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Rezensionen zu
Die Launenhaftigkeit der Liebe

Hannah Rothschild

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Der eigentliche Protagonist in diesem Roman ist ein Gemälde mit dem Namen ‚Die Launenhaftigkeit der Liebe‘ des französischen Malers Watteau. Den Künstler gab es in Wirklichkeit, nur bei dem Gemälde handelt es sich um Fiktion. Das Bild scheint ein gewisses Eigenleben zu führen, denn es kommt in einigen Kapiteln selbst zu Wort und berichtet von seiner Vergangenheit. Dabei wird schnell klar, dass die Launenhaftigkeit der Liebe nicht nur bei der Entstehung des Gemäldes eine entscheidende Rolle spielte, sondern auch im Leben sämtlicher Besitzer dieses Gemäldes durch alle Jahrhunderte hindurch ziemlich launenhaft mitwirkte. In der Gegenwart kauft die vom Leben und der Liebe gebeutelte Annie das Gemälde in einem Trödelladen und kommt dessen Geschichte und Wert langsam näher. ‚Die Launenhaftigkeit der Liebe‘ ist Hannah Rothschilds Debütroman und eine interessante Mischung aus Kunst-, Krimi- und Liebesgeschichte. Trotz all der spannenden Elemente und dem Hauch an Liebesgeschichte fiel mir die Lektüre nicht sonderlich leicht. Schon der Prolog zieht sich in die Länge. Bereits dort werden viele Charaktere eingeführt und mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte vorgestellt, obwohl sie nur Randfiguren sind, die in der weiteren Handlung nicht vorkommen. Dieses Über an Informationen zieht sich durch das gesamte Buch. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben, authentisch wirkende Charaktere zu erschaffen, schießt aber an manchen Stellen ein bisschen über das Ziel hinaus. Die sehr detailreichen Hintergrundgeschichten einzelner Figuren sind überflüssig, da sie mitunter nichts zur Handlung beitragen. Und die ist schon kompliziert genug. Nach über 500 Seiten ist man als Leser ob der Informationsfülle einfach geplättet. Das Hintergrundwissen der Autorin zum Thema Kunst, Geschichte und Kunsthandel ist immens und beeindruckend. Hinzu kommen die vielschichtigen Verstrickungen in der Handlung und der Figuren untereinander, in die dann auch noch Annie hineingerät. Dabei den Überblick und die Lust am Lesen nicht zu verlieren, ist manchmal schwer. Ich gebe zu, dass ich mich anfangs durch die Seiten quälen musste. Insbesondere in der ersten Hälfte des Buches schreitet die Handlung nicht zügig genug voran, um einen zu fesseln. Es wird einfach nur jede Menge Wissen vermittelt. Die andere Hälfte ist dann schon deutlich spannender. Insgesamt ist ‚Die Launenhaftigkeit der Liebe‘ dennoch ein sehr durchdachtes und gut geschriebenes Buch, weist aber einige zähe Momenten und ein Übermaß an Fachwissen auf, von dem einem der Kopf raucht.

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Klappentext laut Amazon: Annie McDee ist nach London gezogen, um nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund einen Neuanfang zu wagen. Eines Tages kauft die junge Köchin in einem Trödelladen ein verstaubtes kleines Gemälde, nicht ahnend, dass dieses Bild nur wenige Monate später die internationale Kunstwelt in helle Aufregung versetzen wird. Schwerreiche russische Oligarchen, Staatspräsidenten, die Gattin eines Ölscheichs und ein Gangster-Rapper werden vor dem altehrwürdigen Auktionshaus Monachorum & Sons Schlange stehen, um den »Verkauf des Jahrhunderts« für sich zu entscheiden. Doch auch Annies Leben wird durch ihren Zufallsfund auf den Kopf gestellt. Denn unversehens gerät sie ins Zentrum der dunklen Machenschaften skrupelloser Kunsthändler, die zu allem bereit sind, damit ein gut gehütetes Familiengeheimnis nicht ans Tageslicht kommt ... Meine Meinung: Das Buch wurde mir vom DVA-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt - an dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich dafür bedanken. "Die Launenhaftigkeit der Liebe" faszinierte mich und zwar aufgrund mehrerer Aspekte: Zum einen fand ich das Cover so wunderschön, simpel und beeindruckend, dass ich sofort alles stehen und liegen gelassen habe und unbedingt wissen wollte, um was es geht. Zum anderen fand ich den Titel so faszinierend: "Die Launenhaftigkeit der Liebe". Das hätte alles sein können. Eine dramatische Liebesgeschichte, eine moderne On-Off-Beziehung oder eben auch die pure Verzweiflung nach einer harten Trennung. Was dann kam überraschte mich allerdings wirklich: Der Titel teilt seinen Namen nämlich mit dem fiktiven Kunstwerk, um welches es in der Geschichte geht. Mit Annie kann man eigentlich nur Mitleid haben: Vom Mann sitzen gelassen, weil er eine neue Freundin hat und mit der er auch noch ein Kind bekommt, sucht sie verzweifelt nach einem Leben, welches sie sich nie gewünscht hat. Dabei hangelt sie sich von Mann zu Mann, lässt sich auf jemanden ein, nur um am Ende nur noch einmal verletzt zu werden. Ja, nicht nur das Bild heißt die Launenhaftigkeit der Liebe, auch Annies Leben ließe sich so beschreiben. Doch die junge Engländerin findet eines Tages ein Bild in einem Second Hand-Shop, dass ihr komplettes Leben verändern wird. Denn das Gemälde ist wohl weit über 250 Millionen Euro wert. Nur weiß das Annie (noch) nicht. Ich bin wirklich kein Kunst-Freak. Ich hatte lediglich sechs Jahre Kunstunterricht und entschied mich dann sehr eindeutig für Musik. Trotzdem interessierte mich die Geschichte sofort, denn wer kennt es nicht: In einem Museum fühle ich mich immer als wäre ich in einer Parallel-Gesellschaft und alle wären total schick und ganz oben angekommen und ich dazwischen als Bauerntrampel. Das eine solche Society viele Geheimnisse und Intrigen hat, ist dann ja klar. Und genau diese Seite der Kunstszene interessierte mich. Die Autorin schaffte es tatsächlich eine komplexe Handlung mit vielen verschiedenen Charakteren mit scheinbar zusammenhanglosen Geschichten zu erzählen, die aber dann natürlich doch immer wieder aufeinander stoßen. Dabei sind die Charaktere so genau und komplex beschrieben, dass man komplett in ihre Welt abtauchen kann. Damit ist der Schreibstil wirklich grandios, auch wenn mir anfangs die Ausführungen doch etwas zu sehr ins Detail gingen. Der Roman ist bestimmt keine Story, die man mal eben so nebenbei lesen kann, vielmehr fordert sie den Leser zum Nachdenken auf und erwartet von ihm, dass man sich durch seine Imagination Bilder, Beziehungen und geschichtliche Aspekte vorstellt und reflektiert. Ich habe einerseits so viel gelernt über die Kunstgeschichte, aber auch um die Betrachtungsweise von Bildern, ohne dass ich es wirklich bemerkt hätte. Natürlich sind die Ausführungen ab und an wirklich komplex, was am Anfang teilweise anstrengend ist, aber es lohnt sich dran zu bleiben, denn am Ende möchte man gar nicht mehr los lassen. Mein Fazit: Wie man vielleicht bemerkt: Ich bin wirklich begeistert von der Geschichte, den Charakteren und dem Schreibstil der Autorin. Das liegt besonders an der komplexen Geschichte, die aber wirklich Sinn macht und die bis ins letzte durchdacht wurde. Es ist vielleicht nicht der emotionalste Schreibstil, trotzdem schafft es die Autorin, dass man bei den Charakteren hängen bleibt und sie total ins Herz schließt. Natürlich muss man irgendwie Interesse an so einer Art Geschichte rund um die Kunst haben. Doch warum nicht auch mal mutig sein und etwas ausprobieren, mit dem man eigentlich so gar nichts am Hut hat? Ich bin, wie gesagt, auch kein Kunstfreak, aber ich stehe auf Intrigen, Machtspiele und mutmachende Geschichten. Wer das auch tut, sollte dem Roman eine Chance geben - auch wenn er nichts mit der Kunst zu tun hat. Es lohnt sich, versprochen. Dafür gibt es 4 von 5 Punkte von mir und eine dringende Empfehlung, Mut zu zeigen und sich darauf einzulassen.

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Inhalt: Als Annie sich auf die Suche nach einem außergewöhnlichen Geschenk für ihren neuen Freund macht, entdeckt sie in einem Antiquariat ein hübsches verstaubtes Gemälde und nimmt dieses mit nach Hause. Doch da sich ihr Geliebter nicht mehr meldet, möchte sie das Bild wieder zurückbringen. Doch sie kommt zu spät, denn nicht nur der Laden sondern auch dessen Besitzer sind bei einem Feuer ums Leben gekommen. Mit Hilfe von Jesse, einem Museumsführer, versucht sie die Herkunft des Bildes zu erfahren und ob es vielleicht doch mehr wert ist wie es zu sein scheint. Und hätte Annie nicht schon genug Ballast zu tragen, sind nun auch noch skrupellose Kunsthändler an ihrem Gemälde interessiert und sie gerät in deren Fokus. Denn diese sind zu allem bereit um ein gut behütetes Familiengeheimnis zu wahren. Meine Meinung: Von einer bezaubernden Liebesgeschichte oder einer berührenden Handlung kann nicht die Rede sein, mal abgesehen von der Liebe zu einem Gemälde. Zumindest empfand ich dies so. Der gesamte Roman war ein einziges Epos über die steinreichen Männer und Frauen die im Kunstgeschäft tätig sind und welche skrupellosen Machenschaften ihnen gelegen kommen. Wie auch so schön schon im Buch beschrieben: "Nichts macht den Menschen mehr zu schaffen, irgendetwas nicht haben zu können". Und inmitten dessen begleiten wir Annie, die ein bescheidenes Leben führt, von einer Karriere als Köchin träumt und in Besitz eines wohl sehr gefragten Gemälde ist. Annie und das Gemälde, genannt "Die Launenhaftigkeit der Liebe" waren in der Tat die interessantesten Charaktere dieses Romans. Denn es gab Kapitel, in denen das Gemälde von seiner Entstehung, von seinen Reisen und seiner Sicht der Dinge erzählte. Dies empfand ich sehr interessant und inspirierend. Mir kam die Liebe zwischen Annie und Jesse zu kurz und berührende Momente waren meiner Meinung nach auch rar gesät, aber dennoch konnte mich die Autorin mit ihrem spannenden Schreibstil begeistern. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich kaum Spaß an der Lektüre gehabt. Leider bin ich kein Kunstkenner und so kamen mir viele Begriffe nicht geläufig vor und ich konnte mich auch öfter einfach nicht konzentrieren wenn es darum ging, wer welches Bild erstanden hat oder jemals hatte. Das Familiengeheimnis um Rebecca und ihren Vater Memling hat mich aber wieder in dessen Atmosphäre und die des Buches fallen lassen und zuletzt kam man sich wie in einen gut durchdachten und spannenden Kriminalroman vor. Fazit: Ein recht spannendes Buch über Annie und ihre Liebe zu einem Gemälde, dass sich "Die Launenhaftigkeit der Liebe" nennt. Für alle Kunstkenner oder Leser, die gerne mal in eine Welt tauchen möchten, von der man selten liest und vor allen Dingen, in die man sich kaum hineinversetzen kann, es sei denn man ist ein Millionenschwerer Kunsthändler oder deren Handlanger. Eine Mischung aus Kriminalroman, Familiengeheimnis und der Kunstindustrie. Aufgrund des tollen Schreibstils und des interessanten Plots vergebe ich gerne 4 Sterne !

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Es ist so schlicht und doch so hübsch. Ganz in Gold und Weiß gehalten, mit diesen barock anmutenden Schnörkeln. Ich bin großer Verfechter von schönen Schutzumschlägen, aber dieses Buch sieht ohne fast noch besonderer aus. Da ist es vollkommen mit einem schimmernden Goldton überzogen, der das darauf fallende Licht wunderschön bricht. Lediglich der Autorenname und der Titel des Buches sind in Weiß auf seinen Rücken gedruckt. Die deutsche Version des Covers gefällt mir sogar um Welten besser als die amerikanische, wobei diese schon mehr Hinweise auf die Thematik des Buches gibt, als das deutsche Buchcover mit dem Pinsel und der Farbpalette, die sich unter dem Titel befindet. Meinung In „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ geht es um ein fiktives Gemälde mit selben Namen, das von einem realen Maler geschaffen wurde. Der Franzose Antoine Watteau malte zu Beginn des 18. Jahrhunderts Bilder einer neuen Gattung und in diesem Roman wird vorgegeben, das Titel gebende Stück wäre das erste seiner Art von Watteau, welches in vergangenen Jahrhunderten durch die Hände verschiedener Königshäuser und Päpste gegangen ist, bis es letztendlich lange Zeit für verschollen galt. Als Protagonistin Annie eben dieses Gemälde in einem Londoner Trödelladen entdeckt ahnt sie nicht, welchen Schatz sie da in der Hand hält. Erst als ihre Mutter sie dazu drängt sich nähr mit dem Bild zu befassen kommt sein Wert ans Licht. Als dieses dann in einer Auktion versteigert werden soll zieht es das „Who-is-Who“ auf das Spielbrett: Kunsthändler, Historiker, Exil-Russen und Menschen, die alles tun würden, damit ihr Familiengeheimnis, welches mit dem Bild verbunden ist nicht aufgedeckt wird. Neben der Geschichte um das Werk Watteau´s gibt es noch weitere Handlungsstränge, die eine große Rolle in diesem Buch spielen. So gibt es das Zerwürfnis mit der alkoholkranken Mutter, die Liebesgeschichte, die sich noch einen Platz gesichert hat und fast nebenbei fügen sich noch kunstgeschichtliche und kulinarische Ergänzungen in diese Verflechtung mit ein. So interessant ich auch diese verschiedenen Aspekte finde, so ist es mir an manchen Stellen doch etwas zu viel des guten, da ein Ereignis scheinbar das nächste jagt, was zwar auf der einen Seite keine Längen mit sich bringt, auf der anderen aber auch keine Pause von den vielen Eindrücken gibt. Noch dazu werden scheinbar einige dieser Handlungsstränge meiner Meinung nach nicht zu genüge auserzählt. Allerdings sind die einzelnen Punkte, besonders die künstlerischen und kulinarischen, wunderbar beschrieben. Man bekommt als Leser einen guten Eindruck von dem Gemälde, den Gerichten und erfährt so jedes Mal eine kleine Sinneswanderung. Der Schreibstil ist dem Buch angemessen gewählt. Nicht zu locker, aber auch nicht zu steif schreibt Rothschild die Geschichte nieder. Was mich in meinem Lesefluss allerdings anfangs sehr störte war das man zwischendurch immer wieder Passagen hat, die aus der Sicht des Gemäldes geschrieben wurden. Natürlich ist dies eine tolle Möglichkeit seinen Werdegang mitzuerleben und so auch einen Blick quasie „von außen“ auf die gegebene Situation zu werfen, dennoch passte das Bild mit Bewusstsein für mich in diese Art Roman nicht hinein. Fazit „Die Launenhaftigkeit der Liebe“ ist ein großartiges Buch, das neben der eigentlichen Geschichte viele lesenswerte Aspekte mit sich bringt. Ich hätte mir nur gewünscht, das die vielen Handlungen und Eindrücke durch einige Seiten mehr ein wenig entzerrt würden, kann es aber jedem empfehlen, der Interesse an Kunst oder Dramen – einfach an vielschichtigen Geschichten hat und gerne in bildhaften Beschreibungen schwelgt.

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