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Rezensionen zu
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen

Ulla Scheler

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Klappentext: Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet. Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches … Besonderheiten: Der Schreibstil ist auf jeden Fall eine Besonderheit für mich. Wundschön, teils poetisch / metaphorisch, und mit viel Gefühl geschrieben Meine Meinung: Wow! Was für ein Debut. Kurz nachdem ich eine Leseprobe zu dem Buch verschlungen hatte, kaufte ich mir das Buch und las es dann fast in einem Rutsch durch. Ich versank richtig in der Geschichte und vor allem der unglaublich tollen Sprache. Auch eher metaphorisch / poetisch geschriebene Sätze sind sofort und gut zu verstehen. Der Schreibstil ist nie überzogen, künstlich oder gar kitschig sondern passt einfach perfekt zu der Geschichte. Die Autorin schafft es verschiedenste Gefühle zu transportieren und auszulösen, zumindest war es bei mir so. Die unausgesprochenen Worte zwischen den Protagonisten, kann man richtig spüren. Das Buch versetzte mich in Spannung, Freude, Trauer, Wut und regte mich zum Nachdenken an. Genau das, was ich an Büchern sehr mag und schätze. Das Buch hat mich so sehr begeistert, dass ich es erneut lesen werde (was ich aus Zeitgründen sehr selten tue). Eines meiner Buchhighlights in diesem Jahr. Wunderschöne Lieblingszitate: - Die Welt war wattig und schimmerte blau von den Zetwänden. Weder wach noch schlafend. Genau wie wir. - Tränen rannen seine Wangen hinunter, und ich wollte ihn auffangen, aber er war noch im Fallen, er fiel so schnell und in so vielen Teilen, dass ich ihn nur umarmen konnte, ohne ihn im Mindesten zu berühren. - Ben drückte meine Hand. Sonst wäre ich davongeflogen. Ich konnte die Welt in ihren schillernden Fragmenten sehen. Splitter ohne Scherben, die sich neu arrangierten wie ein Mosaik. Alles war kantig und klar. Wie mutig man sein musste, um ein Leben zu leben. -

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"Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet." Beginnend möchte ich sagen, dass ich das Cover richtig interessant finde. Es ist mir irgendwie sofort ins Auge gesprungen und hat mich dementsprechend auch neugierig auf den Inhalt gemacht. Der Klappentext klang sehr gut, sodass ich mich auf ein tolles Buch freute. Mir haben die Charaktere von Anfang an gefallen, weil sie einfach mal so unterschiedlich sind. Hanna ist eher die Vernünftige, bei der immer alles nach Plan laufen muss. Ben dagegen ist voll der Draufgänger, für den das Wort "Regeln" echt ein Fremdwort ist. Aber irgendwie sind die zwei doch die besten Freunde und das schon seit Jahren. Als die zwei nach ihrem Abitur auf ein Abenteuer aufbrechen, erfahren sie von einer mystischen Legende. Diese Legende dreht sich um den Strand an dem die zwei campen. Als dann Anzeichen auftauchen, dass die Legende doch wahr sein könnte, bekommt es Hanna mit der Angst zu tun. Ich muss dennoch sagen, dass ich mich anfangs echt durch das Buch quälen musste. Ich weiß nicht ob es daran lag, dass ich gerade mitten in einer Leseflaute war oder dass ich einfach nicht in das Buch reingekommen bin. Der Schreibstil hat mir anfangs auch nicht so wirklich gefallen, weil das Buch sich dadurch echt gezogen hat und einige Stellen sehr langatmig rüberkamen. Im Laufe des Buches wurde es dann halbwegs besser und auch mal spannend. Aber es hielt auch nicht lange an, sodass ich schon erahnen konnte wie das Buch enden wird. Mit meiner Vermutung lag ich auch gar nicht so schlecht. Dennoch endet das Buch mit einem offenen Ende, sodass sich der Leser selbst Gedanken machen kann. Es war auf jeden Fall mal schön ein Buch zu lesen, das in Deutschland am Meer spielt. Außerdem wurde das Ganze aus Hannas Sichtweise geschrieben, wo ihre Gedanken und Gefühle sehr detailreich beschrieben wurden. Alles in allem fand ich das Buch ganz ok.

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Die Charaktere: Hanna und Ben sind schon von klein auf miteinander befreundet und ihre Freundschaft besteht auch noch als sie ihr Abitur machen. Niemand kann die beiden trennen. Sie sind wie zusammen gewachsen. Ein Herz und eine Seele. Wo der eine ist, ist auch der andere. Hanna ist die Vernünftige von beiden. Sie versucht Ben immerzu bei seinen Dummheiten auszubremsen. In den meisten Fällen scheitert sie allerdings dabei und schließt sich ihm an, weil sie eben alles gemeinsam tun. Ben war schon immer etwas draufgängerisch und schon gar kein Musterschüler. Er kommt aus einem schlechten Elternhaus und den Selbstmord seines Vaters hat er nicht verkraftet. Das alles formt ihn - das alles macht ihm zu dem, der er ist. Hanna und Ben verbindet eine so tiefe Freundschaft, dass sie Sehnsüchte weckt und man sich auch einen Freund wie Ben wünscht. Frau Scheler kann die Gefühle der beiden Protagonisten zueinander so unglaublich authentisch transportieren, dass es weh tut. Da der Leser alles aus der Sicht von Hanna erfährt, kann er sich besonders gut in sie hinein fühlen und spürt ihre Gefühle, die sie für Ben hat. Mit den Charakteren und der Darstellung derer hat die Autorin ein großes Talent bewiesen. Die Story: Im Großen und Ganzen ist "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" eine tragisch-schmerzvolle Liebesgeschichte. Der Hauch Mystery, der durch den Klappentext suggeriert wird, ist eher unbedeutend und hat mich auf eine falsche Fährte geführt. Dennoch bin ich froh, das Buch gelesen zu haben. Nicht gut gefallen haben mir die vielen Gedanken von Hanna und einige Handlungssequenzen, bei denen es einfach nicht vorwärts geht und die schlichtweg nicht wichtig und sogar langweilig sind. Dadurch plätschert die Geschichte nur vor sich hin und nimmt kaum richtig Fahrt auf. Wäre da nicht die überzeugend dargebotene Beziehung zwischen Hanna und Ben, wäre das Buch einfach nur öde. Der Schreibstil: Frau Scheler hat trotz der fehlenden Sogwirkung einen einnehmenden Schreibstil, geschmückt mit schönen Metaphern. Und obwohl es ihr Debüt ist, hat sie eindeutig ihr Können bewiesen. Im letzten Drittel schafft sie es sogar, die Spannung nach oben zu treiben, sodass man unbedingt weiterlesen muss. Leider kann sie diese nicht halten. Der Punkt "Spannung" ist also noch ausbaufähig oder aber in diesem Roman einfach nicht gewollt. Ende: Das Ende erfährt eine Wendung, mit der man Hoffnung schöpft, aber Frau Scheler lässt den Leser mit dem Schlusskapitel unbefriedigt zurück. Man möchte Hanna weiter begleiten, aber die Autorin beendet das Buch und lässt den Leser im Regen stehen. Dabei möchte man doch so gern nur noch ein bisschen mehr erfahren... Nur ein ganz klein wenig, um das Buch mit einem Lächeln zu schließen. Fazit: Frau Scheler schafft es mit ihrem einnehmenden Schreibstil eine tragische Liebesgeschichte mit authentischen Charakteren zu zaubern. Allerdings kommt auch häufig Langeweile auf, da die Sogwirkung fehlt. litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

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,,Zugegeben – dieses Buch fällt nicht unbedingt in mein übliches Genre. Aber ich habe so viel Gutes darüber gehört, dass ich es unbedingt ausprobieren wollte. Der Inhalt dieser Geschichte konnte mich leider nicht packen. Allerdings fand ich das Setting sehr schön und auch irgendwie vertraut. Ich habe ja so meine Vorurteile Büchern deutscher Autoren mit deutschen Settings gegenüber – davon war ich jedoch positiv überrascht. Inhaltlich ist für mich den Großteil des Buches einfach nichts passiert. Es gab ungefähr eine Handvoll spannendere Stellen, aber keine konnte mich für sich gewinnen. Erst gegen Ende hat mich ein Ereignis zu Tränen gerührt. Ich hatte so feuchte Augen, dass ich den Text überhaupt nicht mehr entziffern konnte! (Und ich weine sonst nie bei Büchern! NIE!) Der Schreibstil war sehr angenehm und man ist gut voran gekommen. [...] Die Beziehung der zwei Protagonisten war spannend. Sie waren beste Freunde, aber vielleicht auch mehr?  Ben war der kreative, freie Geist und Hanna eher rational. Die beiden waren manchmal sehr unterschiedlich und Ben musste Hanna oftmals dazu überreden etwas zu tun, was sie eigentlich so nicht wollte. Trotzdem haben sie sich gut ergänzt, auch wenn ich noch immer nicht aus Ben schlau geworden bin. Manchmal war ich auch von Hanna enttäuscht. Sie hat sich alles gefallen lassen, was Ben sich so ausgedacht hat, aber bei anderen war sie frecher und kritischer. Ganz schön fand ich es, wenn Ben seine Geschichten erzählt hat. Sonst konnte ich das Handeln der Figuren relativ gut nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere waren ganz nett. [...] Mir war es größtenteils einfach zu mau. Es ist nichts passiert und wir waren eine gefühlte Ewigkeit an einem Strand, wo auch nichts passiert ist. Allerdings fand ich den Schreibstil ganz schön und die Wendung gegen Ende der Geschichte hat mir sehr gefallen. Ulla Scheler hat meines Erachtens auf jeden Fall das Zeug dazu emotionale Geschichten zu erzählen. Das Cover passt wirklich gut zu der Geschichte und gefällt mir persönlich sehr gut. Zudem war es ihr Debütroman und ich denke wir können noch mehr von ihr erwarten. [...]"

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Meinung: Ben und Hanna. Hanna und Ben. Beide sind beste Freunde, obwohl sie grundverschieden sind. Ben sticht aus der Menge heraus, ist tollkühn und mutig und ein Graffitti-Künstler, was für Hanna ja viel zu gefährlich wäre. Sie selber bleibt gerne im Hintergrund wagt nicht viel und tut was man ihr sagt. Nach einer Weile entsteht bei ihnen ein Spiel "I dare you" in diesem Spiel geht es um eine Mutprobe, man soll etwas wagen. Als Ben die Worte ausspricht packen beide ihre Sachen und fahren ans Meer. Vielleicht werden sie die Entscheidung bereuen und den Tag nie vergessen. Denn ab diesen Tag wird sich alles verändern. Ulla Scheler weiß sich echt auszudrücken, einige Sätze waren echt poetisch. Der Schreibstil war sehr leicht aber nicht besonders. Was ich sehr schön fand, war dass das Buch frei von jeglichen Klischees ist. An ein paar Stellen war es zwar vorausschauend, trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten. Ich habe mir schon einige Rezensionen zu dem Buch durch gelesen und 90% der Blogger finden das Ende nicht gelungen. Ich aber finde, dass das Ende die beste Szene im ganzen Buch war. Alles in allem ein sehr guter Jugendroman, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen werde. Cover: Das Cover strahlt für mich nichts besonderes aus aber dafür strahlt der Inhalt um so mehr. Fazit: Ein gefühlvoller Jugendroman mit einem wundervollen Schreibstil und einem Hauch von Dramatik, genial!

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KLAPPENTEXT: Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet. Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches … MEINUNG: Ganz egal, was auch immer ich in dieser Rezension schreibe, es wird dem Buch nicht gerecht. Ich finde keine Worte, um zu beschreiben, auf wie vielen Ebenen und mit welcher Wucht mich dieser Roman berührt und mitgerissen hat. Einfach nur großartig, wunderbar und ganz ganz besonders! Es ist nicht allein die Geschichte, die so dermaßen mitreißend ist, was mich komplett umgehauen hat ist die Sprache. Problemlos hätte ich die ersten zwei Seiten komplett zitieren können. Fast jeder Satz ist es wert, eingerahmt an die Wand gehängt zu werden. Und dieses bleibt das ganze Buch durch so. Dinge werden beschrieben und Dialoge werden geführt und das mit einer sprachlichen Intensität, dass mir der Mund offen stand und die Gänsehaut es sich dauerhaft auf meinen Armen gemütlich machte. Ulla Scheler versteht es auf brillante Weise, Wörter zu jonglieren, mit Sprache zu spielen und Kopfkino auf höchstem Niveau zu erzeugen. Ich bin begeistert! Ben und Hanna verbindet eine sehr tiefe und besondere Freundschaft. Mit jedem Dialog, den die Beiden führen und mit jedem Erlebnis, das sie haben merkt man, wie sie noch enger zusammenwachsen und noch wichtiger füreinander werden. So bleibt es dann auch nicht aus, dass Ben Hanna zum Geburtstag keine ordinäre Karte schenkt, sondern ein Graffiti an der Schulwand. So ist Ben. War ich am Anfang noch über dieses doch eher ungewöhnliche Geschenk verwundert, so merkt man im Laufe der Geschichte, während ihrer Reise ans Meer, dass Ben selbst sehr besonders ist. Gesegnet mit einem großen Talent, Geschichten zu erzählen und sein Leben zu leben, so wie er es will und für richtig hält, wuchs er mir immer mehr und mehr ans Herz. Doch nicht nur mir wuchs er ans Herz, sondern auch Hanna immer mehr. Die Nähe, Anziehung und Chemie zwischen den Beiden ist fast greifbar. Selten habe ich so gehofft, dass zwei Protagonisten zusammen kommen, wie in diesem Buch. Doch nicht nur Hanna und Ben haben es mir angetan, sondern auch die ganzen Nebencharaktere, die sie während ihrer Reise ans Meer treffen und die ebenfalls einfach nur wunderbar beschrieben sind. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass es neben der zwischenmenschlichen Ebene, den Konflikten, Ängsten und auch dem Humor durchaus auch mysteriöses in diesem Roman gibt. Zum Beispiel die Legende von Oceana, die sich Jungen und Männer ins Meer holt und die so erschreckend genau mit Bens Geschichte übereinstimmt. Viele Fragen werden im Laufe des Buches aufgeworfen und einige werden erst am Ende aufgelöst, andere hingegen gar nicht, was mich sehr, sehr, sehr auf eine Fortsetzung dieses großartigen, poetischen und brillanten Romans hoffen lässt. LIEBLINGSZITATE: Alle haben gespürt, dass Ben anders war, und alle haben hingesehen, bis man Ben nicht mehr sehen konnte, weil er zwischen seinen Geschichten verschwand wie ein Lesezeichen. Seite 9 Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet. Seite 19 Worte. Was für Worte? Zwischen der Freude und der Wut und den ganzen Fragezeichen blieb nichts übrig. Seite 28 Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Die Gedanken schubsten sich gegenseitig von meiner Zunge. Seite 34 Waren wir jetzt auch schon Leute, die Musik brauchten, um sich nicht zu unterhalten? Seite 51 Tränen rannen seine Wangen hinunter, und ich wollte ihn auffangen, aber er war noch im Fallen, er fiel so schnell und in so vielen Teilen, dass ich ihn nur umarmen konnte, ohne ihn im Mindesten zu berühren. Seite 148 "Sind wir denn so kompliziert?" "Bitte. Wir sind wie das Tausend-Teile-Puzzle mit tausendundeins Teilen." Seite 208 FAZIT: Ein großartiges, wunderbares, brillantes, poetisches mitreißendes Buch! Ich Euch nur sagen: Lest dieses Buch! I dare you!

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Sensibler Jugendroman, sprachlich ausgefeilt

Von: Yana27 aus Adendorf

06.10.2016

Habe gerade das Buch bis zum Schluß gelesen. Meine Meinung: Ulla Scheler schreibt sprachlich sehr ausgefeilt und man merkt, daß sie sehr viel Zeit auf die Metaphern und Wortspiele verwendet hat. Trotzdem hat dieses Buch meiner Meinung nach nur 3 Sterne verdient. Warum? In den ersten 200 Seiten passierte fast gar nichts. Es muß ja nichts weltbewegendes sein, aber wenn Hanna und Ben entweder am Strand chillen, frühstücken oder beim Bäcker was holen, kann es für die beiden sehr chillig sein, für den Leser ist es einfach nur langweilig. Und dann hat die Geschichte so ein offenes Ende, daß der Leser irgendwie verwirrt zurückläßt. Ich würde es besser finden, wenn die ersten 200 Seiten straffer erzählt wird und dafür das Ende ausführlicher erzählt wird. Vielleicht finden Jugendliche den Ben interessant und cool, aber irgendwie kamen mir ( ich bin keine Jugendliche mehr) nur der Gedanke: hoffentlich verliebt sich MEINE Tochter nicht in so einen Typen wie Ben.

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Kurzbeschreibung Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet. Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches … (Quelle: Heyne Verlag) Meine Meinung Der Roman „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ stammt von der Autorin Ulla Scheler. Cover und Klappentext machten mich hier neugierig auf die Geschichte zwischen den Buchdeckeln und so begann ich gespannt mit Lesen. Die beiden Protagonisten Hanna und Ben sind gut gestaltet. Hanna ist eher der ruhigere Part der beiden. Sie ist eine starke Persönlichkeit, weiß sie doch recht genau was sie will. Und dennoch immer wieder zeigt sie auch ihre eher unsichere Seite. Sie hat eine Art an sich, die mir gefallen hat. Bei Ben sah es schon etwas anders aus. Er wirkte sehr egoistisch, arrogant und vor allem eifersüchtig auf mich. Seine Launen brachten mich ziemlich oft zur Weißglut. Es gibt noch weitere Charaktere im Buch. So zum Beispiel Sam, den Hanna bei einem Barbesuch kennenlernt. Oder auch Chloé, eine Frau, die eine interessante und geheimnisvolle Legende erzählt. Die beiden sind gut beschrieben und ich konnte sie mir vorstellen. Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ihren ersten Roman handelt. Ich bin recht flüssig durch die Seiten gekommen und konnte gut folgen. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Hanna. Ulla Scheler hat hierfür die Ich-Perspektive verwendet, die ich hier auch durchaus passend empfand. Die Handlung beginnt toll, ich war schnell mittendrin. Alles wirkte geheimnisvoll und irgendwie mystisch auf mich, die Stimmung, es passte hier alles sehr gut zusammen. Dann aber verliert die Geschichte plötzlich an Spannung. Es gibt auf einmal sehr viel mehr Drama, in meinen Augen wurde es einfach zu viel, und eine Wendung, die mich persönlich sehr überrascht hat, lenkt alles in eine Richtung die mit nicht so wirklich zusagte. Irgendwie zog es sich auch plötzlich und es wirkte alles nicht mehr ganz so glaubhaft und nachvollziehbar. Die mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung war plötzlich mehr als dahin, leider. Bis zum Ende hin „erholte“ sich die Handlung leider auch nicht mehr wirklich. Das eigentliche Ende ließ mich eher unzufrieden zurück. Im Verlauf der Handlung gab es Geheimnisse, von denen ich hoffte, dass sie sich auflösen. Doch leider blieb in meinen Augen vieles ungelöst. Hier hätte man mehr rausholen können. Fazit Insgesamt gesehen ist „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ von Ulla Scheler ein Roman, von dem ich mir doch wesentlich mehr erwartet hatte. Charaktere, die vorstellbar gestaltet sind und ein recht angenehm lesbarer Stil der Autorin stehen einer Handlung gegenüber, die zu Beginn wirklich toll war, dann aber doch sehr nachgelassen hat und eher unglaubwürdig wurde. Hier hätte die Autorin doch mehr vom vorhandenen Potential rausholen können. Schade!

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