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Rezensionen zu
Liebe auf Rezept

Penny Parkes

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Das Cover versprüht einen ländlichen Charme. Auf dem Bild steht ein Klappstuhl auf dem Rasen, er ist mit einem Kübel Blumen dekoriert. Am Stuhl ist eine altertümliche Arzttasche abgestellt. Es ist ein sehr harmonisches Bild. Holly wagt einen Neustart. Nachdem ihr Mann nach einem Seitensprung von der Universität suspendiert wurde, zieht sie mit ihm und ihren gemeinsamen Zwillingen nach Larkford. Dort fängt sie als Allgemeinärztin im Ärztehaus an, um den Lebensunterhalt der vierköpfigen Familie zu verdienen. Milo ist mit der Situation unzufrieden und fordert von Holly, dass sie sich mehr Zeit für ihn und den Haushalt nimmt. Er hat dafür schließlich keine Zeit, da er an einer neuen Veröffentlichung schreibt. Anfangs lerne ich Holly als eine unsichere Frau kennen, die es allen recht machen möchte. Doch mit dem Kontakt zu Kollegen und Dorfbewohnern steigt ihr Selbstbewusstsein. Die einzelnen Charaktere werden sehr schön dargestellt. Mir gefallen besonders zwei Kollegen von Holly sehr gut. Julia und Dan führen beide im gewissen Sinne ein Doppelleben. Ich lerne Julia als taffe Frau kennen, doch ich darf auch kurz hinter die Fassade schauen. Auch bei Dan tauche ich ein in seine Psyche, um ihn besser verstehen zu können. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder. Ich bin fast versucht zu sagen es ist ein Allwissender Erzähler, doch da ich als Leser bei ein paar Personen das Gefühl habe im Unwissen zu sein, bleibt es bei dem Versuch. Ich weiß nicht warum, aber anfangs dachte ich, der Roman spielt in Amerika. Erst als jemand mit Pfund bezahlte ging mir ein Licht auch. Ich sollte doch einfach mal etwas über den Autor und den Klappentext lesen, bevor ich das Buch verschlinge, dann hätte ich von Anfang an gewusst in welchem Land ich mich befinde. Ich freue mich schon auf das nächste Buch aus der Reihe um Holly. Vielen Dank an den Goldmann Verlag und die Random House Verlagsgruppe für das Rezensionsexemplar.

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Penny Parkes ist Engländerin und hat in Bath und München International Management studiert. Sie ist also fachfremd was sowohl das Schreiben als auch das „Arztsein“ angeht... und dennoch ist meines Erachtens ihr Erstlingswerk gelungen. Ihre Protogonistin Dr. Holly Graham ist Mutter von zweijährigen Zwilligen, Ehefrau eines egozentrischen und arbeitsscheuen Ehemanns, Freundin einer stylischen Zeitschriftenherausgeberin und seit neustem Landärztin in der südenglischen Provinz. Sie zieht mit ihrer Familie nach Larkford und arbeitet dort in einem Ärztehaus, in dem wir viele unterschiedliche Charaktere kennenlernen. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint: nicht jeder ist aufgeschlossen und freut sich über die fachliche Unterstützung; nicht jeder liebt und lebt seinen Beruf und seine Kunden/Patienten; nicht jede ältere Bewohnerin der Kleinstadt ist wirklich senil... und das merkt Holly nach und nach immer mehr, da sie durch ihre freundliche & aufgeschlossene Art schnell Kontakt zu den Bewohnern bekommt. Es entstehen neue Freunschaften, die ihr im Laufe des Romans auch ihre eigenen Defizite aufzeigen... und wie es kommen muss, am Ende steht eine große – persönliche – Veränderung an. Ein wenig zu wage? Ja, aber der Roman lebt über 544 Seiten von der Spannung, die trotz aller Vorhersehbarkeit in der Geschichte entsteht. Es sind Kleinigkeiten, die sich am Ende zu einem Ganzen zusammenfügen... daher empfinde ich eine „Inhaltsangabe“ als schwierig, denn schnell ist zu viel erzählt und damit der Flair der Geschichte dahin... Flair hat auch das Buchcover: ein fotografiertes Stilleben mit Blumenstrauß, verwittertem Gartenstuhl auf Rasen & Arzttasche... „typisch englisches Landleben“ würde ich sagen und es erinnert mich an... dazu gleich mehr ;) Die Sprache bzw. die Übersetzung liest sich leicht; man wird berieselt, kann auch mal unterbrechen und findet sofort wieder in die Geschichte. Ich habe diesen Roman wirklich gerne gelesen, denn er erinnert mich an eine Mischung aus „Der Doktor und das liebe Vieh“ und einem Rosamunde Pilcher-Roman: ein Dorf mit schrulligen bis freundlichen Charakteren, ein Dorffest und Rituale – wie ich es tatsächlich ähnlich noch aus meiner Jugend bzw. aus England kenne... das macht dieses Buch so sympathisch. Wer mal nicht durch einen Geschichte „durchrauschen“ möchte, sondern sich einen Roman als Urlaubslektüre wünscht... wer das Leben und die Marotten der Bevölkerung Englands liebt, der wird mit diesem Erstlingsroman viel Freude haben. Und ich würde mich freuen, mehr von Dr. Holly Graham zu lesen – mal sehen, ob bzw. wann die Serie um die liebenswerte Ärztin fortgesetzt wird.

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