Grob zusammengefasst beschreibt der Roman „Oh, William!“ von Elizabeth Strout die Szenen einer Ehe, die längst vorbei ist. Beide sind neu verheiratet und Lucy sogar inzwischen verwitwet.
William wurde gerade von seiner Frau verlassen.
Lucy und William verbindet trotz der gescheiterten Ehe eine Freundschaft. Sie sorgen sich umeinander und wenn einer Kummer hat oder in Not gerät, ist der andere für ihn da.
Auch die gemeinsamen Kinder sind eingebunden.
Wie hat mir das Buch gefallen?
Selten habe ich mich mit meiner Meinung so schwer getan. Es liest sich sehr flüssig und es interessierte mich auch, was alles zwischen den Beiden passiert ist und wie es weitergeht.
Der Schreibstil ist manchmal schon ein wenig ungewöhnlich.
Für meinen Geschmack endeten die Absätze/Kapitel ein bisschen zu oft mit:
„Oh William, dachte ich. Oh William“ oder: „Ach, Lucy“ bzw. „Ach, William“.
Ungewöhnlich sind auch die Anfangssätze wie z.B.:
„Aber was ich noch sagen möchte....“,
„Zum Thema Reisen möchte ich vorausschicken....“
„Doch, eines noch....“
Die haben mich aber nicht gestört, das war mal etwas anderes.
Insgesamt hat mich die Beschreibung der Beziehung interessiert und sie hat mir auch größtenteils gefallen, obwohl es hauptsächlich um eher Belangloses geht.
Ich hätte sehr gerne mehr über die Kindheit von Lucy erfahren. Diese spielte eine große Rolle in ihrem Verhalten und es wird ein paarmal angedeutet, dass sich schreckliche Dinge (Missbrauch, Verwahrlosung...?) in ihrer Familie abgespielt haben.
Ein Buch, das man gut lesen kann und das einen manchmal verwundert, aber es hat mich nicht ganz überzeugt.