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Rezensionen zu
Der große Trip zu dir selbst

Cheryl Strayed

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Cheryl Strayed, das ist doch die, die diesen Weg durch die Wildnis in den USA gewandert ist, oder? Das haben die doch auch verfilmt, oder? Mit Reese Witherspoon, kann das sein? Ja - ganz genau. Auch ich habe Cheryl Strayed so kennengelernt, über ihr Buch "Wild - Der große Trip". Dieses Buch gehört bis heute zu einem meiner absoluten Lieblingsbüchern, weswegen ich mich auf alles stürze, was von der Autorin erscheint. Bei diesem Buch handelt es sich allerdings weder um einen Reisebericht, noch um einen Roman. Die Autorin hat über lange Zeit einen Blog geführt, über den sich immer wieder Menschen mit ihren Sorgen, Nöten und Gedanken an sie gewandt haben. Wir finden hier also das, was Leserinnen und Leser an Cheryl geschrieben haben und ihre Antworten darauf. Es ähnelt in gewisser Weise einen Briefroman, wobei die Empfänger von Cheryls Ratschlägen immer wieder wechseln. Es ist dabei im Hinterkopf zu behalten, dass die Autorin keine Therapeutin ist. Doch hat sie trotzdem eine Menge kluger, emotionaler und hilfreicher Tipps und Geschichten, die sie gerne teilen möchte. Wie man in ihrem Buch "Wild - Der große Trip" schon lesen konnte, hat sie in ihrem Leben bisher eine Menge erlebt. Viel Schmerz, Verzweiflung und Verlorenheit, aber ebenso eine Menge Hoffnung und Glück. Wenn ich ihre Antworten auf die Nachrichten ihrer Blog-LeserInnen lese, spricht aus fast jedem Satz eine unglaubliche Stärke. Die Stärke, die sie durch schwere Zeiten bekommen hat und die sie jetzt weitergeben möchte. Und ich finde, das gelingt ihr. Mir hat dieses Buch gut gefallen, doch muss ich zugeben, ich habe es nicht von vorne bis zum Ende durchgelesen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich wirklich jede Nachricht gelesen habe oder mir nicht doch irgendwo eine durchgerutscht ist. Das Buch hat ein Konzept, das ist keine Frage, ein roter Faden, der sich von Beginn bis zum Ende zieht. Dieser ist jedoch nicht immer erkennbar, was mich dazu verleitet hat, häufig quer zu lesen. Ein paar Mails übersprungen, mal weiter hinten eingestiegen, dann wieder weiter vorne. Deswegen gebe ich dem Buch nur vier von fünf Sternen, da ich mir gewünscht hätte, dass sich dieser rote Faden etwas deutlicher durch die Abschnitte zieht. Nichtsdestotrotz empfehle ich dieses Buch jedem weiter, der manchmal Fragen hat, auf die es keine klar ersichtlichen Antworten gibt. Egal ob über den Sinn des Lebens, eine gute Freundin, die Partnerin, den Geliebten, Mutter, Vater, Bruder, ganz egal. Man findet in diesem Buch vielleicht nicht 'den einen' Ratschlag, der alle Probleme löst, aber wahrscheinlich eine Menge andere, die zum Nachdenken anregen und bei der eigenen Reflexion helfen können.

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1000 Meilen durch die Wildnis und zu mir selbst Pacific Crest Trail ist ein Fernwanderweg, der von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze führt. Ein Weg voller Gefahren, Hitze, Kälte und wilden Tieren. Cheryl geht diesen Weg, damit sie wieder zu sich selbst findet. Der Tod ihrer Mutter, das auseinander brechen der Familie und die Scheidung sind Gründe dafür. Eine Frau ohne Trekkingerfahrung stellt sich dieser Aufgabe. Das Buch fand ich fesselnd, witzig und berührend. Eine Mischung aus Erfahrungsbericht – Reisebericht und Lebenshilferoman!

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Das Cover ist wirklich passend gewählt, es ist zwar nicht ein wirklicher Blickfang, aber passt perfekt zum Inhalt und zu der Geschichte im Buch. Cheryl Strayed hat in ihrem Leben viel mitgemacht, erst stirbt ihr Mutter mit gerade am 45 Jahre an Krebs, dann zerbricht ihre Ehe und Cheryl flüchtet sich in kurze Affären und Drogen, einfach nur um sich nicht der Frage stellen zu müssen, wer sie eigentlich selber ist. Wer ist Cheryl? Was macht sie aus und wo will sie hin? Fragen, die sich Cheryl in dieser Zeit nie stellt, doch dann passiert etwas, was ihr Leben verändert. Sie sieht beim Einkaufen einen Reiseführer des Pacific Crest Trails (PCT), zwar stellt sie ihn erst wieder zurück, doch das Interesse ist geweckt... Natürlich merkt man dem Buch an, dass Cheryl keine erfahrene Wanderin ist, ihre Vorbereitungen sind eher etwas naiv und "Monster" (ihr Rucksack) erscheint am Anfang etwas zu wenig ausgerüstet für die Wanderung, aber gerade diese Herausforderung ist es, die Cheryl so an den 1000 Meilen reizt. Zu Beginn des Buches gibt es einige Längen, in denen das Buch zwar nicht uninteressant, aber etwas langatmig wird, weil die Autorin in der Darstellung ihrer Kindheit und auch im Ableben ihre Mutter etwas sehr in die Tiefe geht, das ist aber sicher eine Frage des Lesergeschmacks, ob man das mag. Die Wanderung beschreibt die Autorin auch sehr detailiert und legt dabei Wert darauf, dass sich der Leser alles bildlich vorstellen kann, sie beschreibt auch immer und immer wieder kleine Rückschläge oder den Verlust von 6 Fussnägeln, die ihre während der 1000 Meilen abhanden kommen. Die Menschen, denen sie während ihrer Reise begegnet, lernt man auch recht gut kennen, auch wenn ihre Beschreibung ihre sexuellen Vergangenheit oder die Träume im Bezug auf ihre Begegnungen manchmal etwas übertrieben und unpassend anmuten. Das Buch an sich lässt sich sehr gut lesen, der flüssige Schreibstil, der ohne grosse Brüche auskommt, macht das Lesen auch sehr angenehm. Die Autorin versucht sich immer wieder an witzigen Passagen, die es auch gibt, aber etwas flach erscheinen, was etwas schade ist, weil da hätte man sich etwas mehr daraus machen können. Cheryl Strayed ist wirklich eine starke Frau und auch eine starke Autorin, ihre Buch führt den Leser durch alle Unwegsamkeiten der 1000 Meilen des Pacific Crest Trails, aber vor allem schildert er den Weg einer Frau, die sich den Fragen des Lebens stellt und sich eben nicht nur durchs Leben schummelt, wie es Cherly vor ihrer Reise getan hat. Fazit: Cheryl Strayed beschreibt ein wirklich schreckliches Leben zu Anfang ihres Buches, dem sie zunächst nicht entfliehen kann, durch ihre Reise aber, findet sie einen Weg, sich sich selber und ihrer Vergangenheit zu stellen, ein Buch, was nicht nur für Wanderer geeignet ist, sondern für jeden, der auf der Suche nach sich selbst ist oder sich auf die Suche nach sich selber begeben will.

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Dieses Buch einer begnadeten Schriftstellerin mit einer selten erlebten Einfühlungsgabe hat definitiv eine enthusiastische Rezension verdient. Ich habe viele Bücher gelesen, die mich berührt haben, die Gefühle in mir ausgelöst haben oder die mich zum Nachdenken gebracht haben. Ich habe aber noch nie ein Buch gelesen, dass mich von der ersten erschütternden bis zur letzten ergreifenden Geschichte (es gibt 56 davon!) dermaßen geflasht haben, dass wahre Sturzbäche von tief in mir liegenden Gefühlen freigesetzt wurden, die mich so tief berührten, wie es vorher noch nie der Fall gewesen ist. Bei einigen Geschichten habe ich so hemmungslos geweint, dass ich meine Lektüre erst nach einigen Minuten fortsetzen konnte, weil ich vor lauter Tränen ganz blind wurde. Woran das liegt? Vielleicht daran, dass Cheryl Strayed wirklich gut schreiben kann, vielleicht daran, dass sie sich unglaublich viel Mühe gibt, in die Lebensgeschichte der jeweiligen Email- oder Briefeschreiber einzutauchen und wirklich geistreiche, kluge und fast schon weise Geschichten aus ihrem Leben dazu erzählt, die mir das Herz geöffnet haben. Es liegt vielleicht auch daran, dass ich mir in meiner Kindheit auch so eine liebe, vertrauensvolle, warmherzige, verständnisvolle weibliche Person vorgestellt habe, die mich mir ihren Worten tröstet und mir sagt: „Mach dir keine Sorgen, ist alles halb so schlimm, du bist nicht allein auf der Welt.“ Gleich die erste Email von Johnny hat es in sich, er fragt: „Was hat es mit der Liebe überhaupt auf sich?“ und Cheryl antwortet ihm mit der Geschichte vom Tod ihrer Mutter, wo sie unglaublich offen und ehrlich ihre ambivalenten Gefühle schildert angesichts der Tatsache, dass niemand beim Tod ihrer Mutter anwesend war, und das das letzte Wort, was sie von ihrer Mutter gehört hat, das Wort „Liebe“ war. „Liebe“, schreibt sie Johnny zurück „ist nicht so unbegreiflich, wie du vorgibst. Liebe ist das, was wir für die Menschen empfinden, die uns sehr viel bedeuten und die wir wertschätzen…Das Gescheiteste, was du mit deinem Leben anfangen kannst, ist, aus der Liebe das verdammt noch mal Beste rauszuholen.“ Cheryl Strayed ist keine Therapeutin, ist kein Coach und noch nicht einmal Sozialarbeiterin. Sie hat aber ein Herz für ihre Mitmenschen, ein Gespür für berührende Geschichten und eine Gabe, mit der größtmöglichen Offenheit ihre ungeschminkte Wahrheit zu erzählen, und diese Mischung macht dieses Buch zu einem großen Geschenk für jede Lebenssituation, in der du mit dir und der Welt haderst. Es ist Balsam für Körper, Geist und Seele.

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Die meisten werden Cheryl Strayed aufgrund ihres Bestsellers "Wild - Der große Trip" kennen, der bereits verfilmt wurde und weltweit Leser begeisterte. Doch in diesem Buch geht es nicht darum sich auf einen Selbsterfahrungstrip in die Wildnis zu begeben. Diesmal geht es viel mehr um alltägliche schicksalhafte Umstände, die uns jeden Tag fordern. Sowohl die positiven als auch negativen Erfahrungen im Leben, die uns immer näher zu uns selbst führen. Um zu wissen was in diesem Buch auf den Rezipienten wartet, schreibt Cheryl ein Vorwort an ihre deutschen Leser. Darin erzählt sie von dem Blog The Rumpus und dass die wichtigsten Einträge nun in diesem "Ratgeber" gesammelt wurden. Eine ausführliche Inhaltsangabe zeigt den Lesern in welchem Teil sie sich gerade befinden und so können die Teile auch einzeln gelesen werden. Besser ist es, von Anfang an zu lesen. Schließlich verbirgt sich ein Prinzip dahinter. Allerdings ist es auch ohne Reihenfolge verständlich. Das Cover ziert einen Rucksack mit einer glänzenden Fläche. Insgesamt gefällt mir dieses Cover sehr gut. Denn es ist schlicht und macht dennoch neugierig auf den Inhalt. Cheryl Strayed zeigt uns durch Kolumnen Antworten auf Online-Leser Fragen zu Themen wie Liebe, Sex, Freundschaft Arbeit und dem Sinn des Lebens. Sie schreibt sehr flüssig und interessant. Dabei gefällt mir besonders ihre Offenheit und Ehrlichkeit gegenüber den Lesern, die sie sehr sympathisch macht. Die behandelt die Themen unverblümt und schafft es so den Leser in den Bann zu ziehen. Dieses Buch regt zum Nachdenken an und gibt wertvolle Tipps in schwierigen Lebenssituationen. Außerdem ist es sehr unterhaltend und lässt sich flott lesen. Nur manche einzelne Kapitel waren ein wenig langatmig, wo nicht immer schnell die Botschaft zu finden war. Ihr Schreibstil macht das Lesen leicht und immer wieder stoßt man auf interessante und hilfreiche Lebensweisheiten aus ihren Erfahrungen. "Der große Trip zu dir selbst" ist aus dem Amerikanischen von Maria Zettner und erschien am 8. März 2016 bei Random House. Das Buch erhält 4 von 5 Punkte. Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar!

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