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Rezensionen zu
Layers

Ursula Poznanski

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€ 14,95 [D]* inkl. MwSt. | € 14,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich nun fast alle Jugendromane von Ursula Poznanski gelesen oder gehört hatte, kam ich nicht um "Layers" herum - wobei mich das Thema laut Klappentext nicht wirklich interessierte (das war auch der Grund, weshalb ich das Buch bisher gemieden hatte). Ich mein', ein Jugendlicher, der auf der Straße lebt und plötzlich neben einer Leiche aufwacht? - Und dann zufällig in einer Villa landet, wo nichts von ihm verlangt wird abgesehen vom Verteilen von Flyern und Werbegeschenken? - Klingt weit hergeholt und nicht besonders ansprechend. Was im Endeffekt hinter der Geschichte stand, war jedoch innovativ, spannend gestaltet und typisch Poznanski! Wie gesagt, mit dem Klappentext konnte ich wenig anfangen und war relativ blind, worum es gehen würde. Womit man es dann zu tun bekam - darauf wäre ich als letztes gekommen! Um niemanden die Überraschung zu verderben, werde ich nicht näher darauf eingehen. Es sei nur so viel verraten: für 2014 war die Idee der Wahnsinn. Heute vielleicht etwas überholt, und hier und da zu übertrieben ausgereizt, aber dennoch - eine tolle Idee und Vorstellung! Allein deswegen hat sich das Anhören des Hörbuches schon für mich gelohnt. Auch sonst war ich - wie gewohnt - mit den Charakterzeichnungen zufrieden. Hier und da ein bisschen zu nerviges Geschmachte, aaaaber es ist ja auch ein Jugendbuch. ;) Wem andere Bücher von Poznanski gefallen haben, dem wird "Layers" auch gefallen.

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Klappentext: Dorian lebt auf der Straße und steckt so richtig in der Klemme: Er fühlt sich von der Polizei verfolgt. Unverhofft hilft ihm ein Fremder und versteckt ihn in einer Villa, wo Dorian Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben. Als Gegenleistung soll er geheimnisvolle, versiegelte Werbegeschenke verteilen. Als Dorian eines der Geschenke für sich behält, gerät sein Leben in Gefahr. Hier habt ihr meinen Salat: Nach dem ich bereits vor kurzem „Erebos“ von Ursula Poznanski gehört hatte, war ich ganz begeistert von ihrem Talent, spannende und packende Jugendthriller zu schreiben. Also kam ich an „Layers“ wirklich nicht vorbei. Ich hatte Blut geleckt und wollte nun auch wissen, ob mir ihre anderen Bücher/Hörbücher ebenso gut gefallen. Und was soll ich sagen, ich fand Layers auch wieder super packend. Sie schafft es wirklich, verwirrende Situationen zu schaffen, deren Auflösung am Ende meist ganz anders ist, als man es erwartet. Trotz außergewöhnlicher Wendungen findet sie immer wieder einen logischen Ausgang. Die Idee der Geschichte ist mal wieder einfach nur genial. Leider gab es bei „Layers“ noch mehr Längen, als bei Erebos, was die Handlung meiner Meinung nach an manchen Stellen unnötig in die Länge zog. Man hätte das Ganze etwas kompakter gestalten können. Dorian war für mich ein sehr symphatischer Charakter, auch wenn ich gegen Ende manche Handlungen als sehr naiv empfunden habe. Man darf dabei natürlich sein junges Alter nicht außer Acht lassen, weshalb es dann doch eigentlich gar nicht so schlimm war. Wenn ein Hörbuch es schafft, dass mein Freund jedes Mal im Auto direkt auf „Play“ drückt, um mitzubekommen wie es weiter geht, dann hat es eh schon gewonnen (mein Freund liest nicht gerne und hört auch nicht gerne Hörbücher…eine Schande). Leider fehlt allen übrigen Personen um Dorian herum ziemlich viel an Tiefe. Sie werden nur sehr oberflächlich besprochen und man kann sich überhaupt nicht mit ihnen identifizieren. Es geht hier wirklich rein um die Handlung der Geschichte, ohne das z.B. Dorian und Stella mal ein Gespräch führen würden, wie es normale Jugendliche machen, um sich kennen zu lernen. Es gibt halt hier überhaupt keine Romantik. Klasse fand ich, dass es sich bei dem Hörbuch um nur eine MP3-CD handelte, was nerviges CD wechseln während der Autofahrt vermied. Unpraktisch war daran allerdingt, dass man kein Gefühl für die noch verbleibende Länge der Geschichte entwickelte. Man wusste teilweise gerade nicht, ob man überhaupt schon die Hälfte hinter sich hat. Aber nachdem ich mittendrin dann mal nachgesehen habe, wie viele Titel es gibt (116), war eigentlich alles super. Trotz dieser Kritikpunkte habe ich das Hörbuch sehr genossen und mich auf längere Autofahrten gefreut. Ich werde mir definitiv noch weitere Bücher/Hörbücher von Ursula Poznanski zulegen und kann es auch jedem nur empfehlen. Meine Bewertung: 4 Sterne Die Autorin: Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, arbeitet als Journalistin für eine Reihemedizinischer Fachzeitschriften. Seit 2003 veröffentlicht sie auch Kinderbücher. Für Die allerbeste Prinzessinerhielt sie den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller Erebos wurde von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet. Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller Saeculum. (Quelle: der Hörverlag) Der Sprecher: Jens Wawrczeck, in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg, Wien und New York. Seit seinen Anfängen beim NDR Schulfunk hat er in unzähligen Hörspielen mitgewirkt und war in den unterschiedlichsten Rollen zu hören. Außerdem arbeitet er sehr erfolgreich als Hörbuchsprecher. Seine eigene Hörbuchedition EDITION AUDOBA hat sich auf Literatur spezialisiert, die in Vergessenheit geraten ist. Jens Wawrczeck ist zudem regelmäßig auf der Bühne zu sehen. Er ist Mitbegründer der „Film-AusleseR“, Teil des Duos „2stimmig“, arbeitet sporadisch als Synchronregisseur und -autor und ist Teil des Kult-Trios „Die drei Fragezeichen“. (Quelle: der Hörverlag) FSK: 12 – 17 Jahre Erscheinungsdatum: 17.08.2015 Verlag: der Hörverlag Sprecher: Jens Wawrczeck Lauflänge: 12 h, 45 min. (ungekürzte Lesung) ISBN: 978-3844519358 Preis: 14,99 Euro

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Dorian hat sich dazu entschlossen auf der Straße zu leben. Weg von seinem Vater, weg von der Schule. Er schlägt sich durch und glaubt, gut alleine zurechtzukommen, bis er eines Tages in Schwierigkeiten gerät. Ein wohlhabender Mann verspricht Dorian, ihm aus der Klemme zu helfen. Er kommt in einer Villa unter, in der Jugendliche wie er leben und erhält nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Schulunterricht. Eigentlich könnte es ihm nicht besser gehen, doch Dorian traut der Situation nicht. Als Gegenleistung soll er kleine Pakete an Fremde weitergeben, die er unter keinen Umständen öffnen darf, aber seine Neugierde ist zu groß und plötzlich schwebt Dorian in Gefahr. Es beginnt ein riskantes Spiel um Wahrheit und Lüge. Als die ersten Worte vorgelesen wurden, dachte ich: die Stimme kennst du zu gut, das Hörbuch stehst du mit diesem Sprecher niemals durch! Jens Wawrczeck ist mir aus Serien wie The IT Crowd und Kings of Queens bekannt, aber vor allem musste ich an seine Arbeit in Arrested Development denken. In der Serie verleiht er in der deutschen Synchronisation einer markanten Figur die Stimme und so kam es, dass ich mir die ganze Zeit vorstellen musste, wie Dr. Tobias Fünke aus Layers liest. Das verwirrte mich zu Beginn enorm, doch irgendwann gewöhnte ich mich an die Stimme von Wawrczeck und ich konnte mich glücklicherweise mehr auf die Geschichte konzentrieren. Wawrczecks Stimme ist zwar sehr markant und lenkt ab und an ein wenig von der Handlung ab, doch passt sie hervorragend zum Stil von Layers. Wawrczeck wird auch das nächste Buch von Ursula Poznanski vertonen, worauf ich schon sehr gespannt bin. Die Geschichte nimmt relativ zügig Fahrt auf. Der Protagonist Dorian wird zu Beginn knapp vorgestellt, ehe bereits der erste große Wow-Moment erfolgt. Als Leser (oder in meinem Fall Zuhörerin) wird man sofort mitgenommen und folgt Dorian auf seiner Reise in die Villa. Die Spannung nimmt auch während des Hörbuchs nicht ab. Das liegt zum einen daran, dass viele Geheimnisse bis zum Schluss ungelüftet bleiben und man als Leser selbst mit rätseln kann, was vor sich geht. Zum anderen gibt es einige hektische Momente, in denen man gar nicht abschalten kann. Poznanski schafft es, den Leser an das Buch zu binden. Die Charaktere sind greifbar und realistisch. Dadurch, dass das Buch in der dritten Person Singular Dorians Perspektive folgt, kann man seine Handlungen und Gedankengänge gut nachvollziehen. Ich habe sofort mit Dorian sympathisiert, der viele Dinge infrage stellt und hinter die Kulissen blicken möchte. Seine Freunde dagegen wirkten mir manchmal etwas zu unnahbar, was aber auch daran liegt, dass man nicht so viel über die anderen jugendlichen Villen-Bewohner erfährt. Gerade was die Erwachsenen Figuren angeht, bleibt der Leser bis zum Schluss im Ungewissen, wer sie eigentlich wirklich sind. Das trägt dazu bei, dass man die Geschichte nicht aus der Hand legen kann. Typisch für ein Ursula Poznanski Werk geht es auch in Layers um Überwachung und Technologie. Obwohl die Autorin selbst erklärt, dass sie sich mit Technik eigentlich so gar nicht auskennt, erschafft sie wahnwitzige Welten, die beinahe schon zu Zukunftsängsten führen. In Layers geht es jedoch vor allem um die Verzerrung der Realität. Sogar als Leser weiß man nachher gar nicht mehr, was nun wahr ist und was nicht. Dadurch bleibt es zwar sehr spannend, jedoch hatte ich zeitweise das Gefühl, den Faden zu verlieren. Ebenfalls war mir vor allem gegen Ende die Geschichte etwas zu abgedreht. Man muss sich auch damit abfinden, dass Poznanski die Geschichte sehr lange aufbaut. Immer wieder werden dem Leser kleine neue Häppchen zugeworfen, um das Puzzle zu lösen, doch muss man wirklich bis zum Schluss ausharren, bis man erfährt, was vor sich geht. Ich persönlich war von der Auflösung insgesamt sehr überrascht, allerdings konnte ich mir viele kleinere Ploterklärungen selbst zusammenreimen. Ich hätte mir gewünscht, dass auch die weniger großen Auflösungen nicht vorhersehbar gewesen wären. Insgesamt sehe ich Layers als typisches Werk von Ursula Poznanski. Die Themen ähneln ihren Vorgängern, die Spannung bleibt bis zum Schluss. Allerdings kam ich in Layers schneller auf die Auflösung, als in ihren anderen Romanen, die mich teilweise komplett überrascht haben. Das heißt jedoch nicht, dass mir Layers nicht gut gefallen hat. Die Charaktere sind vielseitig gestaltet, die Geschichte macht Spaß und Angst zugleich. Vor allem das Ende war sehr skurril – für meinen Geschmack etwas zu verrückt. Das brachte mich zeitweise zum Stirnrunzeln und Augenverdrehen und daher vergebe ich Layers von Ursula Poznanski vier von fünf möglichen Lesebrillen!

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Layers

Von: Weinlachgummi

29.06.2016

Nachdem mir die Eleria-Trilogie der Autorin sehr gut gefallen hat, wollte ich gerne noch weitere Bücher von ihr lesen. Kam dann aber nie dazu, doch dann dachte ich, wieso nicht einfach nebenbei hören. Gesagt getan. Den Sprecher, Jens Wawrczeck empfand ich als angenehm. Seine Stimme passte gut für mich und auch seine Betonungen. Er bringt durch seine Tonlage die Stimmungen der Geschichte gut an den Hörer. Deswegen kann ich Layers auch uneingeschränkt als Hörbuch empfehlen. Wenn man denn Hörbücher mag. Mit seinen fast 13 Stunden gehört es wohl zu den eher längeren Hörbüchern. Ich höre sonst High Fantasy und King, da sind 25 Stunden Länge oft normal. So empfand ich es im Vergleich eher als kurz. So nun zum Buch an sich. Der Klappentext gibt den Anfang des Buches schon sehr gut und auf den Punkt gebracht wieder, deswegen werde ich dazu nichts mehr schreiben. Man wird zu Beginn in die Handlung hinein geworfen und sogleich wird es spannend. Ich hatte da erst mal leichte Orientierungsprobleme, dies legte sich aber bald wieder. Der Spannungsbogen der Geschichte ging für mich immer wieder Hoch und Runter. Es gab immer wieder Passagen, die ich als eher zäh empfand. Da zog es sich dann und ich hatte keine große Lust weiter zu hören. Doch dann passierte wieder etwas Spannendes und Unerwartetes und die Hörlust war wieder da. Die Geschichte wird aus Dorians Perspektive erzählt. Mit ihm wurde ich einfach nicht warm. Mehr Informationen über seine Vergangenheit hätten daran vielleicht etwas geändert. Sein Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen. Ich wäre in manchen Situationen viel skeptischer gewesen. So erscheint er für mich zu naiv. Es ist nicht so, dass er mich nervte. Er war mir einfach nur recht egal. Und für mich ist es so, dass wenn ich den Hauptcharakter eines Buches nicht richtig begreifen/ mögen kann, auch etwas vom Spaß weg fällt. Die Idee an sich hat mir gut gefallen. Da ich niemanden Spoilern möchte, gehe ich lieber nicht näher darauf ein. Doch gerade im letzten Drittel zog sich die Umsetzung dann. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und offene Fragen sind völlig Ok, wenn ich dann auch immer mal wieder Antworten bekommen. Hier stimmte für mich das Verhältnis aber nicht. Zu viele Fragen wurden aufgeworfen und das Verwirrtspiel empfand ich zunehmen als anstrengend. Wer so was mag, wird aber sicherlich seinen Spaß am Hörbuch haben. Fazit: Konnte mich nicht ganz überzeugen. Die Idee hat mir gefallen, die Umsetzung aber hatte Längen. Mit Dorian wurde ich nicht warm. Der Sprecher gefiel mir gut. Ein spannender spannenden Jugend Thriller mit Höhen und Tiefen.

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Dorian lebt auf der Straße. Er ist von zu Hause abgehauen und hat keinen Schulabschluss, aber eigentlich hofft er auf eine gute Zukunft. Gerne würde er wieder eine Schule besuchen und lernen können, aber wie soll das gehen? Als er eines Morgens beim Erwachen eine Blutlache neben sich sieht, blickt er auf Emil, einen anderen Obdachlosen mit dem er noch kurz zuvor selbst gestritten hat. Emil ist verwundet, blutet und ist, wie es aussieht, tot. Dorians eigenes Messer ist blutverschmiert und seine Erinnerungen an die Nacht einfach ausgelöscht. Hat er selbst Emil getötet? Was nur ist geschehen? Ehe er sich versieht tritt ein Mann auf ihn zu, der sich als Nico vorstellt und ihm anbietet ihn mitzunehmen. Er soll in einem Haus Unterschlupf finden, in dem obdachlose Jugendliche eine neue Heimat, eine Schulausbildung und ein neues Leben bekommen. Voller Fragen im Kopf und von der Angst begleitet ein Mörder zu sein, geht Dorian mit. Das neue Leben in der Villa eines gewissen Raoul Bornheim gefällt Dorian auf Anhieb gut, auch wenn er keinerlei Zugang zum Internet bekommt. Dennoch ist er froh, endlich nicht mehr auf der Straße sein zu müssen, Kleidung und warmes Essen zu bekommen und wieder zur Schule gehen zu dürfen. Außerdem lernt er sympathische andere junge Leute kennen, unter anderem auch Stella, in die er sich auf Anhieb verliebt. Als Gegenleistung für die Unterbringung in der Villa müssen die Jugendlichen für Bornheim kleine Dienste erbringen. So verteilen Sie Flugblätter oder Werbegeschenke. Merkwürdig findet Dorian, dass die jungen Menschen Kleidung in unterschiedlichen Farben tragen. Hat das vielleicht eine Bedeutung? Mehr und mehr Fragen breiten sich in Dorians Kopf aus. Hierzu tragen auch die Begegnungen mit bestimmten Menschen und deren Aussagen bei. Und eines Tages öffnet Dorian dann eines der ominösen Werbegeschenke, welches er überbringen sollte und wird daraufhin nicht wie gewöhnlich wieder abgeholt um zur Villa zurückzukehren. Von diesem Moment an ist Dorian auf der Flucht, fühlt sich wie ein Gejagter und muss sich mehr und mehr mit einer Welt beschäftigen, die er nur durch die Brille, das Werbegeschenk, sieht: Layers sind überall in dieser Welt und ihre Nachrichten sind unheimlich… Ursula Poznanski ist mit „Layers“ wieder einmal ein Jugendbuch gelungen, welches mit einem ausgefallenen Thema und großer Spannung daherkommt. Man darf sich sicher fragen wie zukunftsorientiert das hier gezeichnete Szenario ist. Sind solche Layers schon ganz bald möglich? Unrealistisch ist das sicher nicht. Der Sprecher Jens Wawrczeck schafft es über viele Stunden den Hörer zu begeistern. Er fängt die jeweilige Grundstimmung perfekt ein, mit ihm durchlebt man die Höhen und Tiefen in Dorians Welt. Der junge Mann ist unsicher, verzweifelt und verwirrt und von Gefühlen gesteuert, mit denen er nicht umzugehen weiß. Seine Jugend lässt ihn oft voreilig und wirklich unüberlegt handeln, aber das ist ja auch irgendwie verständlich. Gerne hätte es in der Mitte der Geschichte etwas Weniger „Herumirren“ und „Herumraten“ sein dürfen, aber insgesamt gesehen ist Layers eine tolle Geschichte, die hier in der Hörbuchfassung wirklich gut präsentiert wird. Dabei darf man einige nicht ganz so klare Aspekte sicherlich übersehen, denn das hier ist eine erfundene Geschichte, in der eben nicht alles so sein muss, wie es im realen Leben eben ist. „Layers“ sind eine tolle Grundidee, die hier in dieser Geschichte gut umgesetzt wird. Spannung und vor allen Dingen Verwirrung und Rätselraten sind für den Hörer garantiert. Copyright © 2016 by Iris Gasper

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Liebe Lesefreunde, Dorian hat eine unglaubliche Geschichte erlebt. Er lebte freiwillig auf der Straße und eigentlich konnte ihn so schnell nichts mehr aus der Ruhe bringen… Aber als er eines Morgens erwachte, war das erste, was er fühlte, sah und roch Blut, viel Blut – und die Person, der es aus einer klaffenden Wunde entwich. Es war Emil, einer der anderen obdachlosen Menschen, mit denen er Freund- oder zumindest Bekanntschaft geschlossen hatte. Dorian mochte Emil und war sehr geschockt, denn er konnte sich an nichts erinnern, was den Zustand des Mannes erklären konnte. Er hatte niemanden an der Übernachtungsstelle bemerkt – sollte er etwa selbst Emil mit seinem Taschenmesser den entscheidenden Schnitt versetzt haben? Er tat mir richtig leid und ich glaubte auch nicht an seine Schuld. Hoffte sehr für den Jugendlichen, dass sich das Schicksal zum Guten wenden würde. Mitten in seine Grübeleien hinein sprach jemand Dorian an, wollte dem Jungen helfen. Und was er sagte, klang gar nicht schlecht. Nico, so hieß der Mann, lud den verwirrten Dorian ein, sich einer Art „Betreutes Wohnen für obdachlose Heranwachsende“ anzuschließen. Für Unterkunft, Kleidung, Verpflegung und sogar schulische Weiterbildung sei gesorgt – und ebenfalls für gute Gesellschaft unter Gleichgesinnten. Dorian nahm das Angebot an und erlebte die seit langem schönste Zeit seines Lebens. Er hatte ein geregeltes, sorgenfreies Leben, fand Freunde, hatte eigentlich alles, was er braucht. Da fiel es dem Jugendlichen nicht allzu schwer, auf die Nutzung des Internets zu verzichten. Obwohl….er hätte schon gerne mehr über Emils Schicksal erfahren und gerne seine eigene Schuld ausgeschlosssen. Ich übrigens auch, denn der Junge war mich recht schnell ans Herz gewachsen. Dieser Verzicht war aber der einzige Wermutstropfen für Dorian und konnte seine Zeit in der Villa sehr genießen. Als Gegenleistung für sein „Luxusleben“ musste er sich nur hin und wieder mit kleinen Gefälligkeiten erkenntlich zeigen. Bis auf kleine Zwischenfälle lief lange Zeit alles sehr gut – als Dorian dann aber verantwortungsvollere Aufgaben übertragen wurden und die Durchführung einmal nicht planmäßig verlief, stand der Jugendliche plötzlich wieder verlassen da und war Knall auf Fall auf sich alleine gestellt. Wie gut, dass er schon „obdachloserprobt“ war. Aber halt! So leicht war es dieses Mal nicht, denn Dorian musste sich nicht nur ums Überleben kümmern, sondern auch um sein nacktes Leben fürchten. (Die Originalrezension findet ihr auf meinem Blog unter https://irveliest.wordpress.com/2016/01/05/ursula-poznanski-layers-hoerbuch/) Denn aus sicherer Quelle wusste er, dass er „zur Jagd freigegeben“ war. Wieso? Weshalb? Warum? Wer ihm da nach dem Leben trachtet? Dorian war ratlos – ich ebenfalls. Natürlich kreisten meine Gedanken wie wild und fanden nie einen plausiblen und zufriedenenstellenden Halt… Gespannt und gebannt lauschte ich weiter – fasziniert von den immer wieder neuen Gefahren und Schwierigkeiten, die sich dem Jugendlichen entgegenstellten, aber auch von dessen Raffinesse und auch Dorians Glück , immer wieder seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Die Geschichte ist in sich sehr schlüssig konstruiert. Die Autorin hält zwar die Rahmenhandlung und entsprechende Hintergrundinfos knapp – wodurch nicht alle meiner Fragen beantworten wurden. Aber das ist nicht schlimm, denn so beschäftigte mich „Layers“ noch einige Zeit nachdem ich das Hörbuch beendet hatte, weiter, ließen meine Gedanken kreisen und mich unwillkürlich wieder und wieder in Dorians Abenteuer eintauchen. Ganz nebenbei war ich geplättet von den technischen Finessen, die sich Ursula Poznanski hat einfallen lassen…während des Lauschens im Hinterkopf war ich häufig begleitet von George Orwells 1984er Szenario. War das alles nur Show für technikinteressierte Hörer, oder sind wir schon weiter als wir denken? Die Zukunft wird es zeigen… Die spannende, teils atemlose Story, die mich immer wieder mit Dorian mitfiebern ließ, konnte mich ebenso überzeugen wie die interessant gestalteten Charaktere. Teilweise waren sie so nebulös und undurchsichtig gezeichnet, dass ich mich so manches Mal fragte, wem ich hier eigentlich trauen konnte und wem nicht. Auch der Sprecher Jens Wawrczeck machte seine Sache sehr gut. Er versetzte sich sehr gut in den Jugendlichen hinein, transportierte dessen Gefühle und Gedanken sehr gut an den Hörer heran und machte die Story dadurch noch etwas spannender…. Inhalt Dorian lebt auf der Straße und steckt so richtig in der Klemme: Er fühlt sich von der Polizei verfolgt. Unverhofft hilft ihm ein Fremder und versteckt ihn in einer Villa, wo Dorian Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben. Als Gegenleistung soll er geheimnisvolle, versiegelte Werbegeschenke verteilen. Als Dorian eines der Geschenke für sich behält, gerät sein Leben in Gefahr. Das Hörbuch zu Ursula Poznanskis Jugendroman „Layers“ ist im August 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-8445-1988-4 bei der Hörverlag erschienen. Die vollständige Lesung umfasst 1 MP3-CD mit einer Gesamtlaufzeit von 12h 45 min. Autorin Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, arbeitet als Journalistin für eine Reihe medizinischer Fachzeitschriften. Seit 2003 veröffentlicht sie auch Kinderbücher. Für Die allerbeste Prinzessin erhielt sie den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller Erebos wurde von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet. Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller Saeculum. Sprecher Jens Wawrczeck, in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg, Wien und New York. Seit seinen Anfängen beim NDR Schulfunk hat er in unzähligen Hörspielen mitgewirkt und war in den unterschiedlichsten Rollen zu hören. Außerdem arbeitet er sehr erfolgreich als Hörbuchsprecher. Seine eigene Hörbuchedition EDITION AUDOBA hat sich auf Literatur spezialisiert, die in Vergessenheit geraten ist. Jens Wawrczeck ist zudem regelmäßig auf der Bühne zu sehen. Er ist Mitbegründer der “Film-AusleseR”, Teil des Duos “2stimmig”, arbeitet sporadisch als Synchronregisseur und -autor und ist Teil des Kult-Trios “Die drei Fragezeichen”. Quelle: Randomhouse

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Von Ursula Poznanski habe ich schon einige Bücher gelesen. Mein Favorit ist Erebos und da war es für mich natürlich klar, dass ich auch ihr neustes Buch haben muss…Bzw. hören musste… Gelesen wurde das Buch Jens Wawrczeck. Ich bin ja ein großer Drei Fragezeichen Fan und finde es immer toll die drei Sprecher auch in anderen Hörbüchern zu entdecken. Ich mag ihre Stimmen einfach und finde sie gehören einfach zu den großartigsten Sprecher, die wir in Deutschland haben. Ja, wie ihr seht bin ich nicht nur ein großer Fan, sondern ich bin ein riesiger Fan von Jens Wawrczek, dessen Stimme ich bestimmt schon seit 20 Jahren Nachts in den Schlaf redet und nein, ich werde auch nicht müde, das immer wieder zu schreiben ;) Das Cover des Hörbuches und des Buches hat mir gut gefallen. Es wirkt schlicht und einfach. Ich finde, dass es gut zur Geschichte passt. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch dieses Mal wieder gut gefallen. Sie schmückt nichts aus, sondern hat eine klare Linie. Ihre Sätze fallen meist kurz aus und dadurch bekommt die Geschichte auch ein bisschen Tempo. Ich finde ihre Schreibweise passt einfach perfekt zum Thriller Genre. Trotz der großartigen Sprecherauswahl und dem guten Schreibstil der Autorin konnte das Buch für mich nicht an Erebos heranreichen. Bei weitem nicht…Es war nicht schlecht, aber im Vergleich eindeutig schlechter. Auch dieses Mal war die Geschichte teilweise sehr spannend und als Leser wusste man nie so recht was einen als Nächstes erwartet, aber es gelang ihr einfach nicht mich durchgängig vor die Boxen zu fesseln. Zwischendurch hatte ich ein paar recht lange Pausen, weil mich das weiterhören einfach nicht so gereizt hat. Aber schlussendlich habe ich das Hörbuch dann doch nicht aufgegeben, dass hätte es auch wirklich nicht verdient gehabt… Trotz einiger Schwächen war es an einigen Stellen auch wirklich spannend. Auch dieses Mal ist nichts so wie man dachte. Als Leser hat man eine lange Liste voller Fragen, Ungereimtheiten und Rätseln, welche man gern lösen will... Man weiß nicht wer Freund und wer Feind ist. Viele Charaktere bleiben leider ziemlich im Dunkeln… Eigentlich erfahren wir nur viel über den Hauptcharakter Dorian. Der dafür ist aber ein großartiger Charakter. Es denkt viel nach und ich konnte all seine Gedankengänge gut nachvollziehen. Wir dachten manchmal einfach das Selbe. Das hat mir total gut gefallen…dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die anderen Charaktere nicht so blass wirken… Fazit:Ich weiß gar nicht so genau wie ich es auf den Punkt bringen soll…Ich fand es gut, aber hatte es besser erwartet? Zwischendurch war ich etwas gelangweilt, aber dann hat es mich doch immer wieder gepackt? Einige Charaktere waren mir zu blass, aber Dorian war schon ein toller Hauptcharakter…AHM JA xD

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Meine Meinung: Egal was ich von Ursula Poznanski bisher gelesen habe, ich fand es gut! Darum stand für mich auch fest, dass ich ihr neuestes Werk Layers lesen bzw. hören muss. Ich habe mich auf Grund des Sprechers für das Hörbuch entschieden und wurde nicht enttäuscht. Worum geht es in Layers? In Layers geht es um den Sraßenjungen Dorian. Nach einem Streit mit einem anderen Obdachlosen sitzt Dorian allerdings in der Patsche, denn mitten in der Nacht wird Dorian wach und hat anscheinend diesen anderen Jungen umgebracht. Erinnern kann Dorian sich nicht, aber er erwacht neben der Leiche, er ist voller Blut. Außerdem ist sein Taschenmesser gezückt und ebenfalls voll Blut. Ein fremder hat Dorian anscheinend bei der Tat beobachtet, doch anstatt ihn der Polizei auszuliefern gewährt ihm der Fremde Unterschlupf. In einer Villa am Stadtrand bekommt Dorian Kleidung, ein Dach über dem Kopf und Essen. Hier leben auch andere Straßenkinder bzw. Jugendliche und für diesen Luxus muss man lediglich ein paar kleine Aufgaben erledigen. Zunächst muss Dorian Flyer verteilen, doch irgendetwas stimmt nicht. Dorian wird misstrauisch und als er den Job des Boten zugeteilt bekommt nimmt das Chaos seinen Lauf. Dorian öffnet eins der mysteriösen Päckchen, die er eigentlich nur abliefern und ohne ein Wort zu sagen, wieder verschwinden soll. Der Inhalt dieser Päckchens ist dann auch der Grund, warum das Buch Layers (deutsch: Schichten) heißt. Es geht um Schichten, die über die Realität gelegt werden, aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht darüber verraten. Es hat mich überrascht, weil ich zu Beginn nicht genau wusste, was daran jetzt so gefährlich oder falsch sein soll. Warum die Jugendlichen diese Geschenke überreichen sollen und was der Besitzer der Villa Raoul Bornheim mit dieser ganzen Aktion bezwecken will. Klar ist nur, dass der Gegenstand Dorian dazu verleitet ihn zu benutzen, immer und immer wieder und das ist nicht nur zu seinem Besten. Nach und nach löst sich natürlich auf wer Bornheim ist, was er vorhat und wie er es vorhat. Und Dorian bekommt bei seinem Versuch die Machenschaften aufzudecken überraschend Hilfe von einem alten Bekannten. Ich fand die Story, obwohl es natürlich auch ein bisschen Zukunftsmusik ist, die da mitspielt, durchaus glaubwürdig und realistisch, denn das was der Gegenstand kann ist nicht allzu abwegig. In der Mitte des Buches hat es sich meiner Meinung nach ein wenig in die Länge gezogen, da hätte ich mir ein bisschen mehr Aktion gewünscht. Im Große und Ganzen jedoch, war Layers ein sehr gut geschriebener Jugendthriller. Das Hörbuch: Gelesen wird Layers wie ich oben bereits erwähnte von Jens Wawrczeck, den viele Fans vor allem durch Die drei ??? kennen. Hier spricht er seit 1979 den Detektiv Peter Shaw. Von ihm habe ich außerdem schon Ursula Poznanskis Erebos gehört und genau wie seine Stimme zu dem Protagonisten Nick in Erebos passte, passt sie auch ganz wunderbar zu Dorian. Layers zu hören war also schon alleine wegen des Sprechers eine sehr gute Entscheidung. Das Hörbuch ist ungekürzt, was ich immer besser finde, da ich gekürzten Hörbüchern nicht über den Weg traue :-) Ich hätte einfach zu viel Angst, dass Passagen gestrichen werden, die ich wichtig finden würde. Fazit: Layers ist ein spannender Jugendthriller mit modernen teilweise futuristischen aber dennoch nicht weit her geholten Cyberelementen, die durchaus in ein paar Jahren Wirklichkeit sein könnten. Mit Ausnahme von ein paar Kleinigkeiten, hat mir das Hörbuch alles in allem gut gefallen.

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