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Rezensionen zu
Pause

Alex Soojung-Kim Pang

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€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

„Viele von uns fragen sich, wie man besser arbeiten kann, aber wir denken kaum je darüber nach, wie wir besser pausieren können“. Das ist nicht die einzige, aber eine Crux der modernen Zeit mit ihrer gesteigerten Effektivität, der sogenannten Arbeitsverdichtung und der schnellen Taktung von Aufgaben. Dass Regeneration nicht nur körperlich notwendig ist, sondern auch die geistige Kreativität gerade in Pausen überhaupt erst dazu komme, Erlebtes zu verarbeiten und neue Ideen intuitiv entstehen zu lassen, das geht schrittweise mehr verloren in einer zu starken Ausrichtung auf ein „Funktionieren müssen und sollen“ im System. Aber Pausen sind eben nicht „nur aufhaltend“, wie man bei der Lektüre mancher Zeitmanagement- und Effektivität Ratgeber zu lesen bekommt, Pausen sind weit mehr und wichtiger als nur eine „lästige physische Notwendigkeit“. Und das belegt und beschreibt Soojung-Kim Pang anschaulich, überzeugend und mit spürbarer Kenntnis von der Materie. Wobei inhaltlich beides zusammenfließt. Nicht nur über „Arbeit“ wird im Buch gesprochen und Pausen nicht nur in Bezug zur „Arbeit“ gesehen, aber auch nicht nur auf „Ruhezeiten“ oder gar ein „der Arbeit entfliehen“ richtet der Autor seinen Blick, sondern am Ende der Lektüre ergibt sich ein gemeinsames Ganzes zwischen Arbeit und Person, Aktivität und Ruhezeiten. Wobei „Arbeit“ nicht die Abwesenheit von „Privat“ bedeutet und „Pausen“ nicht als „Abwesenheit von Arbeit“ definiert werden. „Ich behaupte also, dass wir die Beziehung zwischen Arbeit und Pause falsch verstehen. Sie sind keine Gegensätze……wer nicht gut ausgeruht ist, arbeitet nicht gut“. Was einfach zu verstehende Sätze sind, doch nicht einfach in das eigene, innere Gefühl zu transportieren sind und genau dazu verhilft dieses Buch in guter Weise. Denn es gilt nicht, Gedanken einfach nur zu memorieren, sondern tatsächlich die eigene, innere Haltung zunächst zu entdecken, zu befragen und dann an wichtigen Momenten zu verändern, um Pausen zulassen, nutzen und genießen zu können. Man muss schon sinken lassen, dass Soojung-Kim Pang das Kokettieren mit ständiger „Arbeitsüberlastung“, das weit verbreitet ist und einiges mit dem Selbstbild des „erfolgreichen“ westlichen „Tätigen“ zu tun hat, als „intellektuelle Faulheit“ kennzeichnet“. „Zeitaufwand sagt nicht viel aus“. Konkreter und genauer sollte es werden, was man als Kern seiner Arbeit betrachtet, wie man Erfolge definiert und was eben Ruhezeiten mit diesen Erfolgen zu tun haben. Wichtig aber sind die Erkenntnisse der Analyse, die im Buch vorgelegt wird. Denn weiterhin gilt, wie zu allen Zeiten, dass „Ruhe und Erholung nicht zu den Dingen gehören, die die Welt uns anträgt“, Sondern die eigenverantwortlich genommen und auch gegen manchen Widerstand aktiv verteidigt werden müssen. Arbeit und Pause sind Partner. Ruhe ist aktiv. Ausruhen will gelernt sein (im Gegensatz zum „Abhängen ohne Bewusstsein“. Bewusste Ruhepausen steigern und erhalten die Kreativität. Vier Grundsätze, die das Buch kenntnisreich vermittelt und die im Lauf der Lektüre als ein Gesamtes vor den Augen des Lesers entstehen und daher nur auf den ersten Blick als „Entweichen von Arbeit“ oder als Gegensätze empfunden werden. Eine anregende und gehaltvolle Lektüre, die sehr verständlich, persönlich und flüssig formuliert wird.

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