Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Was das Herz nie vergisst

Kelly Rimmer

(5)
(5)
(3)
(0)
(0)
€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Allgemein „Was das Herz nie vergisst“ berührt mit seiner Thematik: Entbindungsheime. In früheren Jahren war es eine Schande, wenn Frauen unverheiratet schwanger wurden und so gab es Heime, in denen sie entbanden und ihr Kind nie wieder sahen. Dieses Buch handelt um genau so ein Kind. Welches damals adoptiert und nie wieder Kontakt zu ihrer Familie hatte. Sie möchte Kontakt zu ihren eigentlichen Eltern und somit beginnt eine Geschichte, die das Herz nie vergisst. Bücher, in denen Kinder adoptiert sind, gibt es häufiger. Neu war in diesem Buch der Aspekt des Entbindungsheimes. Auch daraus bekommt man eine Menge mit. Natürlich berührt das Wissen und auch nahm mich die Perspektive der Mutter mit. Die Naivität in jungen Jahren, die Hoffnung, die Liebe. Doch trotz allem kamen die Gefühle der Tochter nicht bei mir an. Alles blieb oberflächlich für mich. Ein weiterer wichtiger Faktor, der nicht unterging, waren die Eltern, die damals das Kind adoptiert haben. Auch sie verbindet eine Geschichte mit der leiblichen Mutter und auch ihnen fällt es nicht leicht, das Kind zu teilen. Hinzu kommen die Muttergefühle eine werdenden Mutter. Im großen Ganzen beleuchtet das Buch sehr viele unterschiedliche Facetten, bietet eine einzigartige Geschichte, obwohl das Schicksal damals viele Mütter teilten und gibt einem ein Gefühl für den eingeschränkten Blick dieser Zeit. Charaktere Hauptcharakter ist Sabina, die selbst Mutter wird und somit auf die Spuren ihrer eigenen Geschichte kommt. Sie handelt oft sehr bodenständig, scheint in einer liebenden Beziehung zu stecken und teilt mit dem Leser emotionale Gedanken. Ihre Eltern sind reserviert und konservativ. Ihr Vater mag es gar nicht, alte Dinge hochbrodeln zu lassen und von beiden bekommt man einen Blick des jungen und alten Ichs. Sie stellen die Vergangenheit des Buches dar. Die Sichtweisen der Leute, die vor vierzig, fünfzig Jahren groß geworden sind. Letzten Endes gibt es noch die leibliche Mutter von Sabina, die eine Frohnatur ist und dessen Seelenstärke im Buch gut herausgefiltert wurde. Schreibstil & Sichtweise Es gibt drei Handlungsstränge. Einmal Sabina in der Gegenwart, zweitens Sabinas leibliche Eltern in der Vergangenheit und ebenfalls in der Vergangenheit sind die Eltern, mit denen Sabina groß geworden ist. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive. Der Schreibstil war angenehm. Viele Unterhaltungen, sowie Gedanken und Handlung. Emotional konnte mich der Schreibstil nicht mitnehmen.+ Cover & Titel Das Cover ist schlicht gestaltet, mit Pflanzen umrankt. Sie haben in dem Buch keine wirkliche Bedeutung. Könnten für Vergänglichkeit stehen? Es ist ein gängiges Romancover, welches jedoch nicht viel über den Inhalt aussagt. Dahingegen liebe ich den Titel. Denn dieser hat viele Bedeutungen. Das Herz vergisst Gefühle, wie Geschehnisse nicht, mögen sie noch so alt sein. War das Erlebnis einschneidend, so wird es für immer im Herzen bleiben. Das spiegelt sich vor allem in Sabinas leiblicher Mutter wieder. Zitat „Es ist eigenartig, sich zu kennen und gleichzeitig zu begreifen, dass man lediglich das Produkt des Nestes ist, in dem man aufgewachsen ist – und dass ein anderes Nest leicht ein anderes Ich hervorgebracht haben könnte.“ – 91 Fazit Dieses Buch bringt einem in mehreren Aspekten die damalige Situation des unehelichen Kinderkriegens näher. Leider konnte mich das Buch emotional nicht komplett erreichen.

Lesen Sie weiter

Mit 38 Jahren ist Sabina das erste Mal schwanger. Sie und ihr Mann Ted schäumen über vor Freude und natürlich möchte Sabine die Neuigkeit auch gleich mit ihren Eltern teilen. Doch Graeme und Megan reagieren schockiert und abweisend. Was ist mit ihren sonst so liebevollen Eltern los und warum blocken sie bei diesem Thema so ab? Freuen sie sich denn nicht, Großeltern zu werden? Eigentlich sollte sich immerhin Sabina freuen, doch das seltsame Verhalten trübt jedes Gefühl in ihr. Dann rückt die Mutter endlich mit der Sprache raus: Sabina wurde bei ihrer Geburt adoptiert! Sie war Teil der in Australien in den 1960ern bis 1980ern systematisch durchgeführten erzwungenen Adoptionen, in denen minderjährige Mädchen ihrer Kinder beraubt wurden. Sabina begibt sich tapfer auf die Suche nach ihren Wurzeln. „Was das Herz nie vergisst“ ist nette Lektüre – nicht mehr, nicht weniger. Das liegt vielleicht daran, dass ich noch nie so viele kursiv geschriebene Worte in einem einzigen Roman entdeckt habe. Alles scheint hier wichtig, betonenswert und irgendwie schräggestellt. Mit der Zeit geht einem das ganz schön auf die Nerven. Was allerdings viel schlimmer wiegt, ist die Leichtigkeit, mit der im Roman alles passiert. Man sollte meinen, es ist für Sabina eine ganz schöne Aufgabe, ihre Vergangenheit zu erforschen. Weit gefehlt. Sie ruft eine Nummer an, nur wenige Tage später erhält sie einen Namen und eine Adresse. Das war’s. Dann meldet sie sich bei der überglücklichen anderen Frau und alle sind glücklich, wirklich alle – um das noch mal besonders zu betonen. Es findet wenig bis gar keine Auseinandersetzung mit dem Thema Adoption und Zwang statt, alles plätschert nur so vor sich hin. Das macht „Was das Herz nie vergisst“ keineswegs zu einer schlechten Lektüre. Sieht man mal über die vielen kursiven Worte hinweg, ist das Buch nett und unterhaltsam. Seichte Kost für Zwischendurch eben, nicht thematisch tief einsteigend. Irgendwie hübsch anzusehendes Gefühlsgeplänkel mit liebenswerter Hauptfigur. Der Roman ist lesenswert, aber eben nicht für jede Zielgruppe. Leserinnen von Nora Roberts beispielsweise werden sich bestimmt gut unterhalten fühlen. Mir ganz persönlich war das alles zu seicht und leicht gemacht.

Lesen Sie weiter

Als die 38-jährige Sabina ihren Eltern erzählt, dass sie schwanger ist, erfährt sie von ihnen, dass sie selbst adoptiert ist. Ihre Eltern machen ein Geheimnis um die Adoption im September 1973, weshalb Sabina davon ausgehen muss, dass es sich um eine Zwangsadoption gehandelt haben muss. Ihre Mutter Megan hat dann doch ein Einsehen und nennt Sabina den Namen ihrer leiblichen Mutter: Liliana Wyzlecki. Lilly hat seit 19 Jahren darauf gewartet, dass sich ihre erste Tochter bei ihr meldet. Sie ist glücklich verheiratet mit Sabinas Vater und hat mit ihm zwei weitere Kinder bekommen. Sabina lernt ihre leiblichen Eltern kennen, erfährt ihre Wurzeln und gleichzeitig verändert sich ihre Sicht ihre bisherigen Eltern, von denen sie dachte, dass diese sie abgöttisch lieben. "Was das Herz nie vergisst" ist ein emotionales Buch über drei Frauen, drei Mütter in unterschiedlichen Situationen: Megan, die sich so sehr ein Kind gewünscht hat, aber keines lebend zur Welt brachte, aber in einer Einrichtung für minderjährige Schwangere arbeitete; Liliana, die mit 16 Jahren weder heiraten noch ihr Baby behalten durfte und letztlich die schwangere Sabina, die so spät von ihrer eigenen Adoption erfährt. Der Roman ist aus der Sicht von Sabina geschrieben, Liliana lernt man zunächst durch Briefe an ihren geliebten James kennen, als sie schwanger ist. Über Megans Situation erfährt man durch eine Rückblende in die Vergangenheit in das Jahr 1973. Nachdem ich vom ersten in Deutschland von Kelly Rimmer erschienenen Roman "So blau wie das funkelnde Meer" so begeistert war, hat mich dieser Roman etwas enttäuscht, da mich die Schicksale der drei Frauen nicht so wie erhofft berühren konnten. Ich mochte weder Sabinas weinerliche, unnachgiebige Art, noch war mir Megans langes Schweigen verständlich. Das Thema Zwangsadoption blieb mir zu sehr an der Oberfläche. Viel mehr als die Briefe der noch sehr jungen und naiven Lilly an James hätte ich mir einen aktiven Rückblick in die Vergangenheit sowohl aus Megans als auch aus Lillys Sicht gewünscht. Mir waren die Frauen zu sehr vom Schicksal gebeutelt und zu stereotyp als gut und böse dargestellt. Im Vergleich dazu blieben die Männer langweilig farblos, wobei auch in Bezug auf sie Megans Ehemann als der Schuldige abgekanzelt wurde, während Sabinas Ehemann übertrieben verständnisvoll mit Sabinas Stimmungen umzugehen wusste. Ohne eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Zwangsadoptionen in den 1970er-Jahren als solche empfand ich den Roman, der sich auf die Darstellung der Enttäuschung Sabinas über ihre bisherigen Eltern und das Kennenlernen ihrer leiblichen Eltern beschränkte, zwar sehr feinfühlig dargestellt, aber enttäuschend langweilig.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.