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Rezensionen zu
Die Fliederinsel

Sylvia Lott

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Mit ihrem neuen, aktuellen Buch hat es die Autorin einmal mehr geschafft. Sie hat es geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Sie hat es geschafft, dass ich das Buch liebe und – für die Stärke des Buches – es relativ schnell ausgelesen hatte. Mit Ruth und Jakob sowie Celia und Inger schafft Sylvia Lott Figuren, die authentisch und glaubhaft sind. Die menschlich und so lebensnah sind, dass man sich von ihnen gern mit in die Vergangenheit und die Gegenwart entführen lässt. Sylvia Lott gelingt es, eine Geschichte zu weben, die alles miteinander verbindet. Eine großartige Liebesgeschichte mit tiefer Freundschaft, Verzweiflung und Hoffnung, Vertrauen und Verluste. Sie lässt ihren Roman in der heutigen Zeit spielen, in der Celia ein Bild findet, mit Inger darüber spricht und damit tiefe Emotionen und lang verschwiegene Erinnerungen weckt. Erinnerungen an Ruth und Jakob, das jüdische Ehepaar, das vor der Nazi-Verfolgung nach Dänemark flüchtet, sich hier ein neues Leben aufbaut und dann doch alles wieder zurücklassen muss. Wir erleben den Schrecken der Naziherrschaft, wir erleben die Vertreibung und die Angst; die Hoffnungslosigkeit und dann wieder den Glauben und die Hoffnung an das Gute; das alles wieder gut wird und man in Frieden leben kann. Sylvia Lott verwebt viele historische Fakten, gerade was das Leben der Juden in Dänemark angeht, mit einer wunderbaren Geschichte und dabei gelingt ihr etwas meisterliches: ihr gelingt dies nämlich ohne den sprichwörtlichen „erhobenen Zeigefinger“. Sie schafft es, allein durch ihre Sprachgewaltigkeit und ihren Schreibstil, Betroffenheit zu wecken und den Leser mitfiebern zu lassen. Ich mochte Ruth und Jakob – ich mochte wie Ruth ihren Liebsten lenkt und leitet und ich mochte seine Kraft, sie immer wieder aufzubauen. Beide haben sich verdient; beide gehörten bis zu einem gewissen Punkt zusammen. Ein Zitat gleich am Anfang des Buches, hat mir besonders gut gefallen: »Eine gute Ehefrau hat natürlich das zu tun, was ihr Mann für richtig hält«, sagte sie. »Aber eine kluge Ehefrau lässt sich etwas einfallen.« Ich konnte die Verzweiflung von Ruth verstehen, als sie gezwungen war eine Entscheidung zu treffen und ich habe mich oft gefragt, wie ich mich entschieden hätte. Hätte ich die Kraft dazu gehabt? Was mir ebenfalls richtig gut gefallen hat, was ich aber auch aus den anderen Büchern der Autorin bereits kannte waren die detailhaften Beschreibungen. Dadurch ist man mit der Autorin direkt in Gedanken an den Ort gereist und konnte sich alles sehr bildlich vorstellen. Die Orte, die Gebäude, die Fliederblüte … all das erwachte vor dem inneren Auge allein durch den Schreibstil der Autorin. Für mich war das Buch wieder eine Leseempfehlung. Daher vergebe ich für dieses Buch 5 von 5 möglichen Sternen und sage Danke für die schönen Lesestunden.

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Die Fliederinsel

Von: Nik75

22.08.2017

Meine Meinung: Wenn man den Titel liest und sich das Cover anschaut könnte man meinen, dass es sich um einen leichten Sommerroman handelt. Ist es aber nicht. Dieser Roman geht viel tiefer. Sylvia Lott schreibt über Jakob und Ruth, zwei Juden, die aus Deutschland fliehen und in Dänemark vorübergehend ein neues zu Hause finden. Erzählt wird die Geschichte von ihrer Tochter Inger, die sie einer jungen Frau, die in Ruths Häuschen Sommerurlaub macht, erzählt. Dieser Roman gefiel mir wahnsinnig gut, denn der Schreibstil von Frau Lott ist sehr flüssig und fesselnd. Die Geschichte von Ruth und Jakob ist faszinierend, aber auch sehr traurig. Traurig weil es schrecklich war, wie Menschen mit anderem Glauben behandelt und dass sie getötet wurden. Ruth und Jakob hatten ja noch Glück, weil sie flüchten konnten und in Dänemark weitgehend sicher waren. Mich hat dieser Roman von Anfang an gefesselt. Ich mochte Ruth und Jakob und habe mit ihnen die ganze Zeit mitgefiebert und mitgelitten. Als Außenstehender kann man sich den zweiten Weltkrieg gar nicht richtig vorstellen, aber es muss für alle Beteiligten sehr schlimm gewesen sein. Frau Lott hat einen sehr emotionalen Roman geschrieben, der einem diesen Krieg wieder nahe gebracht hat. Beim Lesen wird einem erst richtig bewusst, wie schlimm die Zeit gewesen sein muss. Ich fand aber auch wunderschön, dass Ruth und Jakob viele schöne Momente in Dänemark erleben durften und ich war ganz fasziniert von den Fliederbildern, die Ruth gemalt hat. Ich wusste gar nicht, dass es in Dänemark eine richtige Fliederinsel gibt. Ich war auf alle Fälle fasziniert von den Beschreibungen der Landschaft und würde am liebsten auch mal nach Dänemark fahren. Der ganze Roman hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt. Es ist ein ganz besonderes Buch, das nicht nur schöne, sondern auch traurige Seiten hat, aber wenn jemand daran interessiert ist, wie es Juden im 2. Weltkrieg ergangen ist, dann sollte er auf alle Fälle dieses Buch lesen. Von mir gibt es für diesen emotionalen Roman 5 Sterne.

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Celia findet in alten Familienfotos eine Aufnahme, die ein kleines Häuschen in einem Garten zeigt, das durch eine blühende Fliederallee aufgenommen wurde und in dessen Hintergrund man noch das Meer erkennen kann. Dieses Foto fasziniert Celia schon lange und nach einigen Recherchen findet sie genau dieses Häuschen als Ferienhaus auf der Insel Fünen in Dänemark. Als ihr Mann und ihr Sohn sich eine gemeinsame Angelwoche wünschen, mietet Celia spontan das Ferienhaus und reist nach Fünen, um herauszufinden, ob es eine Verbindung zu ihrer Familie gibt und wenn ja welche. In einem kleinen Kämmerchen im Ferienhaus findet Celia zufällig ein wunderschönes, großes Gemäde von blühendem Flieder. Sie bringt das Gemäde ihrer Vermieterin Inger, die von diesem Fund sehr berührt ist und Celia daraufhin ihre Familiengeschichte erzählt. Hier eröffnet sich der zweite Handlungsstrang, beginnend im Jahr 1938, als Ingers Eltern, das jüdische Künstlerehepaar Ruth und Jakob Liebermann, aus Berlin fliehen müssen und im ehemaligen Sommerhaus von Ruths Familie Unterschlupf finden. Wie öfter bei solchen Romanen hat mich der zweite Handlungsstrang aus der Vergangenheit noch mehr gefesselt und vor allem auch berührt. Dieser nimmt in den ersten beiden Dritteln des Buches auch deutlich mehr Raum ein. Die Autorin verarbeitet hier ein Stück Zeitgeschichte und erzählt am Beispiel des fiktiven Ehepaars Liebermann das Schicksal der in Dänemark lebenden Juden im und nach dem zweiten Weltkrieg. Mich hat diese Geschichte sehr bewegt, denn sie erzählt auch, dass die dänischen Juden und die dorthin aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei geflüchteten Juden zur Zeit der deutschen Besatzung erneut fliehen mussten und nach Schweden gingen. So entstanden für viele Familie wirklich tragische Schicksale. Die Autorin hat umfangreich recherchiert, wie sie in ihrem Nachwort auch erläutert und das merkt man beim Lesen auch, denn die Handlung wirkt sehr authentisch. Der andere Handlungsstrang in der Gegenwart gewinnt dann im letzten Drittel des Buches an Bedeutung und hält noch einige Überraschungen, auch für Celia, bereit. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, emotional und fesselnd, so dass mich die Geschichte der Familie Liebermann schnell in ihren Bann gezogen hat. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt. Die Charaktere sind alle sehr authentisch dargestellt und jeder ist auf seine Art einzigartig und wichtig. Sehr gelungen fand ich auch die wunderschönen bildhaften Beschreibungen der Insel Fünen mit ihren langen Fliederhecken, die Ruth Liebermann zu ihren Bildern inspiriert haben. Man sieht nicht nur alles genau vor dem inneren Auge sondern hat beim Lesen auch den Duft des Flieders in der Nase. Dieser wunderbare Roman hat mich sehr berührt und bewegt und er hallt noch lange nach. Trotz der teilweise dramatischen und tragischen Schicksale weiß die Geschichte auch gut zu unterhalten und vermittelt besonders in den Sommern auf Fünen eine besondere Atmosphäre. Insgesamt empfehle ich den Roman gerne weiter, denn diese Geschichte hat es verdient, gelesen zu werden! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Sylvia Lott hat ein Buch geschrieben, welches unter die Haut geht. So lieblich und schön das Cover daher kommt, so schwere Kost ist das Buch an einigen Stellen. Wer hier eine leichte Sommerlektüre erwartet, wird enttäuscht werden. Wer allerdings gerne Bücher mit Tiefgang liest, die auch zum Nachdenken anregen, der ist hier genau richtig. Wie schon gesagt, das Cover ist sehr schön und stimmungsvoll. Die Farben sind ein Traum und man hat das Gefühl den Fliederstrauch riechen zu können. Sylvia Lott erzählt in alter Manier ihre Geschichte auf zwei Zeit-Ebenen, sie kann somit wunderbar Parallelen aufzeigen und die Spannung steigern, auch dies gelingt ihr wieder sehr gut. Der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mich wesentlich mehr bewegt, als der in der Gegenwart, auch waren mir die Figuren in der Vergangenheit näher, als die in der Gegenwart. Besonders mit Celia konnte ich nichts anfangen. Sie blieb mir den ganzen Roman lang etwas fremd. Umso mehr vereinnahmte mich Ruth, sie ist eine tolle, facettenreiche Persönlichkeit, die vor allen Dinge mit ihrer Individualität besticht. Aber auch mit Jakob, Ruths Mann, ist der Autorin ein glaubhafter Zeuge seiner Zeit gelungen. Im Mittelpunkt stehen die emigrierten Juden, die in Dänemark Zuflucht gefunden haben. Die Solidarität der dänischen Bevölkerung mit den Emigrierten und ihre Hilfsbereitschaft. Ein besonderes Augenmerk hat die Autorin auf das Schicksal der Kinder gelegt und genau dieses Schicksal geht unter die Haut. Die Geschichte wird jeweils chronologisch auf beiden Ebenen erzählt, sicherlich die Erzählung in der Vergangenheit mehr gerafft, als die der Gegenwart. Der Roman wird von der Autorin schlüssig und sehr bewegt dargestellt. Die Dialoge wirken authentisch und echt. Der Schreibstil ist flüssig, sehr angenehm zu lesen und dabei hoch emotional. Als Zielgruppe sind hier sicherlich die Leserinnen zu nennen, dennoch könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass auch geschichtlich interessierte Männer ihre Freude an dem Roman haben können, denn wie bereits erwähnt, lernt man sehr viel über Dänemark und die Menschen dort zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Ein überaus gelungener Roman, der noch sehr lange nachhallt, weil er so ein bewegendes Schicksal in den Mittelpunkt stellt. Dieser Roman ist sicherlich keine leichte Strandlektüre, dennoch bin ich mir sicher, dass dieser Roman in diesem Sommer seine Leser finden wird. Denn unsere Geschichte ist immer ein Teil von uns und diese Geschichte dürfen wir nicht vergessen oder verdrängen, wir müssen sie lebendig halten, dies sind wir unseren Vorfahren schuldig. Eine glasklare Lese- und Kaufempfehlung von mir, ein Roman der es verdient hat, ganz viele Leserinnen und Leser zu erreichen. Vielen Dank an den blanvalet Verlag und an die Verlagsgruppe Random House.

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Das Cover: Das Cover ist in überwiegend zarten, hellen Farben gehalten und zeigt im Vordergrund einen üppigen Fliederstrauß auf einem hellen Tisch vor einer Strandkulisse. Es könnte sich somit um das große Gemälde mit dem Fliederstrauß handeln, das Celia beim Stöbern in ihrem Ferienhaus entdeckt und das im Mittelpunkt der Geschichte steht. Allerdings ist für meinen Geschmack das Cover ein wenig zu sonnig, zu freundlich gehalten, denn den Leser erwartet eine doch sehr bewegende, dramatische Geschichte aus einer dunklen Zeit des 20. Jahrhunderts. Aber das ist nur mein ganz subjektives Empfinden. In jedem Fall fängt das Cover auf sehr gelungene Weise den wunderschönen Schauplatz ein, an dem sich die Geschichte größtenteils abspielt, sodass man sich beim Betrachten gleich dorthin versetzt fühlt. Die Geschichte (Achtung: Spoiler!): Die Geschichte entwickelt sich auf zwei Erzählebenen zu unterschiedlichen Zeiten. Einmal ist da die Gegenwart, in der Celia ihren Urlaub in einem Ferienhaus auf der dänischen Insel Fünen verbringt. Inspiriert von einem Foto im Nachlass ihrer Großmutter, das ein Haus inmitten von blühenden Fliederbüschen zeigt, hat es sie beinahe schon auf magische Weise dort hingezogen, und so mietet sie ein Ferienhaus, von dem sie sich sicher ist, dass es sich um genau dieses Haus auf dem Foto handelt. Durch Zufall entdeckt sie dort ein großes Gemälde mit einem Fliederstrauß vor einem geöffneten Fenster. Als sie es ihrer Vermieterin Inger zeigt, ist diese sehr berührt und erzählt Celia die Geschichte ihrer jüdischen Mutter Ruth Liebermann, die das Bild einst gemalt hat. Durch Ingers Erzählungen entfaltet sich die zweite Zeitebene des Romans, die im Jahr 1938 beginnt. Ruth ist jung verheiratet und lebt in Berlin, gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem jüdischen Schriftsteller Jakob Liebermann. Nach der Reichskristallnacht fliehen die beiden vor den Nazis nach Fünen, wo Ruth ein Sommerhäuschen besitzt, das sie von ihrer Großmutter geerbt hat. Ein paar Jahre lang leben sie dort unbehelligt und zufrieden. Ihre Tochter Inger wird geboren, und Ruth macht sich einen Namen als Malerin vor allem mit ihren Fliederbildern, die viele Interessenten finden. Doch im Jahre 1943 sind Ruth und Jakob dann auch in Dänemark nicht mehr vor den Nazis sicher, und so entschließen sie sich zu einer erneuten Flucht, diesmal nach Schweden. Sie stehen vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Sollen sie ihre kleine Tochter mit auf dieses gefährliche Unterfangen nehmen oder sie in der Obhut von Ruths Jugendfreund Eric und dessen Ehefrau Svea zurücklassen, bis sie hoffentlich eines Tages wohlbehalten zurückkehren können? Wie Ruths und Jakobs Geschichte ausgeht und was Celia mit alldem zu tun hat, soll an dieser Stelle jedoch nicht verraten werden. Meine Meinung: Ein Qualitätsmerkmal eines Buches ist für mich ganz subjektiv, dass ich mich auch noch längere Zeit nach Beendigung der Lektüre gedanklich damit beschäftige. Und das war bei diesem Roman eindeutig der Fall. Nicht nur die persönliche Geschichte von Ruth, Inger und Celia hat mich sehr berührt, sondern auch die historischen Hintergründe der Judenverfolgung im Dritten Reich, die von der Autorin sorgfältig recherchiert und mit viel Feingefühl im Buch aufgearbeitet wurden. Mit Ausnahme von Jakob, mit dem ich irgendwie nicht hundertprozentig warm werden konnte, sind die Charaktere – auch die Neben- und Randfiguren – sehr authentisch und nachvollziehbar gezeichnet. Man kann sich beim Lesen wunderbar in sie hineinversetzen. Schade fand ich nur, dass man nicht mehr erfahren hat, was aus Ruths Berliner Freundin Ilse geworden ist. Auch die Beschreibung der Schauplätze, vor allem der Insel Fünen, ist der Autorin überaus gut gelungen. Ich konnte beim Lesen die blühenden Fliederbüsche geradezu riechen und das Meer vor mir sehen. Die beiden Zeitebenen des Romans verknüpft die Autorin auf eine sehr angenehme Weise, sodass es einem beim Lesen leicht fällt, gedanklich zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her zu springen. Hervorheben möchte ich auch, dass es für mich recht lange nicht vorhersehbar war, wie genau Celia mit Ruths und Ingers Familie verbunden ist, auch wenn man sich schon denken kann, dass da irgendwelche Bande bestehen müssen. Es gelingt der Autorin gut, die Spannung bis zur endgültigen Auflösung – auch im Zusammenhang mit Svea – aufrechtzuerhalten. Etwas langatmig fand ich die Beschreibungen des Lebens von Ruth und Jakob auf Fünen vor ihrer zweiten Flucht nach Schweden. Hier schafft die Autorin zwar durch ihre Erzählweise eine sehr harmonische Atmosphäre und viele eindrückliche Stimmungsbilder, allerdings plätschert für mein Gefühl die Handlung in diesen Passagen ein wenig dahin, sodass ich beim Lesen dann doch etwas ungeduldig wurde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, eingängig und flüssig. Sie schafft es vorbildlich, den Leser zu berühren und Emotionen bei ihm hervorzurufen, sodass sich der Roman vor allem in der zweiten Hälfte für mich zu einem echten „Pageturner“ entwickelt hat. Insgesamt ein sehr bewegender und emotional erzählter Roman, der viel mehr ist als nur eine bloße Liebesgeschichte und für den ich sehr gerne eine Leseempfehlung ausspreche. Susanne von „friederickes Bücherblog“

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Beeindruckend,tiefgehend

Von: JoBasBLOG

16.07.2017

ein beeindruckendes Buch!!!!!!!! ----------------------------- Celia,Berufstätige, Mutter eines sechs Jährigen , fährt zu einem Ort , auf einer Postkarte. Auf Fünen besucht Sie den Lebensmittelpunkt Ihrer Großeltern. -------------------------- Der Einband ,des Buches täuscht. Die Geschichte, in die uns Sylvia Lott, mit Die Fliederinsel, entführt ist eine Lebensgeschichte, die tief mit dem politischen Zeitgeschehen , des letzten Jahrhunderts verbunden ist. Ruth und Jakob mussten aus Berlin fliehen. Jakob verliert seine Familie in Auschwitz. Ruth entdeckt die Malerei, als Lebensinhalt und kann die Familie mit Ihren Bildern überleben lassen. Es gibt ein am unerwartetes Ende, dass Mut macht! ---------------------------------------- Sylvia Lott, schaffte es durch Ihren unterschnörkelten, klaren Stil Teil der Geschichte sein zu lasssen. Ich hbae gelacht,geweint und gehofft.... Werde es sicher noch mals lesen.

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B̲̲u̲̲c̲̲h̲̲a̲̲n̲̲f̲̲a̲̲n̲̲g̲̲ DIESER VERDAMMTE ROTWEIN! Warum war sie auch so dumm und kaufte in einem dänischen Minimarkt am Ende der Welt ausgerechnet Rotwein! ❀• Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ •❀ Der neue Roman "Die Fliederinsel" von Sylvia Lott wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Es ist eine teils sehr berührende, unglaubliche Geschichte, deren dramatische Ereignisse als auch tollen Protagonisten den Leser in eine andere Welt eintauchen lassen. Auch wenn die Handlung in zwei Zeitebenen erzählt wird, findet man sich gut zurecht und beginnt die - wenn auch fiktiven - Personen ins Herz zu schließen. Gegenwart: Die berustätige Celia lebt in Hamburg. Während ihr Mann mit dem sechsjährigen Sohn eine Woche zusammen auf Angelurlaub gehen, macht diese sich auf nach Dänemark. Dort hat sie auf der Insel Fünen ein Ferienhaus gemietet. Bewusst hat sie sich für eins entschieden. Ihr Aufenthalt dort hatte schon einen familiären Hintergrund. Ihren Großvater hatte Celia nie persönlich kennengelernt. Das Thema wurde innerhalb der Familie totgeschwiegen, bzw. ihre Mutter wußte sehr wenig darüber. Auf Fünen angekommen, findet Celia beim Säubern der Veranda ein Geheimversteck, worin ein Gemälde versteckt war. Ein üppiger Fliederstrauß, gemalt in den schönsten Farben, so lebendig dargestellt, dass man fast den Duft riechen konnte. Über dieses Gemälde kommt sie mit ihrer Vermieterin, Inger Olsen, ins Gespräch und erfährt nach und nach die Geschichte um das Ferienhaus, um das Gemälde und den Menschen, die dort gelebt haben. Die Malerin des Bildes war die Mutter von Inger Olsen gewesen. Ende der Dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts: Ruth und Jakob Liebermann leben in Berlin und sind bedingt durch die Judenverfolgungen bei ihrer Freundin Ilse untergetaucht. Ruth ist leidenschaftliche Malerin und Jakob Schriftsteller. Dieser hofft noch immer auf die Ausreisegenehmigung in die USA. Doch letztendlich müssen sie nach Dänemark fliehen, wo Ruths Familie auf der Insel ein Sommerhäuschen besitzt. Aber die Angst bleibt und 1943 müssen sie erneut fliehen. Viele Deutsche waren in die nordischen Länder geflüchtet. Doch das Naziregime greift weit und hat die Deportation der ausländischen Juden veranlasst. Hin und hergerissen muss die junge Familie sich entscheiden. Für eine Mutter eine herzzerreißende Angelegenheit. Und genau diese Entscheidung prägt das weitere Leben der Protagonisten. Der Autorin ist es auf bewundernswerte Art gelungen, den Leser emotional leiden und bangen zu lassen, wie die Menschen im Roman selbst. Es ist ein Auf und Ab der gefühle. Sylvia Lott greift auf wichtige historische Ereignisse aus dem Dritten Reich zurück. Beeindruckend ihre Recherchearbeit zu diesem Roman. "Die Fliederinsel" ist eine tiefgründig erzählte Familiengeschichte mit geschichtlichem Hintergrund, die ich allen Lesern dieses Genre empfehle. Ein Must-Read so oder so für alle Sylvia Lott Fans☺

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Inspiriert hat mich einzig und allein dieses Buch, schon beim Lesen hat es mich in den Fingern gejuckt, mal wieder Farben herauszuholen, zwar nicht für ein Fliederbild, aber Juni und Juli gehören den Rosen! Die Fliederinsel --- Sylvia Lott Die Entdeckung eines wunderschönen Fliederbildes in einem idyllischen Ferienhaus auf Fünen, das als verschollen galt, bildet den Rahmen zum Inhalt dieses Romans. Celia erfährt und hört so die Geschichte ihrer Mutter Ruth Liebermann, einer jüdischen Malerin. Als frisch verheiratetes Paar müssen Ruth und Jakob 1938 aus Berlin fliehen, und finden auf der dänischen Insel Fünen Unterschlupf in einem Sommerhaus. Dort verbringen sie trotz aller widriger Umstände sehr glückliche Jahre, und Ruth kann mit ihren Fliederbildern sogar die Familie ernähren. Als sie erneut fliehen müssen, steht eine folgenschwere Entscheidung an, die die beiden fällen müssen. Mich hat der Schreibstil der Autorin, der Schauplatz auf dieser dänischen Insel und das Thema absolut in den Bann geschlagen. Spannende Lesestunden hat mir das Eintauchen in eine mir unbekannte Thematik des 2. Weltkrieges beschert. (Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, doch es war mir zuvor nicht bekannt, dass Dänemark so viele Jüdische Flüchtlinge aufgenommen und gerettet hat.) Es hat mich nachdenklich gemacht, mich natürlich mit den Hauptfiguren hoffen lassen. Ein absolut lesenswertes Buch, einer mir bisher unbekannten Autorin, das ich nur empfehlen kann! Ein herzliches Dankeschön dem Verlag für diese Exemplar.

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