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Rezensionen zu
Unsterblich

Jens Lubbadeh

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Unsterblich ist nach Transfusion - Sie will dich nur heilen für mich das zweite des Autors das ich gelesen habe Die Thematik ist auch hier wieder sehr interessant und spannend und es gilt einiges zu erfahren und zu hinterfragen … was auf den ersten Blick toll und erstrebenswert scheint erweist sich bei genauerem Hinsehen und Hinterfragen jedoch als sehr fragwürdig und bedenklich Wir begegnen im Buch unter anderem auch vielen bekannten Persönlichkeiten die als unsterbliche „Ewige“ ein neues Leben erhalten haben und daher neue Filme drehen, Musik produzieren oder auch als Politiker weiter wirken - aber auch ganz normale Menschen können schon zu Lebzeiten mittels Avataren reisen und ihr Leben für eine spätere Einspeisung als Ewiger aufzeichnen lassen Natürlich gibt es auch eine Gruppe von teilweise sogar fanatischen Skeptikern die gegen diese Immortialisierung Sturm laufen - lauter Spinner? oder haben die großen Konzerne wie Immortal und Fidelity doch etwas zu verbergen? Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen nur das Ende war mir dann etwas zu rasch abgehandelt und ich hätte hier gerne noch ein paar mehr Infos gehabt - aber das ist jammern auf hohem Niveau Auf jeden Fall gibt’s eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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Der digitale Weg zur Unsterblichkeit

Von: Maren Vollbrecht aus Clausthal-Zellerfeld

04.05.2017

Im Jahre 2044 ist die Unsterblichkeit nur wenige Programmzeilen entfernt. Die Firma Immortal ermöglicht es, dass man nach seinem körperlichen Tod in der digitalen Welt weiterlebt. Aber was, wenn einer der berühmtesten Ewigen plötzlich verschwindet? Der Leser erlebt einen Großteil der Geschichte aus der Sicht von Benjamin Kari, der damit beauftragt wird herauszufinden was passiert ist. Er lebt in einer Welt in der die Blendet Reality zum Alltag gehört. In der man sich nicht mehr die Hand gibt zur Begrüßung um seine digitalen Mitbürger nicht zu brüskieren. Die Sprache des Buches ist angenehm und flüssig zu lesen, manchmal bildhaft, nachdenklich oder nüchtern. Je nach Situation und Charakter. Die einzelnen Charaktere selbst fand ich gut gezeichnet. Sie hatten alle ihre ganz eigene Art, was sich in ihrem Verhalten, ihrer Sprache wiederspiegelte. Lubbadeh hat seine Geschichte in eine Welt eingebettet, die einem gar nicht mal als so fremd erscheint. Einfach nur einige Jahre in der Zukunft, in der es das normalste von der Welt ist sich mit einem nur aus Bits und Bytes bestehenden Menschen zu unterhalten. Einer Welt, in der alles auf digitaler Ebene zusammenhängt, die zeigt welche Ausmaße das Sammeln von Daten annehmen kann. Für mich ein gelungener und spannender Science-Fiction Roman. Hat mir gut gefallen.

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Inhalt Welchen Wert hat das Leben noch, wenn der Tod überwunden wird? Genau das hat die Firma Immortal geschafft, nach dem Tod kann jeder als virtueller Klon, genannt Ewiger, weiterleben. Auch vergangene Berühmtheiten wandeln wieder über die Erde. J.F. Kennedy ist erneut Präsidenten der Vereinigten Staaten, Queen bricht alle Rekorde mit ihrem neuen Album und Steve Jobs kündigt das iCar 6 an. 2044 scheint eine Zeit voller Möglichkeiten und Grenzenlosigkeit zu sein. Und dann passiert das Unmögliche: Die wiederbelebte Marlene Dietrich verschwindet spurlos und scheint wie vom Erdboden verschluckt. Die beunruhigende Nachricht droht an die Öffentlichkeit zu geraten und Zertifizierungs-Spezialist Benjamin Kari wird auf die Suche nach ihr geschickt. Während seinen Ermittlungen in Berlin stößt er auf unfassbare Beweise und bald gerät nicht nur seine, sondern die gesamte Welt aus den Fugen. Erster Satz Der Regen sah aus, als würde er niemals aufhören. Meine Meinung Das erste, was mir ins Auge fiel, war natürlich das Cover: Schlicht, elegant und doch außergewöhnlich. Es ist einfach ein Eyecatcher und eine Bereicherung für jedes Bücherregal. Auch der Klappentext konnte meiner Neugier weiter schüren und so dauerte es nicht lange, bis ich den Roman in Händen hielt, mich mit einer Decke in eine stille Ecke verzog und das erste Kapitel las... Und zweite und das dritte. Die Seiten flogen nur so dahin, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Autor erschafft mit einem feinen (an manchen Ecken noch etwas holprigen) Schreibstil eine so faszinierende, fremdartige, beängstigende und doch realistische Welt, dass man glatt von ihrem Sog erfasst wird und gar nicht anders kann, als mit Kari (der Hauptperson) auf jeder Seite mitzufiebern. Und wo wir gerade von Charakteren sprechen: Hut ab, Lubbadeh. Mir fällt es normalerweise recht schwer, mich in eine Hauptperson hineinzuversetzen. Oft sind sie mir einfach unsympathisch oder handeln meines Erachtens total schwachsinnig. Doch mit Ben Kari hat der Autor einen so faszinierenden Protagonisten ins Leben gerufen, dass ich nicht genug haben konnte. Er ist nicht so perfekt, markellos und berechenbar, wie es heutzutage häufig in moderner Literatur zu lesen ist. Nein, Kari ist kurz gesagt ein Langweiler, der zwar einen recht interessanten Job hat, aber an besonderer Persönlichkeit nicht viel vorzuweisen hat. Und genau DAS ist das Brillante. Viele seiner Entscheidungen fallen sehr instinktiv und mal auch falsch aus, Gedankengänge lesen wir ungefiltert und etwas chaotisch und doch ist er aufregender und sympatischer, als so viele andere 08/15 Protagonisten. Die ganze Geschichte profitiert von diesem Schachzug! Lubbadeh zeigt, dass es nicht immer ein teuflisch gut aussehender Prinz sein muss, der die Welt rettet oder ein Mädchen, das sich schon immer anders gefühlt hat und plötzlich die letzte Überlebende eines was-weiß-ich-untergegangen-Volkes ist. Kari ist der Durchschnittsmensch von nebenan und gleichzeitig auch wieder nicht. Denn was heißt schon Durchschnitt? Je mehr man ihn kennen lernt, desto interessanter und einzigartiger wird er, letztendlich gibt es uns alle nur einmal. Analog verhält es sich auch mit den Nebenpersonen des Romans. Wer am Anfang der Feind war, kann zuletzt ein Verbündeter sein und gleichzeitig denkt doch jeder, dass er das einzig Richtige tut.Jetzt habe ich soviel über meine Eigeninterpretation der Charaktere geschrieben, obwohl das noch nicht einmal die Hauptaussage der Geschichte, sondern lediglich meine Lobrede an den Autoren und ein großes Dankeschön für so viel Vielfalt auf so wenig Papier ist. Tatsächlich geht es viel mehr um Fragen zu Datenschutz, Macht, Manipulation und natürlich ein Leben nach dem Tod, die Unsterblichkeit. Man wird automatisch dazu verleitet sich selber zu fragen, wie man in dieser Zeit handeln und ob man auch das unsterblich Leben wählen würde. Virtuelle Realität und ihre Grenzen stehen auch sehr im Vordergrund ich könnte jetzt noch seitenweise weiter auflisten, was das Buch alles anspricht. Kurz gesagt, es ist sehr abwechslungsreich und doch wirkt es nie zu philosophisch, politisch oder sachlich. Unsterblich ist nämlich neben all diesen Denkanstößen auch ein Meisterwerk der Science Fiction Literatur. Spannung, Action, Krimi-Atmosphäre und ein Hauch (aber wirklich nur ein sehr, sehr zartes Lüftchen) an Romanze schaffen es, sich ihr Plätzchen in den 450 Seiten zu suchen und machen aus dem ersten (!!!!!) Roman von Jens Lubbadeh ein grandioses Gesamtpaket an Emotionen, Philosophie und Science Fiction. Fazit Es wird wohl kaum überraschen, dass ich Unsterblich als erstes Science Fiction Fans an Herz legen kann, jedoch mit der Warnung, dass es sich hier nicht um einen Action Epos wie Star Wars handelt. Zwar ist Spannung durchaus allgegenwärtig, jedoch eher die eines Krimis. Außerdem endet meine Empfehlung nicht bei Sci-Fi Nerds. Auch philosophisch und politisch ist es sehr anregend und lässt einen Virtual Reality von einem anderen Blickwinkel betrachten. Wenn du also Lust auf Kontroverse, Dramatik und Unterhaltung hast, schnapp dir Unsterblich und verbringe ein paar phantastische Stunden/Tage mit diesem äußerst gelungenen und modernen Werk der Science Fiction Literatur.

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Super Buch

Von: Leseratte aus Frankfurt

05.11.2016

Ein rundum super Buch! Von Idee bis Umsetzung muss ich sagen: Hut ab, Herr Lubbadeh! Selten habe ich etwas so faszinierendes gelesen! Vielen Dank für diese zum Nachdenken anregende Erfahrung!

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Der Einstieg in die Geschichte um den Versicherungsagenten Benjamin Kari gelang mir mühelos und ich fand mich schnell mitten im Geschehen wieder. Benjamin Kari war mir sofort sympathisch, man merkte deutlich, dass er immer noch mit dem Verlust seiner Frau Hannah zu kämpfen hatte. Kari lebt nun nur noch für seine Arbeit und seinen Kater Fellini, eine Erinnerung an Hannah. Der Sprachstil, den Jens Lubbadeh hier verwendet, ist schön, flüssig und kommt ohne jeden Schnörkel aus. Dadurch passt die Sprache aber auch besser zu der Handlung. Auch den Spannungsbogen nimmt der Autor gleich zu Beginn an auf und baut diesen bis zum Ende immer weiter aus. Dafür sorgen auch einige unvorhergesehene Ereignisse und Enthüllungen. Dadurch konnte ich das Buch mitunter kaum aus der Hand legen. Das Cover ist relativ schlich in Weiß gehalten mit goldener und schwarzer Schrift und dem Kopf von Marlene Dietrich, der allerdings leicht digitalisiert wird. Insgesamt passt das Cover so perfekt zur Geschichte. Das Setting im Los Angeles der Zukunft und die Idee mit der Überwindung des Todes durch ein digitales Wiederauferwecken der Toten ist ebenfalls eine Idee, die mir persönlich sehr gefallen hat, da man diese Art so noch nicht gelesen hat. Alles in allem hat mir dieses Buch einige sehr schöne Lesestunden bereitet und konnte mich durchaus überzeugen. Daher bekommt es von mir 5 von 5 Punkten und eine klare Leseempfehlung!

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Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an - und macht einen ein bisschen paranoid, zumindest was den Datenschutz angeht. Die Idee ist an sich super spannend und auch toll umgesetzt - für jeden Sci Fi Fan nur zu empfehlen!

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Wir schreiben das Jahr 2044. Gott scheint tot und das ewige Leben schon auf Erden möglich. Längst Verstorbene werden virtuell zu neuem Leben erweckt, geliebte Menschen werden virtuell wiederbelebt und die sogenannten Ewigen nehmen weiterhin am Leben der Familie teil. Je mehr Informationen über Menschen vorhanden sind, desto genauer wird das Abbild dieser Person, daher tragen in der Zukunft die meisten Menschen einen sogenannten Datentracker, auf dem alle Informationen gespeichert werden. Benjamin Kari arbeitet als Analyst der Firma Fidelity und prüft, ob die Ewigen den Vorgaben entsprechen und keine Fehler aufweisen. Er ist ein kleiner Beamter ohne Privatleben, ein Voyeur, der sich durch das Leben Verstorbener arbeitet und so erst am Leben teilnimmt. Er ist es auch, der Marlene Dietrichs Ewigen überprüft und freigegeben hat. Als die berühmte Diva plötzlich verschwindet wird Kari beauftragt, die Schauspielerin aufzuspüren und den digitalen Klon gegebenenfalls auf Fehler zu überprüfen. Je länger Marlene Dietrich verschwunden bleibt, desto mehr nährt sich das Gerücht, sie sei gestorben. Eine Unmöglichkeit, denn die Firma Immortal verspricht ewiges Leben und für dieses Versprechen verlangt sie viel Geld. Je weiter Benjamin Kari in die Tiefen von Immortal vordringt, desto mehr zweifelt er an den guten Absichten der Firma und an der Sinnhaftigkeit seiner Arbeit. Als er Eva Lombard kennenlernt, die keinen Tracker trägt, beginnt er, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Kommentar: Als mir dieses Buch von Heyne als Rezensionsexemplar angeboten wurde, stach mir zuerst das Cover ins Auge. Unschwer ist Marlene Dietrich zu erkennen. Als Film- und Science Fiction Fan hat mich ein Buch, das beide Leidenschaften verbindet, natürlich sehr gereizt. Der Bezug auf Filme setzt sich weiter fort. Ben Kari liest ein Buch über Jean Arthur (das es tatsächlich gibt) und benutzt für seine Überprüfungen der Ewigen den Test aus Blade Runner. Diese kleinen Sidekicks setzen sich im ganzen Buch fort und waren für mich ein echtes Highlight. Jens Lubbadeh ist ein wahres Meisterwerk gelungen. Er benutzt die Sprache als Medium wie ein Stargeiger oder Pianist sein Instrument. Er holt alles aus ihr heraus und seine Sätze oder seine Vergleiche sind einfach wunderbar formuliert und immer sehr lebendig und bildhaft. Hier wird deutlich, dass er als Journalist tätig ist und mit der deutschen Sprache virtuos umgehen kann. Die neuen Wortschöpfungen wie criss-cross oder unschickliches exit sind sofort verständlich und so passend, dass man meint, diese Bezeichnungen schon immer gekannt zu haben. Der Autor wirft hier viele Fragen auf, über die es sich nachzudenken lohnt. Die Menschheit ist gespalten. Es gibt Ewige und Verewigungsgegner. Wo bleibt Gott, wenn der Mensch unsterblich wird und als virtueller Klon weiterlebt? Was wird aus der Religion, aus der Kirche, aus dem Glauben? Die Ewigen haben kein eigenes Bewusstsein, sie sind in der Zeit ihrer Wiedergeburt eingefroren. Sind sie Menschen, haben sie eine Seele oder sind sie nur Codes? Die Ewigen wissen nicht, dass sie tot sind, jegliche Erinnerung daran wird ausgemerzt. Ist dies nicht schon eine Manipulation? Inwiefern kann Immortal einen Ewigen manipulieren. Wenn Politiker und andere mächtige Menschen widerbelebt und manipuliert werden, könnte eine Firma wie Immortal die Weltherrschaft übernehmen. Was passiert, wenn jemand die Datenbank hackt und Einfluss auf die Klone nimmt? Wird die Welt nicht stagnieren, wenn längst Verstorbene widerbelebt werden, die keine neuen Ideen mehr entwickeln können? Wo bleibt der Erfindungsreichtum und die Abenteuer- und Entdeckerlust der Menschen, wenn man auf Vergangenes zurückgreift, statt nach vorne zu sehen? Fazit: Das Buch wirkt teilweise sehr beängstigend auf den Leser. Die beschriebene Zukunft ist zu nahe, um unberührt zu bleiben. Die Mischung aus Thriller und SF, aus Vergangenheit und Zukunft macht diese Geschichte sehr glaubhaft.

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