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Rezensionen zu
Die Klinge des Waldes

Royce Buckingham

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Flora wächst behütet als Prinzessin des Königreiches Srata auf, hoch oben auf den Baumwipfeln. Doch als sie ihrer älteren Schwester Amora helfen will und dabei ein großes Unglück heraufbeschwört, wird sie verstoßen und landet in der riesigen Stadt Schmutz. Hier muss sie sich erst einmal zurechtfinden und findet einige Freunde, die sie dabei unterstützen – aber auch mächtige Feinde... Mit „Die Klinge des Waldes“ legt Royce Buckinham einen Fantasy-Roman vor, der in einer ganz anderen Welt angesiedelt ist als seine Trilogie um „Der Wille des Königs“ und seinen Nachfolgern. Und genau dort liegt dann auch die große Stärke des Romans, man kann völlig in die fremdartige Welt erkunden und zahlreiche verschiedene Kulturen, Schauplätze und Zusammenhänge zu erkunden. Das ist den ersten Szenen in Srata schon sehr gelungen, wird in Floras Verbannung in der Stadt Schmutz aber noch einmal deutlich verstärkt. Die vielen Bezirke mit jeweils ihren eigenen Regeln, Werten, Produkten und Regierungen sind unglaublich vielfältig, es gibt so einige sehr interessante Dinge zu entdecken. So lebendig und eingängig dies auch geraten ist, so langatmig ist auch manchmal die Handlung. Diese konzentriert sich darauf, die Entwicklung von Flora begreifbar zu machen, und das sehr detailliert und in vielen Facetten. Das führt aber eben auch dazu, dass sich einige Nebenarme eingeschlichen haben, die nur zäh vorangehen. Ich habe nichts gegen ein eher gemächliches Tempo, und über weite Strecken gefällt mir diese sehr genaue Sezierung von Floras Entwicklung auch sehr gut, aber streckenweise wurde dies eben übertrieben. Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen, die Wortwahl ist treffend und vielseitig. In passenden Dosierungen ist auch ein Actionanteil eingebaut, der aber nie dazu dient, die Dramatik künstlich zu erhöhen. An anderen Stellen beweist Buckinham einen sehr ungewöhnlichen Zugang zum Thema Gewalt und zeigt auch hier viel Fingerspitzengefühl – es geht nie um Schockeffekte, zumal vieles der Fantasie des Lesers überlassen wird. Anfangs fällt es etwas schwer, wegen der durchaus komplexen Welt den Überblick zu bewahren, mit der Zeit stellt sich dieses Gefühl aber ein, und dann liest sich „Die Klinge des Waldes“ sehr flüssig. In diesem Roman verfeinert Buckinham seinen Schreibstil, bringt eine sehr intensive Atmosphäre mit ein und begeistert besonders mit der in vielen Facetten schillernden Welt, sodass es überall etwas Neues zu entdecken gibt. Das tröstet dann auch über einige langwierige Passagen hinweg, in denen die Entwicklung Floras nicht so recht vorankommt und nur nebensächliche Details hinzugefügt werden. Insgesamt ein starker und lesenswerter Fantasy-Roman.

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Sie war eine Prinzessin, behütet, beschützt und vermeintlich sicher. Doch dann trifft sie eine Entscheidung, die zu Ihrer Verbannung führt. Und erst da beginnt wirklich ihr Leben. Sie wird nicht nur zu einer Frau sondern auch zu einer Kriegerischen Königin und schließlich kehr sie zurück... Klingt so als Zusammenfassung jetzt tatsächlich erst einmal langweiliger als es wirklich ist, aber alles was ich darüber hinaus schreiben würde, würde meiner Ansicht nach Spoilern, also lasse ich es. Ich bin sehr beeindruckt, von der Welt die Buckingham hier geschaffen hat. Im Prinzip hat mich das ganze Konstellationsgebilde aus Reichen, Intrigen, Hass und Krieg auch entfernt an Game of Thrones erinnert. Aber eben nur von der grundsätzlichen Struktur. Es gibt drei große Reiche: Strata - das Waldreich (Wohnort unserer Prinzessin), Schmutz mit seinen 35 Bezirken und 35 Herrschern und das Wüstenreich. Das Wüstenreich spiel in unserer Geschichte eigentlich eher eine Nebenrolle. Strata und Schmutz stehen im Vordergrund. Natürlich gibt es nebenher noch wesentlich mehr in der Welt von Buckingham, was wir allerdings nicht wirklich kennen lernen, wobei ich mir vorstellen kann, dass er sich hier Platz für einen 2. Band gelassen hat - das Ende kann zweierlei betrachtet werden: als offenes Ende ohne Cliffhanger oder eben auch als offenes Ende mit der Erwartung auf eine Weiterführung der Geschichte. Beides ist meiner Meinung möglich und ich könnte mit beiden Varianten leben. Der Schreibstil von Buckingham ist interessant. Bisher habe ich noch nichts dergleichen gelesen. Er schreibt zugleich ausschweifend und fasst sich kurz. Man bekommt wichtige Informationen gepaart mit Ausführungen, die nicht förderlich für den Ablauf der Geschichte sind. Das macht das Lesen an sich aber auch recht anstrengend. Denn immer wenn man denkt, meine Güte jetzt ist es aber spannend, kommen wieder mehrere Seiten mit Beschreibungen von Personen, Straßen, Städten o.ä. die man sicherlich auch kürzer fassen könnte. Die Erzählform ist an sich aus der Sicht des allwissendes Erzählers geschrieben, wir begleiten jedoch immer zwei Personen abwechselnd. Zum einen unsere Prinzessin Flora von Strata und zum anderen den Herzog Glas aus Schmutz. Und währenddessen lernen wir Flora sehr gut kennen. Was mir besonders gut gefallen hat ist die starke Entwicklung von ihr. Ich persönlich mag es ja, wenn die Protagonisten eines Buches einen eindeutigen und gerne auch krassen Wandel durchmachen und genau das haben wir hier bei Flora. Buckingham hat die Entwicklung über das ganze Buch gezogen - sie reicht also vom Prinzip her bis zur letztens Seite. Flora weiß bereits recht früh, wer sie sein will. Mehr oder minder unterbewusst. Kommen wir zu der Welt die Buckingham geschaffen hat: Sie ist faszinierend. Zum teil eine altertümliche Variante unserer Welt und doch irgendwie anders. Zum anderen Teil fantastisch und doch wieder nicht so fantastisch dass es nicht wirklich so gewesen sein könnte. Ich habe ja Fantasy früher doch eher immer mit solchen Dingen wie Harry Potter oder Herr der Ringe in Verbindung gebracht - sprich es musste etwas magisches haben. Und selbst in Game of Thrones haben wir ja doch irgendwie das magischen mit dabei. Somit war es für mich eher ungewohnt so etwas zu lesen und eigentlich lauerte ich naiverweise die ganze Zeit immer darauf, dass irgendwas besonderes passiert, was natürlich nicht der fall war. Keine magischen Kreaturen, keine Hexen, Zauberer oder bösartige Waldelben. Schade irgendwie aber es hat das Buch jetzt nicht schlechter gemacht. Besonders gut kann ich mir Die Klinge des Waldes auch als Serie mit 4 Staffeln vorstellen - wieso 4? Weil das Buch in 4 große Abschnitte geteilt ist. Und ich glaube man könnte hier eine wirklich fantastische und fesselnde Welt schaffen mit einer starken Heldin, die doch gleichzeitig irgendwie eine Antiheldin ist. Ja ich glaube das könnte was ganz großes werden aber natürlich liegt es nicht in meiner Hand, sowas zu entscheiden. Schade eigentlich... Nun ja - alles in allem würde ich dem Buch 4/5 Sternen geben. Der eine fehlt einfach wegen den angezogenen Stellen und dem besonderen Schreibstil, der ein flüssiges Lesen für mich doch eher schwierig gestaltet hat. Dennoch finde ich ein Buch mit 4 Sternen kann sich sehen lassen.

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Kritik zur Geschichte des Buches: Das Buch hat mich alleine mit seinem Klappentext sehr neugierig gemacht und ich fand die Wahl der Buchgeschichte auch sehr gut. Ein naives Mädchen welches seine Schwester über alles liebt, für sie alles tun würde und dann von Zuhause aus dem Könighaus von Strata verbannt wird. In dieser Zeit, in der sie alleine auf eigenen Beinen steht, macht sie zu einer selbstbewussten jungen Dame. Ich fand die Idee wirklich gut. Kritik zu den Protagonisten: Für mich waren alleine Protagonisten greifbar, emotional und kein einziger Protagonist war irgendwie trostlos oder grau. Ich konnte mich in alle hineinversetzen und sie tauchten bildlich vor meinem inneren Auge auf. Ob nun die ganzen Herzoge die ihr Dorf regieren, die Eltern von Flora und Amora oder die beiden Schwestern selbst. Alle ergaben ein stimmiges Bild. Kritik zur Umsetzung des Buches und dem Schreibstil: Die Umsetzung der Buchgeschichte fand ich sehr, sehr gut, auch wenn der Anfang sich für mich beim Lesen schwierig gestaltet hat. Die ganzen Aufzählungen der Herzoge, die Dörfer in denen alle lebten. Ich fand erst keinen Anfang und es war zäh. Auch die Aussprache der Piraten oder den Herzogen, wie sie agierten oder kommunizierten, haben manchmal von mir großes Kopfschütteln geerntet aber so war es wohl zu deren Lebzeiten. Der Schreibstil hingegen war sehr gut, wenn anfangs auch etwas langatmig. Das gab sich dann aber, vor allem in den Kapiteln mit Flora. Kritik zum Cover: Das Cover ist mein Coverhighlight für 2018!

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