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Rezensionen zu
Das ist kein Spiel

Barry Jonsberg

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In Jamies Leben geht es im Moment drunter und drüber. Zuerst gewinnt seine große Schwester mehrere Millionen Dollar im Lotto und beginnt sich immer weiter von ihrer Familie zu entfernen, und dann wird auch noch seine kleine Schwester entführt. Der Entführer fordert zwei Millionen Dollar und will nur mit Jamie verhandeln. Jamie selbst ist ein Mathe-Genie und beginnt sich schon bald zu fragen, was hinter alledem steckt. Geht es dem Entführer wirklich nur um Geld? Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich im Buchladen stand und dieses Buch in den Händen hielt. Ich konnte mich (wie das so oft ist 😉 ) nicht zwischen zwei Büchern entscheiden, aber die ersten Seiten dieses Buches konnten mich vollkommen gewinnen. Barry Jonsberg hat mich einfach mit seiner einzigartigen Fähigkeit verblüfft, Charakteren eine solche Vielschichtigkeit und solch individuelle Persönlichkeit zu geben, dass man richtig das Gefühl hat, sie persönlich zu kennen. Der Anfang besteht zum größten Teil auch nur aus einer solchen Einleitung in die Charaktere und mir hat es wirklich Spaß gemacht die Personen alle so detailliert kennen zu lernen. Die Story selber ist dann relativ kurz gehalten und, wie ich finde, auch eher unspektakulär. Es gab einfach so ein Loch in das man gefallen ist, weil die Spannung nur sehr langsam aufgebaut wurde. Am Ende hat das große Finale der Geschichte dann doch noch mal Fahrt aufgenommen und die Geschichte schön abgerundet. Allerdings sind mir noch ein paar offene Fragen geblieben, die vielleicht nochmal aufgegriffen werden hätten könnten. Der Schreibstil dagegen hat mir ziemlich gut gefallen, da er die Gefühle von Jamie sehr lebendig rüberbringt und auch einige Ausblicke auf den Verlauf der Handlung gibt. Insgesamt mochte ich das Buch– trotz einiger kleinerer Schwächen. Ich würde es jedem empfehlen, der an einem regnerischen Nachmittag Lust auf ein wenig psychologisch angehauchte Spannung hat. Imke Wellesen, 18 Jahre

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Cover: Die Covergestaltung gefällt mir gut, auch wenn es ein wenig retro erscheint. Die Würfel liefern die Verbindung zum Titel und die 3D-Optik lassen sie echt wirken. Meinung: Auf diesen Jugendthriller war ich sehr neugierig, da der Klappentext schon Spannung verheißt. Der Einstieg zog sich etwas, da das Buch etwas fünf Monate vor der Entführung einsetzt. Dieser erste Teil dient dazu, die Familie und die einzelnen Charaktere besser kennenzulernen. Und dass kann man ziemlich gut, besonders Jamie und Summerlee, die beiden älteren Kinder bzw Teenager. Die einzelnen Personen sind gut ausgearbeitet und da es nicht so viele gibt, behält man als Leser gut den Überblick. Auch wenn es zu Beginn nicht langweilig ist, nimmt die Story erst mit Phoebes Entführung Fahrt auf. Es wird von Kapitel zu Kapitel spannender und macht Spaß, sich seine eigenen Theorien zurecht zu legen. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und macht das Lesen dadurch zu einem entspannten Erlebnis. Er lässt Jamie die Geschichte erzählen, der sich im Laufe des Buches weiterentwickelt, obwohl es ja nur eine relativ kurze Zeitspanne abbildet. Das gilt natürlich für sämtliche Familienmitglieder. Diesen Wandel zu beobachten, ist ebenso spannend wie das Rätsel um den Entführer zu lösen. Fazit: "Das ist kein Spiel" ist ein intelligenter und spannender Jugendthriller. Die Spieltheorie fand ich wirklich interessant und gut umgesetzt. Die Charaktere haben Format und erzählen eine Geschichte, die durchaus realistisch erscheint. Sicher nicht mit allen Aspekten, aber doch zum Großteil. Wer also gern spannende Jugendthriller liest, die auch ohne viel Blutvergießen mitreißend sind, sollte hier zugreifen.

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Inhalt: Der 16-jährige Jamie ist ein echtes Mathe-Ass und absolut begeistert von der Spieltheorie. Weniger fasziniert ist er von seiner Familie, wo einiges schief zu gehen scheint. Z.B. bei seiner älteren Schwester Summerlee, die kürzlich erst mit seiner Hilfe - was sie aber nicht zugibt - im Lotto gewonnen hat und sich seitdem von der Familie abkapselt und in die falsche Szene abzurutschen droht. Seine knapp 8-jährige Schwester dagegen, vergöttert ihn und verbringt gerne Zeit mit ihm. Doch als die beiden zusammen unterwegs sind und Phoebe plötzlich entführt wird, der Kidnapper zwei Millionen Lösegeld fordert und ausschließlich mit Jamie kommunzieren will, wird er auf eine harte Probe gestellt. Meine Meinung: Den Klappentext fande ich sehr spannend, vorallem die Verbindung von Familie, Entführung und spannenden Charakteren. Besonders Jamie, der als Mathe-Genie bezeichnet wird und das logische Denken liebt und dabei schonungslos ehrlich ist. Doch kann man noch logisch denken, wenn es in der eigenen Familie zu einer Entführung kommt? Das Buch beginnt, den Prolog ausgelassen, mit vielen Erzählungen, die teilweise sehr detailreich und etwas langatmig sind. Allerdings lernt der Leser auf diesen Seiten die wichtigsten Personen, die während der Handlung eine Rolle spielen kennen. Was ich sehr gut finde ist, dass es nicht unzählige "blasse" Charaktere gibt, sondern dass die, die in der Geschichte vorkommen und dabei auch von Bedeutung sind, genau ausgerarbeitet sind. So ist beispielsweise die Familie, die aus 5 Mitgliedern besteht, authentisch. Die Eltern des dreiköpfigen Nachwuchses finde ich sehr realistisch gestaltet. Es wird gezeigt, dass in der Familie jeder verschieden ist, sie aber wunderbar zusammen halten können und es trotzdem Krisen und Probleme gibt. Summerlee ist ganz anders, als ihre beiden jüngeren Geschwister. Sie hasst die Eltern, die Schule und das ganze Spießerleben! Nach dem überraschenden Lottogewinn zieht sie aus, kündigt ihren Job an der Supermarktskasse und feiert, trinkt und raucht was das Zeug hält. Phoebe, Jamie´s jüngere Schwester, ist darauf bedacht alles richtig zu machen und gut in der Schule zu sein. Das Mädchen war mir während des Lesens sehr symphatisch, auch wenn sie mir teilweise etwas unrealistisch vorkam. Sie wusste unglaubliche Dinge und ihre Art zu Reden und zu Handeln scheinen auf ein älteres Alter hinzudeuten. Doch hochbegabte Kinder gibt´s schließlich auch, von daher nehme ich das einfach mal so hin. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung der Charaktere während der Handlung. Als Leser konnte man die Charaktere kennenlernen und dann mitverfolgen, wie sie sich im Laufe der Geschichte verändert haben und warum. Den Schreibstil fande ich an die jeweiligen Situationen angepasst, flüssig, teilweise zu ausführlich. Auf jeden Fall hat er das Lesen gut unterstützt. Meiner Meinung nach ein guter Jugendthiller, mit aussagekräftigen Charakteren und einer guten Idee. Man braucht besonders am Anfang etwas Geduld, aber je fortgeschrittener die Handlung, desto spannender wurde es!

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Meine Meinung: Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich zugegebenermaßen zuerst einen eher mittelmäßigen Jugendthriller erwartet. Natürlich hätte ich das Buch nicht angefragt, wenn es mich nicht dennoch interessiert hätte - und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt! Schon von der ersten Seite an war ich wie gefesselt. Der Schreibstil des Autors hat mich direkt angesprochen, besonders den Humor fand ich klasse. Die Dialoge zwischen Jamie und seiner Schwester Phoebe haben mich sehr zum Lachen gebracht. Die Charaktere waren absolut toll! Mit Jamie als Hauptfigur und Erzähler konnte ich mich sehr gut identifizieren - ich habe einen eher etwas eigenbrötlerischen Nerd erwartet, tatsächlich aber wirkte er auf mich wie ein eigentlich vollkommen „normaler" Junge mit etwas ungewöhnlichen Vorlieben. Überhaupt halte ich alle Charaktere für sehr vielschichtig und gut ausgearbeitet. Mein heimlicher Liebling blieb jedoch die ganze Zeit über Phoebe! Sie ist nicht nur zuckersüß und unglaublich lustig, nein, gegen Ende merkt man auch, dass noch einiges mehr hinter dieser charmanten Fassade steckt. Dadurch, dass Phoebes Entführung nicht direkt, sondern erst im Verlauf der Geschichte stattfindet, wird dem Leser erst einmal das gesamte Umfeld - insbesondere natürlich das von Jamie und seiner Familie - vertraut gemacht. Die Art, wie Jamies ältere Schwester Summerlee sich nach und nach immer mehr von ihrer Familie entfernt, nachdem sie mehrere Millionen Dollar im Lotto gewonnen hat, wird sehr authentisch beschrieben. Es ist geradezu erschreckend, wie sehr das Geld sie verändert - es wird deutlich, dass Geld nicht unbedingt glücklich macht - und natürlich wird eine Menge Unheil heraufbeschworen . . . Schon früh wird das, was sich wohl als eines der Kernthemen des Buchs bezeichnen lässt, eingeführt: Die sogenannte „Spieltheorie". Dabei, so erklärt Jamie, geht es darum, die nächsten Handlungsschritte seiner Gegner vorauszusagen und selbst so unvorhersehbar zu handeln wie möglich, um selbst als Unterlegener Vorteile zu sammeln. Diese Spieltheorie wird hinterher zur entscheidenden Taktik, als es darum geht, Phoebe zu retten. Dass es geradezu unmöglich sein würde, das Buch aus der Hand zu legen, wurde mir erst bewusst, als es schon zu spät war. Aus einem „nur mal kurz" Reinlesen wurden schnell fünfzig, hundert, hundertfünfzig Seiten und ich habe mir dabei die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. Jonsberg versteht es offensichtlich, seine Leser so geschickt für sich einzunehmen, dass aus einer Seite zwangsläufig zwei werden und aus einem Kapitel fünf. Ich jedenfalls habe in jeder freien Minute weiterlesen müssen und das Buch innerhalb von weniger als 24 Stunden verschlungen. Die Geschichte ist so nervenzerreißend spannend, dass einem aber auch gar keine andere Wahl bleibt. Dadurch, dass hinter jeder Ecke Plot Twists und überraschende Wendungen lauern, wird diese Spannung konstant gehalten und von Seite zu Seite nur noch gesteigert. Was in mir eine ziemlich große Neugier geweckt hat, ist die Frage, wer sich hinter Phoebes Entführung und der Lösegeldforderung verbirgt und warum er ausgerechnet mit Jamie - und zwar nur mit Jamie - telefonisch über ihre Freilassung verhandeln will. Jedes Mal, wenn er anrief, war ich innerlich total aufgeregt, mehr über seine Identität zu erfahren. Der Entführer kam mir mehr als unheimlich vor, da er am Telefon manchmal geradezu sympathisch wirkte. Im Laufe der Zeit hatte ich immer wieder verschiedene Theorien, was den Täter angeht - letztendlich war ich von der Auflösung aber nicht allzu überrascht. Da hätte ich mir vielleicht einen etwas größeren Schockmoment gewünscht. Dennoch haben mich die Hintergrundgeschichte und -gedanken des Entführers sehr fasziniert - und als Jamie ihm dann endlich gegenübersteht, gibt es noch mal einen spannenden Endspurt, der mich mit leicht offenem Mund zurückgelassen hat. Das Ende wurde meiner Meinung nach auf eine unglaublich geniale Art eingefädelt! Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist eigentlich winzig klein - und zwar geht es um einen der potentiellen Verdächtigen. Ohne viel vorwegzunehmen kann ich nur sagen, dass diese Person einen durchaus vertrauten Umgang mit Jamie pflegt und sich plötzlich, nun ja, recht verdächtig verhält. Da diese Person aber letztendlich nicht der Entführer ist, hätte ich gerne noch eine Erklärung für ihr Verhalten gehabt. Ansonsten bin ich aber wirklich begeistert und kann das Buch nur weiterempfehlen! Besonders für Fans von Krimis und Thrillern ist es ein absolutes Muss! Fazit: „Das ist kein Spiel" ist eines von diesen Büchern, die dem Leser wohl oder übel schlaflose Nächte bereiten. Die Geschichte rund um Jamie und seine Schwestern ist nicht nur unglaublich fesselnd, sondern konnte mich auch unerwartet emotional berühren; auch der humorvolle Schreibstil und die faszinierenden Charaktere sind mitverantwortlich dafür, dass sich der Titel von konventioneller Jugendliteratur abhebt. Seid gewarnt: Sobald ihr das Buch erst einmal in den Händen haltet, werdet ihr es nicht mehr aus der Hand legen können!

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Inhalt: Jamie ist sehr gut in Mathe und Logik. Als er eines Tages mit seiner kleinen Schwester Phoebe im Supermarkt einkaufen geht und kurz nicht aufpasst, wird diese entführt und der Entführer verlangt 2 Millionen als Lösegeld.  Jamies ältere Schwester Summerlee hat im Lotto gewonnen und könnte somit das Geld aufbringen, aber was, wenn der Entführer Phoebe etwas antut? Jamies Kombinationsgabe wird auf die Probe gestellt... Meine Meinung: Von Barry Jonsberg habe ich bereits "Das Blubbern Von Glück" und "Flieg So Hoch Du Kannst" gelesen und beide Bücher wirklich gerne gemocht, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Allerdings war ich auch etwas skeptisch, ob er auch Thriller schreiben kann - und ich wurde definitiv überrascht! Der Schreibstil des Autors passt perfekt zu Jamie, der auch die Geschichte erzählt. Nicht so viele Emotionen, keine ausschweifenden Sätze sondern kurz und sachlich.  Jamie war ein sehr interessanter Charakter. Er hat auf mich eher wie ein Außenseiter gewirkt, denn er hat nur seinen einzigen Freund Gutless, der irgendwie etwas seltsam aber auch liebenswert war. Jamies große Leidenschaft ist die Mathematik und logisches Kombinieren. Er unterhält sich viel mit seinem Mathelehrer und bekommt von ihm auch oft Zusatzaufgaben.  Demnach hat er eine gute Kombinationsgabe. Doch als Phoebe entführt wird, wird diese auf eine große Probe gestellt, denn der Entführer ist clever. Für ihn ist ihre Entführung sehr schlimm, denn er hat eine sehr enge Beziehung zu ihr, erzählt ihr immer Geschichten und passt oft auf sie auf. Man hat als Leser immer mit Jamie mitgerätselt und auch versucht, seine eigene Theorie zu entwickeln, doch letztendlich ist das Ende so unvorhersehbar, dass man sowieso nicht darauf gekommen wäre :D Jamies Schwester Summerlee ist das perfekte Beispiel für einen rebellischen und verantwortungslosen Teenager. Ihr Freund Spider hat Beziehungen zu Waffenverkäufern und nimmt Drogen.  Ihren Job hasst sie und ihre Arbeitgeberin und sie haben ständig Streit. Durch Zufall gewinnt sie im Lotto, doch nicht mal die Zahlen hat sie selber gewählt, sondern Jamie. Mit ihrem Geld kauft sie sich ein Haus, ein teures Auto für Spider und gibt Partys, nach denen sie betrunken und auf Drogen ist.  Doch wenn es eine Sache gibt, die ihr wirklich wichtig ist und für die sie Verantwortung übernehmen kann, dann ist es ihre kleine Schwester Phoebe. Als sie von deren Entführung hört, will sie auch helfen und stellt auch die zwei Millionen zu Verfügung. Die Familie tut sich mit der Polizei zusammen, um den Entführer zu überlisten, doch Jamie traut ihnen nicht wirklich und möchte das ganze lieber selber in die Hand nehmen... Wie das ganze dann ausgehen wird, müsst ihr natürlich selber lesen :D  Fazit:  Mir hat das Buch sehr gut gefallen, wie schon erwähnt war die Auflösung total unerwartet und auch das Theorienaufstellen und Miträtseln das ganze Buch über hat mich sehr gut unterhalten. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich am Anfang ziemliche Probleme hatte, in die Geschichte rein zu finden und wirklich gefesselt hat es mich auch erst etwas später. Ich würde das Buch allen empfehlen, denen mit rätseln und kombinieren Spaß macht und auch die, die vielleicht nicht viel mit Mathe anfangen können, könnten das Buch mögen :) 4 Sterne

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Titel: "Das ist kein Spiel" Autor: Barry Jonsberg Verlag: cbt Verlag Sprache: Deutsch Broschiert: 320 Seiten ISBN: 978-3-570-16454-9 Preis: 14,99€ Klappentext Irgendwo schreit eine Eule. Der Ton klingt traurig und dünn. Ich mache den ersten Schritt, und der zweite ist schon einfacher, der dritte noch einfacher. mein Körper bewegt sich, und mein Kopf folgt unterwürfig, still und feige, froh, dass der Rhythmus der Muskeln das Kommando übernimmt. Ich trete auf die Straße und wende mich nach rechts. Ringsherum ist es dunkel. Ringsherum ist es still. Die Spieltheorie hat mich an diesen Punkt gebracht, und ich muss gehen, wohin sie mich führt. Auch wenn das kein Spiel ist. Jamie ist ein Mathe-Genie. Ein Ass im logischen Denken. Aber als seine kleine Schwester entführt wird, wird seine Kombinationsgabe auf eine nervenzerreißende Probe gestellt wird. Meine Meinung Jamie ist ein Mathe-Genie. Vor allem interessiert er sich für die Spieltheorie. Und dieses Interesse wird zu seinem Verhängnis. Summer, Jamies große Schwester, gewinnt durch seine Hilfe einen Haufen Geld beim Lotto spielen. Das sie diesen Gewinn sehr groß nach außen trägt, bringt Unglück über die Familie. Während sich Summer, die sich nicht von ihren Eltern bevormunden lassen möchte, ihre Sachen packt und sich ein Eigenheim zulegt, verschwindet das kleinste Kind der Familie spurlos. Nach einiger Zeit des sinnlosen Suchens, meldet sich der Entführer. Er will ausschließlich mit Jamie sprechen und verhandelt mit ihm über die Übergabe der Schwester. Jamie, der sich bedingt durch die Hilfe die er seiner Schwester für das Lotto Spiel gegeben hat verantwortlich fühlt, macht sich für die Situation verantwortlich und beginnt seine Schwester eigenhändig zu suchen und will auch die Lösegeldübergabe alleine machen. Jonsberg hat mit dieser Geschichte einen Top Thriller erschaffen. Eine sehr lebensechte Geschichte, die einem Lottogewinner auch so passieren könnte. Er schafft es Summer, die Gewinnerin, sehr echt wirken zu lassen. Sie geht genauso mit dem Gewinn und dem Geld um, wie man es von ihr erwatet hätte. Sie hat jahrelang nicht den richtigen Halt von ihrer Familie bekommen und zieht nun die Reißleine und will es allen zeigen. Sie kapselt sich ab und macht es so nur noch schlimmer. Auch gerät sie durch ihr Verhalten in den engeren Kreis der Verdächtigen. Auch andere Charaktere lässt Jonsberg durch ihr Verhalten sehr verdächtig wirken. Doch am Ende kommt es dann ganz anders als gedacht. Ein schöner Thriller. Sehr kurz und kompakt. Keine unnötigen Handlungsstränge. Sehr empfehlenswert!

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Ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen des Buches die Altersangabe "ab 13 Jahren" ganz schön knackig finde. Auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, ist die Thematik doch nicht ganz leicht und einige Dinge, wie Drogen oder Waffen, nehmen doch einen großen Raum in diesem Buch ein. Ich denke, das Buch ist für Leser ab 15 Jahren gut geeignet. Von der Sprache her ist es aber ein klassisches Jugendbuch: Es ist leicht geschrieben, enthält viele Dialoge und auch sehr viel Schimpfwörter. Hier hätte es für meinen Geschmack wieder ein bisschen weniger sein dürfen, aber das Problem habe ich häufig bei Jugendbüchern. Die Geschichte an sich ist interessant: Ein Mathegenie muss sich im echten Leben beweisen - greift er da auf seine Spieltheorie zurück oder nicht? Jamie ist ein sehr sympathischer Protagonist, der zwar wenig von sich hält, dafür aber seine Familie, besonders seine kleine Schwester, umso mehr liebt. Das Buch ist aus seiner Sicht geschrieben, man weiß also immer, was er denkt und fühlt. Das macht ihn menschlich und ich denke, dass sich einige Jugendliche mit ihm identifizieren können. Leider konnte mich das Buch am Anfang nicht wirklich packen. Es ist in drei Teile gegliedert und auf den ersten 100 Seiten passiert nicht wirklich viel. Wir lernen nur ausführlich die Familie und Freunde des Protagonisten kennen. Etwas geärgert hat mich auch, dass der Klappentext schon ziemlich viel vorwegnimmt. Der zweite Teil des Buches hat mich dann doch mehr überzeugt: Es geht Schlag auf Schlag und endlich passiert auch etwas. Der Leser wird gut mitgenommen, es bleibt genug Raum zum Miträtseln, auch wenn einige falsche Fährten etwas plump gelegt wurden. Das Ende war dann allerdings wieder nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Zwar klärt sich alles auf und ist in sich logisch, aber es kommt sehr plötzlich und weil alles dann sehr schnell geht, lässt es mich nicht gerade befriedigt zurück. Ich denke, dass ich für das Buch doch schon etwas zu alt bin und dass sich Jugendliche mehr dafür begeistern können. Da mir der Protagonist und der Plot an sich aber gut gefallen haben, gibt es von mir 3 Sterne!

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Das Buch war ein Rezensionsexemplar aus dem cbt-Verlag. Jamie ist 16 Jahre alt und ein Mathe-Genie. Verblüffend logisch und ehrlich ist sein Blick auf seine eigene Familie – und darauf, dass da etwas schief läuft. Zum Beispiel bei Summerlee, seiner rebellischen älteren Schwester. Als die an ihrem 18. Geburtstag mehrere Millionen im Lotto gewinnt, sagt sie sich endgültig von der Familie los – und provoziert eine Kettenreaktion von Unheil. Jamies kleine Schwester Phoebe wird entführt und der Kidnapper verlangt zwei Millionen. Ausschließlich mit Jamie will er darüber verhandeln. Warum? Wieso weiß der Täter so viel über Jamie? Und weshalb fühlt sich das Ganze wie ein einziges Duell an, bei dem Jamies Kombinationsgabe auf eine tödliche Probe gestellt wird? Barry Jonsberg ist einer der renommiertesten australischen Kinder- und Jugendbuchautoren. Er studierte Englisch und Psychologie und arbeitete als Lehrer, bevor er freiberuflicher Schriftsteller wurde. Seine Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Children´s Peace Literature Award für "Das Blubbern von Glück", und sind in den USA, in England, Frankreich, Polen, Deutschland, China, Ungarn und Brasilien erschienen. Barry Jonsberg lebt mit seiner Frau, seinen Kindern und zwei Hunden in Darwin, Australien. Ich habe die broschierte Ausgabe mit 320 Seiten gelesen, die kostet 14,99€, die Kindle-Edition ist für 11,99€ erhältlich. Veröffentlicht wurde das Buch am 25.09.2017 im cbt-Verlag. Ich habe bisher noch nichts von Barry Jonsberg gelesen, geschweige denn gehört, bisher war er mir gänzlich unbekannt. Ich bin jedoch sehr froh, dass sich das mit durch sein aktuellstes Werk geändert hat. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn dieser hat mir einen originellen Protagonisten versprochen und ich wurde hier nicht enttäuscht. Jamie ist tatsächlich ein blitzgescheiter Bursche und erkennt nicht nur mathematische Zusammenhänge, auch seine Familie kommt ihm sonderbar vor - zu Recht, wie ich schnell gemerkt habe. Jamie ist sehr besorgt um seine kleine Schwester Phoebe, was mir sehr gut gefallen und mir sehr imponiert hat. Statt der Eltern, die durch Summerlees Rebellionen resigniert haben, kümmert er sich um die Kleine, wann immer es nötig ist. So kommt es auch, dass Jamie mit Phoebe im Supermarkt unterwegs ist. Als er einen Moment unaufmerksam ist, wird sie entführt, natürlich hat dies zur Folge, dass er starke Schuldgefühle hat. Soweit kann ich alles nachvollziehen. Was ich allerdings schwer nachvollziehen konnte ist, dass er in der Situation so gefasst war, obwohl er sich doch so schuldig vorkommt und meint, er hätte als großer Bruder versagt. Das ist natürlich seinem ruhigen, analytischen Charakter zuzuschreiben, aber trotzdem passt das irgendwie nicht in die Situation, zumal er ja emotional involviert ist. Ich kann verstehen, dass Barry Jonsberg wollte, dass hier seine analytischen Fähigkeiten zum Vorschein kommen, aber für mich hat es leider nicht richtig gepasst, ich hätte mir gewünscht, dass er zumindest in dieser Situation emotionaler reagiert hätte, dann wäre er für mich glaubwürdiger gewesen. Aber das ist hier wirklich Meckern auf hohem Niveau. Was ich an der Stelle als gut gelöst empfunden habe war die Tatsache, dass die Familie sich durch die Vorkommnisse noch einmal zusammen rauft und wieder zueinander findet. Der Schreibstil ist ansonsten flüssig zu lesen, an den richtigen Stellen sehr spannend, aber auch teilweise lustig, der Humor des Autors hat mir sehr gut gefallen und ich habe des Öfteren Schmunzeln müssen. Obwohl die Geschichte eigentlich ein Thriller ist, haben die lustigen Stellen immer gepasst. Was ich auch sehr toll fand, ist, dass selbst für mich als Thrillerkind der Spannungsbogen immer gepasst hat, es wurde nie langweilig, überflüssige Stellen hat es meiner Meinung nach auch nicht gegeben. Es ist mir deswegen nicht schwer gefallen, das Buch fast in einem Rutsch durchzulesen. Es gab sogar einige Plottwists, mit denen ich nicht gerechnet hätte und auch das Ende gefällt mir sehr gut. Wer vor jugendlichen Protagonisten nicht zurückschreckt und einen spannenden Thriller lesen möchte, ist mit diesem Buch sicherlich sehr gut beraten.

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