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Rezensionen zu
Die Mutterglück-Lüge

Sarah Fischer

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Ihr Lieben, bereut ihr eure Mutterschaft? Die meisten von euch sicherlich nicht, aber letztes Jahr gab es einige Artikel zum Thema Regretting Motherhood in den Medien. Ich hatte die Debatte am Rande verfolgt und wollte verstehen, wie diese Frauen denken und fühlen und welche Beweggründe ausschlaggebend dafür sind, dass sie ihre Mutterschaft bereuen. Daher war ich sehr gespannt auf Die Mutterglücklüge. Regretting Motherhood – Warum ich lieber Vater geworden wäre von Sarah Fischer (Ludwig Verlag). Schlauer bin ich jetzt allerdings nur bedingt. Über Regretting Motherhood weiß ich leider nicht viel mehr, dafür kenne ich jetzt die persönliche Geschichte von Sarah Fischer. Fischer beteuert immer wieder, dass sie ihre Tochter liebt, aber dennoch nicht der Typ Übermutter ist und sein will. Aber zwischen dem Typ „Übermutter“ und dem tatsächlichen Bereuen der Mutterschaft liegen meines Erachtens noch tausend weitere Nuancen. Nur, weil sie nicht gern bastelt, nicht stundenlang auf dem Spielplatz sitzt und sich selbst nicht als den häuslichen Typ beschreibt, würde ich jetzt nicht schlussfolgern, dass man die eigene Mutterschaft bereuen müsste. Zurecht zeigt Sarah Fischer in ihrem Buch viele gesellschaftspolitische Missstände auf, die gerade Mütter nur zu gut kennen, aber solche Aussagen, wie „Die Mutter wird geboren, der Mensch, der sie vorher war, bleibt auf der Strecke.“ kann ich persönlich schwer nachvollziehen. Ich bin gerne Mutter, daher sehe ich meine Kinder auch als mein persönliches Lebensglück an, auch wenn ich für sie mein Leben sicherlich auch neu sortieren musste. Ich habe durch sie weder mein Leben, noch meine Autonomie oder meine Identität verloren. Es gab Phasen, gerade wenn die Kinder noch klein sind, da dreht sich quasi alles um das Kind, aber auch in diesen Phasen kann man sich kleine Auszeiten gönnen, wenn man sie braucht. Sarah Fischer sagt von sich selbst, dass sie nicht gerne ständig auf dem Spielplatz steht und ihre Tochter auf der Schaukel anschupst. Hey, wer kennt das nicht? Ich mache das auch nicht jedes Mal gerne und manchmal möchte ich einfach nur nach Hause. Ich werde auch nicht gerne von älteren Damen angequatscht, was mein Kind denn für eine „unerzogene Göre“ wäre, weil sie gerade schreiend und um sich schlagend auf dem Gehweg liegt und selbst gutes Zureden sie nicht dazu bewegt, weiter zu gehen. Welche Mutter kennt solche Situationen nicht? Bereut ihr aber deshalb, dass ihr Mütter geworden seid? Unsere Gesellschaft ist nicht immer kinderfreundlich. Ich rege mich auch darüber auf, wenn ich ein Hotel buchen will und lese, dass Kinder erst ab 10 Jahren gestattet sind. Dann frage ich mich ernsthaft, welche Stellenwert Kinder in unserer Gesellschaft noch haben, aber dies sind keine Gründe, um meine Mutterschaft zu bereuen. Dann buche ich doch lieber die günstigere Jugendherberge - ist für die Kinder und uns sowieso viel schöner, weil Kinder einfach willkommen sind und nicht ständig funktionieren müssen. Ich stimme Sarah Fischer in vielen Punkten zu, wenn sie gesellschaftliche Probleme anspricht, wie „Ich wünsche mir einen deutlich entspannteren Alltag für die Mütter in Deutschland, …“, aber ich kann daraus keine Beweggründe ableiten, die eigene Mutterschaft zu bereuen. Leider war dieses Buch für mich absolut nicht gewinnbringend, denn über die Regretting Motherhood-Debatte habe ich sehr wenig erfahren, dafür umso mehr über Sarah Fischer persönlich und über die Mongolei.

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Nicht so überzeugt

Von: Duffi142 aus Duisburg

27.08.2016

Hallo, ich habe das Buch gelesen und gebe der Autorin Recht, dass ein Kind zu bekommen auch viele negative Seiten mit sich bringt. Trotzdem finde ich es naiv zu erwarten, dass sich das Leben so weiterleben lässt wie zuvor. Natürlich ändert sich alles und vielen Müttern ist eine Einschränkung in der Karriere schon in der Schwangerschaft bewusst. Wenn man also nichts aufgeben möchte, sollte man keine Kinder in die Welt setzen und sich auf die Karriere konzentrieren.

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Mütter sind immer irgendwie im Nachteil,oder? Ist das Kind krank, dann bleibt die Mutter zuhause. Geht es um einen neuen Job,dann muss die Mutter sind einschränken,da Nachtschichten und co. vollkommen tabu sind,oder? So sieht meine Welt mit meiner 2-Jährigen Tochter jedenfalls aus. Vielleicht liegt es gerade an dieser Situation, dass ich in dieses Buch so viel Hoffnung gesetzt habe und letztendlich sehr enttäuscht wurde. Die Autorin ist mir während des Lesen wirklich immer unsympathischer geworden. An ihrem Kind stören sie Dinge,die normale Mütter toll finden. Jedes Kind bringt einen gewissen Verzicht mit sich. Mit Kind kann man eben nicht mehr jedes Wochenende feiern oder ständig auf Geschäftsreise gehen. Außerdem gibt es Tatsächlich Dinge, die einem der Mann einfach nicht abnehmen kann (Stillen,etc). Dieses Buch hat einen so extremen „Jammerfaktor“ (auch bei Twitter gerne #mimimi genannt) ,dass ich nach diesen 240 Seiten genervt war wie sonst niemals nach einem Buch. Das Cover ist bunt und knallig- es trifft also auf jeden Fall meinen Geschmack. Die Farben sind gut gewählt und die simple Schrift hebt sich gut von allem ab. Immerhin daran kann ich bei dem Buch nicht meckern. Abschließend muss ich leider noch hinzufügen: Einen Preis von 16,99 Euro finde ich viel zu hoch. Es handelt sich hier um ein kleines Taschenbuch mit gerade einmal 240 Seiten! Dieses Buch war gar nicht mein Fall. 2 von 5 Sternen- einen fürs Cover und einen für die Idee hinter dem Büchlein.

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Leider fernab vom Mütter-Alltag

Von: Susanne Rost aus Leipzig

29.03.2016

Rezension eines Test-Leseexemplars - Dank an den Ludwig Verlag! Spoiler! Ich hatte mir sehr viel von diesem Buch erwartet – eine offene Diskussion zum Thema von ganz normalen Müttern und ihrem Alltag mit Kindern, die man vielleicht besser nicht bekommen hätte. Leider spricht mir Frau Fischer so gar nicht aus der Seele: Sie ist eine späte Mutter, konnte auch vor der Mutterschaft den Themen Ehe und Familie nur bedingt was abgewinnen und hat sich dann irgendwie mit Anfang 40 "überreden" lassen. Dann noch ihr Beruf als Drehort-Scout und Reise-Vortragsreferentin und jegliche noch so kleine Chance der Identifikation mit ihr war dahin. Das Buch zog sich dann auch schleppend hin und trotz der unsäglichen Wiederholungen (ihre Unabhängigkeit, ihr tolles Leben vor der Tochter, die anderen seltsamen, vermeintlich glücklich Mütter) habe ich es zu Ende gelesen. Und hatte auch gleich mehrere befreundete Mütter die sich für die Thematik interessieren. Daher mein Fazit: Das Thema trifft absolut den Zeitgeist! Und dennoch kann ich es nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da es schlussendlich eine Aneinanderreihung von Selbstmitleid, Stereotypen und allgemein bekannten Fakten ist. Schade! Es hätte ein toller Anstoß zur Debatte sein können, aber da fehlte dann eine allgemein gültigere Sachlichkeit.

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