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Rezensionen zu
DARK LOVE - Dich darf ich nicht lieben

Estelle Maskame

Dark-Love-Serie (1)

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Als Eden erfährt, dass sie dem Sommer bei ihrem Vater und seiner neuen Familie in Santa Monica verbringen soll, ist sie davon zunächst nur wenig begeistert. Schließlich hat sie nun nicht nur eine neue Stiefmutter, sondern auch gleich drei Stiefbrüder. Schon gleich an ihrem ersten Abend im warmen Kalifornien lernt sie ihren ältestes Stiefbruder Tyler kennen, dessen Augen sie vom ersten Moment an faszinieren. Dabei darf das gar nicht sein, schließlich sind sie nun verwandt. Außerdem ist Tyler schwierig, hat eine feste Freundin, ein Bad-Boy-Image und neigt zum regelmäßigem Alkoholkonsum. Aber was passiert, wenn auch Tyler Gefühle für Eden entwickelt? Und welches Geheimnis steckt hinter Tylers rüpelhaftem Verhalten? Hat diese Beziehung überhaupt eine Chance? Mit 'Dark Love - Dich darf ich nicht lieben' schreibt Estelle Maskame den Auftakt zu einer neuen Young-Adult-Serie, die bereits nach dem ersten Band für großes Suchtpotenzial sorgt. Eden und Tyler sind die neues Stars dieser Reihe, die facettenreich und ausdrucksstark ihre Persönlichkeiten offenbaren. Dabei wird die Geschichte aus Sicht der 16-jährigen Eden beschrieben, die sich auf eine neue Familie und eine neue Clique einlassen muss. Dabei kommen ihre Bedenken, Ängste und Sorgen wunderbar zur Geltung und lassen das Werk lebendig werden. Aber obwohl hauptsächlich Eden präsent ist, erhält auch Tyler genügend Raum sich zu zeigen. Er ist ein interessanter und nur schwer einzuschätzender junger Mann, der nur so vor Zorn und Aggressionen sprüht. Er steht im herrlichen Kontrast zu der sonst recht ordentlichen Eden, die aus eher behüteten Verhältnissen entstammt. Die Handlung selbst baut sich logisch und nachvollziehbar auf. Außerdem ist der Leser bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen, denn Autorin Estelle Maskame verschwendet keine Zeit auf Nebensächlichkeiten. Sie setzt sich sofort mit den wichtigen Problemen auseinander und bringt die Geschichte flott auf den Punkt. Obwohl das Buch mit gut 450 Seiten recht gut gefüllt ist, hat der Leser das Gefühl, durch die Handlung zu fliegen, denn immer wieder zaubert die Schriftstellerin kleine und große Überraschungen aus dem Hut, die für Aufregung, Dramatik und starke Emotionen sorgen. Besonders die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten ist ihr dabei wunderbar gelungen. Die Funken zwischen Tyler und Eden sind regelrecht zu spüren und erwecken das Werk zum Leben. Ein absolut gelungener Auftakt, der nach mehr verlangt! Mein persönliches Fazit: Wenn ich nun schreibe, dass ich diese Art von Geschichten schon zu oft gelesen habe, ist das eigentlich korrekt. Doch bei diesem Buch möchte ich gerne eine Ausnahme machen und sagen, dass es sich dennoch zu lesen lohnt. Denn durch eine wunderbar einfache, aber mitreißende Erzählweise, passende und authentische Protagonisten und einer herzergreifenden Hintergrundgeschichte wird aus diesem Buch ein wahrer Page-Turner. Der zweite Teil zu der großen Liebesgeschichte wird glücklicherweise voraussichtlich im Juni 2016 ebenfalls beim Heyne-Verlag erscheinen. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall lesen müssen.

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Als Eden sich überreden lässt die 8wöchigen Sommerferien in L. A. bei ihrem Vater zu verbringen, ist ihr doch etwas mulmig zumute, schließlich hat sie ihn das letzte Mal vor drei Jahren gesehen. Seit der Scheidung ihrer Eltern hasst sie ihn dafür, das er sich nie bei ihr gemeldet, geschweige denn sich um sie gekümmert hat, nachdem er sie und ihre Mutter einfach so verlassen hat. Doch nun ist sie hier, Sonne und Lifestyle waren doch zu verlockend und sie muss sich wohl oder übel der neuen Familie ihres Vaters stellen. Niemals hätte sie damit gerechnet das sie drei Stiefbrüder hat. Zwischen Taylor dem Ältesten und ihr entsteht eine knisternde Spannung die eigentlich nicht da sein sollte, denn er ist ihr Stiefbruder und außerdem noch das schwarze Schaf der Familie. Die Protagonisten sind charakterlich alle sehr gut beschrieben und ich konnte mich in jeden Einzelnen gut hinein versetzen. Alle passen perfekt in die Szenerie hinein und als Leserin hatte ich das Gefühl das ganze Geschehen hautnah miterleben zu können. Selbst die Schauplätze sind so beschrieben, das man sich fühlt, als wäre man selbst unter der Sonne L.A.'s. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich hab es sehr genossen dieses Buch zu lesen. Man merkt überhaupt nicht das es ein Debütroman ist, der von einer sehr jungen Autorin geschrieben wurde. Das ganze Herzblut, von vielen Jahren des Schreibens auf Wattpad, liegt darin und das merkt man dem Buch an. Ich bin total überwältigt von diesem wundervollen Buch. Für mich persönlich eins der besten Bücher die ich seit Januar gelesen habe. Ja, es ist ein Teeni-Buch, aber ich liebe es, die Story ist einfach megaschön geschrieben. Emotional, liebevoll und mit einer Prise Humor, genau an den richtigen Stellen. Ich habe es fast mit einem Rutsch durchgelesen, solange bis mir die Augen weh taten. Das Cover ist ein echter Hingucker und passt super zu den Protagonisten im Buch. Ich kann nur noch eins sagen, ich bin ein Riesen Fan geworden und kann es gar nicht mehr erwarten weiter zu lesen. Für mich ein "must have"! Dieses Buch ist in den Rang meiner persönlichen Lieblinge eingestiegen und erhält von mir die absolute Höchstbewertung von 5 Sternen und mein Bücherherz. Ich liebe es, ihr müsst es unbedingt auch lesen!

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Dark Love

Von: laraundluca

11.04.2016

Inhalt: Sommer, Sonne und der Glamour von L. A.: das umwerfende Setting einer überwältigenden ersten großen Liebe! Die 16-jährige Eden ist genervt: Sie soll den ganzen Sommer bei ihrem Vater verbringen, der eine neue Frau geheiratet hat. Immerhin wohnt er in Los Angeles, und so hofft Eden auf heiße Nachmittage am Strand und coole Partys. Nie jedoch hätte sie sich träumen lassen, was sie dort erwartet: nämlich ihr absolut unmöglicher neuer Stiefbruder, der 17-jährige Tyler. Der pöbelt sich durch die gepflegte Willkommensparty, beleidigt alle, inklusive Eden, und zieht türenschlagend wieder ab. Eden ist zugleich abgestoßen und fasziniert von ihm. Denn seine smaragdgrünen Augen verraten, dass irgendwo in ihm eine sehr verletzliche Seele ist, die sich mit extrem grobem Äußeren panzert. Und auch Tyler scheint wider Willen von Eden angezogen zu sein … Meine Meinung: „Dich darf ich nicht lieben“ ist der erste Teil der „Dark Love“-Trilogie. Der Autorin ist damit ein eindrucksvoller Auftakt gelungen, der so viel mehr enthält, als ich zuerst angenommen hatte. Der Schreibstil ist sehr flüssig, einfach und angenehm zu lesen. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, so locker und leicht durch die Seiten zu fliegen. Schon nach kurzer Zeit hatte mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Die Charaktere sind sehr lebendig und anschaulich gezeichnet, dazu sind sie sehr unterschiedlich, was der Geschichte zusätzliche Farbe und Würze verleiht. Auch die Nebencharaktere sind sehr detailliert und eindrucksvoll beschrieben, so dass ich von allen ein klares Bild vor Augen hatte. Eden und Tyler waren mir von Anfang an sympathisch. Auch wenn Tyler nicht gerade den besten ersten Eindruck hinterlassen hat. Er ist der typische Bad Boy, der sich hinter seiner Vergangenheit und seinen Problemen verbirgt, der niemanden wirklich an sich heranlässt und allen nur etwas vorspielt. Er trinkt und nimmt Drogen, ist aufsässig, maßlos, Nur Eden gegenüber öffnet er sich. Doch die heimliche Beziehung steht unter keinem guten Stern. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Tiffany war mir von Anfang an unsympathisch und suspekt. Dies hat sich im Laufe der Geschichte bestätigt. Die Geschichte enthielt Überraschungen und Wendungen, aber auch die leidenschaftliche, berührende und herzzerreißende Handlung sowie die interessanten Charaktere haben meine Spannung vom Anfang bis zum Schluss gehalten. Auch wenn ich das Ende vorhersehen konnte, auch in Bezug auf Drew, konnte mich die Story dennoch die ganze Zeit über fesseln. Diese schöne Mischung aus typischen Teenagerproblemen, Freundschaft, Familie, Liebe und Vertrauen vor dem traumhaften Setting macht diese Geschichte zu etwas Besonderem. Leidenschaftlich, berührend, gefühlvoll, aber auch humorvoll und spritzig wird die Geschichte von Eden und Tyler erzählt. Die Emotionen konnte ich richtig spüren und genau das macht für mich den Unterschied zwischen einem guten Buch und einem spitzenmäßigen Buch. Ich konnte mich sehr gut in die beiden hineinversetzen, sie verstehen, mit ihnen fühlen und fiebern, lachen und weinen, habe den Sommer in L.A. genossen, war aber am Ende doch etwas traurig. Aber am Schluss bleibt die Hoffnung, die Hoffnung auf New York und ich bin sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergeht. Fazit: Ein sehr gelungener, grandioser, fesselnder und gefühlvoller Reihenauftakt mit tollen Charakteren. Absolute Leseempfehlung.

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INHALT Tyler und Eden, Bad Boy und Good Girl. Eden verbringt eher unfreiwillig diesen Sommer bei ihrem Vater, der ihre Mutter und sie einfach verlassen hat, und seiner neuen Frau in Los Angeles. Mit dabei sind ihre neuen Stiefbrüder. Der älteste ist Tyler. Als typischer Bad Boy hat er trotz fester Freundin mehr Mädchen als gut sein kann. Er trinkt mit 17 schon Alkohol, nimmt Drogen uns stürzt regelmäßig ab. Konventionelle Regeln gibt es für ihn nicht, er macht sein eigenes Ding. Alles Dinge, die Eden stören. Sie ist ein Good Girl, akzeptiert Vorschriften, handelt bedacht und lässt sich nie etwas zu Schulden kommen – zumindest bis sie auf Tyler trifft und durch ihn immer wieder in schwierige Situationen gerät. Je mehr Zeit Eden mit Tyler verbringt, desto mehr wird ihr klar: der Bad Boy ist nur Fassade, auch Tyler hat seine Geheimnisse und versteckt sich hinter seiner harten Schale. Eden möchte diese Schale knacken, aus ihrer Abneigung für Tyler wird Faszination und noch viel mehr. Und auch der Bad Boy wird von seiner Stiefschwester angezogen wie die Motte von Licht. Beide beginnen ein heimliches Spiel mit dem Feuer. Finden Tyler und Eden zu ein Weg zu einander? FAZIT “Dark Love – Dich darf ich nicht lieben” von Estelle Maskame ist der gelungene, absolut fesselnde Auftakt der mitreißenden Liebesgeschichte zwischen Eden und Tyler. Estelle Maskame erzählt die Geschichte aus Perspektive der 16-jährigen Eden, die unglaublich ungern zu ihrem Vater fährt und ihm gegenüber einen gerechten Zorn verspürt. Er hat die Familie verlassen und sich drei Jahre lag nicht bei seiner Tochter gemeldet. Durch die Wahl dieser Perspektive konnte ich mich gut in Eden versetzen. Als Leser lernt man so vor allem Eden kennen und erlebt mir ihr ihre Gefühlsachterbahn bezüglich Tyler, ihre ganz normalen Teenie-Unsicherheiten und ihr Gefühle ihrem Vater gegenüber. Aber nicht nur Eden ist ein schillernder Charakter, der lebendig und authentisch wirkt. Auch die anderen Charaktere, allen voran Tyler sind Estelle Maskame gut gelungen. Bei Tyler hat die Autorin nicht den klassischen Bad Boy gewählt, der vor Selbstsicherheit nur so trotzt und reihenweise die Mädchen ausnutzt. Vielmehr hat sie mit Tyler einen sensiblen Jungen gezeichnet, der unglaublich wütend ist und nicht weiß wie er diese Wut ausdrücken soll bzw. der einfach wütend sein will. Recht schnell wird klar, dass bei Tyler mehr als nur Trotz gegen die neue Ehe seiner Mutter dahinter stecken muss und er auch regelmäßig abstürzt, um Aufmerksamkeit zu kriegen. Ich fand es faszinierend, wie gut ihr das Bild dieses verletzten Jungen gelungen ist. Zusammen ergeben Tyler und Eden ein unglaublich dynamisches Protagonistenpaar, dass den Leser durch ihre Geschichte zieht und sich stetig weiter entwickelt. Neben den Charakteren tragen aber der einfache, eingängige und stimmungsvolle Schreibstil von Estelle Maskame und die eingebauten Besonderheiten, die wohl vor allem Disney Fans begeistern werden, zu einem gelungenen Auftakt mit besonderer Atmosphäre bei. “Dark Love – Dich darf ich nicht lieben” ist ein der Auftakt einer eindrucksvollen Geschichte um die junge Liebe zwischen Stiefgeschwistern. Ein Thema, das wohl den Reiz des Verbotenen ausstrahlen soll, mich weniger beeindruckt hat, denn so lange keine Blutsverwandtschaft besteht, sehe ich da kein Problem. Aber die Umsetzung der wachsenden Gefühle zwischen Eden und Tyler, die liebevoll und bildhaft gestalteten Charaktere und Szenen machen das Debüt von Estelle Maskame zu einer klaren Leseempfehlung für Fans von Jugendbüchern mit mitreißend- gefühlvoller, aber nicht kitschiger Liebesgeschichte.

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Auf dieses Buch habe ich mich wahnsinnig gefreut! Seitdem ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe wollte ich es unbedingt haben. Natürlich waren meine Erwartungen sehr hoch, doch ich kann euch sagen diese wurden noch übertroffen. Das Cover ist der Hammer, diese Aufteilung gefällt mir wahnsinnig gut und ist mal was völlig anderes. Ein wahrer Hingucker! Die Story an sich Bad Boy trifft auf Good Girl gab es schon häufiger, doch hier sind die beiden Hauptcharaktere eben Stiefgeschwister. Das ist eine Thematik die ich mich wirklich neugierig machte. Ich begann mit dem lesen und kam gut in die Story rein. Ich lernte Eden kennen die Notgedrungen die Sommerferien bei ihren Vater verbringen muss. Das ist nicht ganz so einfach denn Eden ist noch immer unglaublich sauer und auch enttäuscht von ihren Vater. Dieser hatte sie und ihre Mutter einfach verlassen, nun hat er eine neue Frau doch damit nicht genug, mit ihrer Stiefmutter bekommt Eden auch gleich drei Stiefbrüder dazu. Als sie Tyler zum ersten mal sieht ist sie alles andere als begeistert, denn Tyler ist ungehobelt und arrogant. Doch schon bald merken die beiden das da mehr zwischen ihnen ist Obwohl sie wissen sie müssen die Finger voneinander lassen, können sie es einfach nicht. Hat ihre Liebe eine Chance? Lohnt es sich darum zu kämpfen? Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Schon nach wenigen Zeilen hatte sie es geschafft mich in den Bann der Story zu ziehen. Dieses Buch entwickelte eine Sogwirkung der ich mich nicht entziehen konnte. Die Autorin schreibt mit einem Herzblut wie ich es selten erlebt habe. Ich hätte nie gedacht das dieses Buch das Debüt der Autorin ist, denn das merkt man überhaupt nicht. Die Charaktere hat die Autorin authentisch und realistisch gezeichnet. Eden und auch Tyler sind mir schnell ans Herz gewachsen. Ich konnte mich in beide Charaktere gut hineinversetzten, so konnte ich ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Die Handlung ist sehr fesselnd. Aber auch leidenschaftlich, berührend und emotional. Diese Mischung hat mir richtig gut gefallen und bescherte mir tolle Lesemomente. Was die Autorin hier geschaffen ist wirklich etwas ganz besonderes. Ich freue mich schon jetzt riesig auf die Fortsetzung und muss auch diese unbedingt lesen! Klare und uneingeschränkte Empfehlung von mir! Fazit: Mit "Dark Love - Dich darf ich nicht lieben" ist der Autorin ein grandioser Reihenauftakt gelungen der mich bestens unterhalten konnte. Ein toller Schreibstil, authentisch Charaktere und eine realistische Thematik überzeugen auf ganzer Linie! Dieses Buch bekommt von mir 5 Eulen! Bitte mehr davon!

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Cover: Die Vierteilung des Covers gefällt mir unglaublich gut. Jedes Bild wirkt wie ein einzelner Bildausschnitt, der seine eigene Geschichte erzählt. Besonders der Blick des Mannes hält mich in seiner Intensität gefangen. Vom Erscheinungsbild her, wirkt er streng, seine Miene verkniffen, doch hinter diesen türkisen Augen liegt ein Schmerz verborgen, den sein Äußeres nicht zu überspielen vermag. Eden blickt uns tough entgegen, ihr merkt man ihre Unsicherheiten nicht am, im Gegenteil, sie wirkt vollkommen Selbstbewusst. Der Ausblick einer Stadt bei Nacht und eine Landschaft bei Tag, die zum Meer übergeht, symbolisieren in meinen Augen Tylers Stimmungsumschwünge. Ein wundervoller Eyecatcher, der eine ebenso gelungene Geschichte in sich geborgen hält. Meinung: Vergebung kann man nicht erwarten, man muss sie sich verdienen. Edens Feindseligkeit gegenüber ihrem Vater ist nicht unbegründet. Er hat die Familie sang und klanglos verlassen und nach Jahren fällt ihm ein, er hat eine Tochter die den Sommer bei ihm verbringen soll. Meine Begeisterung hätte sich an Edens Stelle auch in Grenzen gehalten. Dave ist ein Charakter den ich lange Zeit nicht richtig erfassen konnte, einerseits versucht er Eden im weiteren Verlauf des Buches, Grenzen aufzuzeigen, dennoch fehlt dahinter die Vehemenz eines liebenden Vaters. Ebenso wenig habe ich verstanden, warum er nicht ihre Nähe gesucht hat um sich mit ihr auszusprechen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, er wäre ihr gegenüber vielleicht gehemmt, weil er bereut, so viel Zeit mit seiner Tochter verloren zu haben, weshalb ich auch Edens zwanghafte Haltung ihm gegenüber nicht immer nachvollziehen konnte, letztendlich hat sich jedoch bestätigt, dass sie intuitiv gespürt hat, dass die Einladung den Sommer bei ihm und Ella zu verbringen nicht das ist, wonach es den Anschein hat. Eden und Tyler könnten verschiedener nicht sein. Sie handelt vernünftig und bedacht, rutscht aber durch ihren neuen Freundeskreis und Tyler immer wieder in Situationen die ihr Ärger einbringen. Gerade diese Situationen waren es, die Tylers emotional abgeschottete Art klarer gestaltet haben. Durch die Auseinandersetzung Edens mit ihrem Vater wird deutlich, wie belastend es ist, von einem Elternteil mit Enttäuschung gemustert und angeschrien zu werden. Eine Ausnahmesituation die sie belastet, für Tyler hingegen eine Alltäglichkeit. Auch wenn man nach außen hin noch so stark wirkt, glaube ich, dass es einem niemals gleichgültig ist, andere zu enttäuschen, sondern bei ihm viel mehr, zu einer Art Abstumpfung geführt hat, die äußerlich nicht zeigt, wie sehr ihn diese Geschehnisse noch zusätzlich belasten. Er kehrt eine tapfere Fassade nach außen, hinter der er am Abgrund einer bodenlosen Schlucht steht. >>Ich dachte, so ein harter Kerl wie du könnte das vertragen.<< Er schiebt die geballten Fäuste in die Jeanstasche und schaut aus dem Fenster. Für einen kurzen Moment sieht er nur traurig in den Himmel. Während das Feuerwerk knallt, höre ich ihn tiefer atmen. Er blinzelt und sieht sich kurz zu mir um. >>Und ich dachte, du hättest inzwischen kapiert, dass ich in Wirklichkeit gar nicht so hart bin.<< Eden und Tyler lassen sich nicht in die klischeehafte Schublade - Was sich liebt, dass neckt sich - stecken. Ihre belanglosen Streits und die andauernden giftigen Blicke, scheinen zwischen ihnen etwas Unausweichliches zu sein. Seit sie einander begegnet sind, taxieren sie sich gegenseitig mit höhnischen Bemerkungen, um die Schwäche des anderen zu finden. Bei Eden ist es Unsicherheit, bei Tyler hingegen die Wahrheit. Ella ist eine liebevolle Mutter, das habe ich zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt. Dennoch bin ich mir nicht so sicher, ob ihre "erzieherischen Maßnahmen" so gut gewählt waren. Ihr Verständnis für seine unverschämten Verhaltensweisen finde ich einerseits verständlich, sie möchte ihm Freiraum geben und ihn, hinzukommend zu seinem inneren Kampf, nicht noch zusätzlich einengen, doch ist dies glaube ich auch gleichzeitig das schlimmste, was sie machen konnte. Sie toleriert seine Aussetzer, nimmt ihn immer wieder in Schutz, was für ihn jedoch auch so wirken muss, als wäre er ihr nicht wichtig genug, sich um ihn zu bemühen. Eine strengere Hand durchzusetzen wäre hingegen auch alles andere als einfach, da die Konsequenzen, die gezogen wurden, einfach von Tyler übergangen werden. Sie ist verunsichert, wenn es darum geht, ihn als Erziehungsberechtigten bestrafen zu müssen und diese Unsicherheit, interpretiert ihr Sohn anders als von Ella beabsichtigt. Zu meiner Verteidigung: In Portland gibt es so etwas nicht. Wie hätte ich mir diese Gelegenheit entgehen lassen können? In der Hoffnung dem Verhängnis zu entrinnen, appelliere ich an Dads mitfühlende Seite: Ich fange an zu weinen. Tyler ist unkontrolliert, kämpft mit sich selbst und den Erinnerungen vergangener Geschehnisse. Er wirkt verloren, da er unbedingt vergessen und abschalten möchte, dafür aber einen Weg fernab jeglicher Vernunft einschlägt. Er versucht sich abzulenken, um nicht über die Dinge nachdenken zu müssen, die ihn innerlich zerreißen. Seine Mutter ist mit ihm überfordert, und Edens Vater bemüht sich gar nicht erst um ihn. Seine Freunde wissen nichts von den Dingen, die ihn belasten und manche wären dafür auch nicht der richtige Ansprechpartner. Lediglich Eden behauptet sich ihm gegenüber und zeigt ihm durch ihr Engagement und ihre Engstirnigkeit, dass sie denjenigen, der hinter dieser eisernen Maske steckt, kennen lernen möchte und nicht bereit ist, von ihrem Plan abzurücken. Eine Hartnäckigkeit, die Tyler ein wichtiges Signal sendet. Sie ist die Einzige, bei der er das Gefühl hat, dass sie ihn unbedingt verstehen möchte. Tylers Tattoo - guerrero - bedeutet Kämpfer. Die Symbolik für einen Kampf den er aufgenommen, aber lange noch nicht ausgefochten hat. Er verliert sich jeden Tag Stück für Stück mehr. Niemand bietet ihm Einhalt, bis Eden acht Wochen lang seinen Sommer auf den Kopf stellt und sich nicht von seiner ablehnenden Art abschrecken lässt. Doch reicht das aus, um die Kraft aufzubringen, etwas an seinem Leben zu ändern? Charaktere: Eden hat den Bundesstaat gewechselt und ihre Unsicherheiten mitgenommen. Sie ist vernunftgeprägt, dennoch bietet ihr der Sommer bei ihrem Vater Dave, jede Menge Möglichkeiten, die vorher keinerlei Versuchungen für sie dargestellt haben. Tyler ist für sie gleichermaßen nervenaufreibend, als auch geheimnisvoll. Sie scheint seine neue Ablenkung zu sein, doch liegen die Weichen so, dass ein miteinander für sie unerreichbar scheint. Was ist am Ende stärker? Herz oder Verstand? Tyler - in einer Sekunde wütend, ist er in der nächsten entspannt und zu Scherzen aufgelegt. Er ist verletzlich. Seine Mauern dienen ihm als Maske. Er versucht eine Rolle zu spielen, die sein wahres Ich verborgen hält. Doch Eden beweist ihm gegenüber Stärke und seine Fassade erhält zusehends Risse, die ihr die Möglichkeit geben, den Mann zu erfassen, der hinter dieser steckt. Schreibstil: Estelle Maskame hat mit „Dich darf ich nicht lieben“ einen rundum gelungenen Einstieg in die „Dark Love“-Trilogie geschaffen. Viele Komponente, von der Charakterzeichnung, über die Entwicklung dieser, bis hin zum alltägliche Geschehen, sind gespickt mit unscheinbaren Besonderheiten, die in ihrer Auswirkung und Vielfalt jedoch zu einer einzigartige Atmosphäre beitragen. Eden als Fan von Walt Disney Filmen war beispielsweise so ein besonderes Highlight. In Bezug auf Susi und Strolch konnte man hier sehr gut parallelen zu den Protagonisten sehen, während Strolch als Straßenhund und Mischling weniger Liebe erfährt als ein reinrassiger Haushund, ist es Tyler, um den man sich, aufgrund seiner auflehnenden Verhaltensweisen, gar nicht bemüht und dadurch nicht die Chance hat, zu erfassen, was für ein toller Mann eigentlich hinter dieser kühlen und distanzierten Fassade steckt. Eine weitere gut ausgeklügelte und ausgearbeitete Idee ist die Band La Breve Vita (= Das Leben ist kurz). Dafür steht die Band nicht nur mit ihrem Namen, sondern veranschaulicht diese Ansicht auch mit ihren Songs. Man soll das Leben voll auskosten, es nicht nach den Erwartungen anderer gestalteten und sich dabei selbst nicht verlieren. Eden hält meist die Stimme der Vernunft, dennoch lässt sie sich von Versuchungen hinreißen und wird zum Mitläufer. Das interessante an ihr ist, dass sie ihr Wesen – das was sie im speziellen ausmacht – beibehält. Sie stellt ihr Glück nicht an erste Stelle, hat immer die Folgen vor Augen, die ihr Handeln mit sich bringen könnte und wählt niemals den leichtesten Weg. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die positiv auf Tyler abfärbt. Neben den Protagonisten erleben wir auch bei den Nebencharakteren eine 180 Grad Wendung. Obwohl ich von diesem Wandel teilweise äußerst überrascht war, da ich ein ganz anderes Bild von diesen hatte, so passte es dennoch perfekt in den Verlauf der Geschichte. Eine eindrucksvolle Geschichte, deren Ende erst der Anfang ist.

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Super Buch!

Von: Julia

05.12.2015

Ich habe dieses Buch und auch die beiden Nachfolger bereits in der ursprünglichen Fassung auf Wattpad gelesen und war von vornherein begeistert. Maskame stellt das Leben und die Gefühle eines Teenagers realistisch dar und erzählt eine spannende und facettenreiche Geschichte, die es wert ist gelesen zu werden.

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