Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Mädchen aus Papier

Sina Flammang

(5)
(18)
(0)
(0)
(0)
€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Die Geschichte wird aus der Sicht von Mari erzählt und behandelt ein schwieriges Thema. Kindesentführung. Maris Schwester wurde vor Jahren aus einem Kaufhaus entführt. Nach Jahren taucht ihre verlorene Schwester plötzlich wieder auf. Doch anstatt Friede, Freude, Eierkuchen hegt vor allem Marie Misstrauen gegenüber ihrer Schwester. Doch nicht nur das, Mari fühlt sich immer mehr ausgegrenzt. Alles dreht sich nur noch um das Wohl ihrer Schwester. Zusammen mit ihren Freunden Clementine und Ole versucht Mari nach Italien abzuhauen. Funktioniert nur mit mäßigem Erfolg. Das Buch baut sich langsam auf. Mir hat der Anfang ganz gut gefallen, doch zum Ende hin hat es sich meiner Meinung nach etwas gezogen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, obwohl er teilweise sehr philosophisch angehaucht ist durch Maris Gedanken. Sehr witzig fand ich hingegen ihre Freundin Clementine. Zu ihr möhte ich nichts weiter schreiben, aber es war teilweise sehr amüsant. Ich konnte Maris Gedanken und das Misstrauen gegenüber ihrer Schwester nachvollziehen. Vermutlich hätte ich nicht anders reagiert. Für sie war es in dem Moment einfach eine Fremde die sich in ihrem Zuhause breit machen will. Meiner Meinung nach verständlich. Fazit Ein tolles Debüt im Jugendbuchbereich. 4 von 5 Büchern Anmerkung: "Mädchen aus Papier" wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank !

Lesen Sie weiter

Kurzrezi: Pro: 👉 interessanter Schreibstil 👉 berührende Geschichte 👉 lässt sich insgesamt recht flüssig lesen 👉 gut beschriebene Figuren Contra: 👉 Cover finde ich persönlich unpassend 👉 Zu rasches Ende 👉 Spannung? Lange Rezension: Das Cover finde ich zwar ansprechend, aber zum Titel und Inhalt des Buches unpassend. Meiner Meinung nach hätte man dies besser lösen können. Der Schreibstil der Autorin war für mich zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sehr interessant, da er sehr direkt und umgangssprachlich ist. Er lies sich gut und flüssig lesen. Die Figuren sind allesamt sehr gut und detailliert beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Ich liebe es, wenn man nur durch Worte ein genaues Bild von den Protagonisten vor Augen hat! 😍 Die Geschichte rund um Mari ist sehr berührend! Wie im Klappentext beschrieben, wird Mari's ältere Schwester Annika entführt und taucht erst zwölf Jahre später wieder auf. Leider kann man den Inhalt dieser Geschichte auch auf unsere heutige Gesellschaft projizieren, somit hat die Autorin meiner Meinung nach etwas sehr wichtiges beschrieben! Und zwar wie es den Geschwistern und den Eltern geht. Sowohl, wie sie damit zurechtkommen müssen, wenn sie nicht wissen, ob die/der Gesuchte noch am leben ist oder wie es ihr/ihm in den letzten Jahren ergangen ist. Was mir leider nicht gut gefallen ist eine Kleinigkeit. Das Ende kam meiner Meinung nach viel zu schnell. Es wäre noch schöner gewesen, wenn das Ende mehr beschrieben worden wäre! 🙈

Lesen Sie weiter

Sehr gut

Von: Sunshinelady

25.08.2017

Sina Flammang Mädchen aus Papier Das einzige was mich erst abschreckte war ehrlich gesagt das Cover, weil es auf mich aus irgendeinem Grund altbacken wirkte . Aber da dieses Buch aus einem meiner Lieblings Verlage entstammt dachte ich , kann ich es dennoch mal versuchen . Und ich bin sehr froh, dies versucht zu haben . Marie ist ihr Leben lang ziemlich verkorkst und Annika verschwunden . Annika ist die Grössere Schwester von Marie . Marie leidet jahrelang darunter . Sie war noch ganz klein als ihre Schwester im Kaufhaus entführt wurde im Kaufhaus. Dies hat Marie verändert . Eine Selbsthilfegruppe hilft ihr zwar gut, aber die verhält sich immer anders wie andere Teenager, liegt aber wie im Buch klar wird , auch an der Familie die mit dem Verlust der Tochter nicht klarkommt. Dann viele Jahre später taucht Annika wieder auf wie aus dem nichts und alles gerät durcheinander und auch Annika wirkt konisch und nicht Normal . Sehr spannende Story wie ich finde . Marie war sehr unsympathisch anfangs wie ich fand, was sich aber mit und mit bei mir legte desto mehr ich über sie erfuhr und Annika naja ein Fall für sich . Sehr geheimnisvoll würde ich es umschreiben vermutlich. Auch das die Story in der heutigen Zeit denkbar ist hat mir sehr gut gefallen , auch wenn ich es nicht unbedingt als jugendbuch bezeichnen würde, würde für mich eher in die erwachsenen Abteilung gehören, aber das ist eine Geschmackssache. Auf jedenfall lesenswert.

Lesen Sie weiter

,, Mädchen aus Papier'', geschrieben von Sina Flammang , ist am 20.3.2017 im cbt Verlag erschienen. Gebundene Ausgabe: 16,99€ Kindle Edtion: 13,99€ Inhalt: Kannst du dir vorstellen ohne deine Schwester aufzuwachsen, die die ersten 3 Jahre deines Lebens noch bei dir war? So geschah dies Mari, ihre zu dem Zeitpunkt 5 jährige Schwester Annika verschwand im Kaufhaus und seit dem Zeitpunkt ist alles in der Familie komisch- besonders ihr Verhalten. Und dann auf einmal stehen Polizisten vor dem Haus der Familie und sagen sie haben Annika gefunden, die nun 12 Jahre verschwunden ist. Mari weiß nicht so recht wie sie mit ihr umgehen soll sowie der Rest der Familie, da Annika ganz anders ist als früher oder sie selbst. Zudem ist Mari schon länger in einer Selbsthilfegruppe, in welcher sie sich mit Clementine anfreundet hat. Doch der Neue in der Gruppe, wessen Bruder auch verschwunden ist, scheint Mari auch freundlich zu finden und was ist eigentlich mit Niklas? Meine Meinung: Vorab, ich konnte mich erst spät mit dem Buch anfreunden, da ich am Anfang die Gedankenwege von der Protagonistin Mari nicht sinnvoll fand und mich ihre Persönlichkeit auch etwas gestört hatte, jedoch verbesserte sich mit jeder Seite. Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailliert, dennoch leicht und flüssig zu lesen und perfekt für Jugendliche, wobei ich die Umsetzung des Buches für dieses Alter zu lasch ausgeschmückt finde, obwohl die Grundidee sehr spannend ist. Wie zuvor gesagt fand ich die Protagonistin nicht sehr gut beschrieben und konnte mich nur schwer mit ihr identifizieren, trotzdem wurden die anderen Charaktere doch verkörpert. So konnte ich mich doch noch wie vor Ort fühlen. Das Ende fand ich etwas zu kurz, aber das ist ja wie jeder andere meiner Kritikpunkte Geschmacks- und Ansichtssache. Fazit: Das Buch ist gut für Menschen des jungen Alters geeignet, denn Mari ist noch sehr unerfahren und probiert viel aus(so wie mit ihren Freunden abzuhauen), weshalb sie gut als Vorbild funktioniert. Vielleicht sieht meine Bewertung etwas schlechter aus, als ich gedacht hab, aber eigentlich mochte ich zum Ende das Buch sehr und bin froh es in meinen Händen gehalten zu haben. Empfehle ich gerne weiter!:)

Lesen Sie weiter

Klappentext Mari ist drei, als ihre Schwester in einem Kaufhaus spurlos verschwindet. Seit Mari sich erinnern kann, schwebt der Schatten der verlorenen Tochter über der Familie und lässt die Verschwundene beinahe realer scheinen als sie selbst. Als Annika nach zwölf Jahren wie aus dem Nichts wieder auftaucht, sind alle überfordert von diesem Geistermädchen, das verschlossen, unzugänglich und geheimnisvoll ist. Während die Eltern krampfhaft heile Welt spielen, fühlt Mari sich mehr und mehr verdrängt. Bis ihr irgendwann nichts anderes übrig bleibt, als selbst zu verschwinden. Zusammen mit ihren Freunden Clementine und Ole macht sie sich auf einen irrwitzigen Trip nach Italien – um am Ende doch zurückzufinden. Autorin Sina Flammang, geb. 1986, studierte Literaturwissenschaft sowie Drehbuch und Creative Writing, u.a. bei Doris Dörrie, an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Bereits während des Studiums entwickelte sie Drehbücher und schrieb Kurzgeschichten. 2011 erhielt sie den Förderpreis Junge Ulmer Kunst in der Sparte Literatur und war 2014 mit „Mädchen aus Papier“ für den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg nominiert. 2016 gewann sie mit der Mystery-Serie "Halbstark" den Förderpreis zur Weiterentwicklung der "Initiative Fernsehen aus Thüringen". Sina Flammang lebt und arbeitet in München als Autorin. Meine Meinung Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist keine locker, leichte Liebesgeschichte, die zwar schön und gut ist, sondern eine Geschichte, die einen zum Nachdenken bringt. Aus diesem Grund habe ich auch ein wenig länger für dieses Buch gebraucht. Am Schluss war das Buch voller Post-its, weil so viele Zitate darin waren, die ich mir auf jeden Fall irgendwann einmal wieder anschauen möchte. Hier ml ein Beispiel: Pinocchio wollte immer ein richtiger Junge sein. Ich weiss, wie das ist, wenn man das Gefühl hat, aus Holz zu bestehen. Du bist hart und zerbrechlich zugleich. Keiner weiss, wer du wirklich bist. Nur, dass du jederzeit anfangen könntest zu brennen. Kein Wunder, dass die Menschen einen Bogen um dich machen. Feuer breitet sich schliesslich aus.  Mari als Protagonistin hat mir gut gefallen und ihre Geschichte hat mich schnell gepackt! Ich habe schon seit einiger Zeit wieder nach so einem Jugendbuch gesucht. Eines das dich zum lachen, weinen und vor allem zum Nachdenken bringt. Ich liebe es, wie die Autorin Mari's Welt mit unglaublich vielen und tollen Vergleichen bildhaft beschrieben hat. Was mir auch sehr gefallen hat, war, dass dieses Thema, über das die Autorin geschrieben hat, noch nicht 'totgeschrieben' ist. Was so viel heissen soll wie, dass ich über das Thema noch nicht viel gelesen habe. Das Cover finde ich sehr passend. Man sieht darauf ein Mädchen, das verschwommen und hinter einer Scheibe steht. Ich habe es so interpretiert, dass das Mari ist. Für alle verschwommen, da sie nicht ihr echtes Ich kennen.  Fazit Wie man aus meiner Rezension herauslesen konnte, finde ich dieses Buch echt total gut, weshalb es von mir 5 von 5 Sternen gibt.

Lesen Sie weiter

Dieses Buch ist unglaublich … voll. Es ist voller Emotionen, voller Schwierigkeiten. Es ist angefüllt mit komplexen Charakteren und schwierigen Entscheidungen. Die Sätze sind angereichert mit Vergleichen und Metaphern, und in Kombination mit dem schwierigen Thema, an das sich die Autorin hier heranwagt, ergibt es einen schwer verdaulichen Roman. Es ist kein „Sommer, Sonne, Strandboy“-Roman, den man in der Sekunde vergessen hat, in der man ihn zurück ins Regal stellt. Nein, "mädchen aus papier" geht sehr nahe und es dauert eine Weile, bis man sich aus diesen Wirrwarr aus Problemen wieder befreit hat. Hier kann ich nur auf ein paar herausragende Punkte eingehen, wir wollen ja nicht, dass sich jemand in dieser Rezension verirrt. Stimmungsschwankungen „Plötzlich bin ich nicht mehr die einzige automatische Puppe im Haus. Wir sind eine Puppenfamilie in einem Puppenhaus. Wir spielen Familie, frühstücken gemeinsam und tun so, als wäre alles normal. Wie Figuren in einem Diorama, das im Museum steht.“ (S.24*) Wie bereits angedeutet, ist dieser Roman vollgepackt mit Emotionen, die sich im Laufe der Zeit gravierend verändern: Vom automatischen Funktionieren über Freude und Enttäuschung bis hin zur allgemeinen Unsicherheit ist im Puppenhaus alles vorhanden. Die Atmosphäre wird in den verschiedenen Stadien des Romans sehr gut dargestellt: Anfangs dieser künstliche Anschein, als würden sie alle nur Familie spielen, der kalte und steife Umgang miteinander, der Wille, nach außen hin wie eine funktionierende Familie zu wirken. Auch Maris Gefühl, nicht wirklich da zu sein, sondern nur einen Abklatsch der perfekten Schwester darzustellen, wird sehr gut eingefangen. Später dann, als Annika wieder auftaucht, herrscht eine sehr ungemütliche Stimmung, die Überforderung sämtlicher Anwesender und deren gespielte heile Welt ist fast mit den Händen greifbar. Hier bedient sich die Autoren jeder Menge Metaphern und Vergleiche, was sich vielleicht etwas anstrengend liest, aber doch die Grundstimmung sehr gut ausdrückt. Flammangs Schreibstil ist verschwenderisch: Symbole, Metaphern, Vergleiche, das ganze Programm. Es sind viele bildliche Ausdrücke vorhanden, aber man wird auch nicht in Adjektiven ertränkt, also ist der Balanceakt zwischen sachlich und blumig schon mal gelungen. Hier ein weiteres Beispiel: „…manchmal ist das Gehirn wie ein vergesslicher Schauspieler, dem man nur das richtige Stichwort zuzuwerfen braucht, und schon kommt die Erinnerung zurück.“ (S.297*) Zwischen Museumswärtern und Zurückgebliebenen Die Charaktere in diesem Buch sind sehr vielseitig, was ja grundsätzlich gut ist, keiner mag platte Klischee-Charaktere, deren Handlungen absolut vorhersehbar sind. Das Problem ist hier nur, dass JEDE Nebenfigur ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Probleme hat. Das kann überfordern und gibt dem Leser keine Atempause, denn wenn es einmal nicht um das Zusammenleben mit Annika geht, dann läuft uns die magersüchtige beste Freundin über den Weg und stochert nur in ihrem Kuchen herum und eigentlich müsste man sich mit diesem Thema auch noch auseinandersetzen, aber das geht ja nicht, schließlich geht es hier nicht um Essstörungen. Es gibt einfach so viele Nebengeschichten, die immer nur angebrochen, aber nie zu Ende erzählt werden können, so viele ungelöste Probleme, die auf den Leser einstürzen und ihn nicht mehr ganz loslassen, weil es keine Auflösung gibt, bei der auf einen Schlag alle Probleme auf den Mond geschossen werden und sich alle glücklich in den Armen liegen. „Annika war immer das verschwundene Kind, das unsichtbare Kind, dessen Platz ich eingenommen habe, ohne es zu merken. Der Klon, gezüchtet, um die Leerstelle zu füllen. Aber ich habe keine Lust mehr, die stille Kopie der Traumtochter zu spielen. Das Zweitauto, das brave Kind, das die Familie komplett macht, das zu funktionieren und sich anzupassen hat, auch wenn nichts mehr stimmt.“ (S.252*) Mari befindet sich in einer schwierigen Situation: Sie weiß nicht mehr, wer sie sein soll, wie sie sich verhalten soll, jetzt, wo die Stelle des ersten Kindes plötzlich wieder besetzt ist, jetzt, wo sie nicht mehr der Ersatz ist. Auf der einen Seite gibt es Maris Eltern, die nie mit dem Verlust ihrer Tochter abschließen konnten, die das Haus in ein Museum ihrer perfekten kleinen Prinzessin verwandelt haben, die ihr Kleinmädchenzimmer konserviert haben. Nun kommt ihre Tochter zurück und zerstört die Seifenblase, in der sie sich befanden, sie ist nicht das perfekte kleine Mädchen mit der süßen Häschenmütze, nein, sie ist verschlossen und trauert um die Entführerin, die für sie die Mutter war. Maris Freunde sind alle in der Selbsthilfegruppe für Geschwister von verschwundenen Kindern, sie alle haben ihre eigenen Geschichten und Probleme. Das bedeutet, dass Mari selbst nur Kontakt zu Menschen hat, die sie immer und immer wieder an ihre eigene Schwester erinnern. Sie ist umgeben von Museumswärtern und Zurückgebliebenen. Der Club der Zurückgelassenen Das Thema dieses Romans ist eine Entführung. Davon gibt es sicherlich einige, aber das Besondere an diesem Roman ist zum einen, dass es kein Krimi ist, es geht nicht um die Aufklärung des Falles, es geht nicht darum, das Kind schnellstmöglich wiederzufinden. Es geht auch nicht in erster Linie um die Entführte selbst, es geht nicht um das direkte Opfer dieses Verbrechens. Annikas Erfahrungen werden nur kurz geschildert und ihre Gefühle in Bezug auf die „neue alte“ Familie kommen meist gar nicht zur Sprache. Stattdessen geht es hier um die Zurückgelassenen, diejenigen, die verschont geblieben sind und das nicht unmittelbar nach dem Verbrechen, hier werden die Langzeitschäden deutlich, die jeder einzelne Beteiligte erlitten hat. Und dieses Szenario ist nicht irreal, laut focus.de sind Anfang diesen Jahres 11 000 Kinder in Deutschland vermisst gemeldet und deren Familien müssen sich tagtäglich damit auseinandersetzen, dass ihr Kind vielleicht wieder auftauchen könnte oder schon längst tot sein könnte. Von daher finde ich es durchaus empfehlenswert, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass nicht nur die Opfer die Geschädigten sind. "mädchen aus papier" ist ein sehr ergreifender Roman, der sich mit einem komplexen und schwierigen Thema auseinandersetzt, das tausende von Familien betrifft. Der Schreibstil ist reich an bildlichen Ausdrücken und kreativen Vergleichen, die die wechselnde Stimmung gut einfangen. Das Problem ist, dass diese 350 Seiten zu vollgepackt sind, es sind zu viele Nebengeschichten, zu viele ungelöste Probleme, sodass es als Leser schwer ist, einen Abschluss zu finden. Insgesamt ist es kein leicht verdaulicher Roman, man muss sich darauf einlassen und damit leben können, dass sich am Ende nicht alle Probleme in Luft auflösen.

Lesen Sie weiter

Ein Buch, das nicht spurlos an mir vorbei gezogen ist. Mir ihrem ruhigen Schreibstil, der an den richtigen Stellen intensiv und wunderschön zu gleich war und dabei nie aufgesetzt wirkte , hat die Autorin sich Seite für Seite in mein Herz geschrieben. Die Autorin hat Fingerspitzen Gefühl bei der Auswahl der Worte bewiesen. Ihr Schreibstil ist poetisch und ihre Worte bleiben. Eine gewisse Spannung war da ! Auch wenn sie erst zum Ende hin richtig spürbar wurde - was in meinen Augen aber kein Kritikpunkt ist, weil ich es geliebt habe mich von dieser ruhigen und doch erdrückenden Stimmung davon tragen zu lassen. Dieses Thema ist kein leichtes und ich hatte Angst vor aufgesetztem Drama und fehlender Authentizität. Aber die Autorin schreibt eine Geschichte aus dem wahren Leben. Sie verschönert nichts. Sie ist ehrlich. Das Leben ist nicht immer nur schön und jeder Mensch und jede Familie hat ihr Probleme- mit Schicksal und Geschehnissen zu kämpfen. Und über genau diese Dinge erzählt Frau Falammang so schonungslos, dass sie mir mehr als einem die Tränen in die Augen getrieben hat. Die Charakter sind interessant, nicht immer durchschaubar- ja manchmal sogar skurril, aber immer menschlich und für mich aber sie sich nie weniger als "echt" angefühlt. Ich hab mich nie besonders stark mit einem Charakter verbunden gefühlt, aber ich hatte trotzdem immer das Gefühl dabei zu sein. Mädchen aus Papier ist eine schlichte ruhige und trotzdem gewaltige Geschichte, die einen mit nimmt- mit reißt und einem die Realität vor Augen führt. Ich weiß nicht wie ich es richtig sagen soll, aber manchmal geben solche Geschichten einem ein besseres Gefühl, als Geschichten, die ein glückliches happy end ansteuern. Ich habe Maris Geschichte unglaublich gerne gelesen und bin dankbar für die Lesestunden, die so viel zurück gelassen haben. " Meine Schwester ist das gestohlene Meisterwerk. Ich bin nur die Fälschung" ' Marie fühlt sich wie ein Mädchen aus Papier, ein Mädchen, das alle Erwartungen erfüllt und doch nur ein schlechter Ersatz ist für ihre vor Jahren verschwundene Schwester. Als Annika plötzlich wieder auftaucht, fangen die Probleme allerdings erst richtig an. Schließlich hält Mari es nicht mehr aus , und zusammen mit ihren Freunden Ole und Clementine Haut sie ab, Richtung Süden..'

Lesen Sie weiter

Titel:"Mädchen aus Papier" Autorin: Sina Flammang Verlag: cbt Sprache: Deutsch Gebunden: 352 ISBN-13: 978-3570164600 Preis: 16,99€ Klappentext Mari fühlt sich wie ein Mädchen aus Papier. Ein Mädchen, das alle Erwartungen erfüllt und doch nur ein schlechter Ersatz ist für ihre vor Jahren verschwundene Schwester. Als Annika plötzlich wieder auftaucht, fangen die Probleme allerdings erst richtig an. Schließlich hält Mari es nicht mehr aus, und zusammen mit ihren Freunden Ole und Clementine haut sie ab. Richtung Süden... Meine Meinung Zunächst war ich von dem Buch leider ein wenig enttäuscht. Es hat mich nicht wirklich gepackt und auch die Protagonistin Mari konnte mich nicht auf ihre Seite ziehen. Nach dem ersten Drittel jedoch änderte sich dies grundlegend. Mari, die mir zu Beginn des Buches sehr isoliert und eindimensional vorkam, erhielt plötzlich tiefe und durch die Gruppentreffen kam die Geschichte ins Rollen. Durch diese Gruppentreffen erfuhr man auch immer mehr von Maris Freunden. Diese sind besonders interessant, da sie von der Autorin sehr schön ausgearbeitet wurden. Ole und Clementine sind total gegensätzliche Charaktere. Dadurch wurden die Interaktionen der drei sehr interessant. Als dann Annika zurückkehrte war ich komplett gefesselt. Die Autorin schafft es, mit ihrer sehr bildlichen Sprache, den Konflikt super herauszuarbeiten. Man kann sich sehr gut in Mari hineinversetzen, kann jedoch auch alle Konfliktparteien sehr gut verstehen. Das Buch hat mich sehr überrascht. Es ist zwar sehr schwach gestartet, hat dann aber im Verlauf der Geschichte eine Wandlung gemacht. Besonders gut haben mir die vielen nachdenklichen und philosophischen Abschnitte gefallen, welche häufig zu Beginn eines neuen Kapitels standen. Durch diese Abschnitte haben die Charaktere deutlich an tiefe gewonnen. Das Thema wurde von Sina Flammang sehr gut aufgearbeitet. Man konnte alle Parteien halbwegs verstehen und die Handlungen nachvollziehen. Ein doch recht guter Roman für Jugendliche.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.