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Rezensionen zu
Die Frauen von Troja

Emily Hauser

Die Frauen von Troja (1)

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Eckdaten: Titel: Die Frauen von Troja – Tochter des Sturms Autorin: Emily Hauser Genre: Historisch Seitenzahl: 464 Reihe: Die Frauen von Troja – Teil 1 Erscheinungsdatum: 19.11.2018 Verlag: Goldmann Preis: 12,00€ Paperback Inhalt Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja die Legende aus ihrer Sicht. Dies ist die Geschichte von Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja, und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Chryseis und Briseis sind stolze junge Frauen, die ihr Leben genießen und sich leidenschaftlichen Lieben hingeben. Doch bei Ausbruch des Krieges werden sie entführt und müssen fortan ein Leben als Liebessklavinnen führen. Die mutigen Frauen ergeben sich jedoch nicht in ihr Schicksal, sondern kämpfen für ihr Freiheit und ihre Gefühle … Dieses Buch ist der erste Band von Die Frauen von Troja Meine Meinung Als ich das Buch in die Hände genommen habe, hatte ich vorher eine Dokumentation über Troja angesehen. Und gleich von Anfang an fesselte mich dieses Buch. Das Cover mit den Farben und dem goldenen Apfel passt super zum Buch. Emily Hauser erzählt in diesem Buch aus Sicht von zwei Frauen aus Troja. Chryseis, die Tochter des Hohepriesters von Troja. Gefährtin von Prinzessin Kassandra – und – Briseis von Pedasos – Prinzessin von Lyrnessos, Ehefrau von Mynes. Wir lesen wie die beiden Frauen vor dem Krieg gelebt haben. Wie sie in Gefangenschaft geraten sind und kurz bzw. nach dem Krieg leben. Fazit Ich war von der allerersten Minute an begeistert. Nicht nur der Schreibstil und dass es aus der Sicht von Frauen erzählt wurden, sondern auch die Perspektivwechsel zwischen Chryseis und Briseis, obwohl sie sich manchmal naiv verhalten. Auch die Kapitel der Götter lesen sich flüssig und lässt mir immer wieder ein Lächeln entlocken. Auch wie sich die zwei Protagonisten zusammentreffen wurde sehr gut erzählt. Emily Hauser lässt die Geschichte lebendig erscheinen, sodass man das Gefühl hätte, man wäre dabei und am liebsten würde ich gleich weiterlesen. Ich vergebe 5 von 5 Herzen, denn Emily Hauser hat hier die historischen Elemente, die Mythen sehr gut eingebaut und am besten fand ich die Kapitel mit den Göttern, denn ich konnte mir es sehr bildlich vorstellen. Der zweite Teil landet definitiv auf meiner Liste. ❤️❤️❤️❤️❤️ /❤️❤️❤️❤️❤️ Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar.

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Die Frauen von Troja – Tochter des Sturms Auf die Bücher von Emily Hauser bin ich durch die Cover aufmerksam geworden. Ich hab im Internet einfach mal ein paar Bücher überflogen und bin dann an diesem wunderschönen goldenen Cover hängen geblieben. Dann fiel mir der Titel ins Auge, der Klappentext folgte und mein griechisches Herz wusste, die Bücher müssen gelesen werden. Das Kapitel aus der Sicht der Götter folgten war unglaublich interessant und dadurch das es mehrere Erzähler in diesem Sinn gab, wurde oft der Schauplatz gewechselt und man erfuhr mehr aus der Welt der Protagonistinnen und ihrer Umgebung. Beide Frauen waren mutig und kämpften nicht nur um ihr eigenes Schicksal sondern auch für ihre Überzeugungen und Ziele. Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig und locker, sodass ich gar kein Problem damit hatte das Buch in einem Rutsch durchzulesen (und den zweiten gleich hinterher)

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"Die Frauen von Troja" ist eine Reihe Romanen, die an die Werke des altgriechischen Dichters Homer und dessen "Ilias" anlehen. Homer schildert in der "Ilias" den Verlauf des trojanischen Krieges, erzählt von Helden wie Achilles und beschreibt den Fall der legendären Stadt Troja. Doch Emily Hauser zeigt in ihren Werken eine ganz neue Seite des sagenumwobenen Krieges auf: die Seite der Frauen. Durch zahlreiche Recherchen entdeckte Autorin Hauser einige sehr interessante und inspirierende trojanische Frauen, ohne die der Krieg anders verlaufen wäre. Und "Die Frauen von Troja" erzählt genau diese Geschichte. >> Inhalt & Charaktere << "Tochter des Sturms" erzählt die Geschichte zweier Trojanerinnen. Chryseis, eine Priestertochter, die als Gefährtin der Prinzessin Kassandra (und geheime Liebhaberin eines Prinzes) von Troja im Palast lebt. Trotz ihrer niederen Geburt wird sie gemocht und respektiert. Als sie eines Tages mit ihrem Prinzes Troilus fliehen will, werden sie von griechischen Soldaten angegriffen; Troilus getötet und Chryseis als Sklavin verschleppt. Einige Zeit verbringt sie im Lager der Griechen als Liebessklavin von König Agamemmnon höchtspersönlich. Briseis, Prinzessin von Pedasos, wünscht sich nichts sehnlicher als einen Mann, der sie liebt und heiraten möchte. Als es endlich so weit ist, wird ihr geliebter Gatte von niemand geringerem als Achilles getötet. Auch Briseis wird verschleppt und muss ihr restliches Leben als Sklavin fristen und mit Achilles das Bett teilen. Die beiden Protagonistinnen begegnen sich nur ein- oder zweimal während des gesamten Romans, doch beide haben so viel gemeinsam: Beider ergeben sich nicht einfach und kämpfen für ihre Rechte. Sie sind beide nicht auf den Mund gefallen und hauen einen Spruch nach dem anderen raus und bieten den Adelsleuten die Stirn. Und beide lieben Troja so sehr, dass sie dafür sogar sterben würden. Auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Patroklos oder Achilles, Helena von Sparta, Kassandra von Troja etc etc etc. erwachen alle zu neuem Leben. Vom mutigen und unsterblichen Krieger Achilles zum Beispiel lernt man als Leser eine ganz andere Seite kennen, die Seite abseits des Schlachtfeldes. >> Kritik << An manchen Stellen muss ich sagen, fand ich das Buch etwas unglaubwürdig. Die Zeit um Troja herum war eine brutale und von Krieg zerissene Zeit. Sklaven waren gang und gebe, das niedere Volk nicht sehr gut angesehen. Chryseis und Briseis werden beide als Sklavinnen gehalten und nicht einmal wird die Hand gegen sie erhoben, trotz allem, was sie tun und sagen. Sie werden auch zu nichts gezwungen, sie müssen weder mit Achilles, noch mit dem König das Bett teilen. Und das nur, weil sie sagen, sie möchten nicht. Das fand ich etwas schade, da dort etwas die Authentizität gefehlt hat. >> Fazit << Der Roman ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Zwar ging es langsam voran, aber stetig. Kein besonders großer Nervenkitzel oder atemberaubender Herzschmerz waren darin zu finden; trotzdem war es einfach nur schön, diesen Roman zu lesen. Trotz Abwesenheit solch nervenaufreibener Handlungen konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und war total fasziniert davon. Trotz des oben genannten Kritikpunktes bin ich schon sehr gespannt auf die anderen Teile und freue mich sehr, diese zu lesen.

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Ich bin ein großer Fan von griechischer Mythologie und lese super gerne gut gemachte Geschichten in diesem Bereich. Allerdings darf für mich nicht zu viel Kitsch dabei sein, sonst wird es mir auch schnell zu viel. "Die Frauen von Troja" von Emily Hauser hatte von allem etwas: Legenden, Götter, Mythologie, Spannung, Liebe, Schicksal, Mut und Freundschaft. Mit dem ersten Band begeben wir uns nach Troja, mitten hinein in den größten Krieg, den die damalige Welt je gesehen hat. Begann alles mit einer Fehde dreier Göttinnen, die den trojanischen Prinzen Paris mit hinein zogen, der daraufhin die schöne Helena als seine Frau beanspruchte und damit den Zorn der Griechen auf sich zog, so verfolgen wir in dieser Geschichte weniger die großen Helden, sondern ihre Frauen, die auf ihre ganz eigene Art und Weise die Fäden der Geschichten in der Hand hielten. Wir begleiten in dieser Geschichte die junge Prinzessin Briseis, die durch einen Fluch des Orakels behaftet auf ungeahnte Weise die große Liebe findet und sich damit zwischen alle Fronten stellen muss. Gleichzeitig lebt Chryseis, Tochter eines trojanischen Priesters bei ihrer besten Freundin Kassandra im trojanischen Palast und träumt davon, an der Seite von Kassandras Bruder als gerechte Herrscherin über Troja zu walten. Beide Frauen sind grundverschieden und trotzdem verbindet sie ihr Mut, ihre Liebe und ihr Wille alles zu riskieren. Sie teilen das gleiche Schicksal und nehmen beide auf ihre Weise Einfluss auf die Geschichte und den Verlauf des Krieges. "Die Frauen von Troja" ist ein wundervoller historischer Roman über den Trojanischen Krieg, der historische Fakten auf den Tisch legt, das Ganze mit mythologischen Gestalten wie den griechischen Göttern kombiniert und der Geschichte zwei starke Heldinnen gibt, mit denen man sich in die Schlacht stürzt. Emily Hauser hat es geschafft, einen fesselnden ersten Teil zu kreieren, der eine spannende Geschichte und tolle Charaktere bietet, gleichzeitig aber sehr bodenständig und alles andere als kitschig ist. Die Geschichte eignet sich wunderbar für Einsteiger in das Genre der historischen Romane, da die Bücher dieser Reihe nicht wirklich dick sind und auf die ewig langen Beschreibungen und Ausschmückungen verzichten, die diesem Genre sonst eigen sind. Einziger Minuspunkt für mich ist tatsächlich irgendwo die Geschichte. Gerade vom Trojanischen Krieg hat man schon so viel gelesen und es gibt so viele Adaptionen, dass man im gewissen Sinne ein wenig übersättigt ist. Allerdings ist der Trojanische Krieg auch gleichzeitig eine Geschichte, die mich immer wieder fesseln und in die ich mich immer wieder fallen lassen kann und so war es am Ende auch hier. Ich freue mich wahnsinnig auf den nächsten Teil, der uns mit Jason und seinen Argonauten auf die Suche nach dem Goldenen Fließ schickt, eine Geschichte, über die ich tatsächlich noch nicht ganz so viel weiß. Ich würde an dieser Stelle einfach mal in den Raum stellen, dass man die Bücher damit auch unabhängig voneinander lesen kann, was ich ebenfalls sehr positiv finde und meiner Meinung nach noch eine ganze Menge Spielraum für weitere Geschichten bietet. Alles in allem eine klare Leseempfehlung für jedes Alter, solange ein bisschen Interesse für die griechische Mythologie vorhanden ist, oder man in das Thema einsteigen möchte.

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einfach toll

Von: Suse

14.02.2019

Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja die Legende aus ihrer Sicht. Dies ist die Geschichte von Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja, und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Chryseis und Briseis sind stolze junge Frauen, die ihr Leben genießen und sich leidenschaftlichen Lieben hingeben. Doch bei Ausbruch des Krieges werden sie entführt und müssen fortan ein Leben als Liebessklavinnen führen. Die mutigen Frauen ergeben sich jedoch nicht in ihr Schicksal, sondern kämpfen für ihr Freiheit und ihre Gefühle … Die Autorin: Emily Hauser wurde in Brighton geboren und ist in Suffolk aufgewachsen. Sie hat in Cambridge und Harvard Altphilologie studiert und in Yale promoviert. In ihrer Trilogie über die Frauen von Troja erzählt sie den großen Mythos des Trojanischen Kriegs in moderner Sprache und aus weiblicher Sicht. Meine Meinung: Ich lese sehr gerne mal einen historischen Roman und besonders in den kalten Jahreszeiten. Wie passend das ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, denn ich liebe die Geschichte um Troja. Ich war natürlich sehr skeptisch ob die Autorin mir eine Geschichte erzählen kann, obwohl ich die Fakten schon kenne. Und ja sie kann. Denn auch wenn man mit der Geschichte um den Trojanischen Krieg vertraut ist, bietet dieses Buch einem viel. Der Schreibstil der Autorin ist toll und ich finde es klasse das sie auch die Götter mit in ihre Geschichte hat einfließen lassen. Ich habe wirklich noch neues lernen dürfen. Das Buch trägt seinen Titel, weil wir wirklich die Geschichte aus weiblicher Sicht erfahren. Ein anderer Blickwinkel als bei anderen Bücher die sich mit der Thematik beschäftigen. Mir haben die Charaktere so gut gefallen. Sie waren authentisch und gut gezeichnet. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, weil es einfach interessant war und unglaublich bildgewaltig. Ein Buch was eine bekannte Geschichte nochmal neu erzählt und nicht einfach nacherzählt. Was ich sehr wichtig finde. Ich kann das Buch auf jeden Fall sehr empfehlen. Mir hat es großartig gefallen und unglaubliche Lesestunden beschert.

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Der Krieg zwischen den Trojanern und den Griechen ist einer der ältesten in der Menschheitsgeschichte, er brachte viele Helden und Sagen hervor. Ohne großen Fakten dreh erdenkt sich Emily Hauser für die, zum Teil bedeutenden Frauen dieser Schlacht eine ganz eigene Gefühls- und Gedankenwelt aus und lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers auf ihr handeln. In diesem Buch steht weniger der Krieg an sich im Vordergrund als mehr das wirken zweier, vom Schicksal auserkorener Frauen, die trotz ihrer Stellung einen wichtigen Anteil am Ausgang der Geschichte haben. Bei den Frauen von Troja handelt es sich um Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Beide könnten in ihrer Herkunft und in ihrem Charakter nicht unterschiedlicher sein. Als der Krieg plötzlich tobt eint sie jedoch die Liebe, ihr Zuversicht und ihr unerschütterlicher Kampf für die Freiheit des trojanischen Volkes und derer, die sie lieben. Emily Hauser baut auf der, in der Ilias erzählten Prosa über den trojanischen Krieg und seine Helden, auf. Ihre Protagonistinnen sind keinesfalls nur der Story dienliche Figuren. Sie sind vielmehr fester Bestandteil, dieser zu Grunde liegenden Geschichte. Die Autorin lenkt lediglich die Aufmerksamkeit von den allseits bekannten Kriegshelden auf diese beiden Frauen. Sie lässt sie nicht einfach nach ihrem „Auftritt“ aus der Geschichte treten und vom Leser vergessen. Man begleitet abwechselnd Chryseis und Briseis durch den bedeutendsten Teil ihres Lebens und erfährt einen Teil ihrer ganz eigenen Geschichte aber auch von ihrem beeinflussenden Zutun zum Ausgang dieses Krieges. Dabei steht weniger der geschichtliche Aspekt im Vordergrund, als mehr das dramatische Schicksal und das tapfere annehmen eben jenes, das mutige kämpfen der beiden Protagonistinnen und die tiefen Spuren die, die Ereignisse in jenen hinterlassen haben. Die Frauen von Troja ist keine Heldensage im herkömmlichen Sinne und kein Lobes Lied auf Kriegshelden und deren errungene Schlachten. Das Buch nimmt den Leser an die Hand und führt ihn drei tausend Jahre zurück nach Troja, wischt trockene Fakten wie Jahreszahlen und seitenlange Stammbäume beiseite und lässt (uns die wir um den Ausgang der Geschichte wissen) einen Teil davon emotional miterleben und trotz unseres Wissens mit hoffen, schwärmen, fiebern, bangen und trauern. Mir hat Buch (mein erster historischer Roman) unfassbar gut gefallen. Es hatte von allem etwas aber von keinem zu viel. Es hatte historischen Background, starke Protagonistinnen, dramatische Szenen, Charme, Tiefsinn und unter all dem fand auch noch die Liebe etwas Platz. Doch keine dieser Fassetten nahm im Buch zu viel Raum ein es war ein ausgewogenes miteinander. Dieses Buch trägt Geschichte in sich, wird von ihr berührt und geleitet aber keinesfalls dominiert. Fazit: das must-have für alle, die einen ersten Schritt in das historische Genre wagen wollen und natürlich für Fans der griechischen Mythologie. Wer straffe geschichtliche Daten und eine erneute Heldendarstellung gleich der Ilias von Homer erwartet, könnte allerdings im Lesevergnügen geschmälert werden.

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Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms - Emily Hauser Reiheninfos: 1. Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms 2. Die Frauen von Troja, Tochter des Meeres 3. Die Frauen von Troja, Tochter des Himmels Beschreibung des Verlages: Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja die Legende aus ihrer Sicht. Dies ist die Geschichte von Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja, und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Chryseis und Briseis sind stolze junge Frauen, die ihr Leben genießen und sich leidenschaftlichen Lieben hingeben. Doch bei Ausbruch des Krieges werden sie entführt und müssen fortan ein Leben als Liebessklavinnen führen. Die mutigen Frauen ergeben sich jedoch nicht in ihr Schicksal, sondern kämpfen für ihr Freiheit und ihre Gefühle … Meine Meinung: Mit historischen Romanen verbinden mich ziemlich durchwachsene Erfahrungen, die mich eher selten zu diesem Genre greifen lassen. Auf "Die Frauen von Troja" bin ich dann durch die positiven Rezensionen aufmerksam geworden und war neugierig auf eine ganz andere Sicht auf die historischen Ereignisse rund um den trojanischen Krieg und die Menschen dieser Zeit. Sofort war ich begeistert von der Aufmachung, vom Cover, der schönen Gestaltung und der angenehmen Schriftgrösse und Kapitellänge. Der Schreibstil sorgte dafür, dass ich schnell ins Buch hineingefunden habe und die vielen leeren Seiten gaben mir das Gefühl, nur so durch die Seiten zu fliegen, was natürlich auch stimmte. Zwei weibliche Figuren, Briseis und Chryseis, sind von der Autorin ins Zentrum gerückt worden und ich habe ihre Geschichte neugierig verfolgt. Ausserdem haben mir die vielen Seiten im Anhang mit einem ausführlichen Personenverzeichnis, Angaben zu den historischen Hintergründen und Orten, sowie der literarischen Vorlage sehr gut gefallen und war auch dankbar für die weiterführenden Buchtipps. Schreibstil und Handlung: Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass nach jedem Kapitel zwischen den beiden Protagonistinnen abgewechselt und dann aus deren Sicht erzählt wird. Ab und zu werden noch fiktive Abstecher in die Götterwelt gemacht, in der dann die Götter sich streiten, lieben, herausfordern und mit dem Schicksal ihrer menschlichen Schachbrettfiguren spielen. Diese Kapitel sind sehr amüsant gestaltet und wirken so, als würde die Autorin nicht alles auf die Goldwaage legen und zu den historischen Ereignissen, die teilweise belegt, teilweise auch von der "Ilias" von Homer inspiriert sind, passende von den Göttern kontrollierte Marionettentheater gestalten zu wollen, was ich eine sehr spannende Idee finde, die für das vorliegende Buch auch bestens funktioniert. Leider sind diese Kapitel - wenn auch sie sehr kurz sind - komplett in kursiver Schrift gehalten, was wohl der einfacheren Unterscheidung dienen soll, letztendlich aber dazu führt, dass sie sich weniger angenehm lesen lassen. Sprachlich gesehen mischt dieser historische Roman typisch historisch wirkende Formulierungen (güldene Haare) mit moderner Sprache (Dream-Team) und wirkt deshalb jugendlich und modern, verliert aber doch nie den Bezug zur Zeit, in der er spielt. Ausserdem beschreibt die Sprache sehr schön und bildhaft, sorgt also für ein spannendes und dramatisches Kopfkino und beleuchtet die Rolle der Frauen der damaligen Zeit authentisch, feinsinnig und sehr aufmerksam. Meine Empfehlung: Dieser Roman ist der überraschend spannende und unterhaltsame Auftakt einer Trilogie und aufgrund der tollen Recherchen, der vielen zusätzlichen Infos und vor allem auch der packenden und unterhaltsamen Sprache und des durchdachten Aufbaus empfehle ich euch "Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms" sehr gerne weiter. Zusätzliche Infos: Titel: Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms Originaltitel: For the Most Beautiful Autorin: Emily Hauser wurde in Brighton geboren und ist in Suffolk aufgewachsen. Sie hat in Cambridge und Harvard Altphilologie studiert und in Yale promoviert. In ihrer Trilogie über die Frauen von Troja erzählt sie den großen Mythos des Trojanischen Kriegs in moderner Sprache und aus weiblicher Sicht. Sprache: Deutsch Aus dem Amerikanischen von: Sonja Hauser Paperback, Klappenbroschur: 464 Seiten Verlag: Goldmann Erschienen am: 19. November 2018 ISBN: 978-3-442-48502-4

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Ich kannte die Geschichte von Troja bisher nur aus Geschichtsbüchern und Dokumentationen und fand es wahnsinnig spannend und unterhaltsam, die Dinge nun aus Sicht von Chryseis, einer jungen Frau zu erfahren. Sonst spielen in geschichtlichen Handlungen immer Männer die Hauptrolle, doch bei dieser Reihe ist das anders, denn in jedem Band kommt gibt es andere Frauen, aus deren Sicht die Geschehnisse geschildert werden. Chryseis ist die Tochter eines Priesters und Briseis eine Prinzessin. Chryseis soll die Nachfolge ihres Vaters antreten, aber sie hätte viel lieber eine mächtige Position. Briseis ist eine Prinzessin, die mit einer beunruhigenden Prophezeihung und in Einsamkeit leben muss, denn sie findet keinen Mann. Die beiden sind auf den ersten Blick total unterschiedlich, doch sie vereint das Schicksal, denn die beiden geraten in Gefangenschaft. Der Schreibstil der Autorin ist sehr unterhaltsam, denn er lässt sich flüssig lesen und ist trotz der vielen Fakten leicht verständlich. Daher kann man auch zwischendurch gut zu dem Buch greifen, denn man muss sich nicht besonders anstrengen. Das fand ich wirklich sehr angenehm. Der Spannungsbogen war konstant hoch, was leider bei historischen Romanen nicht selbstverständlich ist. Es gab keinerlei Längen oder überflüssige Stellen, alles hat zum Verständnis oder zur Geschichte beigetragen. Es gibt verschiedene Perspektiven, aus denen man die Geschichte erfährt, auch das lässt die Handlung nicht langweilig werden. Fazit: Wer historische Romane mag, ist hier sehr gut beraten. Allerdings sollte man auf die Fakten der damaligen Zeit nicht allzu viel Wert legen, denn Emily Hauser schreibt nicht unbedingt historisch korrekt.

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