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Rezensionen zu
Zum Glück ein Jahr

Sophia Bergmann

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Als ich den Klappentext von Zum Glück ein Jahr von Sophia Bergmann gelesen habe, dachte ich, dass es das perfekte Buch für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr wäre. In dieser Geschichte geht es nämlich um Neujahrsvorsätze. Die Protagonistinnen Nelly und Julia sind seit Jahren miteinander befreundet und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Besonders jetzt brauchen die beiden einander, denn Nellys Mann ist ganz unerwartet verstorben. Dies veranlasst die beiden dazu, dass sie und andere Freundinnen am Silvesterabend die Dinge aufschreiben, die sie unbedingt machen möchten, wenn sie nur noch ein Jahr zu leben hätten. Als Nelly und Julia später am Abend alleine sind, beschließen sie, genau diese Dinge in die Tat umzusetzen. Sie losen aus und jeder erhält mehrere Vorsätze, die er innerhalb des nächsten Jahres zu erledigen hat. Manche davon eher harmlos, wie beispielsweise eine Typberatung machen lassen, andere hingegen haben es in sich: Einen zwanzig Jahre jüngeren Mann verführen oder einen Roman schreiben. Als Leser begleitet man nun beide Frauen dabei, wie sie versuchen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Das Problem: Besonders Julia hat immer wieder Zweifel, was den Sinn des ganzen Projektes angeht. Sie hat einen Ehemann und zwei kleine Kinder zu Hause und versucht, die Vorsätze vor ihnen zu verheimlichen. Doch das ist gar nicht so leicht und bringt sie wiederholt in unangenehme Situationen. Als Leser hat man das Gefühl, sie stellt sich den Aufgaben nicht, um sich selbst etwas Gutes zu tun, sondern nur um Nelly zufriedenzustellen. Julias Zweifel sind daher immer häufiger Streitthema zwischen den beiden Freundinnen. Doch auch Nelly hadert mit den ihr zugeteilten Vorsätzen und zusätzlich noch mit sich selbst. Es fällt ihr schwer, über den Tod ihres Mannes, ihres Seelenverwandten, hinwegzukommen. Sie weiß, dass sie sich gehen lässt, bringt es aber nicht über sich, etwas daran zu tun. Sie hofft, dass sie mithilfe des Silvester-Projekts wieder auf die Beine kommt und ihr Leben wieder in die Hand nimmt. Die Motivation der beiden Frauen ist demnach ganz unterschiedlich. Trotzdem versuchen sie beide, die Aufgaben zu bewältigen und lernen dabei ganz neue oder längst vergessene Seiten an sich selbst kennen. Im Wechsel werden die Erfolge oder Misserfolge von Julia und Nelly geschildert. Häufig sind auch Emails abgedruckt, in denen die Freundinnen sich gegenseitig von ihren Geschehnissen berichten. Diese Mails sind sehr unterhaltsam geschrieben und waren die Passagen, die mir an Zum Glück ein Jahr am besten gefallen haben. Womit ich jedoch einige Probleme hatten, war die Art von Nelly und Julia miteinander umzugehen. Sie sind seit vielen Jahren befreundet, aber von einer tiefen, mitfühlenden Freundschaft zwischen ihnen ist im Großteil des Buches leider wenig zu spüren. Vielmehr fallen wiederholt Beleidigungen und zynische Kommentare über das Verhalten der anderen, was dann zum Streit führt. So war es für mich als Leser leider schwer nachzuvollziehen, dass sie so eng befreundet sind - sie haben doch ständig an der anderen etwas zu meckern und eher selten nette Worte übrig. Die ständige Zickerei hat mich auf Dauer ziemlich genervt. Zum Glück ein Jahr ist ein Buch über Vorsätze für das neue Jahr und passt daher perfekt in die aktuelle Jahreszeit. Auch wenn es sich nicht ganz erschließen mag, warum man die Vorsätze von jemand anderem und nicht nur die eigenen umsetzen sollte, wachsen die beiden Freundinnen an den Aufgaben. Ihre Erlebnisse waren zum Großteil sehr unterhaltsam sowie auf eine witzige Art geschildert und sowohl Nelly als auch Julia haben Probleme, denen sie sich stellen müssen. Die Art der beiden, miteinander umzugehen, hat mich jedoch wiederholt gestört. Als Leser hatte ich nur selten das Gefühl, dass die beiden eng miteinander verbunden sind.

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Idee toll, Umsetzung mittelmäßig

Von: Wolly aus Kempten

28.12.2016

Inhalt: Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nele den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Schlagartig merken sie, dass das Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang – und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie sich in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten. Meinung: Ich hatte mich auf ein lockeres Buch, mit gutem Humor und schönen Anregungen gefreut. Guten Humor gab es auch, an Anregung ließ es die Autorin ebenfalls nicht mangeln, aber wirklich locker kommt der Roman nur stellenweise daher. Schade, denn die Idee ist schön und schadet uns allen als Anstoß sicherlich nicht. Durch viel Selbstmitleid wird das Buch aber recht schwerfällig. An vielen Punkten hätte ich die Protagonistinnen am liebsten geschüttelt für ihr Verhalten. Allgemein konnte ich mich mit den Damen nicht so recht anfreunden. Ich empfand sie weitestgehend als wenig sympathisch, selbstgerecht und undankbar. So habe ich es über das gesamte Buch nicht geschafft, eine wirkliche Beziehung zu den beiden aufzubauen. Auch die meisten Nebendarsteller gefielen mir nicht wirklich gut, eine Ausnahme bilden allerdings die Kinder, die ich sofort ins Herz geschlossen habe ♥ Grundlegend mag ich sagen, dass der Roman stellenweise wirklich amüsant und gut durchdacht war und mir besonders das Ende gut gefallen hat, trotzdem bleibt das Buch wegen einiger Kritikpunkte nur im Mittelmaß hängen. Fazit: Ein Buch, das ich weder empfehlen, noch von ihm abraten möchte. Bei mir reicht es nicht für mehr als 3 Sterne, das mag jemand mit ähnlichen Lebenserfahrungen wie die der Protagonistinnen vielleicht anders empfinden. Daher verschafft euch am besten selbst ein Bild, wenn euch die Geschichte reizt.

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Hallo ihr Lieben, Hier ist meine Rezension über das Buch "Zum Glück ein Jahr" von Sophia Bergmann. Die Autorin studierte Theater- und Literaturwissenschaften und arbeitete als Redakteurin beim Fernsehen. Sie lebt mit ihrer Familie im Herzen von München. In dieser Stadt spielt auch die Handlung des Buches. Der Roman ist ein Taschenbuch aus dem "Diana" Verlag und hat 334 Seiten. Die Qualität gefällt mir genauso wie das Cover sehr gut. Der Baum mit den "Monatsblättern" passt absolut zum Titel und Inhalt des Buches. Das Buch ist ein Liebesroman, der ab und an auch etwas an Dramatik bereit hält. Zum Klappentext: Zwölf Monate, zwölf Chancen auf ein neues Leben. Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nelly den Verlust ihres geliebten Mannes immer noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Ihnen wird klar, dass auch ihr Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang - und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten. Der Text hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht und verrät keinesfalls zu viel von der Handlung. Die Einführung in die Handlung war toll und spannend, so wie auch der Rest des Romans. Zu keiner Stelle war es langweilig. Der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Handlung ist einfach zu lesen und man kann ihr sehr gut folgen. Auch die Rollen des Romans sind gut durchdacht und jeder hat seinen eigenen Charakter. Trotzdem passen sie im Ganzen sehr gut zusammen und sind stimmig. Die Idee des Romans wurde gut umgesetzt und mit viel Liebe und Details ausgearbeitet. Die Geschichte war für mich in der Form neu und ich habe so etwas noch nicht gelesen. Ein roter Faden war durch die ganze Handlung klar erkennbar. Die Handlung hat mich völlig überzeugt und in den Bann gezogen. Das Ende war so nicht zu erwarten und ist einfach schön geschrieben. Es war über die ganze Handlung alles nachvollziehbar. Ich kann diesen Roman nur jedem ans Herz legen, der gerne Liebesgeschichten mit einer Portion Spannung und Drama liest. Falls ihr euch dieses Buch zulegen wollt: http://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/zum_glueck_ein_jahr/sophia_bergmann/EAN9783453358911/ID45244219.html?jumpId=54419941&suchId=b0562867-4d7e-4dfb-867f-73548bb7b040 Liebe Grüße Nadine

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Inhalt: Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nelly den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Schlagartig merken sie, dass das Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang – und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie sich in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten. Autorin: Sophia Bergmann studierte Theater- und Literaturwissenschaften und arbeitete dann als Redakteurin beim Fernsehen. Sie lebt mit ihrer Familie im Herzen von München. „Zum Glück ein Jahr“ ist ihr erster Roman. Meine Meinung: Mir gefällt die Grundidee des Buches echt gut. Zu Beginn des Buches ist man auch direkt in der Story drin. Die Kapitel haben eine angenehme länge und der Schreibstil von Sophia Bergmann ist auch leicht zu lesen. Im Verlauf des Buches wechselt die Perspektive von Nelly zu Julia des öfteren. Dies hat mir auch gut gefallen. Schade fand ich, dass die beiden nicht jeden Monat eine Aufgabe machen, sondern auch mal zwei. Außerdem fand ich das Ende viel zu abrupt und das Buch zu kurz. Ich dachte wir begleiten die beiden ein Jahr lang und sehen was diese Challenge mit den beiden gemacht hat, aber das Buch endet viel eher. Fazit: Das Buch ist kurzweilig und sehr unterhaltsam. Die Story ist realistisch, aber das Buch ist ein bisschen zu kurz. Darum bekommt Zum Glück ein Jahr von Sophia Bergmann von mir 4 Sterne

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Inhalt: Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nelly den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Schlagartig merken sie, dass das Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang – und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie sich in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten. Cover: Das Cover fand ich wahnsinnig schön gestaltet aber ich hatte durch das Cover gedacht, dass das Buch in die Monate eingeteilt ist. Das hätte ich ehrlich gesagt besser gefunden. Trotzdem finde ich das Cover passend zum Buch und es hat mich sehr angesprochen. Schreibstil: Ich mag den Schreibstil von Sophia Bergmann sehr und es hat mir Spaß gemacht das zu Lesen. Die Kapitel waren auch nicht allzu kurz und allzu lang, sie waren perfekt so wie sind. Protagonisten: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir Julia und Nelly ganz anders vorgestellt habe. Ich bekam erst im Laufe des Buches ein richtiges Bild von ihnen. Sie waren mir beide anfangs nicht ganz so sympathisch aber das änderte sich während des Lesens. Hauptsächlich ging es für mich im Buch um Freundschaft und unerfüllte Wünsche. Die Freundschaft, die die beiden verband war sehr stark und mir gefiel diese Verbindung sehr. Ich war ganz gespannt wie sich die beiden entwickeln würde und mir gefiel das Ende des Buches sehr. Nebencharaktere: Nebencharaktere gibt es nicht allzu viele, die erwähnenswert wären. Alex, Julias Ehemann, mochte ich nicht, denn er war nur auf sich konzentriert und war für mich ein wenig gefühlskalt. Die Zwillinge fand ich total süß und hab mich immer sehr gefreut, wenn sie im Buch vorkamen. Fazit: Ich fand das Buch gut geschrieben und ich mochte die Grundidee mit der Wunschliste, die in einem Jahr erfüllt werden muss. Auch Julia und Nelly wurden mir im Laufe des Buches sympathisch aber ich fand die Geschichte nicht sonderlich spannend. Ich hab irgendwie nicht das Bedürfnis gehabt das Buch unbedingt zu lesen. Es hat mich einfach nicht gereizt. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

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Inhalt Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nele den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Schlagartig merken sie, dass das Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang – und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie sich in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten. (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Nele versucht sich mit der Liste vom Tod des Mannes abzulenken – was mehr schlecht als recht funktioniert. Sie kann ihn einfach nicht vergessen, was auch kein Wunder ist. Täglich isst sie die Lieblingspralinen vom Verstorbenen, die sie eigentlich hasst, und lässt sich verkommen – wenn man es mit Julias Worten beschreibt. Man erfährt zwar ein wenig über ihre Liebe zu Lazlo und dem gemeinsamen Leben, aber für meinen Geschmack reicht das nicht aus. Laut Julia ist Nele eine Journalistin bzw. Autorin, aber wirklich deutlich wurde es in der Geschichte nicht – bis auf die Idee, das sie ein Buch schreiben soll. Aber das könnte ja eigentlich jeder machen. Bei ihr konnte ich keine Veränderung wahrnehmen, was ich wirklich sehr schade fand. Julia hatte bisher immer gedacht, das sie glücklich mit ihrem Leben ist. Doch nach und nach scheint ihr klar zu werden, das ihr Mann sie bevormundet und herumkommandiert. Seit Jahren. Auch die Mutter vom Mann ist nicht begeisert von ihr. Eigentlich dachte Julia auch, das sie alles mit den Kindern unter Kontrolle hat – nein, leider ist das auch nicht so, wie sie gedacht hat. Ich konnte mich mit Julia nicht anfreunden, auch wenn sie vielleicht ein oder zwei kurze nette Phasen hatte – besonders gegen Ende der Geschichte. Sie wirkte wie eine Ehefrau, die lächelnd an der Seite vom Ehemann stehen soll. Eigene Wünsche darf sie nicht haben oder verfolgen. Nein, sie soll die Kinder fördern, eine Vollzeit-Hausfrau werden und ihren Nebenjob aufgeben. Zuerst scheint sie dem Mann zu gehorchen, doch gegen Ende lehnt sie sich auf – und wurde mir damit sogar ein wenig sympathisch. Aber leider nicht genug. Außerdem bekam man als Leser keine interessanten Hintergrundinformationen zu ihr – sie war einfach ein unbeschriebenes, weißes Blatt. Der Schreibstil schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte zügig und flüssig lesen könnte – wenn es nicht den langweiligen Erzählstil gegeben hätte. Stellenweise musste ich mich wirklich überwinden weiterzulesen und hatte mir mehr als einmal überlegt, das Buch abzubrechen, weil es einfach langweilig war. Es passierte nichts Vorhersehbares oder Ungewöhnliches, alles lief so, wie man es vermutet hat. Leider habe ich mich bei der Lektüre dieses Buches sehr schwer getan, was einerseits an der Handlung liegt und andererseits an einem anderen Buch. Ende November habe ich „Die Glücksliste“ von Eva Woods gelesen, die genau dieses Thema bezüglich Neuanfang und Abarbeitung einer Liste behandelt. Ebenfalls mit zwei Charakteren. Das November-Buch hat mir sehr gut gefallen, hatte aber auch seine Schwachstellen – während des Lesens von diesem Buch hatte ich die Geschichte von Eva Woods im Kopf und habe jede Handlung und Reaktion von den Hauptcharakteren von „Zum Glück ein Jahr“ mit denen von „Die Glücksliste“ verglichen. Was mit Sicherheit nicht passiert wäre, wenn ich ohne Inhaltswissen von „Die Glücksliste“ das Buch gelesen hätte. Es ist unglaublich schwer dieser Geschichte eine gerechte Bewertung zu geben, weil es doch dasselbe Thema behandelt, aber weniger umfangreich dargestellt wurde. Was ich stellenweise wirklich schade fand. Mir fehlte ab und zu etwas innerhalb der Geschichte, sodass es manchmal langweilig wurde. Es fehlte mir an Hintergrundwissen zu Nele oder Julia und mit beide wurde ich ja auch nicht unbedingt warm – sie blieben für mich sehr oberflächlich und uninteressant. Die Idee mit den Zetteln, die zu einer Liste werden, hat mir gut gefallen. Hier schreibt jeder einen Wunsch oder eine Aufgabe auf einen Zettel, steckt sie in eine Box und zum Schluss bekommen Nele und Julia jeweils 12 Briefchen zugeteilt. Es sind ganz witzige Ideen, wie z.B. zu einer Wahrsagerin gehen oder einen Termin bei der Typberatung vereinbaren. Auch ein Ex-Lover aus der Vergangenheit soll zu einem Treffen überredet / überzeugt werden. Auch das Cover passt perfekt zu der Gesamtstory. Es fällt mir wirklich schwer hier Sterne zu vergeben oder eine Lese- / Kaufempfehlung auszusprechen. Ich kann euch diese Buch leider nicht weiterempfehlen – wenn ihr diese Thematik mögt, möchte ich euch „Die Glücksliste“ ans Herz legen. In meinen Augen kann „Zum Glück ein Jahr“ mit dem Buch nicht mithalten. 🌟🌟🌟 Sterne

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Ich bin auf das Buch aufgrund des interessanten Covers und Klappentexts aufmerksam geworden. Daher war ich auch dankbar, als ich das Buch als Rezensionsexemplar erhielt, zumal ich Bücher rund um das Thema "Neuanfang" sehr mag. Als ich dann anfing zu lesen, kam leider ein wenig die Ernüchterung, da ich insbesondere mit Julia nicht so recht warm geworden bin. Sie bemitleidet sich meiner Meinung nach zu sehr selbst, ohne wirklich etwas an ihrer Situation ändern zu wollen. Gleichzeitig nimmt sie den Großteil der Handlung mit ein. Hier hätte ich mir mehr Fokuslegung auf Nele gewünscht. Immerhin war ihr Verlust der Grund für einen gewünschten Neuanfang. Während man bei Nele das Hadern mit sich selbst und den Aufgaben durchaus nachvollziehen kann, wirkt dies bei Julia eher unglaubwürdig. Klar, sie steht ziemlich unter dem Scheffel ihres Mannes, aber es kann doch nicht sein, dass sie kaum Eigenständigkeit besitzt, oder?! Anfangs sieht es ja noch so aus, als würde sich ein Wandel bei ihr vollziehen. Allerdings wird dieser immer wieder extrem abgebremst, weil sie sich zu viel darum schert, was ihr Umfeld (und insbesondere ihr Mann) von ihr denken könnte. Ein weiterer Kritikpunkt, den ich definitiv anbringen möchte, ist die Tatsache, dass sämtliche männliche Charaktere absolut negativ rüber kommen. Mir ist leider im gesamten Roman keine männliche Figur untergekommen, die nicht sexistisch, bevormundend, ein Macho und/oder schlichtweg ein A... ist! Nach einer Weile habe ich mich gefragt, warum das so ist?! Am Anfang wirkte zumindest Neles verstorbener Mann Lazlo als sympathischer Mann. Allerdings wandelte sich das Bild innerhalb des Romans, was ich echt schade fand. Auch wenn Lazlo am Ende doch noch positiv dargestellt wird, konnte dies die vorherigen Beschreibungen nicht wieder wettmachen. Ich hätte mir hier eine etwas differenziertere Auseinandersetzung gewünscht. Thematisch wird die Grundidee des Neuanfangs meiner Meinung nach durchaus interessant umgesetzt. Insbesondere Neles Auseinandersetzung mit dem Verlust ihres Mannes und dem notwendigen Neubeginn fand ich äußerst glaubwürdig. Ihr Hadern, aber auch ihre Bereitschaft sich teilweise kopfüber in neue Begegnungen zu stürzen machten den Roman lesenswert. Ich hätte mich hier lediglich eine etwas differenziertere Auseinandersetzung von Julia gewünscht. Das Buch konnte mich außerdem nicht vollends überzeugen, da es zwar trotz der ernsten Thematik zwar auch ziemlich lustig wird, dann aber auch sehr schnell wieder abflacht und insbesondere Julia im Selbstmitleid zerfließt. Der richtige Funke ist so leider nicht ganz übergesprungen. Zwar beinhaltet die Geschichte durchaus interessante und vor allem witzige Momente, jedoch werden die nicht genug verfolgt. So kündigt sich beispielsweise der Besuch der "bösen" Schwiegermutter an. Allerdings kommt es dann zu keiner wirklichen Auseinandersetzung. Tolle Grundidee, die leider nicht richtig umgesetzt wird. Der Geschichte (und den meisten Figuren) fehlt es ein wenig an Sympathie und Esprit! Daher kann ich dem Buch leider auch nicht mehr als schwache 3 (von 5) Punkte geben.

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Nelly und Julia feiern zusammen mit mehreren Freundinnen Silvester und machen am Ende im leicht angeheiterten Zustand ein Brainstorming mit Dingen, die sie im nächsten Jahr erledigen möchten. Dabei kommen unterschiedliche Ideen zutage - von rein spaßigen Vorschlägen wie der Besuch eines Sexshops oder der Konsum von Marihuana, über Mutproben wie ein Fallschirmsprung bis hin zu ernsten Themen wie einen Abschiedsbrief an seine Kinder zu schreiben. Während ein Teil der Freundinnen die Liste nicht ernst nimmt, teilen sich letztlich Nelly und Julia die 24 Vorschläge untereinander auf. Nelly ist Mitte 50, Journalistin und Übersetzerin und mit Anfang 50 überraschend Witwe geworden, als ihr geliebter Ehemann Laszlo plötzlich starb. Seinen Tod hat sie noch nicht verarbeitet, sie verehrt Laszlo nahezu und hat sich bisher auch noch von keinen seinen persönlichen Sachen trennen können, um Abschied zu nehmen. Auf der Liste der Aufgaben, die sie zu erledigen hat, stehen u.a. Aktfotos zu machen, einen 20 Jahre jüngeren Mann zu verführen und ausmisten. Sie stellt sich den Herausforderungen und schafft es am Ende mit ihrer Trauer leben zu können, ohne sich selbst aufzugeben. Ihre beste Freundin Julia ist zehn Jahre jünger, verheiratet mit dem ehrgeizigen Rechtsanwalt Alex und Mutter von sechsjährigen Zwillingen. Ihren Beruf als Lehrerin übt sie nicht mehr aus, sondern arbeitet stundenweise in einem Secondhandshop. Ihr Ehemann nimmt ihre Tätigkeit nicht ernst und sieht sie in erster Linie als Hausfrau und Mutter, die die Kinder - ganz nach seinem Vorbild - zu gut ausgebildeten jungen Männern heranziehen soll. Die Liste ist ihrem Mann ein Dorn im Auge, weshalb Julia unter seinem Druck fast aufgehört hätte, sich ihren Herausforderungen wie einen Monat der Familie den Haushalt zu überlassen oder einen Kurs in Ausdrucksmalerei zu absolvieren, zu stellen. Die Liste ist für sie am Ende eine Art Befreiungsschlag und sie erkennt, was sie im Leben eigentlich möchte und was nicht. "Zum Glück ein Jahr" ist nicht noch so ein Roman, in welcher eine Protagonistin stirbt und vorher noch Dinge erledigt oder erlebt haben möchte oder ein Roman, in welcher ein Verstorbener eine Liste mit gut gemeinten Ratschlägen hinterlässt, die die verbliebene Tochter oder Freundin abzuarbeiten hat. "Zum Glück ein Jahr" ist vielmehr eine Reise zweier Protagonistinnen, die so unterschiedlich, aber dennoch die besten Freundinnen sind. Die Liste hilft ihnen dabei, den Mut zu haben, aus einem Leben auszubrechen, das sie nicht glücklich macht. Nelly ist am Ende des Jahres verbittert vor Trauer und es ist schon fast zur Normalität geworden, dass sie durch ihren Heimarbeitsplatz bis nachmittags im Schlafanzug vor ihrem Computer sitzt. Julia liebt ihre Zwillinge heiß und innig, auch wenn die Schwangerschaft ungeplant war, möchte sich allerdings nicht nur auf das Familienleben reduzieren lassen und als Vorzeigeehefrau des erfolgreichen Rechtsanwalts gelten. Sie möchte kreativ und selbstständig arbeiten, was ihr spätestens nach dem Wochenendkurs der Ausdrucksmalerei klar geworden war. Es ist zudem ein Buch über Freundschaft und den Mut, sein Leben in die eigene Hand zu nehmen, um zum Glück zu finden. Auch wenn die Protagonistinnen einige Jahre älter sind als ich, konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen. Das Debüt von Sophia Bergmann hat mich wirklich positiv überrascht. Durch die Herausforderungen, denen sich die Frauen stellen, ist der Roman einerseits humorvoll und unterhaltsam, aber vor allem auch warmherzig und mit emotionalem Tiefgang, der der ein oder anderen Leserin klarmachen wird, dass auch in Bezug auf das eigene Leben noch Optimierungsbedarf besteht.

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