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Rezensionen zu
Die Launenhaftigkeit der Liebe

Hannah Rothschild

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Als Annie sich auf die Suche nach einem außergewöhnlichen Geschenk für ihren neuen Freund macht, entdeckt sie in einem Antiquariat ein hübsches verstaubtes Gemälde und nimmt dieses mit nach Hause. Doch da sich ihr Geliebter nicht mehr meldet, möchte sie das Bild wieder zurückbringen. Doch sie kommt zu spät, denn nicht nur der Laden sondern auch dessen Besitzer sind bei einem Feuer ums Leben gekommen. Mit Hilfe von Jesse, einem Museumsführer, versucht sie die Herkunft des Bildes zu erfahren und ob es vielleicht doch mehr wert ist wie es zu sein scheint. Und hätte Annie nicht schon genug Ballast zu tragen, sind nun auch noch skrupellose Kunsthändler an ihrem Gemälde interessiert und sie gerät in deren Fokus. Denn diese sind zu allem bereit um ein gut behütetes Familiengeheimnis zu wahren. Meine Meinung: Von einer bezaubernden Liebesgeschichte oder einer berührenden Handlung kann nicht die Rede sein, mal abgesehen von der Liebe zu einem Gemälde. Zumindest empfand ich dies so. Der gesamte Roman war ein einziges Epos über die steinreichen Männer und Frauen die im Kunstgeschäft tätig sind und welche skrupellosen Machenschaften ihnen gelegen kommen. Wie auch so schön schon im Buch beschrieben: "Nichts macht den Menschen mehr zu schaffen, irgendetwas nicht haben zu können". Und inmitten dessen begleiten wir Annie, die ein bescheidenes Leben führt, von einer Karriere als Köchin träumt und in Besitz eines wohl sehr gefragten Gemälde ist. Annie und das Gemälde, genannt "Die Launenhaftigkeit der Liebe" waren in der Tat die interessantesten Charaktere dieses Romans. Denn es gab Kapitel, in denen das Gemälde von seiner Entstehung, von seinen Reisen und seiner Sicht der Dinge erzählte. Dies empfand ich sehr interessant und inspirierend. Mir kam die Liebe zwischen Annie und Jesse zu kurz und berührende Momente waren meiner Meinung nach auch rar gesät, aber dennoch konnte mich die Autorin mit ihrem spannenden Schreibstil begeistern. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich kaum Spaß an der Lektüre gehabt. Leider bin ich kein Kunstkenner und so kamen mir viele Begriffe nicht geläufig vor und ich konnte mich auch öfter einfach nicht konzentrieren wenn es darum ging, wer welches Bild erstanden hat oder jemals hatte. Das Familiengeheimnis um Rebecca und ihren Vater Memling hat mich aber wieder in dessen Atmosphäre und die des Buches fallen lassen und zuletzt kam man sich wie in einen gut durchdachten und spannenden Kriminalroman vor. Fazit: Ein recht spannendes Buch über Annie und ihre Liebe zu einem Gemälde, dass sich "Die Launenhaftigkeit der Liebe" nennt. Für alle Kunstkenner oder Leser, die gerne mal in eine Welt tauchen möchten, von der man selten liest und vor allen Dingen, in die man sich kaum hineinversetzen kann, es sei denn man ist ein Millionenschwerer Kunsthändler oder deren Handlanger. Eine Mischung aus Kriminalroman, Familiengeheimnis und der Kunstindustrie. Aufgrund des tollen Schreibstils und des interessanten Plots vergebe ich gerne 4 Sterne !

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Es ist so schlicht und doch so hübsch. Ganz in Gold und Weiß gehalten, mit diesen barock anmutenden Schnörkeln. Ich bin großer Verfechter von schönen Schutzumschlägen, aber dieses Buch sieht ohne fast noch besonderer aus. Da ist es vollkommen mit einem schimmernden Goldton überzogen, der das darauf fallende Licht wunderschön bricht. Lediglich der Autorenname und der Titel des Buches sind in Weiß auf seinen Rücken gedruckt. Die deutsche Version des Covers gefällt mir sogar um Welten besser als die amerikanische, wobei diese schon mehr Hinweise auf die Thematik des Buches gibt, als das deutsche Buchcover mit dem Pinsel und der Farbpalette, die sich unter dem Titel befindet. Meinung In „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ geht es um ein fiktives Gemälde mit selben Namen, das von einem realen Maler geschaffen wurde. Der Franzose Antoine Watteau malte zu Beginn des 18. Jahrhunderts Bilder einer neuen Gattung und in diesem Roman wird vorgegeben, das Titel gebende Stück wäre das erste seiner Art von Watteau, welches in vergangenen Jahrhunderten durch die Hände verschiedener Königshäuser und Päpste gegangen ist, bis es letztendlich lange Zeit für verschollen galt. Als Protagonistin Annie eben dieses Gemälde in einem Londoner Trödelladen entdeckt ahnt sie nicht, welchen Schatz sie da in der Hand hält. Erst als ihre Mutter sie dazu drängt sich nähr mit dem Bild zu befassen kommt sein Wert ans Licht. Als dieses dann in einer Auktion versteigert werden soll zieht es das „Who-is-Who“ auf das Spielbrett: Kunsthändler, Historiker, Exil-Russen und Menschen, die alles tun würden, damit ihr Familiengeheimnis, welches mit dem Bild verbunden ist nicht aufgedeckt wird. Neben der Geschichte um das Werk Watteau´s gibt es noch weitere Handlungsstränge, die eine große Rolle in diesem Buch spielen. So gibt es das Zerwürfnis mit der alkoholkranken Mutter, die Liebesgeschichte, die sich noch einen Platz gesichert hat und fast nebenbei fügen sich noch kunstgeschichtliche und kulinarische Ergänzungen in diese Verflechtung mit ein. So interessant ich auch diese verschiedenen Aspekte finde, so ist es mir an manchen Stellen doch etwas zu viel des guten, da ein Ereignis scheinbar das nächste jagt, was zwar auf der einen Seite keine Längen mit sich bringt, auf der anderen aber auch keine Pause von den vielen Eindrücken gibt. Noch dazu werden scheinbar einige dieser Handlungsstränge meiner Meinung nach nicht zu genüge auserzählt. Allerdings sind die einzelnen Punkte, besonders die künstlerischen und kulinarischen, wunderbar beschrieben. Man bekommt als Leser einen guten Eindruck von dem Gemälde, den Gerichten und erfährt so jedes Mal eine kleine Sinneswanderung. Der Schreibstil ist dem Buch angemessen gewählt. Nicht zu locker, aber auch nicht zu steif schreibt Rothschild die Geschichte nieder. Was mich in meinem Lesefluss allerdings anfangs sehr störte war das man zwischendurch immer wieder Passagen hat, die aus der Sicht des Gemäldes geschrieben wurden. Natürlich ist dies eine tolle Möglichkeit seinen Werdegang mitzuerleben und so auch einen Blick quasie „von außen“ auf die gegebene Situation zu werfen, dennoch passte das Bild mit Bewusstsein für mich in diese Art Roman nicht hinein. Fazit „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ ist ein großartiges Buch, das neben der eigentlichen Geschichte viele lesenswerte Aspekte mit sich bringt. Ich hätte mir nur gewünscht, das die vielen Handlungen und Eindrücke durch einige Seiten mehr ein wenig entzerrt würden, kann es aber jedem empfehlen, der Interesse an Kunst oder Dramen – einfach an vielschichtigen Geschichten hat und gerne in bildhaften Beschreibungen schwelgt.

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