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Rezensionen zu
Die Kirschvilla

Hanna Caspian

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Klappentext Isabell und ihre Großmutter Pauline treten ein Erbe in Köln an – Paulines Geburtshaus. Doch die alte Villa am Rheinufer birgt dunkle Geheimnisse. Bald sieht sich Isabell mit der Frage konfrontiert, ob ihr Liebesglück mit den Geheimnissen ihrer Familie zusammenhängt. Denn ausgerechnet Julius, Isabells neue Liebe, scheint tief in die schmerzliche Familientragödie verstrickt. Doch schließlich geben zwei Tagebücher aus den 1920er-Jahren, die die Zeit überdauert haben, Auskunft über die schockierenden Geschehnisse am Rheinufer – und über Wahrheiten, die niemand gerne über seine Familie erfährt. Die Autorin Hinter Hanna Caspian verbirgt sich eine erfolgreiche deutsche Autorin, die ihr Herz ans Rheinland verloren hat. Ihre Liebesromane behandeln spannende Themen der vergessenen deutschen Geschichte. Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften und Sprachen. Mit ihrem Mann wohnt und arbeitet sie dort, wo auch ihr neuer Roman spielt – in unmittelbarer Nähe zum Rhein. Meine Meinung Story Nach einer langen Leseflaute habe ich endlich wieder mal ein Buch zu Ende gelesen. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, einmal 2014 in Köln, dort lernen wir Isabell und ihre Großmutter Pauline kennen. Isabell soll ihr Erbe antreten, denn sie hat die Kirschvilla geerbt, in der ihre Großmutter Pauline ihre Kindheit verbracht hat. Und dann erleben wir immer wieder Rückblicke in Paulines Kindheit, wir erfahren vom Verschwinden ihrer Schwester und dem tyrannischen Vater mit seinen grausigen Erziehungs- und Bestrafungsmethoden. Vom Weltkrieg und wie die Familie sich über Wasser gehalten hat. Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen, denn zwischen Isabell und dem Makler Julius funkt es gewaltig. All das hat Hanna Caspian sehr spannend und mitreißend erzählt, sodass der Leser regelrecht in einen Sog gezogen wird. Schreibstil Das Buch ist spannend erzählt, die Kapitel sind kurz gehalten, sodass keine Langeweile aufkommt, denn die Kapitel enden mit vielen Cliffhangern, und dann geht es in der anderen Zeit weiter, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Charaktere Ich mochte bis auf Paulines Vater alle Charaktere sehr gerne. Besonders Isabell, die ein wenig von der Norm abweicht, war mir sehr sympathisch. Die Autorin bringt die Charaktere sehr gut und realistisch rüber. Man fiebert mit ihnen und schließt einige schnell ins Herz. Mein Fazit Ein wirklich toller und spannender Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt und ein Geheimnis birgt, das den Leser Stück für Stück in seinen Bann zieht. Interessante, unvorhersehbare Wendungen machen das Buch sehr spannend. Wer gerne Romane in dieser Richtung liest, ist hier bestens bedient. Ich vergebe gute fünf von fünf Leseratten/Sternen und eine absolute Leseempfehlung für Fans dieses Genres.

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Angesprochen hat mich bei diesem Buch auf jeden Fall auch das Cover, welches total hübsch und dem Titel gerecht gestaltet ist. Sowas finde ich immer super. Auch der Titel passt gut zur Geschichte, so hat man alles richtig schön abgerundet und verpackt. Der Klappentext fasst den Inhalt schon ziemlich gut zusammen, es geht um zwei Frauen, Isabell und Pauline. Am Anfang des Buchs reist Isabell zu ihrer Oma Pauline um mit dieser zur Testamentseröffnung ihres Bruders zu gehen. Ganz unerwartet erbt Pauline ein Haus, ihr Geburtshaus, welches sie seit dem Krieg nicht mehr gesehen hat. Die alte Frau möchte das Erbe gerne an ihre Enkelin weitergeben, diese zweifelt allerdings, immerhin könnte sie sich nicht einmal die Steuern leisten, die das Haus verschlingen würde. Trotzdem gucken die beiden sich die alte Villa und das Grundstück an, dabei treffen sie auf Julius, der sie weiter über das Gelände führt. Isabell bemerkt, dass es ihrer Oma in der Nähe des Hauses nicht allzu gut geht. Irgendwie scheint sie unzufrieden und vielleicht sogar ein bisschen ängstlich. Isabell möchte daraufhin natürlich herausfinden, wieso das so ist und stellt Nachforschungen an. Julius hilft ihr dabei und zwischen den beiden entwickelt sich langsam eine Romanze… Das mit der Liebesgeschichte war meiner Meinung nach etwas voraussehbar, aber es hat gepasst. So ein Buch kann einfach nicht ohne Liebesgeschichte auskommen. Das Geheimnis der Familie wurde dafür allerdings ziemlich gut und auch spannend dargestellt. Mir hat es gefallen zusammen mit Isabell auf Spurensuche zu gehen oder alleine in die Zeit vor Paulines Geburt abzutauchen und mehr über die Familie aus der Kirschvilla zu erfahren. Es gibt einige gute und auch meines Erachtens nach recht unerwartete Wendungen, die ich jetzt natürlich nicht vorwegnehmen möchte. Der Schreibstil von Hanna Caspian hat mir übrigens sehr gut gefallen, man konnte das Buch total flüssig und schnell lesen und hatte nie das Gefühl über eine Passage nicht wegzukommen. Ich bin eher über die Seiten geflogen und schwupps, da war das Buch dann auch schon zu Ende. An manchen Stellen war der Roman zwar recht traurig, es ist allerdings eher kein Buch, das Taschentücher erfordert. Also durchaus auch in der Öffentlichkeit lesbar. Der Handlungsort Köln hat mir übrigens auch sehr gut gefallen, ich komme zwar nicht aus Köln, allerdings ist mir die Gegend trotzdem ein wenig vertraut. Das bringt dann doch noch mal etwas mehr Nähe zu der Geschichte.

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Die 36-jährige Isabell begleitet ihre Großmutter nach Köln, wo diese ihr Geburtshaus als letzte Überlebende ihrer Geschwister erben soll. Doch über der alten Villa am Rheinufer soll ein böser Fluch liegen. Die 88-jährige Pauline möchte ihr Erbe nicht antreten, sondern schon jetzt alles Isabell vermachen. Die ist jedoch unschlüssig. Als Isabell und Julius, der Notar, zufällig alte Tagebücher von Paulines ältester Schwester in der Villa finden, erfahren sie schockierende Wahrheiten über Paulines Familie... Das Cover deutet auf eine eher seichte Liebesgeschichte hin, aber das ist dieses Buch sicher nicht. Die Handlung spielt auf zwei, mit dem Tagebuch sogar auf drei Zeitebenen. Manchmal war das etwas verwirrend, störte aber nicht allzu sehr. In der Gegenwart wird die Geschichte von Isabell, Pauline und Julius erzählt, die durch die Tagebücher nach und nach die dramatischen Geschehnisse aus der Zeit vor Paulines Geburt erfahren. Der Leser ist ihnen allerdings einen Schritt voraus, denn durch Rückblicke in die 1920er Jahre, manchmal auch in die Zeit des zweiten Weltkriegs, erfährt er wesentlich mehr als im Tagebuch erwähnt wird. Schon der Prolog deutet auf ein Unglück hin, doch das nimmt keineswegs die Spannung. Die Geschichte in der Gegenwart war dagegen nicht ganz so spannend und die Liebesgeschichte zwischen Isabell und Julius wirkte ziemlich konstruiert. Ich habe immer ungeduldig auf die Rückblicke gewartet, denn diese Handlung war so spannend, beklemmend und dramatisch, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Gerade zum Ende hin ähnelte es schon einem Krimi. Fazit: Wer gerne Bücher über düstere Familiengeheimnisse liest, dem kann ich „Die Kirschvilla“ nur empfehlen.

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Über das Buch: Genre: Roman Verlag: Heyne (Link zum Buch) Format: Taschenbuch ISBN: 9783453419551 Preis: 9,99 Euro Erschien: 2016 Originalsprache: Deutsch Seiten: 475 Vielen Dank dem Heyne Verlag und dem Bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar! Inhalt: Isabell und ihre Großmutter Pauline treten ein Erbe in Köln an – Paulines Geburtshaus. Doch die alte Villa am Rheinufer birgt dunkle Geheimnisse. Bald sieht sich Isabell mit der Frage konfrontiert, ob ihr Liebesglück mit den Geheimnissen ihrer Familie zusammenhängt. Denn ausgerechnet Julius, Isabells neue Liebe, scheint tief in die schmerzliche Familientragödie verstrickt. Doch schließlich geben zwei Tagebücher aus den 1920er-Jahren, die die Zeit überdauert haben, Auskunft über die schockierenden Geschehnisse am Rheinufer – und über Wahrheiten, die niemand gerne über seine Familie erfährt. Das Cover: Sieht das Cover nicht schön aus. Und die Frau sieht aus, als würde sie träumen. Die ersten 3 Sätze: Nichts deutete auf das entsetzliche hin, das geschehen war. Nur die Zeichen einer unregelmäßigen Strömung auf der Oberfläche ließen erkennen, wie mächtig und unerbittlich der Rhein tatsächlich war. Was er einmal hatte, gab er so schnell nicht mehr her. Meine Meinung: Ich liebe ja Bücher über Familiengeheimnisse, die über Jahrhunderten dauern und erst später gelöst werden. Das ist solch ein Roman. Dieser Roman spielt in zwei verschiedenen Jahrzehnten, einmal im 20.Jahrhunder und einmal in der Gegenwart. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Isabell und ihre Großmutter Pauline fahren nach Köln, um das Erbe für ihre Großmutter anzutreten. Dabei muss sich Pauline mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, die nicht immer Rosig war. Es ist sehr viel passiert damals und auch heute passiert in der Familie noch viel düsteres. Es ist als würde ein Fluch auf der Familie sein. Als Isabell an zwei Tagebücher aus den zwanzigern Jahren stößt, wird ein dunkles Familiengeheimnis nach und nach offen gelegt. Isabell muss sich damit auseinandersetzen, das sie vieles von ihrer Familie noch nicht weiß, was ihr nicht immer leicht fällt. Mir tat die Familie richtig leid, mit den ganzen Unglücksfällen. Man konnte gar nicht richtig aufatmen, da passierte schon das nächste schlimme. Wer düstere Geschichten mag, ist hier auf jeden Fall richtig. Fazit: Kann ich nur empfehlen, da ich schöne Lesestunden hatte. Über den Autor: Hinter Hanna Caspian verbirgt sich eine erfolgreiche deutsche Autorin, die ihr Herz ans Rheinland verloren hat. Ihre Liebesromane behandeln spannende Themen der vergessenen deutschen Geschichte. Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften und Sprachen. Mit ihrem Mann wohnt und arbeitet sie dort, wo auch ihr neuer Roman spielt – in unmittelbarer Nähe zum Rhein.

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Nach den ersten einhundert Seiten dachte ich so bei mir „Das Buch ist so schön und bewegend“ es wäre schade dies jetzt im Galopp runterzulesen. Daher habe ich mich dazu entschlossen, jeden Tag nur ein paar wenige Seiten zu lesen. Und so konnte ich das Buch auf mehr als 4 Wochen verteilt genießen. Im Nachhinein betrachtet war dies eine richtig gute Entscheidung. Das Buch erstreckt sich über drei Erzählstränge die im heute, in den neunzehnhundertzwanzigern und in und um den zweiten Weltkrieg handeln. Jeder Strang für sich ist schon eine schöne und spannende Geschichte, doch zusammen konnte mich das Buch wirklich begeistern. Was mich jedoch wirklich überrascht hat, dass der Verlag das Buch als reine Liebesgeschichte verkaufen will. Klar ist es vorrangig eine Liebesgeschichte, doch es ist vielmehr als nur das. Es ist eine wirklich wunderschöne Familiensaga, die aus den gefundenen Tagebüchern, aber auch aus Großmutter Paulines Erinnerungen ihre Spannung zieht. Also liebe männlichen Leser, keine Angst und ran an das Buch. Hanna Caspian gelingt es dank ihrer wirklich sehr bildhaften Beschreibung der Figuren und Schauplätze, dem Leser einen bunten farbenfrohen Film in den Kopf zu pflanzen. Und so erscheint es dem Leser als sei er nicht außen vor sondern als stünde er mitten in der Story. Die Autorin hat, so habe ich das Gefühl, das Buch weniger geschrieben, sondern viel mehr hat sie es komponiert. Jedes Detail passt wie in ein Mosaik und könnte man über ein Buch sagen es sei Perfekt, für „Die Kirschvilla“ würde dies zutreffen. Einziger Kritikpunkt von meiner Seite, es war viel zu kurz, ich hätte gerne weitergelesen. Ich kann für das Buch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen, auch für Männer. Und vergebe die hochverdiente Höchstpunktzahl von 5 Sternen von 5.

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Inhalt: Pauline, Isabells Großmutter, beerbt ihren älteren Bruder Oskar. Er hat ihr ein Grundstück in Köln hinterlassen – Paulines Geburtshaus. Es ist eine alte Villa. Isabell fährt mit ihrer Oma dorthin, damit sie es sich anschauen kann. Durch Zufall gerät sie an zwei Tagebücher ihrer Urgroßtante. Sie erfährt Dinge, die in der Villa passiert sind. Lernt einen jungen Mann namens Julius Grotheus kennen und versucht zu verstehen weshalb ihre Oma von einer Sekunde auf die andere etwas gegen ihn hat. Meine Meinung: Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt! Ich liebe Romane die am Rhein spielen und dieses hier erfüllt noch einen weiteren Punkt der mir gefällt: Es spielt in Köln. Wie viele Romane ich auch schon gelesen habe. Köln und Rhein sind für mich immer ein Grund das Buch zu lesen. Von Anfang an war mir Isabell sympathisch. Sie ist eine junge, engagierte und sogar energische Frau die allerdings schon einige Verluste in ihrem Leben erlebt hat. Sie ist sehr vorsichtig und skeptisch Männern gegenüber. Sobald es zu ernst wird sucht sie nach einem Fehler und schmeißt diesem Mann aus ihrem Leben. Sie hat Angst vor festen Bindungen und weitere Verlusten. Was ich selbst sehr gut verstehen kann. Pauline ist nicht mehr die Jüngste mit 88 Jahren. Als letzte ihrer Familie, die Eltern sind schon lange tot, beerbt sie nun in Köln ihren Bruder. In ihrem Leben gibt es viele Geheimnisse die sie auch ihrer einzigen Enkelin nicht erzählen möchte. Manche weiß selbst sie nicht. Julius, ein junger Mann, steht ebenfalls mit beiden Beinen im Leben und hat selbst, genau wie die zwei Frauen, schwere Verluste erlitten. Er ist Notarassistent bei der Kanzlei die sich um das Erbe kümmert und hat die Brauerei gemietet die zum Grundstück von Pauline gehört. Schnell spürt er sein Interesse an Isabell. Keiner der drei hat etwas dagegen, doch mir war recht schnell klar, dass dies alles eine Bewandtnis hat. Zu Beginn des Buches kam ich mir tatsächlich noch unschuldig vor, doch am Ende hätte mir eigentlich klar sein müssen das die Psyche mancher Menschen nicht nur schmutzig, sondern auch richtig verdorben ist. Ohne jegliche Tabus. Es gab ein paar Personen, denen ich gerne ans Leben gegangen wäre. Mir ist richtig übel geworden bei dem was in dem Tagebuch stand. Leider gibt es immer wieder Menschen die so tief sinken und an nichts anderes denken als ihr eigener Reichtum und ihre Gier… Trotzdem hat mir das Buch einige sehr schöne Lesestunden bereitet! Das Einzige was ich Schade finde ist, dass ich nicht weiß welche Bücher noch von der Autorin geschrieben wurden. Hanna Caspian ist ja nur ein Synonym über das ich nicht mehr erfahren konnte als das was hinten im Umschlag stand. Von mir gibt es 4,5 Sterne und ein großes Danke an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Hier ist der Autorin, Hanna Caspian, ein wunderschöner Schmöker gelungen mit dem ich es mir, bei dem kalten Winterwetter, so richtig gemütlich auf der Couch gemacht habe. Die Geschichte beginnt mit einer Situation, wo ich erst nicht so richtig verstanden habe wieso, weshalb, warum, da der Sinn dieser Aktion nur angedeutet wurde und kein Name von der Person genannt wird, um die es geht, aber keine Angst, es klärt sich alles auf. Die beiden Erzählstränge einmal ab den 1920er Jahren und dann aus 2014, sind gut zu unterscheiden durch die Überschriften der einzelnen Kapitel. Die Abschnitte aus 2014 haben fast immer einen direkten Bezug zu den Geschehnissen der Kapitel aus den früheren Jahren und umgekehrt, sie ergänzen und erklären sich perfekt. Wundervoll finde ich auch die Beschreibungen der Villa, des riesigen parkähnlichen Gartens und des Kirschbaumes, der den Namen des Titel ausmacht. Hier konnte ich mir beim Lesen alles sehr gut bildlich vorstellen. Die Gefühle der Kinder im Damals sind sehr ausdrucksstark und berührend geschrieben, vor allem in den gefundenen Tagebüchern. Oftmals sehr traurig, wenn man bedenkt, das die Kinder der Familie Korte nichts zu lachen hatten. Viele Gefühle stürzen auf den Leser ein, unter anderem Trauer, Wut und Hoffnungslosigkeit. Ich muss gestehen, das mir die aktuellen Kapitel von Oma Pauline, Isabell und Julius gefallen haben, da es ja um die Aufdeckung des Geheimnisses geht und die Drei eine große Rolle dabei spielen, aber absolut berührt und überzeugt haben mich die Kapitel mit den Kortes aus den früheren Jahren. Ein toller Roman, der mich in seinen Bann ziehen konnte, spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seiten und die ersten Sätze schließen sich mit den letzten Sätzen der Geschichte zu einem Kreis zusammen, den man nicht besser hätte vollenden können.

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Hanna Caspian kann man zu diesem Roman wirklich nur gratulieren, eine Familiensaga wie ich sie liebe, dazu eine wunderschöne romantische Liebesgeschichte und dies alles auch noch in einer absoluten Traumstadt. Das Cover ist nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber es ist sicherlich eine gute Wahl, ein klassisches Familiensaga-Cover für ein Debüt (zumindest unter diesem Pseudonym) zu wählen. Ich persönlich ziehe allerdings Cover, die sich von der Masse durch ihre Schlichtheit abheben, vor. Die Geschichte spielt größtenteils auf zwei Zeitebenen, was mir hierbei ganz besonders gut gefallen hat, sind die Übergänge von der einen auf die andere Zeitebene. Die Übergänge waren deutlich und dennoch kam es zu keinem Bruch innerhalb der Story. Eine sehr wohldurchdachte Konstruktion der Ereignisse im Roman inklusive der Tagebucheinträge, Kompliment! Im Laufe des Romans setzt die Autorin das von ihr kreierte Puzzle immer weiter zusammen, langsam und allmählich bekommt der Leser eine Ahnung was in der Vergangenheit von Isabell und Paulines Familie passiert ist. Eine Frage, die ich mir während des Lesens immer wieder gestellt habe: „Was weiß Pauline wirklich?“ oder hat sie die Ereignisse in ihrer Kindheit so verdrängt, dass sie sich wirklich nicht erinnern kann. Isabell und Julius sind neben Pauline meine absoluten Lieblingsfiguren. Gerade Julius, als Gegenpol zu der unsteten und unverbindlichen Isabell, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Julius wäre auch für mich ein Mann zum Heiraten ;-) Bei Isabell hat mir sehr gefallen, dass sie sehr gut reflektieren kann, aber sich auch ihren Ängsten stellt, auch wenn es ihr schwer fällt und kämpfen muss. Pauline war für mich die liebende Großmutter, die alles tun will, damit ihre Enkelin glücklich wird, eine solche Großmutter zu haben ist sicherlich ein sehr großes Geschenk. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar zu lesen, wenn es meine Zeit erlaubt hätte, wäre dieser Roman sicherlich in sehr wenigen Tagen ausgelesen gewesen. Eine sehr angenehme Mischung aus Dialogen meist in der Zeitebene „2014“ und vielen erzählenden Passagen in der Vergangenheit. Wenn ich einen Wunsch an die Autorin frei hätte, würde ich mir wünschen, dass dies nicht ihr letzter Roman unter diesem Pseudonym ist. Vielleicht ist es sogar ein Auftakt für eine neue Reihe über das historische Köln zur Zeit des zweiten Weltkriegs? Dieser Roman gehört für mich zur Pflichtlektüre des Jahres für die Fans des Genres, ich werde ihn sehr gerne weiterempfehlen und bestimmt auch zu Weihnachten verschenken. Sicherlich ist dieses Buch primär an uns Frauen gerichtet, dennoch könnte ich mir vorstellen, dass auch Männer, die gerne etwas über das historische Köln lesen möchten, an diesem Roman ihre Freude haben könnten (es sei denn sie sind absolute Gegner von Liebesgeschichten) ;-). Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse und dem heyne TB-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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