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Rezensionen zu
Oh, William!

Elizabeth Strout

Die Lucy-Barton-Romane (3)

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Rückblenden einer Ehe

Von: Quincyliest

02.12.2021

Lucy Barton ist in den Romanen von Elisabeth Strout eine zentrale Figur, sie ist auch in dem neuen Roman der Autorin die Hauptakteurin. Lucy war in ihrer ersten Ehe mit William verheiratet, sie haben zwei gemeinsame Töchter. Nach ihrer Scheidung trennen sie sich gütlich und bleiben auch danach enge Vertraute und miteinander verbunden. Lucy erzählt in verschiedenen Anekdoten und Geschichten aus ihrer Vergangenheit, sie schildert die schwierigen Verhältnisse ihrer Kindheit, erinnert sich an ihre Mutter und natürlich erzählt sie episodenhaft über William. Strout ist eine genaue Beobachterin, ihre Gedanken sind feinfühlig und tiefgründig. Auch in diesem Roman stellt sie ihr großes erzählerisches Können unter Beweis. Sie schreibt über Alltägliches in einem Plauderton und unterhält den Leser damit excellent. Es ist nicht ihr stärkstes Buch, aber doch ein empfehlenswerter Roman für ein Wochenende.

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Teil 3 einer Reihe

Von: Dani

01.12.2021

Oft wurde mir Elizbeth Strout empfohlen und doch war dies mein erstes Buch von ihr. Schreiben kann sie und in wenigen Sätzen entstehen präzise Charakterisierungen und Stimmungen. Mir war leider vorher nicht bewusst, dass dieser Roman Teil 3 einer Serie ist und so haben mich Verweise wie "wie ich bereits erzählt habe" eher irritiert. Auch das thematische "Oh, William" hat mich irgendwann ziemlich genervt. Für Fans von Autorin und Reihe sicherlich empfehlenswert, für mich nur Mittelmaß.

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„Trauern ist etwas, ja, etwas so Einsames, das ist vielleicht das Schlimmste daran. Als würde man an der Außenseite eines gläsernen Wolkenkratzers herunterrutschen, und keiner merkte es.“ Lucy Barton, eine Figur aus vorhergehenden Romanen von Elizabeth Strout, ist in ihren Sechzigern und kürzlich verwitwet. In diesem sehr psychologischem Buch begleitet sie ihren Ex-Mann William auf der Suche nach seiner Halbschwester auf eine Reise nach Maine. Es ist eine besondere Art des Road-Trips, der Lucy mit Erinnerungen an ihre eigene dysfunktionale Familie und ihre einfache Herkunft vom Land konfrontiert. Ihre verstorbene Schwiegermutter hatte sie anfangs deswegen ziemlich von oben herab behandelt und erst jetzt stellt das Ex-Paar fest, dass sie aus noch ärmeren Verhältnissen stammte, als Lucy. Lucy selbst ist nach ihrer Trennung von William eine erfolgreiche Schriftstellerin geworden und erfand zum Ausgleich für ihre harte Kindheit eine fiktive Mutter, die ihr in Krisenzeiten tröstende Worte sagt. „In mir knickte ein Tulpenstiel ab. Das war das Gefühl, das ich hatte. Er ist abgeknickt geblieben, er wuchs nie mehr zusammen. Ab da begann ich, wahrhaftiger zu schreiben.“ Immer wieder reflektiert sie auch ihre geschiedene Ehe mit William, zu dem sie eine freundschaftliche Verbindung pflegt, und die Beziehung zu ihren beiden Töchtern. Es ist eine ganz besondere Heldenreise, bei der schnell klar wird, dass es nicht nur um die Vergangenheitsbewältigung von William geht, und dass ihre Geschichten noch immer eng miteinander verflochten sind. Ein wunderbar unaufgeregtes Buch über Mütter und Väter, Familie und ihre Geheimnisse, Fremdheit und Nähe, Erinnerungen, Einsamkeit, Lieben und Verlassen und das Bestreben, sein Leben im Reinen mit sich und der Familie zu leben und zu beenden.

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Diesmal leider etwas verzettelt

Von: MD

29.11.2021

Voller Begeisterung habe ich mich für "Oh William!" als Testleser beworben. Dies deshalb, weil ich bereits ihr "Die langen Abende" als Testleser lesen durfte und von diesem Buch begeistert war. Leider schließt ihr aktuelles Werk nicht an das Vorgängerwerk an. Dieses berichtet fast ausschließlich über die Beziehung der Hauptdarstellerin zu ihrem ersten Mann, auch ein wenig von der Beziehungen zu den Töchtern der beiden. Leider gelingt es der Autorin diesmal nicht, ihr Erzählnetz so fesselnd zu weben und das Beziehungsgeflecht so sensibel darzustellen wie im letzten Buch. Die Darstellung bleibt eindimensional. Was die Zeilen jedoch interessant ist der Einblick in die Beziehung zu William und in dessen Leben und das gemeinsame Leben der beiden im Sinne eines ganzheitlichen Blicks auf die beiden Hauptproponenten. Für Fans von Elisabeth Strout und deren Figuren also vielleicht auch durchaus lesenswert.

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Habe das Buch zügig in fast einem Zug gelesen. Lucy erzählt, Ihre Geschichte über Ihr Leben, Ihre Gefühle und Ihre Ehe, sowie Ihre Beziehungen. Mich hat besonders das innige Verhältnis, zu Ihrem Ex Mann William schwer beeindruckt, wie Sie Ihm, sehr geduldig zuhört und auch bei der Bewältigung seiner Probleme mit Rat und Tat zur Seite steht, Das Buch ist sehr einfühlsam und in leisen Tönen geschrieben. Man möchte immer wissen wie die Story weiter und schließlich ausgeht. Kann das Buch nur zum Lesen empfehlen.

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Szenen einer (Ex-)Ehe

Von: Kessi

28.11.2021

Grob zusammengefasst beschreibt der Roman „Oh, William!“ von Elizabeth Strout die Szenen einer Ehe, die längst vorbei ist. Beide sind neu verheiratet und Lucy sogar inzwischen verwitwet. William wurde gerade von seiner Frau verlassen. Lucy und William verbindet trotz der gescheiterten Ehe eine Freundschaft. Sie sorgen sich umeinander und wenn einer Kummer hat oder in Not gerät, ist der andere für ihn da. Auch die gemeinsamen Kinder sind eingebunden. Wie hat mir das Buch gefallen? Selten habe ich mich mit meiner Meinung so schwer getan. Es liest sich sehr flüssig und es interessierte mich auch, was alles zwischen den Beiden passiert ist und wie es weitergeht. Der Schreibstil ist manchmal schon ein wenig ungewöhnlich. Für meinen Geschmack endeten die Absätze/Kapitel ein bisschen zu oft mit: „Oh William, dachte ich. Oh William“ oder: „Ach, Lucy“ bzw. „Ach, William“. Ungewöhnlich sind auch die Anfangssätze wie z.B.: „Aber was ich noch sagen möchte....“, „Zum Thema Reisen möchte ich vorausschicken....“ „Doch, eines noch....“ Die haben mich aber nicht gestört, das war mal etwas anderes. Insgesamt hat mich die Beschreibung der Beziehung interessiert und sie hat mir auch größtenteils gefallen, obwohl es hauptsächlich um eher Belangloses geht. Ich hätte sehr gerne mehr über die Kindheit von Lucy erfahren. Diese spielte eine große Rolle in ihrem Verhalten und es wird ein paarmal angedeutet, dass sich schreckliche Dinge (Missbrauch, Verwahrlosung...?) in ihrer Familie abgespielt haben. Ein Buch, das man gut lesen kann und das einen manchmal verwundert, aber es hat mich nicht ganz überzeugt.

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Sehr amerikanisch

Von: westeraccum

26.11.2021

Bisher kannte ich die Bücher von Elizabeth Strout noch nicht und deshalb fehlte mir die Vorgeschichte zu "Oh William!" etwas, aber ich kam wegen der Rückblicke doch gut mit. Lucy Barton ist eine berühmte Schriftstellerin, ihr zweiter Mann Davis ist kürzlich gestorben und sie trauert sehr um ihren Gefährten. Trotzdem hat sie ein gutes Verhältnis zu ihrem geschiedenen Mann William, sie sind immer noch befreundet und stehen sich in vielen Situationen nahe. Als William von seiner dritten Frau Estelle verlassen wird und dadurch auch die Nähe zu seiner kleinen Tochter verliert, wendet er sich an Lucy. Zusammen mit ihren beiden gemeinsamen Töchtern versucht sie William zu helfen und fährt mit ihm nach Maine, um dort seine Halbschwester zu suchen, von der er erst kürzlich erfahren hat. Dabei tauchen beide tief in die Vergangenheit ein und reden über viele Dinge in ihrer Ehe, die sie falsch gemacht haben. Der Titel "Oh William!" ist dabei oft als Stoßseufzer, manchmal aber auch als Freudenschrei gemeint. Denn sie haben viele schöne , aber auch zahlreiche schlimme Zeiten miteinander verbracht. Strout hat eine sehr amerikanische Art zu schreiben. Immer wieder versichert man sich der gegenseitigen Liebe und betreibt viel Nabelschau. Eine psychotherapeutische Behandlung gehört zum Leben dazu, der Therapeut ersetzt dabei oft die Nähe zu Freunden. Viele Beziehungen erscheinen mir sehr oberflächlich. Deshalb konnte ich mich nicht so richtig mit diesem Buch anfreunden. Insgesamt schreibt Strout aber gut lesbar und nachvollziehbar. Vielleicht fehlten mir aber auch die Kenntnisse aus den anderen Büchern. Positiv ist mir das sehr stimmige Titelbild aufgefallen, es ist dezent und schön und hat eine Beziehung zum Inhalt, die sich während des Lesens erschließt.

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Und wieder mal ein wunderbares Buch von Elizabeth Strout. Wir treffen wieder Lucy Barton, die Protagonistin aus früheren Büchern der Autorin. Lucy Barton, über 60 Jahre alt, erfolgreiche Schriftstellerin und viele Jahre von ihrem Ex-Mann William Gerhardt geschieden. Beide verbindet jedoch eine Freundschaft, die über Jahre hält und sie stehen sich in schwierigen Zeiten immer zur Seite. Aus der Ehe gingen zwei Mädels hervor, die mittlerweile erwachsen sind, aber mit den Eltern sehr verbunden. William macht sich auf, seine Wurzeln kennenzulernen und er bittet Lucy mit zu kommen. So machen sich beide auf den Weg nach Maine. Mehr möchte ich zum Inhalt nicht erzählen. Das Buch ist wie immer in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, leicht und hintergründig werden die Charaktere beschrieben. Neben der Geschichte im jetzt und hier, erzählt die Protagonistin ihre eigene Geschichte. Ein Buch über tiefe Freundschaft, Verständnis für einander im Laufe des Lebens und einer erfolgreichen Suche nach sich selbst. Absolut lesenswert.

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