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Rezensionen zu
Frühling in Paris

Fiona Blum

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Hallo meine Lieben 💜 Heute habe ich dieses Buch beendet und es war sehr schön und eine leichte Geschichte für zwischen durch. Der Schreibstil war auch sehr angenehm. Das einzige was mich bisschen gestört hat, dass es sich an manchen Stellen sich in die Länge gezogen hat. Die Protagonistin Louise Barclay war eine mutige und sympathische Person. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.  Klappentext: Louise Barclay erbt von ihrer Tante eine Dachwohnung in Paris und einen Schlüssel mit einem rätselhaften Anhänger. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie begreift: Träume bekommt man nicht ohne Grund geschenkt. 

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Was ist das für eine geniale Geschichte ! Der Erählstil erinnert mich an "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak, es gibt einen allwissenden Erzähler im Hintergrund, aber auch immer wieder Perspektiv- und Erzählstilwechsel, je nachdem aus welcher Sicht gerade erzählt wird. Im Mittelpunkt steht Louise, die kurzentschlossen nach Paris reist, um das Erbe ihrer Tante anzutreten: eine kleine Dachwohnung und einen Schlüssel. Was der Schlüssel bedeutet, für was er ist, findet sie reltativ schnell heraus, er ist für die leerstehende Konditorei im Erdgeschoss. Es geht aber auch um ihre MItbewohner: Nicolas, der junge Zauberer und Clown, der selbst nicht mehr lachen kann und daher auch seine Zuschauer nicht mehr zum Lächeln bringen kann, Camille, die Ballettänzerin, deren Lebenstraum am platzen ist, und der alte Monsieur Isaak aus dem Tabakladen, der nach dem Tod seiner Frau sehr einsam ist. Alle zusammen eint, dass sie keine Träume mehr haben und sie den Weg für ein neues Lebensziel noch nicht gefunden haben. Durch Louise kommt Bewegung in ihre Lehtargie und ihre Trauer. Wird auch sie endlich herausfinden, was ihr Traum ist ? "Frühling in Paris" ist ein großartiger Roman mit sehr viel Tiefgang, der mich sehr gefesselt hat. Der eindrucksvolle Erzählstil von Fiona Blum bewirkt, dass es eine sehr bezaubernd und einfühlsam erzählte Geschichte geworden ist, bei dem man mitfühlen kann und dabei auch zusätzlich noch vom Pariser Flair im Roman verzaubert wird. Erst nach und nach offenbart sich, warum die Protagonisten so oder so handeln, wie ihre Vergangenheit ihr jetztiges Handeln diktiert. Die Entwicklung, die sich durchleben, ist authentisch. Es hat mir viel Freude gemacht, sie zu begleiten und die Figuren kennnen zu lernen. Volle Leseempfehlung für diesen bezaubernden Roman!

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Rezensiion zu "Frühling in Paris"

Von: Büchereule

11.04.2019

Dieses Buch habe ich als erstes wegen des wunderschönen Covers und als zweites wegen dem Klappentext angefragt. Und der erste Eindruck täuscht nicht. Es ist genau so gut, wie ich es von Vornherein erhofft hatte. Die Geschichte wird in verschieden Sichtweisen geschrieben, was zwar etwas ungewohnt, dennoch gut umgesetzt war. Die eigentliche Hauptfigur ist Louise Barclay. Sie erbt von ihrer Tante eine kleine Wohnung in Paris. Alles was sie anfängt, egal ob es die Arbeit oder das Studium ist, macht sie nur so halb. Und wo sie letztendlich hingehört weis sie auch nicht so richtig. Vielleicht ist ihr Ziel ja die Rue d‘Estelle? Wer weis... auf jeden Fall möchte sie das nun herausfinden. Eine weitere figur, die ebenfalls in dieser Straße wohnt ist Nicolas Jaures. Er ist als Straßenkünstler tätig. Momentan verdient er sein Geld als Straßenclown. Das alles begann als ihn ein gewisser Marcello in seinem Zirkus aufnahm. Die beiden wurden gute Freunde und zogen gemeinsam zu einem weiteren Freund nach Paris. Doch als Marccello zu alt für den Zirkus war, war nun dei Straße das neue Zirkuszelt für Nicolas. Nur seit einiger Zeit ist er auch damit nicht so ganz zufrieden. Dann gibt es da auch noch die Balletttänzerin Camille, auch sie wohnt im selben Haus wie Nichoas. Momentan muss sie sich schonen da sie eine verletzung am Fuß hat und so nicht auftreten kann und dabei macht sie das tanzen überglücklich. Nach dem Tod von Louises tante meldet sich deren beste Freundin Paulette Petit bei Louise und bittet sie die Wohnung ihrer verstorbenen Tante zu übernehmen. Ihr gehört das Haus und auch sie lebt darin. Sie ist auch diejenige die Louise den Schlüssel und die Wohnung übergibt. Der letzte im Bunde ist der etwas seltsam wirkende Witwer Monsieur Isaac. Er betreibt einen kleinen Laden mit Tabakwaren. Also alle wohnen in dem gleichen Haus und alle sind nicht so richtig zufrieden mit ihrem leben, was die Menschen und das Haus trostlos erscheinen lassen. Ich finde den Schreibstil sehr gut. Und auch die Geschichte hat mich total verzaubert. Ich finde es gut das die Figuren alle miteinander verbunden sind. Auch die Umsetzung, dass alle im gleichen Haus wohnen finde ich sehr gelungen, denn da kommen die unterschiedlichsten Menschen mit unterschiedlichen Berufen zusammen und haben doch etwas gemeinsam. Was die Bewohner dann wieder etwas lebendiger und fröhlicher Wirken lässt, das müsst ihr schon selbst heraus finden. Auf jeden fall kann ich das Buch sehr empfehlen!

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„Frühling in Paris“ ein Roman von Fiona Blum im Goldmann Verlag erschienen. Mit 287 Seiten. Die Geschichten werden von verschiedenen Personen erzählt und gehören zusammen. Da wäre Louise Barclay, die von ihrer Verstorbenen Tante in Paris eine kleine Wohnung geerbt hat. Normalerweise beginnt sie einen Job und arbeitet nur halbherzig daran. Auch ihr Studium war schon nach kurzem abgebrochen. Sie Jobbte sich durch London und war irgend wie nirgends gut angekommen. Und Nicolas Jaures, der als Straßenkünstler in den Pariser Straßen arbeitet. Er ist von zu Hause mit 16 Jahren weggegangen und wurde von einem Clown Namens Marcello in einen Zirkus aufgenommen, aufgezogen und unterrichtet. Sie zogen lange mit dem Zirkus mit bis Marcello zu alt wurde und sich beide in Paris mit einem weiteren Freund nieder ließen. Aber so richtig mit Freude war er schon seit Monaten nicht mehr dabei. Auch Camille wohnt mit Nicolas im selben Haus in Paris. Sie ist Tänzerin und muss sich derzeit schonen, da sie eine größere Fußverletzung hat. Sie ist zart und wirkt zerbrechlich. Nur wenn sie Tanz ist sie glücklich. Sie arbeitet an der Oper im Ballett mit und ist Solotänzerin. Nur leider könnte die Verletzung zu viel sein und würde das Ballett aus bedeutet Die beste Freundin der verstorbenen Tante von Louise meldete sich bei ihr in London und bittet Louise nach Paris und die Wohnung ihrer Tante zu übernehmen. Paulette Petit gehörte das Haus in der die Wohnung sich befindet. Und erwartet Louise mit einem Schlüssel als Überraschung. Ihr fehlt ihre verstorbene Freundin sehr. Sie hat keine Kinder und ist auch Alleinstehend. Und ein gewisser Monsieur Isaac hat gegenüber eine Trafik mit Tabakware und vieles mehr. Sein Laden wirkt dunkel und vollgestopft. Er ist Witwer und sehr einsam. Alle dieses Personen haben einiges gemeinsam: sie Wohnen in der gleichen Straße in Paris und fühlen sich in ihrem Leben nicht richtig wohl. Jeder lebt für sich und hat Probleme, aber alle zusammen fehlt ihnen die nötige Freude und Leichtigkeit am Leben. Wie werden sich diese Personen begegnen und kennenlernen? Gibt es für jeden von ihnen die geeignete Lösung ihrer Probleme? Was hat Louise Barcley damit zu tun? Und welch ein Laden ist in dem Haus noch untergebracht? Meine Meinung: Die Geschichten gefallen mir gut, weil sie miteinander verwoben sind. Jeder hat andere Probleme, Ängste und Berufe. Sie stecken irgendwie im Frühling fest als seien sie in einem Winterschlaf gefangen. Erst als es aussieht, dass die Bäckerei wieder aufgemacht wird, bekommen auch die Anrainer wieder Schwung zu Neuem. Louise überlegt die Bäckerei in ein Cafe umzubauen. Mir kommt vor, als sich Louise bei ihren Neuen Nachbarn vorstellt, dass diese wieder neuen Lebensmut erlangen. Das Cover gefällt mir richtig gut und war für mich der Anstoß dieses Buch haben zu wollen. Gefallen hat mir weniger, dass am Anfang viele Seiten zum Vorstellen der vielen Wichtigen Personen gebraucht wurde, erst danach begann für mich die eigentliche Geschichte zu laufen. 4 von 5 Sternen

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Louise lebt in London, arbeitete in einem Call-Center und hat eine Jobidee nach der anderen. Nur zieht sie diese leider nie durch ... Immer wieder fängt Louise ein neues Leben an. So auch dieses Mal: Louise reist nach Paris, nachdem sie eine Nachricht von Paulette Petit erhalten hat. Louise erbt eine Wohnung in der Rue d'Estelle Nr. 5, sowie ein Zuckerthermometer mit dem Schlüssel zu Isabelle Bonnets alte Bäckerei. Während Louise versucht herauszufinden, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, hat sie eine unerwartende Wirkung auf ihre Nachbarn in der Rue d'Estelle Nr. 5, welche bisher kaum ein Wort miteinander gesprochen haben. Die Wendung erscheint, als Luise alle Lieblingsrezepte ihrer Nachbarn nachbacken möchte. Nicolas ist Straßenclow und kann seit einem dramatischen Ereignis seine Zuschauer nicht mehr zum Lachen bringen. Camille ist Balletttänzerin und ihre Zukunft steht vor dem Aus, nachdem sie eine weitere schlechte Nachricht von ihrem Arzt nach ihren Fußbruch erhält. Nach dem Tod seiner Frau lebt Isaac, der russische Jude, allein und zurück gezogen. Er findet weder einen Lebenssinn in Paris, noch kann er in seine Heimat zurück kehren. "Sie verbrachte mehr Zeit in der alten Bäckerei, als sie sich je hätte träumen lassen, entwickelte eine Leidenschaft für Backwaren, von der sie nicht wusste, dass man so etwas überhaupt haben konnte. Längst hatte sie ihr Sortiment erweitert, hatte englisches Gebäck mit aufgenommen, Shortbread, Scones, dazu Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern, Kirschkuchen, Blaubeermuffins und Hefekranz. Sie musste Paulette recht geben, es war durchaus hilfreich, das Ganze planvoll anzugehen, zu wissen, wie viel man wofür benötigte und was es kostete. In ihrem braunen Büchlein fanden sich neben diesen Angaben nach und nach auch Notizen zu Backzeiten, Fehlversuchen, Eigenheiten der einzelnen Teigsorten und hin und wieder die eine oder andere philosophische Betrachtung: Schokoladenkuchen hilft gegen Traurigkeit (gut auf die Temperatur achtgeben, damit das flüssige Herz nicht fest wird); Hefeteig ist störrisch, er mag mich nicht, und ich mag ihn nicht. Wir müssen uns zusammenraufen. Shortbread nicht bei Regenwetter backen, da wird es schwermütig (zu krümelig). Sie machte kleine Zeichnungen neben ihren Überlegungen, karikierte schwermütiges Shortbread und widerspenstigen Hefeteig, umzingelte hochmütige Tarte au citron mit quirligen Muffins, und ihrem eigenwilligen Backofen setzte sie eine Königskrone auf." Schafft es Louise endlich etwas durchzuziehen? Kann sie und ihre Nachbarn ihrem Leben einen neuen Sinn geben? An dieser Stelle müsst ihr das Buch einfach selber lesen, da ich sonst zu viel verraten werde :) Nachdem mir der Bucheinstieg etwas schwergefallen ist, lässt die Autorin Fiona Blum den Leser auf ihre Reise nach Paris in den Bann ziehen. Neben wunderschönen Beschreibungen der Stadt, fließen auch kulinarische Schmankerl ein. Während dem Lesen bekommt man Lust auf die kleine französische Spezialität Macarons, an denen ich mich auch versucht habe. Für alle Parisfans ist Frühling in Paris eine tolle Empfehlung. Die Rezepte nach Frühling in Paris gibt es unter www.rorezepte.com & http://rorezepte.com/fruehling-in-paris-fiona-blum

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Frühling… Zeit des Aufbruchs, des Neuanfangs. Die ideale Jahreszeit also auch für die junge Louise, um von London nach Paris zu reisen, nachdem sie erfahren hat, dass sie von ihrer Tante eine Wohnung und eine Bäckerei in der Rue d’Estelle geerbt hat. Bisher hat Louise mehr oder weniger von einem Tag zum anderen gelebt, ohne Plan oder großen Lebenstraum. Sie hat Gelegenheitsjobs angenommen, viele Projekte angefangen und ebenso viele wieder aufgegeben. Soll nun ausgerechnet eine Bäckerei in Paris ihr neuer Lebensinhalt werden? Ihre Mutter und ihre beste Freundin sind da mehr als skeptisch, Louise aber stürzt sich mit der ihr eigenen Unbekümmertheit in das Abenteuer. Bald kommt ihr die Idee, die Bäckerei in ein Café zu verwandeln. Allerdings müsste man dafür erst einmal backen können… Louises Auftauchen und ihre offene, erfrischende Art haben Auswirkungen auf die übrigen Bewohner des Hauses: Da ist Nicolas, der traurige Clown. Nach einer lieblosen Kindheit kam er mit 16 Jahren zum Circus, nun verdient er seinen Lebensunterhalt als Straßenkünstler. Doch nachdem er Augenzeuge der schrecklichen Terroranschläge von Paris wurde, hat er den Glauben an sich selbst und daran, andere Leute zum Lachen bringen zu können, verloren. Am liebsten würde er sich für immer in seinem Schrankkoffer verkriechen. Dann ist da Camille, Primaballerina an der Pariser Oper, die nach einer Verletzung ihren Lebenstraum aufgeben muss. Anders als Louise hat sie seit ihrer Kindheit nur für ihren großen Traum, das Tanzen, gelebt und sieht sich nun ihres kompletten Lebensinhaltes beraubt. Und außerdem sind da noch Isaac, ein alter russischer Jude, der dank Louise neuen Lebensmut fasst und es endlich wagt, einen langgehegten Traum wahr werden zu lassen, und Paulette, die beste Freundin von Louises verstorbener Tante, die im Hintergrund die Fäden zieht. Anders als der Buchtitel vielleicht vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen kitschigen Liebesroman, sondern vielmehr um eine leise, sehr einfühlsam erzählte Geschichte um verlorene und nie geträumte Träume, um Neuanfänge, Ängste und deren Überwindung. Der Roman ist ganz zart und leicht erzählt und hat so viel typisch französischen Charme und Pariser Flair, dass man kaum glauben mag, dass es sich bei der Autorin um eine g’standene Bayerin handelt. Ich jedenfalls sah mich selbst durch die Pariser Straßen flanieren, im Straßencafé sitzen und Erinnerungen an meinen einzigen Paris-Urlaub, der immerhin fast 30 Jahre her ist, wurden wach. Am Ende ließ mich die Lektüre mit einem sehr zufriedenen und optimistischen Grundgefühl zurück und dieses schöne Gefühl wirkte noch lange Zeit nach. Deshalb gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung für diesen schönen Roman – und zwar zu jeder Jahreszeit! Übrigens: Aufmerksam wurde ich auf diesen Roman und seine Autorin beim Lesefestival Lit.Love im vergangenen Herbst.

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Louise kommt in Paris an und fühlt sich in die Stadt ein, bevor sie zu dem Haus geht, in dem sie erwartet wird. Ihre Tante ist verstorben, und Paulette, eine Freundin der Tante, hat ihr mitgeteilt, dass sie eine kleine Wohnung geerbt hat. Später wird sich herausstellen, dass sie auch die Bäckerei erben soll. In dem Haus wohnen noch Camille, eine Balletttänzerin, und Nicolas, ein Straßenkünstler, nebenan Monsieur Isaac, der einen Kiosk betreibt, ein alter Zirkusclown spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Alle haben ihr eigenen Ziele, Probleme, Ideen, ihr Päcklein zu tragen, trotzdem sind alle Feuer und Flamme und äußerst hilfsbereit, als Louise beschließt, die Bäckerei in ein Café umzuwandeln. Doch vor der Eröffnung will sie unbedingt die perfekten Macarons backen, doch das stellt sich als schwieriger heraus als erwartet. Der Text fließt mitreißend, plätschert fröhlich, vereinnahmend, atmosphärisch dicht durch die Geschehnisse, tragische Zweifel, geplatzte Träume, schockierende Erlebnisse geben sich die Klinke in die Hand und trotzdem bleibt die Grundstimmung positiv, es liegt immer ein Pariser Frühling im Hintergrund, der Anlass zur Hoffnung gibt. Und natürlich spielt die Liebe eine herausragende Rolle – in all ihren Facetten, denn nur wer sich selbst annimmt, kann lieben, oder? Und manchmal findet man die Liebe an ganz ungewöhnlichen Orten. Die Figuren gewinnt man beim Lesen mit all ihrer Skurrilität, ihren Verletzungen, Befürchtungen, Selbstzweifeln sehr schnell lieb und schreitet mit ihnen gemeinsam glücklich durch die Geschichte und ist am Ende etwas enttäuscht, dass es schon vorbei ist.

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Hach, Paris: La Vie, l´amour et Macarons. Oder so. Aber bis es soweit ist, muss Louise, die aus London nach Paris zieht, um ihr Erbe – eine alte Bäckerei und eine kleine Wohnung unter dem Dach – anzutreten, noch viel lernen. In der Rue d´Estelle, in der sich die alte Bäckerei befindet, lebt ein kleine Gesellschaft von Menschen, in der jede*r ganz eigene Probleme zu bewältigen hat. Louise passt mit einer Lebensgeschichte, in der sie gelernt hat, Schwierigkeiten auszuweichen und sich ihr Ausweichverhalten schön zu reden, besonders gut in die Rue d´Estelle. Fast wäre der Frühling in Paris vorhersehbar, wenn nicht Fiona Blum einige schöne Wendungen, aktuelle Weltgeschichte und interessante Persönlichkeiten in die Geschichte eingebaut hätte. Camille ist Ballettänzerin, die ebenso wie Louise dem Leben auszuweichen versucht. Mit dem jungen Nicolas verbindet sie alle ein Gefühl von Heimatlosigkeit, das allerdings nicht von ein paar Macarons geheilt werden kann. Fiona Blum hat mich nicht sofort mit ihrer atmosphärischen und streckenweise poetischen Geschichte gefangen genommen. In die Geschichte führt sie als Erzählerin ein, die das Wort an die Lesenden selbst richtet. Was für mich bei Erich Kästners Kinderbüchern funktioniert hat, klappt bei Fiona Blum leider nicht. Ich bin auch nicht besonders erfreut, wenn die Erzählerin Geschichten andeutet, die „an dieser Stelle nicht erzählt“ werden. Aber Fiona Blum kriegt die Kurve, denn sie entwickelt einen schönen Erzählstrang, lässt ihre Charaktere lebendig werden und bringt mich zum Mitfühlen. Blum kann erklären, wie sich jemand fühlen mag, dessen Leben am Ende zu sein scheint. Sie verleiht Paris auch im Alltäglichen einen Schimmer, der Sehnsucht auslöst und damit einen Hintergrund für die Geschichte, vor dem diese wirklich funktioniert. Aus einer mehr als melancholischen Grundstimmung entwickeln die Personen in der Geschichte nach und nach ein Eigen- und Gemeinschaftsleben, das neugierig macht und die Freude des Lesens stetig steigert. Frühling in Paris ist ein wirklich nettes Buch über Leben und Lieben in einer der schönsten und aufregendsten Städte der Welt.

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