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Rezensionen zu
In unendlicher Ferne

Emylia Hall

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Es gibt Situationen, in denen Bücher noch viel mehr wirken, als sonst schon. In unendlicher Ferne las ich, als ich in England in Urlaub war und es hat einfach perfekt dort hin gepasst. Ich konnte mir die See und die wilde Küste Cornwalls einfach so gut vorstellen, weil ich selbst grade am Meer saß, hinter mir steile Klippen. Und genauso gut konnte ich Londons Flair nachempfinden, weil ich zwei Tage vorher noch dort gewesen bin. Zum Inhalt: In dem abgelegenen, wildromantischen Küstennest Merrin in Cornwall genießt Robyn Swinton die letzten Sommertage und stürzt sich mit ihrem Surfbrett in die Fluten. Doch es geschieht ein Unglück. In allerletzter Sekunde wird sie gerettet. Dieser Moment verändert ihr Leben für immer, und nicht nur ihres, auch das von Jago Winters, der sie gerade noch aus den Wellen ziehen konnte. In den folgenden sieben Jahren führen Robyns und Jagos Wege sie in unterschiedliche Richtungen, in pulsierende Großstädte und verträumte Küstenorte, kreuzen sich aber dennoch immer wieder. Wird das Band, das beide seit dem Tag am Meer verbindet, stark genug sein, um sie zusammenzuführen? Oder hat das Leben sie bereits zu weit voneinander entfernt? (Quelle: Random House Bloggerportal) Meine Meinung: Schon die Inhaltsbeschreibung hat mich so überzeugt, dass ich das Buch unbedingt haben musste! Allein diese traumhafte Kulisse hat mich gelockt und ich muss sagen, dass es Emylia Hall sehr gut gelungen ist, diese zu beschreiben. Das Gefühl der wilden Wellen und romantischen Pflanzen hat sich in mir breit gemacht und ich wette, das wäre auch geschehen, wenn ich nicht zufällig in England gewesen wäre! Das Ganze gab mir Lust auf mehr und ich bin am Ball geblieben, habe Robyns und Jagos Geschichte verfolgt, die alles andere als in erwarteten Bahnen verlief. Irgendwie wurde es mir nie langweilig. Im Gegenteil: Die Geschichte schlug mir Mitten ins Herz, ging mitten in die Tiefe! Denn wie das Leben so spielt, kann niemand vorhersagen, und das kommt in in unendlicher Ferne klar zum Ausdruck. Ebenso wie verpasste Chancen, die man doch gleich ergreifen sollte, ehe man es bereut! Ein tiefgreifender Roman, der viele Jahre erzählt und einen selbst nachdenken lässt. 16. Satz: Der charakteristische Geruch setzte sich ihm in den Rachen. Kurz und knapp: #Liebe #jungeErwachsene #Lebensgeschichte #Natur #Meer #England Das Buch kann für 9,99 Euro beim Verlag gekauft werden. Danke an das Random House Bloggerportal und den btb-Verlag für die Bereitstellung des Exemplares!

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Es gibt da so ein Gedicht von Rainer Maria Rilke. "Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort." Um es zusammenzufassen, geht es in dem Gedicht darum, dass Menschen für alles eine Bezeichnung brauchen und sie Dinge, die unbeschreiblich sind und einem das Wort rauben, nicht zulassen wollen. Irgendwie war genau das der Gedanke bei diesem Buch. Die einfachen Worte schön oder unbeschreiblich können nicht ausdrücken, wie dieses Buch mich fühlen lässt. Ein Küstenort in Cornwall. Eine Liebe wie Ebbe und Flut. Der Küstenoft Merrin war Jagos Reich gewesen, lange bevor es auch zu ihrem wurde. Selbst nun, da er fort war, war er überall. Er war im rostig rotem Farngestrüpp und in den Windungen der Wege. Er war in jener Bucht, die sie Rockabilly nannte, in den perfekten Wellen und dem endlosen Meer in Blau und Grau und Grün und wieder Blau. Er war im Wiesengras und Meereswind. Er war sogar in ihrem Atelier... Wie man vielleicht schon am Klappentext erkennen kann, hat dieses Buch einen unglaublich weichen und gleichzeitig lebendigen Schreibstil. Besonders, wenn die Natur beschrieben wird, fühlt sie sich wie etwas Lebendiges an. Das Meer und die Sehnsucht. Über die Charaktere... Robyn ist ein Carakter, den ich mir schon lange erwünscht habe. Sie zieht mit ihren Eltern aus der Stadt in den Winzigen Ort Merrin und endeckt sofort die kleine, abgelegene Bucht, die sie Rockabilly nennt. Allein die Art, wie die Bucht beschrieben wird, hat in mir Sehnsucht erzeugt. Robyn sammelt Dinge und ist so aufgeblüht. Ein abenteuerlustiger Charakter. Aber was sie mich so sehr lieben ließ, war ihre Entwicklung, die einfach vollkommen war. Von Anfang an, wollte sie nach London, in die große Stadt. Aber nachdem sie dann in London gelebt hat, wollte sie zurück nach Merrin. Nach dem Prinzip, dass man erst merkt, was man hatte, wenn man es nicht mehr hat. Auch ihre Leidenschaft fürs Malen entwickelte sich zwar erst später im Buch, hat mich aber vollkommen überzeugt.Ich will nicht ins Schwärmen geraten, aber jeder, der dieses Buch selber liest, wird verstehen, was ich meine. Jago finde ich, trotz seiner ruhigen sentimentalen Art, aufregend. Seine Zweispältigkeit gegenüber dem Meer macht ihn zwar still, aber keineswegs langweilig. Und ich liebe seinen Hund Scout. Meine Meinung... Das Cover und gerade die Beschreibung "Ein Cornwall - Roman" haben mir beinahe zugerufen: "Lies mich! Lies mich!" Und der Prolog hat mir dann den Rest gegeben. "Lebe im Sonnenschrein, schwimme im Meer und trinke die wilde Luft." (In unenlicher Ferne, Emylia Hall, btb) Trotzdem gibt es auch einige Winzigkeiten, die mir an dem Buch nicht ganz so sehr gefallen haben. Zum einem weiß man schon durch den Prolog, der nach dem oben genannten Zitat kommt, dass eine Trennung kommen wird. Trotzdem hat mir das nicht die Motivation am Lesen genommen, was es mir bei einem anderen Schreibstil bestimmt genommen hätte. Zudem passiert ziemlich lange nichts zwischen Robyn und Jago, was bestimmt daran liegt, das Jago mir an einigen Stellen zu introvertiert war. Außerdem war die Trennung zwischen Eliot und Robyn zu erwarten, hat aber lange auf sich warten lassen und wurde letztenendes für meinen Geschmack zu schnell abgespeist. Fazit... Neben dem lebendigen wunderschönen Schreibstil hat mir auch der Sichtwechsel zwischen Jago und Robyn sehr gut gefallen. Alles in allem ist dieses Buch, trotz der Dinge, die mir nicht gefallen haben, so vollkommen, wie es kein anderes Buch seit langer Zeit mehr war.

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Die Hauptfiguren dieses Romans, Robyn Swinton und Jago Winters befinden sich zu Beginn (im Prolog) jeweils an einem Ort, an dem sie eigentlich nie sein wollten. Noch dazu jeder an einem anderen Ort, mehrere 1000 km voneinander entfernt. Während Robyn in Cornwall auf das Meer schaut, kümmert sich Jago im heißen Texas um die Pferde auf einer Ranch. Dabei ist Robyn ein Großstadtkind, die nur ihrer Eltern wegen, die in den Ruhestand gegangen sind, nach Cornwall mitgegangen ist. Jago hingegen ist in Cornwall geboren, liebt das Land, lebt mit seinem Vater zusammen und liebt die Arbeit mit Holz. Als Möbeltischler bestreitet er ganz gut seinen Lebensunterhalt. Während der Leser im Prolog von zwei unterschiedlichen Menschen erfährt, beginnt deren Geschichte anschließend sieben Jahre zuvor. Nach und nach nähert sich der Lesende dem Ende des Spannungsbogens (Was machen sie hier an diesen Orten?), der im Prolog aufgebaut wurde. In einem ständigen Auf und Ab der Gefühle wird der Lebensweg beider in den letzten sieben Jahren geschildert. Hall erzählt eine Geschichte von einer tiefen Freundschaft und lässt die Leser spüren, dass da offenbar noch mehr als Freundschaft ist. Doch es wird eine Geschichte von verpassten Gelegenheiten. Faszinierend hat die Autorin die Landschaft von Cornwall in das Geschehen eingebunden. Penzance, Porthcurno, St. Ives sind immer wieder genannte Orte, die Malerei, die in diesem Landstrich eine besondere Rolle spielt, nimmt auch im Roman einen festen Platz ein. Dennoch ist der Roman nicht ein simpler Regionalroman. Der Sog geht von der Geschichte aus. Doch dabei eine Region kennen zu lernen, die man noch nicht kannte, kann ein wunderschöner Nebeneffekt sein. Ebenso für denjenigen, der diese Landstriche selbst schon bereist hat. Dem einen oder anderen mag der Roman zu einer Reise nach Cornwall animieren. Detailreiche und bildhafte Beschreibungen von Landschaft und Gefühlen machen den Roman zu einem Erlebnis. Amüsant und interessant die Nebenhandlung um Eltern im Ruhestand und der Aufstieg einer Musikband sind weitere schöne Zutaten. Dieser Roman macht riesigen Spaß! Emylia Hall In unendlicher Ferne Aus dem Englischen von Astrid Mania btb Verlag, München ISBN 9783442714667 © Detlef Knut, Düsseldorf 2017

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Robyns Eltern beschließen nach der Pensionierung des Vaters an den Küstenort Merrin, in ein einsam gelegenes Haus direkt an den Klippen, zu ziehen. Es gibt nur einen einzigen Nachbarhof, auf dem Denny und sein Sohn Jago wohnen. Robyn findet schnell Gefallen an einer kleinen, versteckten Bucht, in welcher sie ihre Leidenschaft für das Surfen entdeckt... und Jago das erste Mal begegnet. Eine schicksalsschwere Begegnung, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte – das Leben Robyns und auch Jagos – durchziehen wird. Wir begleiten Robyn bei ihren Surfversuchen, dem ersten Annähern an den Nachbarsjungen, bei familiären Zwistigkeiten und Versöhnungen, bei ihrem Aufbruch nach London, wie sie die Steine, welche ihr das Leben vermeindlich in den Weg legt, mit Mut & Liebe meistert... und wir erleben Jago, der scheinbar tiefverbunden mit der Küste Cornwalls nach dem Tod seiner Mutter den Schritt „nach draußen in die unendliche Ferne“ wagt. Die beiden verlieren sich aus den Augen, alleine die Eltern bzw. Denny sind immer wieder ein Bindeglied, welches wie ein brüchiger Steg im Leben der beiden wirkt. Eigentlich möchte ich gar nicht mehr von der Geschichte erzählen, denn diese Wirrungen und Wendungen, welche beide in ihrem Leben erfahren, macht die Geschichte lesenswert und spannend. Auch wenn ich anfänglich wirkliche Probleme mit der auf mich konstruiert wirkenden Sprache der Autorin hatte – welches vielleicht aber auch nur an der Übersetzung liegt – hat mich der Inhalt immer mehr in seinen Bann gezogen. Bilder haben sich aufgebaut, meine Fantasie wurde angeregt – ich konnte teilweise die kleine Bucht vor meinem inneren Auge sehen (wer schon mal eine solche gesehen hat, fühlt sich durch das Buch schnell daran erinnert) oder auch mitfühlen, wie z.B. die Mutter immer mehr in der Alzheimer Krankheit versinkt und der Vater schier daran verzweifelt... der Roman greift Alltägliches auf, welches auch in unserem Leben passieren könnte und schafft wunderbare Bilder, die mich einfach zum Weiterlesen motiviert haben. Romantisch ist das Buch nicht... also nicht das, was man sich vielleicht als typischen vor Liebe triefenden „Cornwall“-Roman vorstellt. Aber es wird unglaublich romantisch, wenn man das Video von „I`m always with you“ schaut und das Lied dazu hört, dessen Lyrik von Robyns Vater geschrieben wurde und in dem Buch auftaucht... Dann wird das ganze rund und der englische Titel „The Sea between us“ macht gleich sehr viel mehr Sinn.

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