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Rezensionen zu
Die Spur ins Schattenland

Jonathan Stroud

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Zunächst sollte ich erwähnen, dass ich ein riesengroßer Stroud-Fan bin. Ich habe die Bartimäus Reihe geliebt und den ersten Teil von Lockwood gelesen, doch dieses Buch ist komplett anders. Wer hier den üblichen Humor von Stroud erwartet, wird enttäuscht sein. Die gesamte Handlung über gab es eigentlich eher wenig zu lachen. Die Stimmung ist allgemein eher drückend und düster. Wird Charlie es schaffen, ihren besten Freund zurückzuholen, oder bleibt er für immer verschwunden? Ich persönlich war anfangs sehr erschrocken. So kannte ich Stroud gar nicht. Eine Geschichte über ein Mädchen, die den Tod ihres besten Freundes verarbeitet, ihn suchen und finden möchte. Sie folgt ihm ins Schattenland, von dem man bis zum Schluss nicht genau weiß, was es eigentlich ist. Handelt es sich um das Reich der Toten? Eine Traumwelt, oder ist es eine parallele Welt, die man einfach so besuchen kann? Und wenn ja, warum kommt Max nicht einfach zurück? Vor allem aber hat mich das Ende mit lauter Fragen dastehen lassen. Es ist definitiv ein Ende, das man so nicht erwartet. Jedoch hat mich dieses Ende nicht wirklich „befriedigt“. Leider hatte ich bei der Geschichte leichte Probleme so wirklich mit Charlie warm zu werden. Ich konnte mich eher mit ihrem Bruder identifizieren, der ihr helfen will, wissen will was los ist und dennoch nicht weiß wie. Vielleicht lag es auch daran, dass Charalie als Charakter eher oberflächlich blieb. Man erfährt wenig über sie selbst und wenn, dann immer in Verbindung mit Max, was diese Abhängigkeit von ihm zeigen soll, Charlie für mich aber nicht unbedingt greifbar macht. Dennoch stellt ihr Verhalten die Trauer und den Verlust des besten Freundes gut dar. Die Stimmung des Buches passt sich dem Inhalt an und man hat den Eindruck, selber um Max zu trauern, auch wenn man selbst nie mit Max befreundet war. Es zeigt, wie die Verarbeitung vom Verlust bis zum eigentlichen Wiedereinstieg ins Leben verlaufen kann und das, so finde ich, hat Stroud gut beschrieben. Ich glaube das ist auch der Grund, warum man sich eher mit dem Bruder, als mit Charlie identifiziert. Die Sichtwechsel von Charlie zu ihrem Bruder verdeutlichen die unterschiedlichen Gefühlsregungen nur zu gut und gerade weil Charlie so oberflächlich bleibt, kann man sich aus diesem Grunde vermutlich besonders gut mit ihrem Bruder vergleichen. Wie würde man selbst auf so etwas reagieren, wenn man eine Schwester hätte, von der man nicht wüsste, was sie gerade durchmacht? Jedoch habe ich bei dem spannenden Klappentext eine etwas andere Handlung erwartet. Die Idee mit dem Schattenland, der Suche nach dem besten Freund, dem abtauchen in fremde Welten und die Suche haben mir durchaus sehr gut gefallen. Allerdings habe ich von Stroud, ehrlich gesagt, etwas mehr Tiefgang erwartet. Etwas umfassenderes, umfassenderes. Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass es sich flüssig hat lesen lassen. Die Gefühle wurden gut rüber gebracht, allerdings kommt für mich der Spannungsbogen etwas zu spät. Zwischendurch gab es ebenfalls einige Spannungsmomente, die aber genauso schnell leider wieder abgefallen sind. Als Fazit kann ich nur sagen, dass mir die Grundidee als solche super gut gefallen hat, ich von Stroud jedoch anderes gewohnt bin. Vielleicht lag dies aber auch an der Vorstellung, dass Stroud für mich ein Fantasyautor ist und jetzt ein Buch geschrieben hat, in dem es überwiegend um den Verlust, die Trauer und den Tod im Jugendalter ging. Ich kann es nicht genau definieren. Dementsprechend gibt es von mir 3 von 5 Pfoten.

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Der Inhalt: Charlie und Max sind beste Freunde und unzertrennlich. Doch dann meint es das Schicksal anders. Alle glauben Max sei ertrunken, doch Charlie weiß es besser. Sie sah, wie Max im Mühlsee von fremden Wesen in eine andere Welt gezogen wird. Nun macht sie sich auf die Suche, ihren Freund aus dieser Welt zu befreien - Der Schattenwelt. Rezension: Aufmerksam bin ich auf das Buch durch das hübsche Cover geworden. Es wirkt verträumt und ruhig auf den Betrachter. Es hat mich absolut begeistert und passt inhaltlich sehr schön zu dem Inhalt. Absolut gelungen. Ich kenne die anderen Bücher des Autors übrigens noch nicht. Leider konnte mich der Inhalt nicht ganz überzeugen. Insgesamt fand ich den Schreibstil des Buches echt schön. Er war flüssig zu lesen und sehr bildhaft. Besonders wenn es um eine fremde Welt geht finde ich das sehr wichtig. Ich konnte mir das Schattenland sehr gut vorstellen und finde die grundsätzliche Idee auch sehr gut. Leider habe ich nicht so ganz nachvollziehen können "was" das Schattenland nun genau ist. Ist es die Welt nach dem Tod? Eine Traumwelt? Oder eine reale Welt? Ich habe das leider nicht ganz verstanden. Daher war mir auch das Ende des Buches echt unschlüssig. Ich hätte mir da einfach mehr Antworten gewünscht. Zudem finde ich das Ende echt etwas unbefriedigend und unpassend. Problem: Ich kann es nicht mehr erläutern ohne zu spoilern. Aber ich kann euch auf jeden Fall eins sagen: es ist ein Ende, welches ihr nicht erwartet. Zufrieden war ich leider nicht ganz. Auch mit Charlie bin ich nicht wirklich warm geworden. Ich finde ihr Charakter bleibt etwas farblos. Man erfährt nicht so viel über sie, da sie nur nach Max sucht. Ich glaube aber das ihr Verhalten allgemein gut darstellt, wie man sich in einer solchen Situation fühlt und wie manche mit Trauer umgehen. Dennoch hätte ich mir gerne einen etwas ja größeren Einblick auf Charlies Charakter gewünscht. Da fand ich ihren Bruder sympathischer. Ich kann auch gar nicht genau sagen, wie alt sie wohl sein mag. Vom Klappentext her dachte ich so im Teenie Alter, aber ich glaube sie ist noch ein Kind. Andere Charaktere wie z.B. dem Therapeuten hätte ich definitiv mehr Auftritte gewünscht. Es gibt eine Stelle, in welcher eine Art Bericht des Arztes erwähnt wird. Davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht. So, was der Therapeut denkt. Glaube das wäre noch mal ein sehr interessanter Blick auf das Ganze gewesen. Leider gab es diese nicht. Übrigens ist das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben! Ich war etwas verwirrt, weil diese nicht gekennzeichnet sind und plötzlich dieser Wechsel drin war. Später merkt man aber sehr schnell, wer spricht. Zu der Geschichte passt diese Art der Umsetzung echt super! Man hat Charlies Sicht aber eben auch die Sicht ihres Bruder, der eben alles aus einem anderen Winkel sieht und sich um seine Schwester sorgt. Seine Sicht ist ein super Ausgleich zu der fantasievollen Sicht Charlies. Klasse! Auch die Spannung kam meiner Meinung nach etwas zu spät. Zu Beginn war ich echt aufgeregt und hibbelig, aber dann zieht sich der Inhalt doch etwas. Zum Schluss hin wird es dann noch mal richtig spannend. Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Schattenland echt toll. Eine Welt, in welcher Charlie in ihren Träumen abtauchen muss um Max zu finden. Eine Reise durch eine fremde Welt mit Verbindungen zu unserer. Das finde ich echt schön und glaube, man hätte mehr daraus machen können. Es plätscherte leider etwas vor sich hin. Fazit: Ein Buch, bei dem ich mir mehr Antworten und mehr Spannung gewünscht hätte. Dennoch finde ich die Thematik mit dem Schattenland, der Trauer und den Träumen sehr gut. Ich glaube das Buch ist aber eher für jüngere Leser geeignet ist.

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Inhalt Niemand glaubt Charlie, dass ihr bester Freund Max nicht einfach nur ertrunken ist. Denn sie war dabei. Max hat sich ganz seltsam verhalten und wurde von unheimlichen Wesen immer tiefer ins Wasser gezogen. Charlie ist sich sicher, dass er im Schattenland ist, denn in ihren Träumen sieht sie ihn. Sie beschließt ihm zu folgen und ihn zurückzuholen, doch das ist nicht ganz ungefährlich... Meine Meinung Spätestens seit der "Lockwood & Co."-Reihe bin ich ein riesiger Fan von den Werken des Autors und da "Die Spur ins Schattenland" nun in einer Neuauflage erschienen ist, wollte ich es unbedingt lesen. Das Buch ist anders als die anderen Bücher, die ich von ihm kenne. Es ist düsterer, melancholicher, trauriger und befasst sich mit einem ernsten Thema, was es sehr tiefgründig macht. Das Buches befasst sich hauptsächlich mit Verlust, Trauer und Begreifen und Charlies Reise ins Schattenland ist ihre Art mit dem Verlust, mit dem sie nicht umgehen kann, fertig zu werden. Der Plot wird aus der Ich-Perspektive von Charlie und ihrem Bruder James geschildert, was ich sehr gelungen finde. James sorgt sich um seine Schwester und versucht alles um sie bei ihrem Verlust zu unterstützen. Beide Protagonisten sind unglaublich tiefgründig und überzeugend ausgearbeitet, was bei so einem Buch mehr als wichtig ist. Das Buch ist einzigartig und der Plot insgesamt wirklich gut, aber obwohl Charlies Gefühle eindrucksvoll und sehr überzeugend dargestellt werden, zieht sich der Plot zeitweise sehr, da wenig passiert und der Schmerz mehr als ausgeschmückt wird. Das ist bis zu einem gewissen Grad zwar notwendig und auch gut, aber hier war es mir manchmal zu viel. Dabei konnte ich Charlies Besessenheit nicht immer nachvollziehen, weil Max für mich einfach zu blass dargestellt war und ich nur wenig Zugang zu ihm gefunden habe. Der Schreibstil ist gewohnt großartig, mit starken Emotionen, tollen Beschreibungen und einer eindringlichen Sprache. Dabei ist alles leicht und locker zu lesen. Allerdings fehlte mir hier aufgrund des Themas der Humor des Autors, den ich so sehr liebe. Das Ende regt zum Nachdenken an und ist nicht unbedingt einfach zu verdauen, aber dennoch schließt es dieses ungewöhnliche Buch sehr gut ab. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass das Buch ab 11 Jahren empfohlen wird. Das finde ich etwas zu früh und würde es erst ab 14 Jahren empfehlen, da ich mir vorstellen könnte, dass 11-Jährige nicht das ganze Ausmaß des Buches verstehen könnten. Fazit "Die Spur ins Schattenland" war anders als ich es vorher erwartet habe und der Plot ist etwas Besonderes. Dennoch konnte es mich nicht ganz überzeugen und bekommt, trotz vieler Dinge die mir gefallen haben, "nur" eine sehr gute 3-Sterne-Bewertung. Wer nach einem tiefgründigen Buch voller Emotionen sucht und auch mit dem Schmerz der Protagonistin umgehen kann, sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.

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