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Rezensionen zu
Eleanor

Jason Gurley

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Mit ihrem sechsten Lebensjahr zerschlägt das Schicksal das Lebensglück von Eleanor und ihrer Familie für immer: Bei einem Autounfall stirbt ihre Zwillingsschwester Esme. Danach verlässt ihr Vater die Familie und ihre Mutter trinkt sich in die Bewusstlosigkeit. Eleanor ist mit ihrer Trauer und dem Verlust ihrer Schwester ganz allein und kämpft sich durch den Alltag, immer auf der Hut vor ihrer rachsüchtigen und verletzenden Mutter. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem ihr unbekannten Ort. Sie streift durch eine grüne Wiesen- und Waldlandschaft bis sie sich plötzlich wieder in ihrer Schule befindet. Nur viele Stunden nach ihrem Verschwinden. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter und länger in eine andere Zeit an einen anderen Ort. Bis sie schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur kommt, einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat... Meine Meinung Eleanor von Jason Gurley ist ein wundervolles Fantasybuch für Jugendliche und Erwachsene, das ich begeistert gelesen habe. In einem klaren und bildlich stark ausschmückenden Schreibstil erzählt der Autor eine fantastische Geschichte über Verluste im Leben und wie man mit ihnen umgeht. Der Prolog hat mich ein wenig verwirrt, da es danach einen starken Zeitsprung und ein Wechsel hin zu einer ganz anderen Person gab. Doch das legt sich recht schnell und danach zog mich die Handlung in ihren magischen Sog, aus dem ich nicht mehr entkommen konnte. Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven von Eleanor, der mysteriösen Mea und der Hüterin erzählt. Dadurch nimmt das Erzähltempo eine angenehme Schnelligkeit an und der Leser erfährt nur nach und nach einige Stückchen der Gesamtgeschichte von den verschiedenen Personen. Das Buch ist in vier Teile unterteilt, in denen die Spannung immer mehr ansteigt und sich in einem rasanten und dramatischen Finale entlädt. Der Autor schafft es ein unsichtbares Gerüst in einer tiefgründigen Geschichte zu erschaffen, dass erst am Ende des Buches sichtbar wird. Bis dahin tappt der Leser eine lange Zeit im Dunklen. Es werden immer mehr Fragen aufgeworfen, die die Handlung undurchsichtiger aber auch spannender machen. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis endlich alles aufgelöst wurde. Dabei bringt der Autor mit einer geheimnisvollen magischen Welt eine wundervolle Komponente in die Geschichte, welche dem Umgang mit dem Tod verdeutlicht. Die Charaktere wie Eleanor, ihre Mutter und ihr Vater sind mit vielen Schwächen und einigen Stärken nach dem schrecklichen Unfall sehr authentisch gestaltet. Man versteht ihre schrecklichen emotionalen Wände, die sie voreinander aufgebaut haben. Während andere Charaktere wie die Hüterin und Mea bis zum Ende undurchsichtig und undeutlich bleiben. Fazit Eleanor von Jason Gurley ist ein wundervoller Fantasyroman für Jugendliche aber auch Erwachsene über den Umgang mit schrecklichen Verlusten im Leben. Eine magische und geheimnisvolle Welt, eine zerstörte Familie und viele Geheimnisse machen das Buch zu einem echten Lese-Highlight. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, bis alle Fragen beantwortet waren. Eine begeisterte Leseempfehlung für alle Fans von Young Adult Büchern mit Fantasy.

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Agnes schließt die Augen. Ein Leben voller regnerischer Morgen wie diesem. Auf ihre eigene, kalte Weise sind sie wunderschön, doch sie wühlen auf und verwandeln sie in jemand anderes. Eine wütende Mutter, ein verlorenes Kind. Alles erinnert sie an ihre Mutter. Wie wenig sie noch von ihr weiß. "Es ist alles nur Wasser", murmelt sie leise. "Verdammtes Wasser." -- INHALT: Das Leben der jungen Eleanor ist vor acht Jahren vollkommen aus den Fugen geraten: Bei einem schweren Autounfall wurde ihre Zwillingsschwester Esmeralda getötet und seitdem ist nichts mehr, wie es war. Ihr Vater hat die Familie verlassen, ihre Mutter trinkt sich langsam zu Tode und Eleanor fühlt sich unsagbar allein. Einzig ihr bester Freund Jack gibt ihr noch Kraft. Dann geschieht eines Tages etwas Unfassbares: Als sie durch eine Tür tritt, verschwindet sie einfach - und taucht an einem anderen Ort wieder auf, wo man sie weder sieht noch hört. Dieses erste Mal dauert nur wenige Stunden, bis sie wieder in der Realität ist, doch als es das zweite Mal geschieht, ist sie für zwei Wochen wie vom Erdboden verschluckt. Eleanor versucht herauszufinden, was mit ihr vorgeht. Und stellt bald fest, dass es etwas mit ihrer Familie zu tun hat. MEINE MEINUNG: Jason Gurley hat an seinem Debüt-Roman "Eleanor" 12 Jahre geschrieben - eine ungewöhnliche Dauer für einen Roman, doch man merkt ihm diese Zeit und das Herzblut auch an. Hier sollte etwas Besonderes, etwas Tiefgreifendes entstehen, und das ist absolut gelungen. Dazu trägt vor allem der wunderschöne, melancholische Schreibstil bei, der einen schnell in die Geschichte zieht und lange nicht mehr loslässt. Das Augenmerk der Erzählung liegt zwar auf der 14-jährigen Eleanor, fast alle anderen Familienmitglieder kommen aber ebenfalls zu Wort, was die Zusammenhänge unterstreicht. Der Beginn, indem die Perspektive der gleichnamigen Großmutter geschildert wird, ist zwar zuerst etwas verwirrend, fügt sich schließlich aber wunderbar in den Rest ein. Eleanor ist abgesehen von typischer Unvernunft und zeitweiligem Trotz alles andere als eine normale Teenagerin. Mit dem Tod ihrer Schwester musste sie schlagartig erwachsen werden, und nachdem der Vater die Familie verlassen hat, kümmert sie sich um die alkoholkranke Mutter. Sie beweist schnell ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen, weswegen man ihre Wut und ihre Trauer sehr gut nachvollziehen kann. Ihre Mutter war schon vor dem Unfall ein schwieriger Charakter und entwickelt sich danach nur zum Schlechten. Sie gibt der überlebenden Tochter die Schuld und strahlt permanenten Hass aus. Dass dies etwas mit ihrer eigenen Mutter zu tun hat, wird jedoch bald deutlich. Ein Lichtblick ist Eleanors bester Freund Jack, der immer für sie da ist und nie auch nur einen Moment an ihr zweifelt. Obwohl sie sein romantisches Interesse lange nicht erwidert, wendet er sich nicht von ihr ab. Er ist fast schon etwas zu idealisiert, was einen aber nicht davon abhält, ihn sehr zu mögen. Die Geschichte von Eleanors Familie ist tragisch, erschütternd und emotional sehr mitnehmend. Die ersten knapp 100 Seiten dreht sich das Ganze darum, wie eines zum anderen kam und wie das junge Mädchen noch immer mit den Auswirkungen und auch mit den eigenen Gefühlen zu kämpfen hat. Als sie dann das erste Mal in einer anderen Welt landet, wird es magisch. Nicht nur gelangt Eleanor in verschiedene Traumwelten - mal voller Leben, mal gezeichnet von Tod und Zerstörung -, sie trifft auch auf ein Wesen, das auf geheimnisvolle Weise mit ihr verbunden ist. Diese Art der Geschichte muss man mögen, denn es wird weniger der Konflikt zwischen den Familienmitgliedern gesucht, als dass die Probleme durch die Vergangenheit gelöst werden sollen. Die letzten 100 Seiten hätten außerdem ein wenig kürzer und etwas weniger unvorstellbar ablaufen können. Nichtsdestotrotz reißt die Handlung permanent mit und lässt die Augen durchaus an einigen Stellen feucht werden. Der offene Schluss mit Hoffnungsschimmer rundet perfekt ab - gibt aber nicht auf jede Frage eine Antwort. FAZIT: "Eleanor" beschäftigt sich mit dem Zerbrechen einer Familie am Tod eines Kindes ganz anders als andere Romane dieser Art. Die phantastischen Elemente sind sensibel und wunderschön eingebunden, dennoch sollte man sich darauf einstellen, dass die eigentlichen Probleme dadurch weniger angesprochen werden. Trotzdem war ich von Jason Gurleys Stil und den wundervollen Ideen so gefesselt, dass ich die zweite Hälfte in einem Rutsch durchgelesen habe. Ein emotionaler, traurig-schöner Geheimtipp. Knappe 4,5 Punkte.

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„Eleanor“ erzählt die Geschichte einer Familie über drei Generationen hinweg und besticht vor allem durch fantastische, fast schon magische Elemente. Während die ersten 80 Seiten noch sehr real sind und es vor allem um Trauer, Depression und Wut der Protagonistinnen geht, flechtet der Autor von dort an magische Elemente in die Geschichte, was eigentlich ja genau mein Ding ist. Trotzdem hatte ich einige Schwierigkeiten, das Buch für mich richtig einzuordnen und ich habe lange darüber nachgedacht, ob und was mir daran gefallen hat. Komischerweise mochte ich „Eleanor“ mehr wegen seiner realen Probleme und Szenen und weniger wegen der Traumwelten, die Jason Gurley parallel dazu erschaffen und in die Geschichte integriert hat. Vieles wurde durch sie zwar klarer und letztendlich spiegelten sie nur das Seelenleben der Figuren wider, aber dennoch nahmen sie mir einen zu großen Raum ein und ich hätte mir gewünscht, dass mehr Probleme auf realer Ebene gelöst worden wären. Denn Probleme gab es wirklich genug. Die Geschichte beginnt bei Eleanor, einer jungen Mutter, die mit Mann und Tochter lebt und deren Traum es eigentlich nur ist, zu schwimmen. Als sie erfährt, dass sie abermals schwanger ist, fährt sie an eine Bucht, steigt ins Wasser und verschwindet – eine Leiche wurde allerdings nie gefunden. Ihre Tochter Agnes verfolgen wir einige Jahre später. Sie hat inzwischen Zwillinge – Eleanor und Esmeralda – doch als Esmeralda im Alter von 6 Jahren bei einem tragischen Unfall stirbt, erlöschen auch ihre letzten Lebensgeister und sie vegetiert nur noch vor sich hin, gibt ihrer überlebenden Tochter Eleanor die Schuld an dem Ganzen. Erst dann geht die Geschichte so richtig los – im Mittelpunkt steht die 14jährige Eleanor, die sich einsamer kaum fühlen könnte und der urplötzlich seltsame Dinge widerfahren, die sie komplett aus dem Leben reißen und in die Traumwelten ihrer Mitmenschen katapultieren. Bemerkenswert war definitiv das schnelle Tempo der Geschichte, auch wenn die letzten hundert Seiten sich etwas gezogen haben. Es gibt kurze Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden. Obwohl der Klappentext schon einiges verrät, war die Geschichte doch ganz anders, als ich es erwartet hatte und entwickelte sich in eine Richtung, die mich teilweise sogar überraschte. Nicht alles war logisch oder komplett nachvollziehbar, aber beim Lesen störte es mich überhaupt nicht, weil ich einfach nur wissen wollte, wie es ausgeht, ob die Protagonisten irgendwie ihren Frieden finden, die Trauer überwinden, wieder zueinander finden. Jason Gurleys Schreibstil war für mich ehrlich gesagt nichts besonderes – weder besonders schlecht, noch überraschend gut, aber dennoch fesselnd. Ich war besonders beeindruckt von seinen Ideen der Traumwelten und wie er sie so zu Papier gebracht hat, dass man sie auch direkt vor Augen hatte und sie buchstäblich fühlte. Düstere wie auch fröhliche Landschaften wurden eingefangen und alles hatte eine so pulsierende und lebendige Dynamik. Dafür empfand ich die Beschreibung und Entwicklung der Figuren aber nicht als besonders gelungen. Ich kann es nur schwer in Worte fassen, aber ich glaube, das steht auch im Zusammenhang damit, was ich bereits anfangs erwähnte: Viele der Konflikte lösten sich in den Traumwelten und nicht in der Realität und genau solche Aussprachen hätte ich mir einfach für die Charaktere gewünscht. „Eleanor“ behandelt generationsübergreifende Konflikte, Trauer, Wut und Hass auf eine sehr behutsame und magische Art und Weise, was dieses Buch zu etwas ganz besonderem macht. Jason Gurley hat eine erstaunliche Vorstellungskraft und hat damit eine ganz spezielle Geschichte erschaffen, bei der besonders das Ende auch Platz für eigene Interpretationen lässt und zum Nachdenken anregt. 3.5/5

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Auf dieses Buch war ich unglaublich gespannt. Ich hatte schon einige recht positive Stimmen dazu gehört und war mehr als gespannt, was mich wohl erwarten wird. Der Klappentext klang richtig toll und auch das Cover ist für mich ein toller Hingucker! Eleanor hat es nicht leicht. Ihre Familie scheint für immer zerbrochen. Grund dafür ist der tragische Tod ihrer Zwillingsschwester, die im zarten Alter von gerade mal sechs Jahren starb. Durch diesen schrecklichen Unfall zerbrach ihre Familie, der Schmerz und der Verlust sitzen zu tief. Als Eleanor durch Zufall eine Tür entdeckt und durch diese tritt, landet sie in einer völlig anderen Welt. Doch in dieser Welt gibt es ein tödliches Geheimnis. Der Schreibstil des Autoren ist etwas ganz besonderes. An sich schreibt er locker und sehr flüssig, dennoch ist sein Schreibstil sehr melancholisch. Gleich nach den ersten Zeilen wurde mir das klar. Durch diesen Stil schafft er eine ganz besondere Stimmung, die ihren ganz eigenen Reiz hat. Das Cover des Buches lässt auf einen Fantasy-Roman hoffen. Ich dachte selbst, dass es sich hier um einen eben solchen Roman handelt. Doch weit gefehlt. Denn dieses Buch ist so viel mehr. Es ist ein Buch über das Schicksal einer Familie. Ein Buch, welches sich mit dem Verlust, dem Schmerz und der Trauer befasst. Genau das macht in meinen Augen dieses Buch so besonders. Eleanor tat mir wirklich leid. Ich merkte deutlich, wie sie einfach resigniert hat. Sie erledigt ihre Aufgaben, nimmt an ihrem doch tristen Alltag teil und dennoch steht sie zur ihrer Familie. Eleanors Mutter ist keine leichte Person. Sie trinkt und hält Eleanor ständig vor, dass damals die falsche Tochter gestorben sei. Trotz dieser entsetzlichen Situation liebt sie ihre Mutter. Ich muss allerdings sagen, dass mich das ganze wirklich wütend machte. Meiner Meinung nach sollte sie froh sein, dass sie noch eine Tochter hat und für diese sollte sie da sein. Doch was tut sie? Nimmt sich die nächste Schnapsflasche. Auf der anderen Seite kann ich sie auch wieder verstehen. Sie hat nach dem tragischen Unfall nicht nur ihre Tochter zu Grabe getragen, nein, auch den Rest ihrer Familie. Sie lebt nicht mehr, sie vegetiert nur noch und fragt sich ständig, wann es wohl endlich vorbei ist. Dieses Buch rief in mir eine Vielzahl an Emotionen hervor. Ich war wütend und traurig. Ich hatte Tränen in den Augen und war völlig verzweifelt. Wenn ein Buch es schafft, mich tief zu berühren, dann ist es für mich ein Highlight. Und genau das ist Eleanor. Dieses Buch schaffte es, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Auch wenn ich gewollt hätte, ich hätte es nicht mehr aus der Hand legen können. Was der Autor hier mit seinem Debüt geschaffen hat, ist mehr als einmalig! Ich für meinen Teil bin begeistert und genau deshalb kann ich euch dieses Buch nur empfehlen. Klare und uneingeschränkte Empfehlung. Fazit: Mit "Eleanor" ist dem Autoren ein unglaublich fesselndes und berührendes Debüt gelungen, welches mich tief berühren konnte. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

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Ich bin auf das Buch „Eleanor“ aufmerksam geworden, als ich einen Blick in den Klappentext warf. Eine Mischung aus Fantasy und Realität erwartet den Leser. Dazu kommt ein ominöses Geheimnis, das mich sehr neugierig machte. Ein völlig subjektiver Grund, warum ich zu diesem Buch griff, ist der Titel. Ich liebe den Namen „Eléna“ und „Eleanor“ ist im Englischen nicht so weit weg davon…also: Lesen. Anfangs musste ich sehr mit der brutalen Geschichte kämpfen. Dann nimmt das Buch an Fahrt auf und wird spannender. Man taucht tiefer in Jason Gurleys erschaffene Welt ein und findet langsam die Logik. Nichtsdestotrotz ist diese nicht immer leicht zu finden. Der Leser ist schnell verwirrt, denn im Buch herrscht das reinste Chaos. Erst nach gut 300 Seiten gewinnt man an Durchblick und das ist wirklich anstrengend. „Eleanor“ ist wirklich auf eine gewisse Weise ein besonderes Buch. Man kann schnell erfassen, dass Gurley fast 15 Jahre an dieser Geschichte geschrieben hat. Denn sie ist komplex, kompliziert, nicht wirklich greifbar und hat dennoch ihre ganz eigene Logik. Ich finde das Buch faszinierend, aber man muss es mit sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit lesen, damit man den Zauber dahinter verstehen kann – und das zu schaffen ist ein Kunststück für sich. Klappentext Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat … Meinung „Eleanor“ ist ein tragisches Buch. Dieser Punkt muss gleich zu Beginn klargestellt werden. Ich zum Beispiel hatte das nicht so heftig erwartet und war daher von den Geschehnissen erschlagen. Hinzu kommt der komplizierte Aufbau des Buches. Als wenn diese traurige und brutale Tragödie nicht genug ist, muss der Leser erst einmal vieles begreifen, um sich zurecht zu finden. Im Grunde ist das Buch in einen Prolog, vier verschiedene Teile und einen abschließenden Epilog geteilt. Der Pro- wie auch Epilog befassen sich ebenfalls mit einer Eleanor, allerdings nicht der Protagonistin. Hier begegnet dem Leser die Großmutter der späteren Eleanor, die spurlos verschwindet. Dass sie eine zentrale Bedeutung für die Geschichte hat, ist schnell klar. Genauso tragisch, wie die Geschichte beginnt, geht sie weiter. Dem Leser wird die Familie um die Zwillinge herum vorgestellt, der schreckliche Autounfall wird beschrieben und spätestens hier hat sich das Gesicht jedes Lesers zu einer traurigen Grimasse verzogen. Die Themen in diesem Buch haben mich auf den ersten 100 Seiten beinahe erschlagen. Jason Gurley konfrontiert den Leser mit Themen, die er im Alltag normalerweise meiden würde. Für mich persönlich war die Alkoholsucht von Eleanors Mutter der schlimmste Punkt. Durch diese geballte Themenwahl fühlte ich mich mit dem Buch unwohl. Ich war konfrontiert mit zu viel brutaler Realität, der ich doch eigentlich durch das Lesen entrinnen will. Aber gut, man muss sich auf das Buch einlassen. Und das ist gar nicht so einfach. Denn es ist nicht so, als wenn die junge Eleanor, die wir nach dem Unfall, bei dem sie sechs ist, mit 14 Jahren kennenlernen, die einzige Erzählerin wäre. Sie nimmt den größten Teil ein. Aber dann wäre das noch die mysteriöse Mea, die körperlos im Nichts schwebt. Als wäre das nicht verwirrend genug, kommt noch „Die Hüterin“ hinzu – und die ist so richtig merkwürdig. Ich wusste lange Zeit nicht, was ich mit ihr, ihrem Schatten und der komischen Welt, in der sie lebt, anfangen soll. Denn die Hüterin hat nicht viel Reales an sich und dennoch werden ihre Passagen immer wichtiger und größer. Für mich war sie lange Zeit ein wahres Rätsel und ich habe ihre Passagen auch wirklich nicht gern gelesen. Am Ende komme noch Paul, Agnes, Geraldine und Jack als Erzähler hinzu. Vielleicht kennt ihr das: Man braucht einige Tage und schafft nur wenig in einem Buch. Dann kommt ein Tag, an dem man viel, viel Zeit hat und an dem man den größten Teil des gesamten Buches liest. So war es bei mir. Lange turnte ich bei den ersten 150 Seiten herum. Die folgenden 200 las ich dann an einem Abend. Vielleicht liegt es daran, dass ich finde, dass die Geschichte an Fahrt aufnimmt und spannender wird. Man wird ziemlich viel allein gelassen, aber dadurch ist der Aha-Effekt am Ende auch sehr groß. Eigentlich hat Jason Gurley das Buch sehr schlau geschrieben, aber man braucht so viel Durchhaltevermögen, um ihm das auch anzuerkennen. Sein Stil ist zum Teil sehr kompliziert, was aber an der dazugehörigen Perspektive liegt. Manchmal kommen auch sehr schöne Sätze zum Vorschein. Eleanor konnte man immer gut folgen und das Buch ist gut geschrieben. Auch ist Eleanor ein sympathischer Charakter. Sie tut dem Leser natürlich unglaublich leid – wie könnte es auch anders sein. Ihr Leben ist nichts, das man anstrebt. Für mich war in diesem Zusammenhang Jack eine sehr wichtige Figur. Seine Liebe zu Eleanor wird besonders am Ende so deutlich sichtbar, dass man den beiden die Daumen drückt. Eleanors Vater Paul ist interessanter und sehr realistischer Charakter. Agnes, ihre Mutter, ist wohl ein Damoklesschwert. Sie ist der Bösewicht des Buches und dennoch kann man sie nur in Teilen hassen. Die Situation, die Gurley zeichnet, ist einfach nur brutal und nicht leicht zu verarbeiten. Die Fantasygeschichte, die er aufmacht ist interessant und innovativ umgesetzt. Es erscheint einem nicht wirklich unlogisch und zusätzlich lässt sich so wenig von gängiger Fantasy entdecken. Man hat das Gefühl, als wenn das Genre Fantasy kaum vorhanden wäre und dennoch wäre das Buch ohne den Fantasyaspekt gar nicht existent. Das Thema Zeit ist allgegenwärtig und gut eingefangen - das hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt gibt es viele Aspekte, die ich in meiner Rezension nicht benennen kann, die aber gelungen sind. Fazit Ich bin sehr zwiegespalten, was das Buch betrifft, denn am Ende gefiel es mir ganz gut! Eleanor ist eine gute und starke Protagonistin und sie macht den Leser neugierig. Die Geschichte ist interessant. Aber gleichzeitig baut der Autor so viele tragische Themen ein, dass einem die Freude am Lesen genommen wird. Die interessante Geschichte wird wirr und man kann ihr nur schwer folgen. Ich finde, dass Gurley einen sehr authentischen Kreis und eine ebenso realistische Geschichte geschrieben hat und dennoch musste ich so sehr mit ihr kämpfen. Man kann „Eleanor“ als ein tolles Buch bezeichnen, in das man aber etwas investieren muss, damit es dazu wird. Will man sich einfach nur berieseln lassen, ist man hier absolut falsch. Und man darf nicht zimperlich sein, was die Themen betrifft. Leider treffen nicht alle diese Punkte auf mich zu, weshalb ich bei 3,5 Spitzenschuhen bin. Es gibt tolle Passagen und das Buch ist unglaublich durchdacht, aber es ist auch einfach ein bisschen zu kompliziert.

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MEINUNG: Das Cover dieses Buch wirkt geheimnisvoll und sagt nicht wirklich etwas über die Geschichte aus. Der Klappentext klang magisch und spannend, sodass ich es unbedingt lesen wollte. Den Einstieg in das Buch fand ich ein wenig holprig. Schnell bemerkte ich, dass dies wieder ein Buch war, dass mehrere Perspektiven zeigt und so auch mehrere Handlungsstränge. In letzter Zeit habe ich bemerkt, dass dies bei mir zu einem stockenden Lesefluss führt, ich kann mich nicht richtig in die Geschichte fallen lassen, sondern muss immer wieder umdenken. Auch gab es einige Verwirrungen für mich, Dinge die nicht zusammenhängen und erst später einen Sinn ergeben. Auch die ständigen Zeitsprünge verwirrten mich sehr und sorgten für keinen durchgängigen Lesefluss. Was mir gut gefallen hat, war die Stimmung, die Atmosphäre der Geschichte. Alles wirkt eher etwas düster und gedrückt, hier ist nichts rosarot und es gibt kein ständiges glücklich sein. Ich konnte mich gut in die Protagonistin hinein versetzen und mit ihr mitfühlen. Im Laufe der Geschichte gab es trotzdem immer mal Längen, die nicht so spannend waren, und mich dazu zwangen das Buch immer wieder beiseite zu legen. Ich finde es schwer, wenn es zuviele Fragen gibt und man mehr verwirrt ist als das man sich auf die Geschichte einlassen kann. Es fällt mir schwer das Buch richtig zu bewerten, einerseits ist die Idee schön und der Stil auch mal was anderes, andererseits war es doch immer mal wieder eher zäh und ist defintiv kein Buch für Zwischendurch! Wer sich darauf einlassen kann und eine düstere Geschichte sucht, sollte hier einen Blick drauf werfen - wer nur ein leichtes Fantasybuch für Zwischendurch sucht, sollte lieber nach etwas anderem greifen. FAZIT: Einerseits gelungene Atmosphäre und interessante Geschichte - andererseits etwas zäh und langatmig. Man muss sich hier mit Zeit drauf einlassen können. Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!

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Kurzbeschreibung Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol. Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat … (Quelle: Heyne Verlag) Meine Meinung Jason Gurley als Autor war mir bisher vollkommen unbekannt. Daher war ich auch sehr neugierig auf seinen Roman „Eleanor“, der mich sehr angesprochen hat vom Cover und dem Klappentext. Dieser versprach mir tolle Lesestunden. Eleanor ist sehr gut beschrieben. Als Leser kann man sich gut in sie hineinversetzen. Sie muss einiges aushalten, als Leser leidet man hier mit ihr mit. Sie hat Ecken und Kanten, die sie glaubhaft erscheinen lassen. Weitere Charaktere der Geschichte sind Hoob und seine Tochter. Auch sie sind soweit gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Sie haben beide etwas an sich das sie interessant macht. Die anderen auftauchenden Nebencharaktere hat der Autor gut beschrieben. Sie sind interessant gehalten und bringen alle jeweils etwas Eigenes mit ins Geschehen ein. Der Schreibstil des Autors ist soweit gut und flüssig lesbar. Es herrscht hier eine doch recht düstere Atmosphäre vor. Es gibt hier verschiedene Zeitebenen, man muss daher auch genau lesen um folgen zu können. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Eleanor. Der Autor hat hierbei die personale Erzählperspektive verwendet. Man schaut also von außen auf das Geschehen. Ab und an kommen hier auch Eleanors Eltern zu Wort, so dass man sich diese auch vorstellen kann. Die Handlung beginnt mit einem etwas merkwürdigen Prolog. Hier habe ich gerätselt was mich wohl wirklich erwarten würde. Auch sonst habe ich mich etwas schwer damit getan wirklich im Geschehen anzukommen. Es wirkte irgendwie ein wenig zäh und langatmig auf mich. Nach etwa der Hälfte wurde es dann besser und ich war froh durchgehalten zu haben. Ab diesem Zeitpunkt kommt langsam Spannung auf, die sich im letzten Drittel dann noch weiter steigert. Es geht zudem sehr mysteriös und geheimnisvoll zu, immer wieder fragt man sich wie hängt es wohl alles zusammen. Man wird als Leser doch relativ lange im Unklaren gelassen. Das Ende kam für mich unerwartet. Ich hatte echt an alles gedacht aber nicht daran. In meinen Augen passt das Ende gut zum Gesamtgeschehen und macht es letztlich rund. Fazit Alles in Allem ist „Eleanor“ von Jason Gurley ein Roman, der es mir leider nicht besonders leicht gemacht hat. Gut beschriebene Charaktere und ein recht angenehm zu lesender Stil des Autors stehen hier im Vergleich zu einer Handlung, die ich über weiter Strecken als ziemlich zäh empfunden habe und in der erst zum Ende hin wirklich Spannung aufkommt, lassen mich hier unentschlossen zurück. Ich hatte mir mehr erwartet. Schade!

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Kurzbeschreibung Eleanors kleine Zwillingsschwester stirbt bei einem Autounfall und die Familie zerbricht in ihrer Trauer. Die Mutter wird Alkoholikerin und der Vater verlässt die Familie. Eleanor bleibt bei der Mutter und ist deren Schmerz und Trauer hilflos ausgesetzt. Als Eleanor eines Tages ein Portal betritt, das sie in eine andere Welt entführt, kommt sie einem magischen Geheimnis auf die Spur. Einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zusammenhängt. Meinung Wenn man so über den Inhalt nachdenkt, könnte man für kurze Zeit glauben, es handele sich hier um eine sehr magische oder sehr fantasievolle Geschichte. Dem würde ich allerdings nicht so ganz zustimmen. Vielmehr beschreibt Jason Gurley hier ein tragisches Familiendrama, das mit Trauer und Schmerz gefüllt ist und bei dem der Leser unter anderem die Selbstzerstörung einer Mutter und den Zerfall einer Familie erlebt. Dies liegt unter anderem an einer recht starken Charakterbeschreibung, auf die ich gleich näher eingehe. Die Handlung ist in vier Teilen aufgegliedert und bietet verschiedene Perspektiven mit unterschiedlichen Zeitangaben. Während ich anfangs sehr begeistert vom Schreibstil und dem Handlungsaufbau war, bekam ich leider im zweiten Teil Schwierigkeiten durch vorhandene Längen. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte bliebe streckenweise auf der Stelle stehen. Nachdem ich diese Längen aber überwunden habe, nahm der Roman im dritten und vierten Teil wieder deutlich mehr an Fahrt auf. Durch Eleanors Zeitsprünge und den Perspektiven von zwei anderen Figuren bekommt die Handlung fantasievolle und magische Züge. Vor allem aber auch einen philosophischen und mysteriösen Hintergrund. Nach und nach werden die verschiedenen Perspektiven miteinander verbunden und es lüften sich die ersten Geheimnisse. Einige waren für mich recht schnell zu erahnen, andere wiederum erst kurz vor der Auflösung. Wie oben erwähnt, empfand ich die Charakterbeschreibung zumindest die Hauptfiguren betreffend, sehr stark. Sie schwankt zwischen düsteren und hoffnungsvollen, selbstzerstörerischen bis hin zu mutigen und tapferen Charakteren. Eleanor gefiel mir in der Rolle der Protagonistin sehr gut und ich konnte Aktionen nachvollziehen. Ihr Schicksal konnte mich berühren und ich fühlte sehr oft mit ihr. Auch ihre Mutter und deren Alkoholismus fand ich recht realistisch und vor allem sehr erschreckend beschrieben. Sie blieb mir zwar bis zum Schluss unsympathisch, ihre Reaktionen fand ich grausam und dennoch konnte ich nachvollziehen, wie sie zu dieser Person wurde. Der Vater rückte mir dagegen ein klein wenig zu sehr in den Hintergrund. Obwohl er seine Tochter sehr liebt und Angst um diese hat, empfand ich ihn in der Beschreibung etwas blasser. Doch auch andere Figuren, auf die ich hier nicht näher eingehen kann, ohne zu viel zu verraten, sind sehr interessant beschrieben. Auch der Schreibstil hat mir eigentlich recht gut gefallen. Vor allem zu Beginn der Geschichte empfand ich ihn als sehr fesselnd, jedoch hatte ich dann wie bereits erwähnt, im zweiten Teil Probleme mit einigen Längen. Diese besserten sich zwar später wieder, dennoch hatte ich ab und an das Gefühl, den Geschehnissen nicht ganz folgen zu können und musste hin und wieder einige Passagen erneut lesen. Denn der Schreibstil ist auch recht detailliert und bildhaft, geht auf die Gefühle der Personen sehr ein und entwickelt dadurch auch Tiefe. Dies erschien mir jedoch bei manchen Ereignissen als zu viel des Guten und verwirrte mich hin und wieder. Fazit „Eleanor“ ist ein tragisches Familiendrama, das fantastische und magische Elemente enthält, und dabei auch in die Tiefe gehen kann. Trotzdem konnte es mich, trotz anfänglicher Begeisterung nicht so berühren und begeistern wie erhofft. Irgendwo in dieser Geschichte verlor der Autor meine Euphorie. Dies mag an den erwähnten Längen oder dem ständigen Perspektivwechsel gelegen haben, ich kann es leider nicht genau sagen. Alles in allem ist es aber eine interessante Geschichte, die auf ihre Art wiederum besonders und außergewöhnlich ist.

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