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Rezensionen zu
Tod in der Kaisergruft

Beate Maxian

Die Sarah-Pauli-Reihe (8)

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Anders als es vermuten lässt ist Sarah Pauli nämlich Journalistin beim Wiener Boten, allerdings hegt sie die Leidenschaft ihre Nase in Kriminalfälle zu stecken. Deshalb ist sie auch Feuer und Flamme als ein neuer Fall durch die Medienwelt kursiert, nämlich eine Geiselnahme mit insgesamt drei Toten. Als Journalistin ist es ihr natürlich ein Anliegen eine gute Story für den Wiener Boten zu haben, aber diese soll nicht reißerisch sein sondern durch Fakten überzeugen. Aus diesem Grund beginnt die Hobby-Kommisarin wieder mit Eigenrecherchen und bekommt durch ihre Spürnase ein exklusives Inverview mit dem überlebenden Opfer der Geiselnahme. Sowohl das Opfer als auch die Familienangehörigen des Täters und des weiblichen Todesopfers bringen sie auf eine heiße Spur. Die Ermittlungen von Sarah sind aber nicht ungefährlich, denn sie trifft sich mit teilweise skurrilen Typen um der Lösung des Falles näher zu kommen. Durch ihr Feingefühl an Menschenkenntnis bohrt sie in manches Situationen auch etwas nach und kommt somit an Informationen die auch der Polizei noch nicht vorliegen. Dadurch ergebt sich in dem Fall der Geiselnahme mit zweifach Mord und Selbstrichtung eine spannende Wende. Ich habe das Talent bestehend Buchreihen immer in der Mitte zu beginnen oder gar von hinten nach vorne zu lesen. Vielleicht sollte ich mich bevor ich mich an ein Buch wage zuerst recherchieren ob es aus einer Serie stammt oder eine eigenständige Lektüre ist. Das nur am Rande, denn der Krimi Tod in der Kaisergruft ist bereits der 8. Band von bereits 9 erschienenen. Ich habe mich dennoch sehr schnell in die Geschichte eingefunden und auch die Charaktere waren einfach zu erfassen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt rasch voran, dennoch fehlt es nicht an Spannung. Ich habe die ganze Zeit über mit Sarah mitgefiebert und mir selbst ausgemalt wie man als nächstes vorgehen könnte um den Fall zu lösen, allerdings musste ich mir auch immer wieder in Erinnerung rufe, dass Sarah eigentlich Journalistin und keine Kommisarin ist, was man sehr leicht vergisst. Dennoch finde ich es sehr spannen einen Kriminalfall auch einmal aus einer etwas anderen Perspektive zu lesen und so auch die Einblicke eines Journalisten bekommt. Mir hat dieser Fall sehr gut gefallen, denn er ist sehr schnell zu lesen, behält trotzdem an Spannung und spielt zudem an Schauplätzen die ich kenne. Wenn man Schauplätze kennt und da auch selbst ab und an vorbeispaziert hat man eine ganz andere Bindung zu einem Buch und so ist es mir auch beim Lesen ergangen bzw. ich beobachte die Umgebung der im Buch vorkommenden Schauplätze nun ganz anders und versuche Details aus dem Krimi zu entdecken, was unglaublich viel Spaß macht. Man lernt seine Heimat durch Bücher neu kennen und deshalb lese ich Bücher deren Handlung in Österreich, vor allem in der Wiener Gegen und im Niederösterreichischen Raum spielen total gerne. Ich werde mir bestimmt auch noch die 8 weiteren Bände der Buchreihe zulegen.

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Sarah Pauli ist Journalistin beim Wiener Boten. Als in der Kaisergruft ein Geiselnehmer zwei Geiseln und dann sich selbst erschießt, ist Sarahs Spürsinn geweckt. Sie möchte mehr über die Hintergründe herausfinden. Sie nimmt Kontakt auf zu den Familien des Täters sowie der Opfer bzw. recherchiert deren Hintergründe. Dabei steht sie eng in Kontakt mit einem der polizeilichen Ermittler, mit dem sie sich im Laufe der Zeit angefreundet hat. Mein Leseeindruck: Dieses Buch ist bereits der achte Band einer Wiener Krimi-Reihe. Zwar kann man das Buch problemlos als Einzelband lesen, allerdings ist es sicherlich schöner, wenn man aus den vorherigen Bänden bereits einige der Charaktere kennengelernt hat und die Entwicklung mitverfolgen kann. Sarah Pauli ist als Journalistin sicherlich keine "normale" Ermittlerin in dieser Krimireihe, was sie für mich schon deswegen zu etwas Besonderem macht. In "Tod in der Kaisergruft" haben wir drei verschiedene Handlungsstränge. Einmal lesen wir natürlich über Sarah und ihre Recherchearbeiten zur Geiselnahme bzw. zu den Hintergründen der Tat. Dann sind wir bei der Familie eines der Opfer und bei der Familie des Täters. So erfahren wir Leser Stück für Stück mehr über die verschiedenen Figuren, deren Hintergründe und natürlich über den Tathergang. Ich mag die doch eher etwas ruhigere Art dieses Krimis. Spannung ist auf jeden Fall trotzdem vorhanden, aber die Handlung ist etwas gemächlicher als vielleicht in anderen Kriminalromanen. Ich mag aber diese Atmosphäre sehr, und auch das Setting - Wien - ist für mich positiv hervorzuheben. Beate Maxian schreibt sehr flüssig, die Handlung ist durchdacht und nachvollziehbar und die Figuren wirken authentisch. Ich hoffe, es wird noch viele weitere Fälle für die Protagonistin Sarah Pauli geben!

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Beate Maxian hat im letzten Dreivierteljahr gleich drei Bücher herausgebracht, wesentlich mehr als sonst. Normalerweise war man es gewohnt, dass einmal im Jahr ein neuer Sarah-Pauli-Teil herauskommt, seit Juli letzten Jahres sind gleich zwei erschienen – und mit „Die Frau im hellblauen Kleid“, das im November erschien, auch noch ihr erster Roman abseits des Krimi-Genres. Beate Maxian hat definitiv Spaß am schreiben, das merkt man auch bei „Tod in der Kaisergruft“, welches man kaum aus der Hand legen will. Sarah Pauli ist mittlerweile im Chronik-Ressort des Wiener Boten angekommen und fühlt sich wohl. Auch mit ihrer Kollegin Patricia kommt sie mittlerweile gut zurecht, auch wenn diese von einer Stelle im Lifestyle-Ressort träumt. Als Sarah zur Kaisergruft fährt, wo gerade eine Geiselnahme oder ein Amoklauf stattfindet, stößt sie auf allerhand Journalisten. Am nächsten Tag stehen die üblichen reißerischen Geschichten in den Konkurrenzblättern des Wiener Boten. Doch Sarah gräbt tiefer, will Hintergründe zum Fall herausfinden, so wie sie es immer will. Also recherchiert sie, interviewt sie, bis sie tatsächlich mehr herausfindet als alle anderen. In weiteren Erzählsträngen lernen wir Isabella Schönegg-Bach und Maria Baldauf kennen. Erstere ist die Chefin des Familienunternehmens Modewelt Schönegg und eine ziemlich konservative Frau. So konservativ, dass sie am liebsten Schönegg von Bach genannt werden würde, denn so hieße sie tatsächlich, wenn das adelige „von“ in Österreich nicht seit 1919 verboten wäre. Generell lässt sich Schönegg-Bach recht wenig sagen und scheint auch ziemlich humorbefreit zu sein. Maria Baldauf ist die Mutter des Amokläufers und hat ihren Sohn scheinbar in Watte gepackt. Über ihn lässt sie nichts kommen, denn er ist laut ihrer Aussage ein guter Junge, der nichts böses tut und zum Tatzeitpunkt bei einem Vorstellungsgespräch im Unternehmen, in dem auch ihr Freund Otto arbeitet, ist. Deshalb backt sie ja auch gerade einen Kuchen für ihn. Tatsächlich weiß man bei „Tod in der Kaisergruft“ ziemlich schnell, wer der Täter ist. Das ist bei Maxian genau so neu wie der Tathergang, nämlich sowohl Amoklauf als auch Geiselnahme gab es in der Pauli-Reihe noch nicht. Wobei bis zuletzt nicht klar ist, ob es nun ein Amoklauf oder eine Geiselnahme ist, denn im Grunde könnte es beides sein. Was allerdings von Anfang an klar ist, ist, dass das Buch irrsinnig rasant geschrieben ist und alle drei Erzählstränge gleichermaßen interessant sind – der von Frau Baldauf sowieso, aber der von Schönegg-Bach ebenfalls, obwohl Mode jetzt nicht unbedingt mein größtes Hobby ist – aber diese spielt ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Im Vordergrund stehen eher familieninterne Machtspiele, die allerdings sehr subtil ausgetragen werden. Maxian wirft immer wieder mal einen Blick zurück auf die Geschichten der einzelnen Charaktere der Stammbesetzung. Das hilft Leuten, die noch keinen der mittlerweile acht Teile der Serie gelesen haben – verrät aber auch nicht alles, sodass diese ermutigt werden, auch die anderen Teile zu lesen (es lohnt sich). Im Gegensatz zu „Die Prater-Morde“ wartet der aktuelle Teil wieder mit dem Herzstück der Serie auf: einer Fülle von Aberglaube, Bräuche und Symbolik. Negativ ankreiden kann man der Geschichte eigentlich nur, dass sie relativ leicht zu durchschauen ist, auch wenn Maxian immer wieder ein paar Ablenkungsmanöver startet – zünden wollen diese aber nicht wirklich. Tl;dr: „Tod in der Kaisergruft" von Beate Maxian ist ein kurzweiliger und spannender Pageturner, den man kaum aus der Hand legen kann. Mit vielen interessanten Charakteren und einem Szenario, das es in der Sarah-Pauli-Reihe noch nicht gab. Außerdem versorgt uns Maxian diesmal wieder mit massenhaft Aberglaube, Symbolik  und Brauchtümern.

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Athesia Buch GmbH

Von: Barbara Pernter aus Bozen/Bolzano

19.03.2018

Auf Beate Maxian bin ich durch ihren Roman "Die Frau im hellblauen Kleid" aufmerksam geworden. Und da mir dieses Buch gefallen hat, wollte ich auch mal einen Krimi von Frau Maxian lesen. Und ich muss sagen: dieser Krimi war ganz nach meinem Geschmack und ich kann mich voll und ganz den Worten vom Bernhard Aichner anschließen: Spannend, rätselhaft und voller Wiener Charme.

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