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Rezensionen zu
Die Kirschvilla

Hanna Caspian

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Dank Lucinda Riley und Teresa Simon kam ich schon vor einiger Zeit auf den Geschmack von Romanen dieses Genres. Familiengeheimnisse, verschiedene Zeitebene, etwas Liebe, Drama, ... Und mit Hanna Caspian habe ich nun eine neue Autorin für mich entdeckt. Anfangs tat ich mich etwas schwer, in die Geschichte um Isabell und ihrer Familie eintauchen zu können. Dann aber entwickelte sich ein Sog, dem ich nicht mehr entrinnen konnte. Ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so sehr fieberte und litt ich mit. Vor allem das Geschehen um die Kinder (Isabells Großtanten und -onkel) nahm mich so sehr mit, dass ich das ein und andere Mal mit Tränen in den Augen dasaß. Leicht ist "Die Kirschvilla" nicht immer zu lesen, manchmal musste ich mich doch sehr konzentrieren, um Namen den Personen und diese Personen den Familien zuordnen zu können. Ich habe dann aber bemerkt, dass es das einfachste ist, sich darauf einzulassen, weiterzulesen - es ist dann doch nachvollziehbar. Der Titel "Die Kirschvilla" ist im Nachhinein etwas zu gewollt gewählt, denn eine wirklich große Rolle spielen weder Kirschen noch der etwas bemüht in Szene gesetzte Kirschbaum. Das ist aber Nörgeln an klitzekleinsten Kleinigkeiten, da ich sonst einfach gar nichts finden kann. Fazit: Dieser wunderbare, fesselnde, tragische Familienroman von Hanna Caspian ist ein absolutes Lesemuss für alle Fans von Lucinda Riley, Teresa Simon und Co - und für alle anderen, die die Inhaltsangabe auch nur ein bisschen interessant finden. 5 Sterne +++

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Köln 1926: Die Geschwister Clementine, Magnus, Gustav, Josefine und Oskar haben jemandem im Rhein versenkt, aber wen und warum?! Köln 2014: Isabell hat nur noch ihre Oma Pauline und als die eine Erbschaft aus Amerika erreicht, will sie ihr bei der Abwicklung helfen. Zu Paulines Überraschung hat sie die alte Villa geerbt, in der sie geboren wurde. Sie dachte immer, dass diese im Krieg zerstört wurde. Pauline war erst 6 Jahre alt, als die Bomben fielen und sie die Villa verlassen mussten. Ihr Leben wurde vom Tod und Verlust der Familienmitglieder geprägt. Jetzt ist Oskar, der letzte ihrer Geschwister gestorben und obwohl er in Amerika lebte und sie keinen wirklichen Kontakt hatten, holt die Trauer sie wieder ein: „Ich bin die Königin der Trauernden. Fast scheint es mir, als habe ich mein ganzes Leben in Trauer verbracht. Irgendjemand war immer gerade gestorben.“ Auch Isabell ist nicht glücklich: heimatlos, unstet, nie irgendwo angekommen. Sie arbeitet als freie Tanz- und Yoga-Lehrerin. Ihr Vater hat die Familie verlassen, als sie 3 war. Beim Krebstod der Mutter war sie 23. Angstattacken und Albträume prägen ihr Leben – genau wie das von Pauline. Pauline will die Villa nicht, ihr Unterbewusstsein warnt sie. Isabell soll das Erbe übernehmen, doch auch die hat dunkle Ahnungen. Gibt es einen Familienfluch? Kann sich Trauer und Ratslosigkeit vererben? Und dann gibt es da noch den charmanten Anwalt Julius, der sich sehr um Isabelle und die Villa bemüht ... Ich hatte eine Familiensage a la Teresa Simon erwartet. Schon in der Leseprobe gab es die Parallelen zum Holunderstrauch und den von ihm bewachten düsteren Geheimnissen. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen: die düstere Atmosphäre, die Beschreibungen der Orte und Personen – man kann sich alles sehr gut vorstellen und fiebert auch sofort mit. Nicht ganz so gut kam ich mit den Zeitsprüngen klar. Paulines Familiengeschichte umfasst den Zeitraum 1924 bis 1942 – innerhalb dieser 8 Jahre wird häufig vor- und zurückgesprungen und ohne meine Notizen hätte ich die Ereignisse oft nicht richtig einzuordnen können. Dazu kommt, dass mir schon nach wenigen Seiten klar war, wer da im Rhein versenkt wurde. Auch die Hintergründe ließen sich erahnen, wobei sie letztendlich meine schlimmsten Erwartungen noch übertrafen. Darüber hinaus war mir die Beziehung zwischen Julius und Isabell zu durchsichtig. Bald wurden mir Isabells Gefühlsdrama zu langatmig. Es wiederholte sich zu oft und es kamen nie wirkliche Zweifel auf, wie die Geschichte ausgeht. Auch der „Aberglauben“, oder wie immer man das nennen will, war mir etwas zu viel. Die Schuldgefühle der Familie hätten m.E. für den Verlauf der Geschichte vollauf gereicht, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. Richtig gut hingegen fand ich das Drama um Pauline. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt. Alles in allem lässt mich die „Kirschvilla“ sehr zwiegespalten zurück. Das Thema fand ich sehr gut, das Familiendrama auch. Aber mit weniger Zeitsprüngen und etwas weniger durchsichtig hätte es mir noch besser gefallen.

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Ich liebe ja Romane, die auf zwei Zeitebenen spielen, daher war ich sehr neugierig auf diese Geschichte. Und auch wenn sie sehr düster ist, hat mich das Buch doch gepackt und gefesselt. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen – in der Gegenwart steht Isabell im Mittelpunkt, die mit ihrer Großmutter Pauline nach Köln fährt, weil diese dort eine alte Villa geerbt hat. Für Pauline ist es eine Reise zurück in die Vergangenheit, doch es ist keine schöne Reise, denn die Villa gibt einige düstere Geheimnisse preis. Der zweite Erzählstrang spielt in den 20er Jahren und erzählt vom Leben der Familie Korte in eben dieser Villa. Es ist ein Kampf ums tägliche Überleben, jeder in der Familie muss mit anpacken – doch was sich tatsächlich hinter den Toren der Kirschvilla abspielt, ahnt zunächst keiner. Wie so oft, habe ich mich auch diesmal in dem Erzählstrang der Vergangenheit wohler gefühlt als in dem der Gegenwart. Ich muss aber zugeben, dass dieser schon sehr bedrückend und düster war – nicht so sehr der entbehrungsreichen Zeit wegen, sondern weil in der Familie Korte Dinge geschehen, die so unglaublich sind, dass sie mich sehr wütend und traurig gemacht haben. Leider gab es nur sehr wenig helle Momente in dieser Familie und die ganze Tragik zieht sich wie ein Fluch auch bis in die Gegenwart hinein. Auch wenn der Erzählstrang in der Gegenwart nicht ganz so düster war, wurde auch er überschattet von vielen schlimmen Ereignissen. Da konnte leider auch die etwas konstruiert wirkende Liebesgeschichte nicht drüber hinwegtäuschen und die Atmosphäre zum Guten verbessern – es ist einfach eine düstere Geschichte geblieben. Während in der Vergangenheit die ganze Familie Korte im Mittelpunkt der Geschichte stand, ist es in der Gegenwart vor allem Isabell. Ich mochte sie gerne, auch wenn ich viele ihre Einstellungen nicht richtig verstanden habe und ich mich so auch schlecht in sie hineinversetzen konnte. Dennoch war sie einfach liebenswert, weil sie sich für ihre Großmutter einsetzt, sie begleitet und ihr in den Tagen, als schlimme Erinnerungen über sie hineinbrechen, beisteht. Julius, ein Mitarbeiter der Notarskanzlei, in den sich Isabell verliebt, wirkte dagegen etwas gestelzt und hölzern – er war mich nicht unsympathisch, aber er wirkte einfach nicht authentisch, so wie er sich verhalten und vor allem wie er gesprochen hat. Richtig toll gestaltet waren dagegen die Mitglieder der Familie Korte. Es passiert ja schreckliches in der Familie – was, werde ich natürlich nicht verraten – und ich konnte mir jeden einzelnen in diesem Drama genau vorstellen, habe bei fast jedem verstanden, warum er gehandelt hat, wie er es tut – und konnte mich – so verschieden die Menschen auch waren - sehr gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und lässt vor allem die Zeit der 20er Jahre nochmal lebendig werden. Hanna Caspian schafft mit ihren Worten eine unglaubliche Atmosphäre, die aber leider über das ganze Buch hinweg sehr düster und melancholisch ist. Hier hätte ich mir einfach ein paar mehr „Lichtblicke“ gewünscht, ein paar schöne Momente, in denen man mal aufatmen kann und all das Schreckliche vergessen kann. Die immer wieder eingestreuten Tagebucheinträge einer der Töchter der Kortes haben die ganze Tragik noch einmal verstärkt, weil ich durch diese Einträge nochmal mehr mitgefühlt und vor allem auch mitgelitten habe. Das Geheimnis, das sich wie ein roter Faden durch beide Erzählstränge zieht, fand ich eher vorhersehbar und war mir schon sehr früh klar – dennoch aber hat mich die Geschichte gepackt und gefesselt, so dass ich das nicht als Manko angesehen habe. Trotz der düsteren und sehr traurigen Geschichte, hat mir das Buch aber gut gefallen, so dass ich 4 von 5 Sternen vergebe. Mein Fazit Es ist eine sehr düstere und traurige Geschichte und die Atmosphäre ist durchweg bedrückend – das sollte man vielleicht wissen, wenn man sich auf dieses Buch einlässt, das auf zwei Zeitebenen spielt und den Leser in die entbehrungsreiche Zeit der 1920er Jahre entführt. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich mir ein paar mehr „helle“ Momente zum Aufatmen gewünscht hätte. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Charaktere sind gut gezeichnet – ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

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Die perfekte Unterhaltung für Zwischendurch!

Von: Ann-Katrin aus Enger

25.09.2016

Nach dem Tod ihres in Amerika lebenden Bruders Oskar fällt Pauline überraschend eine Erbschaft zu: Eine alte Villa am Rheinufer, Paulines zerstört geglaubtes Geburtshaus. Zusammen mit ihrer Enkelin Isabell macht sie sich auf den Weg nach Köln. Je mehr Isabell über das alte Gebäude und seine früheren Bewohner erfährt, desto deutlicher wird, dass es einige lang gehütete Geheimnisse birgt. Isabell erkennt, dass sie diesen Geheimnissen um Paulines und ihrer selbst Willen auf den Grund gehen muss. Schon nach wenigen Seiten zog mich die Familiengeschichte der Kortes in ihren Bann. Die Handlung spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen. Neben den Erlebnissen von Isabell und Pauline wird immer wieder aus dem Familienleben in der Villa in den Zwanzigerjahren berichtet. Durch die geschickte Verknüpfung der Geschehnisse der Gegenwart mit denen der Vergangenheit ist eine spannende und lebendige Geschichte entstanden, in die Hanna Caspian interessante Details deutscher Vergangenheit einfließen ließ. Der Schreib- und der Erzählstil der Autorin waren sehr ansprechend. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen. „Die Kirschvilla“ hat mir wirklich gut gefallen und mir einige schöne Lesestunden beschert. Es handelt sich um einen zwar nicht sehr tiefgründigen, aber dennoch sehr unterhaltsamen und spannenden Roman über eine Familie voller Geheimnisse gepaart mit einer ansprechenden Liebesgeschichte. Die perfekte Unterhaltung für Zwischendurch!

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Meine Meinung: Puh, das waren ja wirklich dramatische Geheimnisse, die sich offenbarten. Von Anfang bis zum Ende fühlte ich mich ans Buch gefesselt, denn ich wollte natürlich wissen, was sich hinter den Mauern der Kirschvilla verbirgt. Pauline erbt völlig überraschend die Villa, in der sie ihre Kindheit verbrachte. Allerdings fühlt sie sich mit 88 Jahren doch etwas überfordert und ist froh, dass ihre Enkelin Isabell ihr helfend zur Seite steht. Als sie sich im Haus umsehen, finden sie alte Tagebücher von Paulines Schwester. So erfahre ich, genau wie Isabell und ihre Großmutter, was in den Jahren vor Paulines Geburt alles so geschehen ist. Aber auch über andere Zeiten sollten wir etwas erfahren, denn durch Erinnerungen und Erzählungen ergibt sich ein immer besseres Bild über alles. So wechselte ich als Leserin zwischen mehreren Zeitabschnitten hin und her. Manchmal war es schon etwas verwirrend, denn die Rückblicke in die Vergangenheit befanden sich nicht unbedingt immer in der richtigen zeitlichen Reihenfolge. Aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, war es für mich nicht weiter problematisch. Wie bei vielen Büchern finde ich die Beteiligten sympathisch oder sogar unsympathisch. Hier war ich soweit, dass ich eine bestimmte Person überhaupt nicht leiden konnte und sogar mit dem Handeln anderer Personen sehr einverstanden war. Und dabei fühlte ich mich noch nicht mal schlecht. Was ich nun aber meine, werde ich mit Sicherheit nicht verraten. Auf jeden Fall war ich ganz schön aufgeregt und hoffte, dass sich alles meinen Vorstellungen entsprechend entwickelte. Fazit: Eine überaus interessante Familiengeschichte, wobei ich denke, es hätte einiges anders kommen können, wenn.... tja, wie heißt es so schön .. hätte .. hätte. Auf jeden Fall fand ich die Geschichte überaus interessant und gebe gerne eine Leseempfehlung zu diesem Buch.

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Düster und geheimnisvoll

Von: Laura Rogalla

19.09.2016

An diesem Buch haben mir vor allem die zwei verschiedenen Zeitlinien gefallen. Die geheimnisvolle Atmosphäre hat mich dazu gebracht, weiter zu lesen. Ich wollte wirklich wissen, wie die Geschichte sich am Ende auflöst. Leider war dieser Vorgang bis zirka zur Mitte des Buches recht langatmig. Dazu kommt, dass alles sehr düster wirkt. Das ist ein Punkt, der nicht jedem gefällt, aber wodurch die Familiengeschichte finde ich noch eindringlicher wird. Obwohl ich an einigen Stellen verwirrt das Buch aus der Hand gelegt habe, hat sich doch am Ende der Kreis der Erzählung geschlossen. Wer auf verschachteltere historische Geschichten steht, wird dieses Buch an einem Wochenende verschlingen.

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Isabell, sehr rastlos in ihrem Leben, begleitet ihre Großmutter Pauline nach Köln, um das Erbe abzuwickeln. Pauline hat ihr einstiges Geburtshaus, eine Villa direkt am Rhein, geerbt, nachdem ihr Bruder Oskar in den USA verstorben ist. Oskar wollte nicht, dass seine Familie in den USA mit der deutschen Vergangenheit der Familie in Verbindung kommt. Pauline würde das Erbe am liebsten direkt ihrer Enkelin übertragen. Zu düstere Erinnerungen kommen in der alten Dame hoch, wenn sie an die Villa denkt. Ihre Geschwister, die in ihr immer nur den Bastard gesehen haben, die sie, die Jüngste, immer gemieden haben. Isabell kann etwas spüren in dem Haus. Die dunkle Geschichte scheint auch nach ihr zu greifen. Der junge Rechtsanwalt Julius hilft den beiden Frauen bei der Abwicklung des Erbes. Es knistert zwischen Isabell und Julius und er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Isabell bleiben würde, doch wie soll sie, die lediglich von Tanzstunden lebt, so eine große Villa unterhalten? Und was für ein schreckliches Geheimnis verbirgt die Villa? Können die 2 Tagebücher aus den 20er-Jahren Licht ins Dunkel bringen? „Die Kirschvilla“ - ist ein spannender Roman, sehr geheimnisvoll, aber auch sehr düster. Ein brutaler, ständig schlagender Vater und Ehemann, der durch gewonnene Wetten an diese große Villa geraten ist. Eine Familie ständig in Angst. Der Roman wurde in zwei Zeitebenen geschrieben. Mal befindet sich der Leser in der Vergangenheit, dann wiederum befindet sich man in der Vergangenzeit, in den Zwanziger Jahren, in der Zeit, in der die Tagebücher geschrieben wurden. Eine sehr tragische Geschichte, die im letzten Drittel erst so richtig an Fahrt aufnimmt. Wenn ich Geschichten lese, sehe ich immer Farben. „Die Kirschvilla“ ist hier sehr dunkel, grau. Ich hätte mir etwas mehr Farbe, mehr Lebendigkeit der Personen gewünscht. „Die Kirchvilla“ - auf alle Fälle ein Buch für Liebhaber von Familiengeschichten und deren Geheimnissen.

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Isabell, sehr rastlos in ihrem Leben, begleitet ihre Großmutter Pauline nach Köln, um das Erbe abzuwickeln. Pauline hat ihr einstiges Geburtshaus, eine Villa direkt am Rhein, geerbt, nachdem ihr Bruder Oskar in den USA verstorben ist. Oskar wollte nicht, dass seine Familie in den USA mit der deutschen Vergangenheit der Familie in Verbindung kommt. Pauline würde das Erbe am liebsten direkt ihrer Enkelin übertragen. Zu düstere Erinnerungen kommen in der alten Dame hoch, wenn sie an die Villa denkt. Ihre Geschwister, die in ihr immer nur den Bastard gesehen haben, die sie, die Jüngste, immer gemieden haben. Isabell kann etwas spüren in dem Haus. Die dunkle Geschichte scheint auch nach ihr zu greifen. Der junge Rechtsanwalt Julius hilft den beiden Frauen bei der Abwicklung des Erbes. Es knistert zwischen Isabell und Julius und er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Isabell bleiben würde, doch wie soll sie, die lediglich von Tanzstunden lebt, so eine große Villa unterhalten? Und was für ein schreckliches Geheimnis verbirgt die Villa? Können die 2 Tagebücher aus den 20er-Jahren Licht ins Dunkel bringen? „Die Kirschvilla“ - ist ein spannender Roman, sehr geheimnisvoll, aber auch sehr düster. Ein brutaler, ständig schlagender Vater und Ehemann, der durch gewonnene Wetten an diese große Villa geraten ist. Eine Familie ständig in Angst. Der Roman wurde in zwei Zeitebenen geschrieben. Mal befindet sich der Leser in der Vergangenheit, dann wiederum befindet sich man in der Vergangenzeit, in den Zwanziger Jahren, in der Zeit, in der die Tagebücher geschrieben wurden. Eine sehr tragische Geschichte, die im letzten Drittel erst so richtig an Fahrt aufnimmt. Wenn ich Geschichten lese, sehe ich immer Farben. „Die Kirschvilla“ ist hier sehr dunkel, grau. Ich hätte mir etwas mehr Farbe, mehr Lebendigkeit der Personen gewünscht. „Die Kirchvilla“ - auf alle Fälle ein Buch für Liebhaber von Familiengeschichten und deren Geheimnissen.

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