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Rezensionen zu
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen

Ulla Scheler

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Kurzbeschreibung: Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches … *Amazon* *Verlag* Meine Meinung: Ich war unheimlich gespannt auf dieses Buch, weil ich bisher nur gutes darüber gehört hatte. Und man beginnt direkt mit den Geschehnissen. Anna trifft wieder auf Ben, nachdem er urplötzlich vor einem Jahr verschwunden war. Er überrascht sie zu ihrem Geburtstag, packt sie ein und reist mit ihr ans Meer. Während des Buches war ich total von der Geschichte, der Legende, den Charakteren und der Handlung gefangen. Immer wieder passierte etwas, was einem den Atem nahm, was einen seufzen ließ oder was einen zweifeln ließ. Ich habe mich mehr als ein Mal gefragt, ob das, was die Legenden erzählen, wahr ist. Die Auflösung des Ganzen und was schreckliches passiert, müsst ihr selbst entdecken. Es war spannend bis zur letzten Seite und man durfte Hanna begleiten, wie sie Rätsel um Rätsel aufdeckt und wie sie nicht aufgibt. Das hat mir total imponiert. Die Charaktere mochte ich total. Beide waren auf ihre Art sehr authentisch. Ben der Draufgänger, der immer gute Laune hat und wenig über ernste Dinge sprechen möchte. Hanna das Mädchen, das mehr als ein Mal nachdenkt, ob sie das wirklich tun soll, was sie möchte. Und Chloe, die ihren Platz in der Geschichte unbedingt verdient hat, mir aber eher unsympathisch war. Aber das musste eben so sein. Fazit: Ich mochte dieses Buch! Ich mochte die Charaktere. Ich mochte die Handlung. Mir hat die Geschichte im Ganzen total gut gefallen und empfehle es weiter.

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Ben und Hanna sind, seit Ewigkeiten, beste Freunde, obwohl die beiden eigentlich grundverschiedene Menschen sind. Hanna ist eher der ruhige, rationale und vernünftige Typ, während Ben wild, tollkühn und ein großer Geschichtenerzähler ist. Er schafft es sofort Menschen für sich einzunehmen, während Hanna sich zurückhält. Nach dem Abi packen die beiden das Auto von Ben voll und machen eine Reise ans Meer. Ihr Weg führt sie zu einem fast menschenleeren Strand, der an ein kleines Dorf grenzt, das ebenfalls so wirkt, als hätte es, seit langer Zeit, niemand mehr besucht. Doch für Ben und Hanna ist es der ideale Ort und so stellen sie ihr Zelt auf, gehen schwimmen, veranstalten ein Lagerfeuer und machen all die Dinge, für die sie sich in letzter Zeit zu wenig Zeit genommen haben. Und Ben erzählt natürlich wieder jede Menge Geschichten. Doch zu diesen kommt noch eine weitere hinzu, wie Ben und Hanna schnell erfahren sollen. Um den Strand, den sie sich als Reiseziel ausgesucht haben, rankt sich eine düstere Legende, die sie zunächst nicht ernst nehmen.  Doch plötzlich mehren sich mysteriöse Anzeichen und viel zu spät erkennt Hanna, dass Ben in großer Gefahr schwebt... "Nachdem ich ein Buch beendet hatte und die Helden noch neben mir saßen, hatte ich meine Tasche gepackt, mich vor die Tür gesetzt und in die Dunkelheit gestarrt.  Wenn ich nur lange genug dort warten würde, dann würde das Abenteuer vorbeilaufen und mich mitnehmen." Hannas Abenteuer kam in Form ihres besten Freundes Ben und nahm sie mit auf eine Reise, die sie wohl niemals wieder vergessen würde. "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ist ein Titel, der viel und gleichzeitig sehr wenig über die Geschichte von Ulla Scheler aussagt. Natürlich assoziiert man erst einmal damit eine Gefahr, die sich einer oder beide Protagonisten aussetzen werden aber in dem Debütroman dieser jungen Autorin steckt noch sehr viel mehr.  Ruhig und melancholisch erzählt Ulla Scheler die Geschichte zweier Menschen, die ausbrechen wollen aus ihrem Leben, aber gleichzeitig Angst vor dem haben, was sie dort erwartet.  Ben und Hanna sind schon, seit Ewigkeiten, beste Freunde, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können. Hanna trifft ungern spontane Entscheidungen und überlegt sich Dinge lieber mehrmals, während Ben mutig und wild auf sein Herz hört und somit aber auch mal öfter die falsche Entscheidung trifft und in Schwierigkeiten gerät. Und genau hier liegt das Geheimnis der Freundschaft zwischen den beiden und der Grund, warum die beiden Protagonisten, während der Handlung, so gut miteinander harmonieren. Sie ergänzen sich. Ohne Scheu weisen sie sich auf Fehler hin und kommen somit bestens miteinander aus. Bloß in den Situationen, in denen sie sich gegenseitig herausfordern und das sind in der Geschichte nicht wenige, kommt es zwischen Ben und Hanna zum Streit. Auch die Handlung an sich, die ich mir im Vorfeld beim besten Willen nicht vorstellen konnte, ist gut konstruiert. Sowohl der Schauplatz, als auch die düstere Legende, die sich um den Strand rankt, geben der ganzen Story einen mysteriösen Glanz. "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ist aber hauptsächlich eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Beste aus dem zu machen, was das Leben uns gibt.  Am meisten überrascht und an vielen Stellen wahnsinnig berührt hat mich allerdings der Schreibstil der Autorin. In fast schon philosophischen Bildern präsentiert Ulla Scheler vor allem den Charakter von Ben auf eine ganz außergewöhnliche und schöne Art und Weise. Auch ihre Schauplätze und vor allem das Meer, das eine tragende und bedeutende Rolle in der ganzen Geschichte spielt, beschreibt sie wunderschön und mit einem Hauch Poetik. So ist das ganze Buch voller Zitate und Weisheiten, die ich mir alle markieren musste.  Zusammenfassend ist "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ein wirklich lesenswertes Erstlingswerk geworden. Sowohl die Handlung, die zur Mitte hin noch einmal die ganze Geschichte umwirft, als auch die Charaktere und vor allem der Schreibstil, konnten mich am Ende mehr als überzeugen. 

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"Ich...wollte dir eine Stelle vorlesen, aber jetzt kann ich mich nicht entscheiden." "Lies auf der Seite, auf der du gerade bist." "shall we say years? O let us say it, girl to boy smiling while the moments kill us gently and infinitely." Die Momente töteten uns sanft und unendlich. Ich ließ die Zeilen in der Luft hängen, bis sie im Zirpen der Heuschrecken zerfielen, und sagte: "Das ist wahr, oder?" "Solche Sätze lassen mich daran glauben, dass die Menschen nicht komplett verrückt sind", sagte Ben. INHALT: Hanna und Ben sind schon so lange beste Freunde, dass sie sich ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen kann, ohne seine Geschichten, seine Graffitis und seine Undurchschaubarkeit. Als er sie darum bittet, fährt sie nach dem Abitur spontan mit ihm ans Meer, einfach nur so. Dort schlagen sie ihr Zelt auf, genießen die Landschaft, das Wetter und ihre Zweisamkeit. Bis sie Chloé kennen lernen, die ihnen eine schaurige Legende erzählt. Eine Legende, die sich immer mehr zu bewahrheiten scheint... MEINE MEINUNG: Autorin Ulla Scheeler erzählt in ihrem ersten Roman von einer tiefen Freundschaft, einer ebenso tiefen Liebe, Missverständnissen und Schuldgefühlen. "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" lässt Hanna aus der Ich-Perspektive ihren Ausflug mit Ben erzählen und sie so zur guten Identifikationsfigur für den Leser werden. Der Schreibstil ist bildschön, voller Metaphern, ohne allzu stark zu übertreiben, und unglaublich atmosphärisch. Wäre die zweite Hälfte nicht gewesen - ich hätte das Buch lieben können. Hanna ist eine starke Persönlichkeit, zwar oft unsicher und verletzlich, ebenso oft aber auch überraschend mutig und willensstark. Mit ihrer gewitzten Art begleitet man sie gerne, ihre starke Abhängigkeit von Ben und seinen Launen strengt jedoch auch an. Ben ist so ein Charakter, dem ich nicht so wirklich viel abgewinnen konnte: Egoistisch, eifersüchtig und gewollt geheimnisvoll wie er sich gibt, hatte ich oft das Gefühl, dass seine Freundin etwas Besseres verdient hat. Er hat zwar geniale Ideen und immer einen guten Spruch auf Lager, seine Arroganz macht ihn aber nur wenig sympathisch. Da gefielen mir Sam, den Hanna in einer Bar kennen lernt, und Chloé, die ihnen eine geheimnisvolle Legende erzählt, deutlich besser. Beide versuchen sich zu verstellen und scheitern damit, unter den Masken kommen spannende und originelle Persönlichkeiten zum Vorschein, von denen ich gern noch mehr gelesen hätte. Die erste Hälfte des Romans mochte ich total gerne: Die geheimnisvolle Stimmung am Meer, die witzigen und glaubwürdigen Dialoge, die berauschenden Gefühle zwischen Hanna und Ben. Es passiert nicht wirklich viel, aber aufgrund der Chemie zwischen den beiden und Bens Verschwiegenheit bleibt das Ganze durchgehend spannend. Jedenfalls bis plötzlich das Drama überhand nimmt und eine nicht recht passende Wendung vieles für mich kaputt gemacht hat. Die Handlungen der Personen konnte ich nicht nachvollziehen und auch die Intensität hat schlagartig nachgelassen. Bis zum Schluss bleibt alles seltsam vage, wirkliche Antworten gibt es nicht, die Beweggründe ergeben keinen Sinn und erst recht nicht Hannas Reaktion auf die Geschehnisse. Zwar regt die letzte Szene durchaus zum Nachdenken an - wirklich zufrieden stimmt sie aber nicht. FAZIT: Von der ersten Hälfte des Buches her hätte "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" eine großartige Lektüre für mich werden können - schon allein aufgrund von Ulla Scheelers atemberaubendem Schreibstil. Aber der Plottwist später hat mich leider gar nicht überzeugen können. Daher reicht es letztendlich nur für gute 3 Punkte.

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Es ist nur ein kurzer inhaltlicher Satz auf der Rückseite, und man weiß, dass man ein besonders Buch vor sich hat. In der Tat hat "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" eine poetische Sprache, voller Metaphern und bildlicher Vergleiche. Auf einige Leser könnte das opulent wirken. Mich selbst hat der Stil der Autorin beeindruckt, für ein Debüt schreibt sie absolut klasse. Allerdings hat mich die Geschichte ganz schön gefordert. Im Grunde mag ich das auch. Charaktere, die anecken, eine Story, die polarisiert - das sind oft die Romane, die im Kopf bleiben. In diesem Fall hatte ich einige Startschwierigkeiten, schwankte zwischen Langeweile und Faszination. Ich möchte der Geschichte nicht absprechen, dass sie mit der Zeit einen Lesesog entwickelt, der den sehr eigenwilligen Charakteren und einer kleine Prise Mysterium geschuldet ist. Auf eine ruhige, manchmal anstrengende Art, geht die Geschichte unter die Haut. Alle Charaktere sind äußerst individuell oder auch schwierig-andersartig. Hanna lebt relativ angepasst, wird aber durch ihren besten Freund Ben ständig hausgefordert, bzw. fordert ihn selbst heraus. Eine Art Spiel zwischen den beiden, aus dem eine starke gegenseitige Anziehung hervorgeht. Vor allem in diesem Sommer, als für beide große Veränderungen anstehen, sie jedoch alles stehen und liegen lassen, um gemeinsam ans Meer zu fahren. Hanna benötigt dazu einen Schubs, Ben verfolgt einen Plan (der mir selbst jetzt noch sauer aufstößt). Sehr gut charakterisiert sind auch der verständnisvolle Sam und die rebellisch-verträumte Chloé, die Hanna und Ben auf ihrem Trip kennenlernen. Wirkte Ben anfangs noch recht anziehend - er ist ein wilder, unangepasster Geschichtenerzähler und Außenseiter -, haben mich seine Anwandlungen im Laufe der Handlung immer mehr gestört, sogar wütend gemacht, selbst mit dem Wissen um seinen Hintergrund. Ein normales Leben setzt er gleich mit Kapitulation oder Aufgeben, er lebt für ständige Herausforderungen, das Anderssein. Im Grunde ist Ben ein purer Egoist, der viel Drama um seine Person macht. Eine handlungsrelevante Aktion von ihm weckte in mir komplettes Unverständnis. Er ist ein A....loch, das Aufmerksamkeit erhalten will, und tut seiner besten Freundin (und großen Liebe) Unverzeihliches an. Obwohl die eigenen Auffassungen sich gerne von denen in Romanen unterscheiden dürfen, tat ich mir mit der Grundaussage in "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" schwer. Diese sagt nämlich mehrfach aus, dass Liebe der ständigen Herausforderung bedarf, ein Abenteuer und Risiko sein muss. Eine normale Beziehung ist somit nicht erstrebenswert. Hannas Haltung am Ende, nach einer einschneidenden Erfahrung, empfand ich als sehr charakterschwach. Zusammengefasst: "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" hat mich in einen literarischen Konflikt gestürzt. Da ist zum einen ein wirklich schöner, metaphernreicher Stil und eine besondere Art des Erzählens - unfassbar gut für ein Debüt. Andererseits hat das Buch eine schwierige, provokante Geschichte, die mit ihrer Entwicklung bei mir für Unverständnis sorgte. Das Leseerlebnis reicht von Langeweile, über Faszination, bis hin zur Bestürzung. Wer beim Lesen gerne herausgefordert wird, sollte durchaus einen Blick riskieren.

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Meine Meinung: Ich hatte dieses Buch überhaupt nicht auf dem Schirm. Als es dann aber überraschend hier eingezogen ist, war ich doch sehr neugierig und habe mich sehr auf das Lesen gefreut. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, sehr flüssig und leicht. Die ersten Kapitel gingen in eine ganze andere Richtung als ich dachte und bis der Klappentext auftauchte, dauerte es eine Weile. Bis dahin zog es sich dann auch und auf die große Spannung musste man lange warten. Gegen Ende hin wurde es dann auch super spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden Charaktere sind sehr schwierig. Ben ist mit großem Abstand der furchtbarste Charaktere den ich kenne. Er ist so egoistisch und alles andere als ein netter Typ. Hanna hingegen mochte ich ganz gerne. Sie war zwar stellenweise etwas naiv, aber an sich wirklich sympatisch und konnte viele ihre Handlungen nachvollziehen. Die Idee der Geschichte finde ich gut. Es ist keine neue herausragende Idee, aber es hat viel Spaß gemacht, vor allem da ich überhaupt nicht wusste, in welche Richtung das Buch geht und in welches Genre es einzuordnen ist. Fazit: Meine Meinung zu "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ist sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite hat es mir gut gefallen. Es konnte mich unterhalten und es hat Spaß gemacht. Auf der anderen Seite hat es mich aber auch genervt, da Ben ein furchtbarer Charakter ist und es meiner Meinung nach Logikfehler gab. Dennoch ein gutes durchschnittliches Buch.

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Von: Bücherwurm

21.09.2016

Das Buch ist sehr spannend, sodass man es gar nich weglegen wollte. Es ist in einem einfachen Schreibstil verfasst. Am Anfang wird man in das Geschehen hinein geworfen um sich gleich als ein Teil der Geschichte zu fühlen. Doch leider sind für mich einige Stellen (Momente ) zur kurz geraten oder wurden nur nebenbei erwähnt. Auch sind manche Stellen nur angekrazt und auf der nächsten Seite geht es um etwas anderes, deshalb würde ich empfehlen an dem Buch dran zu bleiben und keine längeren Pausen zwischen den Kapiteln zu machen. Das Ende ist meiner meiner Meinung auch zu kurz geraten, da für mich noch viele Fragen an die Handlung offen bleiben und es für mich kein ersichtliches Ende ist. (wegen dem abruppten Ende) Ich war auf dieses Ende nicht vorbereitet und dieses hat mich ins ungewisse geworfen, weil ich nicht ganz genau weiß wie sich die Handlung weiter entwickelt, da die Charakterer sich oft verändern und allgemein wenig über diese bekannt ist. Die Charaktere sind gut beschrieben, doch man kann sich nicht so gut mit ihen identifizieren, da man vieles über sie nicht weiß oder zuorden kann. Alles in allem ein gutes Buch! Wenn man ein Buch braucht, welches einem zum nachdenken anregt dann ist dieses perfekt. Das Cover ist für mich sehr ansprechend und gibt einen Eindruck in die Handlung.

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Ben und Hanna kennen sich seit sie zehn sind. Beste Freunde ohne Geheimnisse, zumindest waren sie das bis zum großen Streit. Bis zu dem Punkt, an dem Ben plötzlich kurz nach den Abiprüfungen verschwindet und ausgerechnet am Tag der Abschlussfeier – Hannas Geburtstag – wieder auftaucht. Kann ein Roadtrip ihre Freundschaft retten? Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen ist der Debüt-Roman der deutsche Autorin Ulla Scheler. Ihr Jugendbuch teilt sich in zwei Teile. Der erste begleitet Hanna und Ben auf ihrem Weg ans Meer, in die Nähe von Hamburg, und in die Zweisamkeit. Viel Zeit um über die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit zu sprechen und sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich wollen. Wieso fällt es auf einmal so schwer über „alles“ zu reden, obwohl sie doch Hanna und Ben sind? Hanna und Ben, die alle nur als Einheit kennen. Das schüchterne Mädchen und der Draufgänger. „[…] In diesem Teich gibt es zwei rote Fische. Und obwohl sie nur Graustufen sehen, finden sich diese beiden Fische.“ Doch die Idylle wird schnell durchbrochen und Bens größtes Geheimnis schwebt weiterhin zwischen ihnen. Und dann ist da noch die Legende des Strandes. Der Strand, der jedes Jahr ein Opfer fordert… Große Wortgewalt für Gefühlschaos Die größte Stärke dieses Romans ist definitiv die Wortwahl der Autorin. Scheler schaft es realistische Jugendsprache – eben weil sie selber noch zur „Jugend“ gehört – mit großen Metapher und tollen Bildern zu verbinden. Wenn sie über das Meer redet, dann kann man das Salz in der Luft riechen und gleichzeitig sehen, wie das Meer für hunderte von verschiedenen Gefühlen stehen kann. Es ist kalt, einladen, gefährlich, liebevoll und mysteriös. Gerade dadurch wird es für Scheler zur perfekten Bühne, auf der ihre Figuren diskutieren und streiten können. Vor allem anderen zeigt die Handlung von Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen, dass Erwachsen werden hart ist. Man muss das zu Hause und eventuell auch Freunde zurücklassen. Man wird langsam eine eigene Person, die sich nicht mehr von der Clique oder dem besten Freund beeinflussen lässt. Es bedeutet auch eigene Entscheidungen zu treffen und zu diesen zu stehen. Ben und Hanna, die gerade mit ihrem Abi fertig sind, stehen an der Klippe zu dieser Phase und sprechen – metaphorisch gesehen – darüber ob sie springen sollen oder nicht. Während Ben schon in der Luft ist, weiß Hanna nicht ob sie sich von ihm mitziehen lassen soll. „Bei dir kommt es mir so vor, als hättest du im Leben die gleiche Musik auf den Ohren, egal ob du in die andere Richtung läufst und andere Dinge siehst als ich.“ In diesem Sinne schreibt Scheler eine klassische coming-of-age-Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Meer. In tollen Bildern und einer fesselnden Handlung, die viele von uns schon ähnlich gelesen haben, die man jedoch selten in solch eloquenten Worten liest. Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen | Ulla Scheler | 2016 | Heyne fliegt

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Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und müsst es am Ende erstmal sacken lassen, aber auch nachdem ihr tagelang über die Geschichte nachgedacht habt, könnt ihr immer noch nicht sagen ob euch das Buch jetzt gefallen hat oder nicht. So ging es mir mit "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen". Ich stecke in einem Zwiespalt. Einerseits hatte die Story eine Sogwirkung auf mich der ich mich nicht entziehen konnte und ich habe es verschlungen, andererseits waren da die Charaktere mit denen ich so gar nicht warm geworden bin und deren Handlungen mich haben schier verzweifeln lassen. Es spricht sicherlich für das Buch wenn man am Ende noch lange über das Geschehene nachdenken muss und das auch erstmal verarbeiten muss. Ich war fassungslos und wütend und im ersten Moment hätte ich dem Buch am Liebsten nur einen Stern gegeben, aber macht nicht genau das ein gutes Buch aus, wenn es Emotionen weckt und man das Bedürfnis hat über das Gelesene zu reden und zu diskutieren?! Hanna mochte ich anfangs eigentlich sehr gern, sie war klug, nicht auf den Mund gefallen und witzig, nur schaltet bei ihr scheinbar völlig das Gehirn ab wenn es um Ben geht. Ben mochte ich anfangs auch, er war einfach anders, seltsam aber anders. Allerdings hatte er sich seine Sympathiepunkte am Ende komplett verspielt. Die Autorin hat eine sehr poetische Art zu schreiben, dennoch kann man der Geschichte leicht folgen. Mir persönlich fehlten etwas die Höhepunkte in der Story, gleichmäß plätschert diese vor sich hin. Es wurde zwar nicht langweilig, aber dennoch fehlte etwas die Dramatik. Mein Fazit "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ist ein Jugendthriller, der leise Töne anschlägt und mich zwiegespalten zurück gelassen hat. Spricht es für ein Buch, wenn dem Leser das Ende mal nicht gefällt, es einen aber wütend und fassungslos zurück lässt? Ich glaube dieses Buch wird man mögen oder eben nicht, einen Mittelweg wird es nicht geben.

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