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Rezensionen zu
Obwohl es dir das Herz zerreißt

Jenny Downham

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Mit wenig Erwartungen bin ich an "Die Ungehörigkeit des Glücks" heran gegangen. Dem zweiten Roman der Schauspielerin Jenny Downham, die mit "Bevor ich sterbe" einen weltweit verkauften Bestseller schrieb. Die Überraschung welch tiefgründige Geschichte sie geschrieben hat, war dafür umso größer. Im Mittelpunkt stehen drei Generationen, die aus unterschiedlichen Gründen Distanz zueinander aufgebaut haben. Mary ist schon sehr jung schwanger geworden, hat ihre Tochter Caroline geboren und ist dann abgehauen. Caroline ist bei ihrer Tante aufgewachsen, hat den einige Jahre jüngeren Steven kennengelernt und mit ihm die Kinder Katie und Chris bekommen. Caroline ist alleinerziehend, ihr Mann hat eine neue Frau, ein weiteres Kind. Katie lernt brav, macht das, was ihre Mutter von ihr verlangt, denn eine gute schulische Bildung bewahren sie vor dem Schicksal einem Mann zum Opfer zu fallen und außerdem ist ihr Bruder Chris durch eine Erkrankung schon anstrengend genug. Katie muss das ausgleichen. Dann tritt unverhofft Mary in das Leben der kleinen Familie. Wirbelt mit ihrer "Blaupause", den Lücken in ihrem Gehirn, den Zeitsprüngen durch ihr Leben, alles durcheinander. Sie schwört Erinnerungen herauf, die vergessen werden sollten und zeigt Katie, dass das Leben alles andere als berechenbar ist. Die Schwierigkeit eine Bindung einzugehen, Nähe zuzulassen, anderen, aber vor allem sich selbst zu vertrauen, zieht sich durch die drei Generationen hindurch. Angefangen bei Mary, die so viel Feuer hat, dass jeder Junge die Sehnsucht verspürt sich an ihr zu verbrennen, und die erst sehr spät in der Lage ist eine realistische, echte Bindung einzugehen und erst dann in der Lage ist ein starkes Fundament zu bauen. Über Caroline, die ihr Leben lang Schuldgefühle in sich trägt und diese nicht loswerden kann, auch wenn sie zum größten Teil von ihr selbst konzipiert wurden. Bis hin zu Katie, die nicht so recht weiß, wer sie ist, was auch daran liegt, dass sie keine Wurzeln hat bzw. nicht kennt, so dass sie nichts hat, worauf sie bauen kann. Jenny Downham kann sehr gut mit Worten umgehen. Schreibt schöne, kluge Sätze. Konstruiert eine tiefgründige Geschichte, die nachdenklich stimmt und das in einem lockeren Erzählton, der dafür sorgt, dass ich regelrecht durch die Seiten fliege. Neben den sehr authentisch gezeichneten Personen (ich kann allerdings nicht einschätzen wie realistisch Marys Alzheimer Erkrankung dargestellt ist, weil ich mich damit nicht auskenne), mag ich ganz besonders das Ende. Es ist schön, aber es ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen, wir vergeben und vergessen und alle Probleme sind gelöst, weil Mary krank ist. Es gibt tiefsitzende Verhaltensmuster und die können nicht von einer Woche auf die andere gelöst werden, was Downham meines Erachtens gut herausarbeitet. Trotzdem oder gerade deswegen kann ich das Buch mit einem Lächeln schließen.

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Inhalt: Jahrelang hat Caroline ihrer 17-jährigen Tochter Katie die Großmutter vorenthalten. Zu viele Verletzungen, zu viele böse Worte waren zwischen den beiden gefallen. Doch nun taucht die alte Dame unvermittelt wieder in ihrem Leben auf und erinnert sich an fast nichts mehr: Mary leidet an Demenz. Was für Caroline einem Albtraum gleicht, weckt in Katie neue Hoffnung. Sie freundet sich mit ihrer Großmutter an und fügt in deren lichten Momenten wie bei einem Puzzlespiel ihre Familiengeschichte zusammen. Noch ahnt Katie nicht, was sie damit ins Rollen bringt. Es wird ein Sommer werden, der alles verändert

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Am 22. Februar 2016 erschien "Die Ungehörigkeit des Glücks" von Jenny Downham beim C. Bertelsmann Verlag als Hardcover. Das Taschenbuch ist am 03. April 2017 beim cbt Verlag unter dem Titel "Obwohl es mir das Herz zerreißt" erschienen. Wenn ihr dieses Buch also lesen wollt, habt ihr die Möglichkeit, euch für euren Lieblingstitel zu entscheiden. Das Taschenbuch erhaltet ihr für 14,99€ und die Ausgabe als Hardcover ist für 19,99€ zu haben, dafür erwarten euch dann aber auch 480 Seiten. Katie ist 17, als sie erfährt, dass sie eine Großmutter hat. Bisher hat ihre Mutter Caroline dieses kleine Detail nämlich vor ihr geheim gehalten, denn Caroline und ihre Mutter sind in der Vergangenheit nicht besonders gut miteinander ausgekommen. Zwischen den beiden Frauen gab es viele Streitereien, bei denen sie sich gegenseitig sehr verletzt haben. Doch eines Tages findet Mary ihren Weg zurück ins Leben ihrer Tochter und ihrer Enkeltochter. Caroline stellt schnell fest, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt, denn Mary hat Demenz und deswegen viele Dinge vergessen. Während das für Caroline einem Albtraum gleicht, nutzt Katie die klaren Momente ihrer Großmutter, um sich mit ihr anzufreunden. Gemeinsam mit ihrer Oma ergründet Katie die Geheimnisse ihrer Familiengeschichte, über die ihre Mutter nicht mit ihr spricht. Doch dem jungen Mädchen ist nicht bewusst, was sie mit ihren Bemühungen alles ins Rollen bringt. Ich muss ja ehrlich zugeben, dass für mich bei diesem Buch das Cover tatsächlich sehr ausschlaggebend war, es mir ins Regal zu stellen. Abgesehen von der Thematik. Ich finde es total faszinierend, wie das Mädchen da auf der Seite liegt und den Leser aus ihren blauen Augen ansieht. Wegen des Covers gefällt mir auch das Hardcover deutlich besser als das Paperback.An diesem Punkt muss ich aber auch zugeben, dass ich das Buch nur mit auf Reisen hatte und dementsprechend den Schutzumschlag immer zu Hause im Regal stehen hatte. Bei mir gehen diese Schutzumschläge leider viel zu leicht kaputt... Aber auch der Teil zwischen den Buchdeckeln hat mich gefesselt. Jenny Downham versteht sich darauf, Charaktere zu schaffen, die man nur sympathisch finden kann. Da wäre Mary, die putzige Oma, der dank ihrer Krankheit nicht immer all ihre Erinnerungen zugänglich sind, was sie irgendwie noch niedlicher macht. Ach, wir lieben doch alle niedliche Großmütter! Vor allem, wenn sie so schöne Geschichten wie Mary erzählen. Am liebsten würde ich mir auch mal Tee und Kekse schnappen und mich zu ihr setzen und ihrer interessanten Lebensgeschichte lauschen. Dann wäre da noch Katie, die sich mit jeder Seite immer weiter entwickelt und am Ende des Buches ganz anders auf Dinge reagiert als noch zu Beginn. Sie macht einem Mut, dass es einem selber irgendwann genauso ergehen kann. Außerdem ist sie für ihren kleinen Bruder die perfekte große Schwester, denn sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihre kleine Familie und stellt auch schon mal ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. Auch Caroline ist ein Teil dieser Familie. Sie war mir anfangs eher unsympathisch, denn sie hat Katie und Katies Bruder ziemlich herumkommandiert und bevormundet. Katie musste Kochen, Katie musste auf Chris aufpassen und Katie musste Sonderkurse belegen. Als gegen Ende aber ihre Beweggründe klar wurden, hat sich mein Bild von ihr geändert und ich konnte ihre Handlungen zumindest nachvollziehen. So sind sie alle auf ihre ganz eigene Art total sympathisch und mir während des Lesens ans Herz gewachsen. Dass mir die Personen so ans Herz gewachsen sind, war unter anderem dafür verantwortlich, dass mich diese sowieso schon so emotionsgeladene Geschichte an der einen oder anderen Stelle so richtig kalt erwischt hat. Das Buch ist eine emotionale Achterbahn. Man freut sich mit den Protagonisten, man leidet mit ihnen, man ist gemeinsam mit ihnen frustriert und man versucht mit ihnen zusammen alles zu ertragen. Stellt euch drauf ein, dass ihr beim Lesen Taschentücher brauchen werdet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und sie leitet einen sehr sicher durch das Geschehen. Da Jenny Downham sich dazu entschieden hat, über Demenz zu schreiben, ist das Grundgerüst der Geschichte ziemlich ernst. Die Autorin versucht, nichts zu beschönigen. Sie schildert das Geschehen aus der Sicht von Katie, die alles von außen erlebt, und aus der von Mary, die das alles durchmachen muss. Der Leser erfährt, wie Katie sich fühlt, wenn ihre Großmutter vergisst, und wie es Mary ergeht, wenn sie nicht mehr weiß, wo sie ist und was vor sich geht. Ich finde, dass ihr das sehr gut gelungen ist, denn ich hab selber schon in der Rolle von Katie gesteckt und es ist wirklich nicht leicht. Doch Mary schildert ihre Lebensgeschichte auf eine so liebenswerte Weise, dass es dem Ganzen den Ernst etwas nimmt. Das Thema Demenz steht trotzdem noch im Vordergrund, ist durchgehend präsent und der aufmerksame Leser nimmt trotzdem noch was zu dem Thema mit. Ich finde es einfach gut gemacht, wie sie uns diese Krankheit näher bringt, die erst dadurch entstanden ist, dass wir Menschen immer älter und älter werden. Ich war einfach begeistert. Doch auch dieses tolle Buch hat einige Macken. Als erstes gab es viel zu viele Menschen mit Problemen. Da war nicht nur Mary mit ihrer Demenz, sondern auch Katies Bruder ist krank und Katie selber weiß auch nicht, was mit ihr los ist. Auch Caroline ist durch ihre Kindheit sehr vorbelastet und verhält sich in vielen Situationen dementsprechend. Für mich persönlich ergeben diese vier zusammen etwas viel Krise für eine Familie. An diesem Punkt hat die Autorin eindeutig übertrieben und der Familie zu viele Probleme aufgehalst. Carolines Probleme sind wichtig für die Geschichte, aber Katie hätte keine Probleme mit ihrer Persönlichkeit gebraucht und Katies Bruder hätte auch keine Probleme haben müssen. Dadurch, dass jede der Personen seine ganz eigenen Probleme hat, überschlagen sich in vielen Kapiteln die Ereignisse. Es geht vordergründig um Katie, Mary und Caroline, die immer mal wieder eine kleine Krise durchleben und das in einem ziemlich rasanten Tempo. Hin und wieder hatte ich als Leser das Gefühl, ich würde von den Ereignissen überrannt werden. Ich wurde an manchen Stellen einfach durch die vielen Ereignisse überfordert und fühlte mich verloren und alleingelassen. Ich hatte kaum das eine überstanden, da kam die Autorin schon mit der nächsten Katastrophe um die Ecke. Trotz allem muss ich diesem Buch 4/ 5 Sternchen geben, denn es hat mich begeistert, mich gefesselt und ich finde die Message einfach viel zu wichtig. Ich möchte euch dieses Buch also unbedingt ans Herz legen, denn ich hoffe, dass ihr dann mehr Verständnis für Demenz habt. Nicht jeder von uns, hat das Pech, einen Fall in der Familie oder im Bekanntenkreis zu haben, aber wenn man mal auf jemanden trifft, der erkrankt ist, ist man vielleicht nicht ganz so hilflos. Tut mir also den Gefallen und verschließt eure Augen nicht vor dieser Krankheit, denn die Medizin ermöglicht uns zwar ein langes, gesundes leben, aber gegen Demenz kann man noch nichts machen und wir werden noch eine ganze Weile damit umgehen müssen...

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Allgemeine Infos: Das Buch ,,Obwohl es dir das Herz zerreisst'' von Jenny Downham. Das Buch ist vorher schon unter dem Titel „Die Ungehörigkeit des Glücks“ bei C. Bertelsmann erschienen . Diese Neuauflage ist am 3.4.2017 im Cbt-Verlag erschienen, und hat 480 Seiten. Der Preis für das Taschenbuch beträgt in Deutschland 14,99 Euro. Klappentext: Jahrelang hat Caroline ihrer 17-jährigen Tochter Katie die Großmutter vorenthalten. Zu viele Verletzungen, zu viele böse Worte waren zwischen den beiden gefallen. Doch nun taucht die alte Dame unvermittelt wieder in ihrem Leben auf … und erinnert sich an fast nichts mehr: Mary leidet an Demenz. Was für Caroline einem Albtraum gleicht, weckt in Katie neue Hoffnung. Sie freundet sich mit ihrer Großmutter an und fügt in deren lichten Momenten wie bei einem Puzzlespiel ihre Familiengeschichte zusammen. Noch ahnt Katie nicht, was sie damit ins Rollen bringt. Es wird ein Sommer werden, der alles verändert. Zum Cover: Ich finde das Cover einfach super schön ! Die Farben gefallen mir sehr gut, und die Haare an der Seite finde ich auch echt cool. Außerdem mag ich die Anordnung der Schrift sehr gerne. Zum Inhalt: Die Idee der Autorin finde ich sehr gut, und auch toll umgesetzt. Die Charaktere sind alle sehr liebenswert, aber doch nicht perfekt. Das Thema Demenz finde ich sehr wichtig, und es wird in diesem Buch sehr schön und vorsichtig behandelt, zeigt aber doch alle schlimmen Seiten dieser Krankheit, was dem Leser, finde ich, die Geschichte sehr nah bringt. Eigentlich ist mein einziger richtiger Kritikpunkt, das leider anfangs noch keine richtige Spannung aufkam, sondern erst später, weshalb ich auch nicht die volle Anzahl an Sternen vergeben kann. Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin hat mir auch gut gefallen. Besonders gut fand ich, wie manche Dinge beschrieben wurden. Außerdem lässt sich alles relativ schnell lesen. Mein Fazit: Es ist eine sehr schöne, traurige Geschichte über wichtige Themen, die mir sehr gut gefallen hat, und definitiv zum Nachdenken anregt ! Wertung: 4/5 Sterne

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Gutes Buch

Von: Stella

26.05.2017

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da mich der Inhalt schon sehr neugierig gemacht hat. Im Grunde ist ja eine Familiengeschichte. Katie als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen und sie gut verstehen. Sie wollte ihrer Mutter immer alles recht machen und war immer das brave Mädchen mit den guten Noten. Dennoch ist ihr "eigenes Leben" dabei auf der Strecke geblieben und als dann ihre verschollenne Großmutter auftauschte bringt sie Katie natürlich ersteinmal durcheinander, aber regt sie auch zum Nachdenken an. Was mir besonders gut and ihr gefallen hat, war wie sie mit ihrer Selbstfindung umgegangen ist, vor allem in dem Bereich LGBT, denn ich habe bisher 8(leider!) noch nicht viele Bücher gelesen, die mit dem Thema authentisch und realistisch umgehen und sich nicht immer auf Klischees berufen. Mary als Großmutter hat mir auch super gefallen. Nachdem ihr Mann gestorben war kommt die an Demenz erkrankte Frau zu ihrer Tochter, zu der sie jahrelang keinen Kontakt gehabt hat. Im ersten Augenblick bringt sie vieles durcheinander, aber sie will eigentlich nur die vergangen Jahre wieder gut machen. Mir gefällt wie sich die Beziehung zu Katie in dem Buch langsam aufbaut, denn auch wenn sie es vielleicht selber nicht weiß, gibt Mary ihr ganz viel Mut. Mir gefällt außerdem gut, wie mit der Krankheit, Demenz, in dem Buch umgegangen wird. Interessant war außerdem, dass es immer wieder Rückblenden in Marys Leben vor der Krankheit als junges Mädchen/Frau gab, denn so lernte man sie etwas besser kennen. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr, denn es war mein erstes Buch von ihr, würde aber jederzeit wieder etwas von ihr lesen wollen.

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Inhalt: Jahrelang hat Caroline ihrer 17-jährigen Tochter Katie die Großmutter vorenthalten. Zu viele Verletzungen, zu viele böse Worte waren zwischen den beiden gefallen. Doch nun taucht die alte Dame unvermittelt wieder in ihrem Leben auf … und erinnert sich an fast nichts mehr: Mary leidet an Demenz. Was für Caroline einem Albtraum gleicht, weckt in Katie neue Hoffnung. Sie freundet sich mit ihrer Großmutter an und fügt in deren lichten Momenten wie bei einem Puzzlespiel ihre Familiengeschichte zusammen. Noch ahnt Katie nicht, was sie damit ins Rollen bringt. Es wird ein Sommer werden, der alles verändert. Meine Meinung: Von der Autorin habe ich bereits vor einigen Jahren „Bevor ich sterbe“ gelesen, was mir damals echt gut gefallen hat, weshalb ich sehr gespannt auf „Obwohl es dir das Herz zerreißt“ war. Das Cover des Buches finde ich nicht wahnsinnig schön, konnte mich aber trotzdem ansprechen. Der Klappentext hat eine schöne drei Generationen Geschichte versprochen, worauf ich mich sehr gefreut habe, da ich sowas zuvor noch nicht gelesen habe. Zudem wird das Thema Demenz angesprochen, was mich persönlich sehr interessiert und auch super umgesetzt wurde. Leider fiel mir der Einstieg in die Geschichte nicht besonders leicht, was vor allem an dem Schreibstil liegt, mit dem ich leider überhaupt nicht warm werden konnte. Ich musste beim Lesen sehr konzentriert sein, um alles verstehen zu können und konnte mich deshalb beim Lesen nicht richtig entspannen. Zudem passiert in dem Buch eigentlich nicht besonders viel und wurde daher unnötig in die Länge gezogen, wodurch es beim Lesen dann auch ab und an ziemlich langweilig wurde. Zwar wollte ich immer wissen, was in der Vergangenheit zwischen Mary und ihrer Tochter vorgefallen ist, aber Spannung wurde nicht wirklich aufgebaut. Die Kapitel sind zum Teil aus der Sicht von Katie und aus Marys Sicht geschrieben. Jedoch wusste man am Anfang des Kapitels nie, aus welcher Sicht jetzt erzählt wurde, was ich als ziemlich anstrengend empfunden habe. Außerdem gibt es zwischendurch immer wieder Kapitel, in denen man mehr über die Vergangenheit von Mary erfährt. Die Charaktere fande ich ganz gut ausgearbeitet, vor allem Mary fande ich sehr sympathisch. Das Verhalten der Mutter von Katie konnte ich dagegen nicht immer nachvollziehen. Trotz allem fande ich die Charaktere teilweise etwas flach, konnte mich aber besonders in Katie gut hineinversetzen. Katie versucht im Laufe des Buches Geschichten von Mary in einem Buch aufzuschreiben, damit diese sich besser erinnern kann. Jedoch hätte man das meiner Meinung nach noch viel besser ausarbeiten können, denn diese Idee hatte meiner Meinung nach sehr viel Potenzial. Alles in einem ist es eine schöne Geschichte, die viele wichtige Themen gut anspricht, besonders eben die Krankheit Demenz. Für mich bringt die Geschichte eine gute Message mit sich, war aber an sich ziemlich langweilig. Bewertung: Eine Geschichte, die tolle Themen anspricht, dabei aber keine Spannung aufkommt. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne.

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Autor: Jenny Downhams Verlag: C. Bertelsmann Verlag Genre: Belletristik - Gegenwartsliteratur Seitenzahl: 180 Seiten (Gebundene Ausgabe) Inhalt Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … Meine Meinung 3 Frauen, 3 Generationen und alle unter einem Dach. Katie ist 17 Jahre alt und die Protagonistin im Buch. Ihre komplette Freizeit besteht eigentlich nur aus Lernen. Zusätzlich kümmert sie sich um ihren jüngeren Bruder Chris und ihrer Großmutter, von der sie bis vor kurzem nicht mal wusste das sie existiert. Katie dachte immer ihre Familie bestehe nur aus ihrer Mutter, Chris und ihr und vielleicht, genau genommen, noch aus ihrem Vater. Der hat sich aber eine neue Familie besorgt, also fällt er für Katie, aus dem Konzept Familie raus. Katie befindet sich mit ihren 17 Jahren einem schwierigen Alter. Sie versucht sich selber zu finden, wer sie eigentlich ist und was sie will. Auch auf ihre Sexualität liegt in der Geschichte ein Fokus. Für sie ist das Leben zu Hause und auch in der Schule nicht leicht. Sie hat keine Freunde, wird in der Schule gemieden und zu Hause verbringt sie die meiste Zeit nur mit Prüfungsbögen und Hausaufgaben. Ihre Großmutter Mary leidet an Demenz und braucht Unterstützung im Alltag. Bis vor kurzem hat sich ihr Ehemann Jack um all die kleinen Hürden im Alltag gekümmert. Doch Jack erlitt einen plötzlichen Schlaganfall. So kommt es, dass Mary von einer Sozialarbeiterin, zu ihrer Tochter Caroline und ihren Enkelkindern vermittelt wird. Das Verhältnis zwischen Mary und Caroline ist schwer zerrüttet. Mary scheint sich aber nicht daran erinnern zu können, warum das so ist. Caroline umso mehr. Für sie war Mary nie eine Mutter, daher fällt es ihr schwer jetzt die einzige Person zu sein, die sich um Mary kümmern kann. Probleme sind also vorprogrammiert. Nicht nur allein deswegen, weil Mary immer wieder größere Wissenslücken hat, sondern sie sorgt durch ihre Demenz für viel Ärger und Trubel. Der Erzählstil von Jenny Downham hat mir sehr gefallen. Die Autorin gibt uns immer wieder Einblicke in Marys Vergangenheit. So hat man sich ein Bild machen können, wie Mary vor ihre Krankheit war, was sie für ein Leben hatte und was sie für eine Person war. Das war besonders schön, weil man nicht mehr nur die „alte, kranke Frau“ vor Augen hatte. Gestört hat mich Katies Mutter. Die Vergangenheit von Caroline ist ein Tabuthema für ihre Kinder. Sie schweigt über ihre Kinder- und Jugendzeit und das macht das Zusammenleben der vieren nicht leicht. Sie hat nicht einen Schritt in Richtung Versöhnung auf Mary gemacht, war stur und hat sich nur an der Vergangenheit festgehalten. Ich konnte nicht verstehen warum man nicht nach all den Jahren, Frieden mit einander finden konnte um die eigene Mutter jetzt Tatkräftig zu unterstützen.Warum Caroline nicht versucht die Vergangenheit, auch wenn es schwer fällt, hinter sich zu lassen. Das Buch umfasst einige wichtige Themen. Leider bin ich mir nicht sicher ob die Autorin mit den Themen, Alzheimer, Homosexualität, Erwachsen werden und das Weggeben müssen des eigenen Kindes, vielleicht ein wenig zu viel in ihrem Buch behandelt hat und dadurch nicht immer genauer auf die einzelnen Problematiken eingehen konnte. Fazit Ein Roman mit viel Tiefgang und einer Geschichte die einem auch noch nach Beenden des Buches im Gedächtnis bleibt. Für mich war die Geschichte absolut lesenswert und ich empfehle das Buch für Jung und Alt. Es hat sich 4 Sternen verdient, Abzug nur deshalb weil sich manche Kapitel zogen und nur mühsam dahin plätscherten. ✰✰✰✰

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Ich war so gespannt auf dieses Buch, weil mein Opa auch an Demenz erkrankt ist und ich gehört habe, dass im Buch auch die Gedanken der erkrankten Person beschrieben wurden. Zuerst muss ich etwas zu dem tollen Cover sagen! Es ist so schön, das man gar wegschauen kann, wenn man dieses Buch im Buchhandel sieht. Ich hatte das Glück, dass ich die Ungehörigkeit des Glücks als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Der Anfang war für mich etwas holprig und mich hat dich Geschichte und auch der Schreibstil nicht besonders begeistert. Je mehr ich dann aber gelesen habe, desto mehr gefiel mir das Buch. Katie ist für ihr junges Alter so selbstständig und stark, sie kümmert sich wirklich rührend um ihre Oma und das ist nicht einfach, wenn sie immer vergisst wer vor ihr steht. Ich weiß aus eigener Erahrung, dass es schwierig ist mir dementen Personen umzugehen. Deshalb großen Respekt an Katie. Ganz im Gegenteil zu Caroline, ich meine, ja, sie hat viel durchgemacht, aber irgendwie bin ich mir ihr nicht warm geworden und mochte sie bis zum Ende nicht.. Zum Schluss noch Mary, die einfach liebenswert ist und ja, sie hat auch viel falsch gemacht, aber ich konnte ihr das verzeihen, weil ich sie unglaublich sympathisch fand. Insbesondere die kurzen Strünge in die Vergangenheit fand ich toll und auch die Abschnitte in denen Marys Gedanken beschrieben wurden. Ob das alles wirklich so im Kopf einer Demenz kranken Person ablauft weiß ich nicht und irgendwie bezweifel ich es auch. Trotzdem auch ein starkes Ende mit einem wirklich starken Statement von Katie. Tolles Buch über ein Thema, welches, meiner Meinung nach viel zu selten angesprochen wird. Von mir bekommt das Buch 4/5 Punkten.

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