Anfang, denn Knausgard plant weitere Bände. "Der Morgenstern" beschreibt gerade mal 2 Tage im Leben seiner 9 Protagonisten. Man darf gespannt sein, wie's weitergeht!

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Karl Ove Knausgård beschreibt das Leben von neun Personen an dem Tag, an dem am Himmel ein neuer Stern erscheint. Alle Personen, die ihrem normalen Alltag verhaftet sind, erfahren durch einschneidende Erlebnisse eine Wandlung, die bereits angelegt war oder plötzlich vonstattengeht. Da ist Arne, der Literaturprofessor, der mit seiner manisch-depressiven Frau und drei Kindern in den Urlaub fährt. Für ihn stellt sich die Frage, ob er seine Frau noch einmal in eine Klinik einweisen soll. Die Pastorin Kathrin beschließt nach einem Workshop nicht direkt zu ihrer Familie nach Hause zu fahren. Sie übernachtet in einem Hotel und lässt ihr Leben Revue passieren. Auf einer Beerdigung eines Mannes, der vor zwei Wochen verstorben war, erkennt sie den Mann wieder, der ihr erst tags zuvor sehr lebendig im Hotel begegnet war. Emil (Praktikant im Kindergarten), Iseline (die als Kassiererin ihren ehemaligen Lehrer trifft, der einst große Erwartungen in sie gesetzt hatte), Solveig (die als Krankenschwester einer verstörenden Organentnahme beiwohnt), Jostein (Reporter, vom Kriminalressort in das Kulturressort degradiert, und nun vom Tod dreier Metal-Band-Mitglieder eine große Story wittert) und Turid (Josteins Frau, begegnet einem halbnackten Mann mit drei Zöpfen und gelben Augen) : Ihnen allen erscheint der Morgenstern. Karl Ove Knausgård beschreibt die Figuren detailliert, wobei er dem Leser sowohl die liebenswerten als auch abstoßenden Seiten zeigt. So schwankt man zwischen Sympathie und Antipathie. Und der Morgenstern? Ihm schreiben die Protagonisten mehr oder weniger Bedeutung zu. Manche sehen keinen Zusammenhang mit dessen Erscheinen und ihrem Schicksal, manchen ist er ein naturwissenschaftliches, andere deuten ihn als ein mystisches Phänomen. Das Buch bezieht seine Faszination dadurch, dass es den Leser zum Voyeur macht: Man folgt gerne den Figuren und staunt, wie sie an den Ereignissen wachsen oder scheitern. Die Protagonisten haben keine, und wenn dann nur lockere Verbindungen. Auf eine Pointe braucht der Leser nicht zu hoffen. Aber dadurch wirkt „Der Morgenstern“ noch lange nach und Sätze wie „Wir sind in einem bestimmten Sinn ein Teil Gottes, so wie die Minuten ein Teil der Ewigkeit ist, obgleich sie endlich ist, ud dies gilt auch für uns, selbst wenn wir vor Trauer, Sehnsucht oder Schmerz danieder liegen“ regen zum Denken an.

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Spannend bis zu letzten Seite

Von: Abyss1972

13.05.2022

Da hat sich Knausgad selber übertroffen

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Der Backstein hat wirklich irgendwas zertrümmert.......VIELEN DANK DAFÜR

Hugendubel Buchvertrieb GmbH

Von: Peter Wohlrab aus Pinneberg

13.05.2022

Nun ist es soweit, dass ich dieses mystische Monstrum bewältigen konnte. Ich kann es nur so brachial ausdrücken. Was für ein grandioser Wurf ist Herrn Knausgård denn mit diesem "Backstein" gelungen! Es war mir schier unmöglich dieses Buch aus der Hand zu legen (vier Tage hab ich gebraucht). Was für ein Gefühl heraufbeschwört (ich finde keinen passenderen Begriff) wird beim Lesen dieses Buches, ist gruselig. Ich hatte den Eindruck, er versucht unserer Realität eine verloren gegangene Mystik wieder hinzuzufügen, die von uns herausgerissen wurde im blinden Wissenswahn. (Was auch mit dem Essay am Ende erklärt wird.) Wie kann man nur so tief (be-)schreiben! Ich habe lange überlegt, wie es sich angefühlt hat für mich, diese Geschichte zu lesen und ich kam immer nur auf folgenden Satz: Knausgård zu lesen ist wie in einen düsteren Wald zu schauen. Man ahnt mehr als man sieht. (Exakt so wie es im Klappentext steht.)

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