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Rezensionen zu
Die drei Sonnen

Cixin Liu

Die Trisolaris-Trilogie (1)

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Die Geschichte, die der Auftakt einer Trilogie ist, beginnt Ende der 1960er Jahre und wird im Laufe des Buchs Jahrzehnte umfassen. Zentrale Figuren sind Ye Wenjie, eine Astrophysikerin, und der Nanotechnologe Wang Miao. Ye Wenjie, die zu Zeiten der Kulturrevolution unter besonderer Beobachtung steht, da ihr Vater als Aufständischer galt, arbeitet an einem geheimen Projekt namens "Rotes Ufer" auf einer Radarstation. Sie und ihre Kollegen senden Signale ins All, in der Hoffnung, dass Außerirdische diese sehen und ihrerseits als erstes mit der Radarstation Kontakt aufnehmen. Wang Miao bekommt derweil die Aufforderung, seine Forschungen unverzüglich einzustellen. Zuerst weigert er sich und sieht urplötzlich auf Fotografien, die er gemacht hat und auf seiner Netzhaut einen Countdown, der stetig runterzählt. Erst als er widerwillig seine Forschungen einstellt, verschwindet dieser Countdown. Eines Tages begegnet Wang Miao Yen Wenjie und sie tauschen sich aus. Yen Wenjie erzählt ihm die Geschichte ihres teilweise aufreibenden Lebens und ihrer Forschungen. Wang Miao gelangt an die Webadresse eines Virtual-Reality-Spiels namens "Three Body" und loggt sich aus Neugierde ein. In dieser fiktiven Welt trifft er auch andere Spieler. Diese Welt ist der Erde nicht unähnlich, hat jedoch drei Sonnen und thematisiert damit das sogenannte Dreikörperproblem (in der Himmelsmechanik ist dies der Versuch, eine Vorhersage für den Bahnverlauf dreier Körper unter dem Einfluss ihrer gegenseitigen Gravitation zu treffen). Die Spieler müssen eine Lösung für das Problem finden, was ihnen mal mehr, mal weniger gelingt. Aber wie hängt das alles zusammen und was hat dieses Spiel mit Außerirdischen zu tun? Um nicht zu viel zu verraten sei an dieser Stelle das Buch jedem Science-Fiction-Fan und wissenschaftlich Interessiertem wärmstens empfohlen. Die Geschichte ist klug und hervorragend recherchiert (auf politischer sowie auf naturwissenschaftlicher Ebene). An manchen Stellen ist es gar philosophisch und daran sieht man, dass Physik und Philosophie eng miteinander verknüpft sein können. Die durchaus berechtigte Gesellschaftskritik kommt auch nicht zu kurz. Die Charaktere sind sympathisch, man erfährt aber mehr von Ihrer Forschernatur als von ihren Persönlichkeiten, die eher gefühlskalt wirken. Vielleicht wollte der Autor sich hiermit nicht aufhalten, geht es für ihn doch in erster Linie um das Wissenschaftliche. Der Autor hat auf mehreren Seiten teils sehr ausführlich physikalische Gegebenheiten ausgeführt, so dass ich mich erwischt habe, gedanklich weg zu driften. Ich musste dann ein paar Seiten zurückblättern und noch mal aufmerksamer lesen. Neugierig wurde ich auf dieses Buch vor allem, weil es so gehypt wurde. Das lag meines Erachtens daran, dass Barack Obama mit dem Buch in der Hand während seines Urlaubs abgelichtet wurde. Der Autor gibt an, nicht mit diesem Erfolg gerechnet zu haben, gibt es doch eher amerikanische oder europäische Science-Fiction-Literatur, die schon lange auf diversen Klassikerlisten stehen. Für dieses Buch aber erhielt er sogar den "Hugo Award" und den "Galaxy Award". Das Buch ist sicherlich nicht für Jedermann. Durch mein naturwissenschaftliches und technisches Interesse konnte ich vieles nachvollziehen und auch verstehen, obwohl sich wirklich sehr viel um Physik dreht. Dies war eins meiner ersten Science-Fiction-Romane, die ich gelesen habe und ich fand vor allem gut, dass es nicht alles reine Fiktion war, sondern ein großer Teil auf wissenschaftlichen/physikalischen Grundlagen basiert. Am Ende des Buches werden in einem Glossar nochmals grundlegende Dinge erklärt, vor allem politische Ereignisse und naturwissenschaftliche Fachbegriffe. Ebenso wird ein kleiner Exkurs in chinesischer Sprache gegeben. Ich bin sehr gespannt auf Band 2 ("Der dunkle Wald"), der voraussichtlich erst im Juni 2018 erscheint.

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Es beginnt mit einer einzigen kleinen Handlung. Seit jeher stellen sich die Menschen die Frage, wie das Aufeinandertreffen mit einer außerirdischen Spezies ausfallen wird und auf welche Art und Weise dies geschieht, zu welcher Zeit. Anstatt einer plötzlichen Begegnung, zeigt dieses Buch eine Entwicklung über mehrere Jahrzehnte, beginnend zum Ende der 60er Jahre in China. Während der Kulturrevolution in jenem Land, welcher viele Menschen aufgrund ihrer Gedanken und Professionen zu Opfer fallen, gelangt die Tochter eines Professors, Ye Wenjie, als Astrophysikerin zu einem geheimen Projekt, dem Roten Ufer. Anfangs scheint sich die Station nur mit der Auswertung der Daten des größten Radioteleskopes des Landes zu befassen, doch entpuppt sich dessen Funktion als etwas überaus Größeres. Durch Zufall erfährt Ye Wenjie als Erste von einer Antwort auf die in den Weltraum entsendete Nachricht und begeht möglicherweise einen folgeschweren Fehler. Die eigentliche Hauptgeschichte beginnt nach dem ersten Teil des Buches mit Blick auf den Nanotechnologen Wang Miao, welcher nach der mysteriösen Aufforderung, seine derzeitige Forschung zu unterbrechen, einen Countdown – auf Fotos oder wie in die Netzhaut der Augen eingebrannt – sieht. Erst als er der Forderung nachkommt, verschwindet dieser. Zur gleichen Zeit haben schon erstaunlich viele Wissenschaftler unerklärlicherweise Selbstmord begangen und standen diese Menschen beinahe alle in Kontakt mit der Organisation Frontiers of Science. Nach einem Besuch bei Ye Wenjie, deren Tochter sich erst kürzlich das Leben nahm, bekommt Wang Miao von ihr die URL zu der Seite www.3body.net, die Zugriff auf das VR-Spiel Three-Body gibt. Dieses handelt von einer fiktiven Welt, die an die Geschichte der Erde angelehnt ist, lediglich mit drei Sonnen und dem daraus entstehenden Dreikörperproblem, einem bisher noch nicht gelösten Problem, das die Zivilisation in dem Spiel immer wieder dem Untergang weiht und somit stabile und chaotische Zeitalter schafft. Ziel des Spielers ist es, das Problem zu lösen. Während das Buch voranschreitet, sich aus dem Geflecht der Gegenwart und Vergangenheit zu einer komplexen Form zusammenfügt, durchläuft man erschreckende und den Atem nehmende Gefühle, Zustände. Es ist erstaunlich, wie tief das Buch einen selbst in das Leben von Wang Miao zieht und man ähnlich wie er selbst das große Ganze erfasst. Doch leider verliert sich dieser mit dem Buch verbundene Zustand ab und zu, aufgrund von langatmigen und teils absurden Ausführungen. Außerdem fehlte den Charakteren schließlich dennoch eine Entwicklung. Cixin Liu erzählt den Anfang dieser Trilogie mit vielen wissenschaftlichen Details und Ausführungen, Gedanken, die ich persönlich äußerst interessant fand. Trotz dass ich nicht alles verstand, doch Teile in Anhang zur Erklärung nachlesen konnte, ist es ein schöner Charakterzug des Buches. Es ist durchaus möglich, dass manches durch die komplizierte Übersetzung aus dem Chinesischen ins Deutsche verloren ging und Anspielungen nicht verstanden werden, da man es sich nicht um ein typisch westliches Buch handelt. Des Weiteren schafften die speziellen ostasiatischen Namen für mich oftmals Verwirrung, weshalb ich froh über das Verzeichnis am Anfang war. Dieses Buch ist ein Science-Fiction-Roman, der wahrhaftig viel technische Tiefe besitzt und sich kritisch mit der Gesellschaft auseinander setzt. Es ist interessant, dass einmal der Anfang eines großen Ereignisses geschildert wird, doch ging durch die Länge für mich die Spannung verloren. Und dennoch interessiert mich die Fortsetzung sehr, denn stellen sich mir noch viele Fragen. Gibt es eine Lösung? Werden Jahre vergehen? Dieses Buch gibt einem keine aktionreichen Szenen, aber dafür tatsächliche Science Fiction.

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Die drei Sonnen   Autor: Cixin Liu Genre: Science-Fiction Verlag: Heyne   Kurzinhalt: Dieser in China spielende Roman dreht sich um die Geschichte von Ye Winje, die Ihren tragischen Beginn in der chinesischen Kulturrevolution in den 60iger und 70iger Jahren nimmt. Nach einigen Wirrungen gerät sie dann auf eine streng geheime Militärbasis die mit einiger riesigen Antenne das All abhört. Hier macht sie eine Entdeckung die die Menschheit in der Gegenwart für alle Zeit verändern wird. 2005 wird Ihre Entdeckung immer mehr zum Thema. Viele Wissenschaftler haben sich aus unerklärlichen Gründen das Leben genommen und die Welt ist in Aufruhr.   Meinung: Die drei Sonnen ist der Auftakt einer Trilogie. Das Ende ist ein großer Cliffhanger, das muss einem zu aller Erst bewusst sein. (man muss da schon im Buch sehr genau hingucken um den Trilogiehinweis zu sehen). Cixin Liu war mir vorher noch kein Begriff, er hat aber wirklich ein sehr schönes Werk mit kleinen Kanten vorgelegt, Zuerst die deutlich überwiegenden positiven Seiten. Das Buch ist einmal aus einer komplett anderen Perspektive geschrieben. Es ist nicht nur ein Roman der in China spielt, sondern einer der ganz viel chinesische Kultur  und Geschichte beinhaltet. Die Ereignisse am Anfang des Buches die während der Kulturrevolution spielen können schnell überspitzt und sehr fantastisch wirken, sind aber wohl näher an der Realität als einem lieb sein kann. Und im zweiten Teil der Geschichte geht es auch viel um die chinesische Ehre. Dabei ist es sehr erfrischend, das hier obwohl es durchaus eine globale Handlung gibt nicht die Patriotismus Keule rausgeholt wird, die man aus einem anderen Teil der Welt gerne einmal kennt. Das Thema von Die drei Sonnen ist sicher bekannt, die Herangehensweise aber durchaus neu und noch unverbraucht. Cixin Liu hält sich nah der Realität. Alles was hier im Buch passiert hat einen wahren wissenschaftlichen Hintergrund. Die Random House Verlagsgesellschaft hat dazu auch ein Video veröffentlicht. Dieses sollte man sich natürlich nicht anschauen, wenn man nicht zu viele Informationen erhalten will, aber für alle die sich besonders für die physikalischen Phänomene interessieren die in Sciene Fiction Büchern das Thema sind, für die ist das Video einen Blick wert. Oder halt nach dem Lesen des Buches.   Die Charaktere sind durchweg interessant, auch wieder da sie die chinesische Kultur sehr gut vertreten, aber auch da Ihre Geschichten sehr nachvollziehbar erklärt sind. Allerdings lernt man die Charaktere außerhalb der wirklich direkten Handlung quasi nicht kennen. Dazu ist das Buch mit etwas über 500 Seiten zu kurz. Das man hier den ersten Teil einer Trilogie vor sich liegen hat merkt man auch daran, das es zwischenzeitlich etwas stockend vorwärts geht. Die Handlung muss sich entwickeln.  Liu bedient sich dabei zwischenzeitlich eines, sagen wir mal möglichst spoilerfrei, virtuellen Mittels der Handlungsfortbewegung. Dieser Handlungsstrang war für mich zu lang und im ganzen auch etwas unlogisch aufgebaut, da das Ende keine Relevanz hatte oder aber eigentlich wichtig sein soll, es für mich aber gar nicht war und ich Der Hauptgrund an dem man merkt, das einem ein Buch wirklich gefällt? Man hört nicht auf zu lesen und nutzt jede Möglichkeit dazu. Mit drei Kindern sind solche Lesepausen oft sehr kurz, aber ich habe am Ende jede Pause genutzt. Die letzten 150 Seiten sind so durchgeflogen.  Und das obwohl ich in Physik und generell den Naturwissenschaften nie gut war, eher im Gegenteil. Und hier im Buch gibt es da doch einige längere Erklärungen. Aber ich wollte wissen woraus es hinausläuft. Es gibt am Ende des Buches trotz des Starts in die Triologie, einige Aufklärungen, Perspektivwechsel und es wird eine unheimliche Spannung auf den zweiten Teil, der wie ich vermute ein deutlich höheres Tempo haben wird, als dieser Auftaktband. Das Erzähltempo hier ist selten hoch, manchmal geht es eher langsam voran, man tritt allerdings nie auf der Stelle. Liu weiß genau wo er hinwill. Wer Science Ficition eher klassisch und nicht in der Zukunft angesiedelt mag, der kann hier zugreifen. Einen hohen Actionanteil sollte man allerdings nicht erwarten. Meine Bewertung steht also sowohl für das Buch als auch ganz bewusst dafür , das es eine Einleitung zu zwei weiteren Büchern ist. Das kann man zwar in soweit voneinander getrennt sehen, das wenn man das Buch gar nicht mag, man sicher nicht weiterlesen muss, aber es gibt gewisse Dinge die so erzählerisch nicht so schnell ablaufen wie in nur einem Buch, wo man auf die Lösung hinleitet. Hier haben wir eine Einleitung vorliegen. Das bedeutet natürlich auch, das im nächsten Band dann die Messlatte gleich noch etwas höher liegt. Ich freue mich drauf.

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„Die Drei Sonnen“ wurde vorab schon groß mit „Die Sensation aus China“ beworben. Das Buch gewann 2015 den „Hugo Award“, der als einer der wichtigsten Preise in der Science-Fiction-Literatur gilt. Chixin Liu ist der erste chinesische Autor, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Dies alles bewirkte, dass ich große Erwartungen an das Buch hatte. Normalerweise bin ich sehr vorsichtig und beäuge solche Lobpreisungen skeptisch. Doch ich kann sagen, dass dieses Buch diese Lobpreisungen verdient! Es ist ein wahrlich großartiger Roman, der zwar seine Schwächen hat, aber auf voller Linie überzeugen kann. Doch eines nach dem anderen... >Genre und Einleitung< Das Buch wird dem Genre „Hard-Science-Fiction“ zugeordnet. Ein Genre, das vor allem durch seine detaillierten wissenschaftlichen Aspekte hervorsticht. Es bedient sich an der „Hard Science“, den harten Fakten. Dies sollte man unbedingt wissen, bevor man mit dem Lesen beginnt. Trotz vieler wissenschaftlicher Begriffe wird es nie über-komplex. Da mich für Physik und Astronomie im Speziellen interessiere, kann ich allerdings nicht ganz objektiv beurteilen, wie es einem Leser ohne Hintergrundwissen ergehen würde. >Der Anhang< Der Anhang in diesem Buch ist sehr ausführlich. Es gibt ein Glossar, in dem sehr viele Begriffe, Orte und historische Ereignisse erklärt werden. Man muss diesen Glossar nicht nutzen, doch ich habe immer gerne darin geblättert, um über die Geschichte hinaus informiert zu sein. Es ist zudem chronologisch und nicht alphabetisch angeordnet ist. Die Begriffe werden also in der Reihenfolge aufgeführt, wie sie im Buch auftauchen (mit Seitenzahl!). Zudem enthält der Anhang auch eine Erklärung, wie die chinesischen Namen ausgesprochen werden und ein wenig chinesische Geschichte. Auch das Nachwort des Autors ist ausführlich und sehr lesenswert! >Die Handlung< Zunächst beginnt die Handlung in unserer Vergangenheit, in der Zeit der chinesischen Kulturrevolution. Diese Zeit wird sehr beängstigen, realistisch und kritisch beschrieben. Für mich war es ein sowohl lehrreicher als auch erschreckender Teil. Tatsächlich wurde mir bewusst, wie wenig ich eigentlich über die Geschichte Chinas wusste. Später springt die Handlung in die Gegenwart begleitet den Protagonisten Wang Miao. Der Wissenschaftler gerät so manches Mal in brenzlige, beängstigende Situationen. Zusammen mit Wang Miao den Geheimnissen auf die Spur zu kommen, war sehr abenteuerlich. Der Autor Cixin Liu hat sich spannende und aufregende Sachen ausgedacht, die das Buch einzigartig machen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass Gewalt für meinen Geschmack manchmal zu brutal und detailliert geschildert wurde. Doch diese Stellen nehmen nur einen Bruchteil des Buches ein, sodass es mich im Nachhinein auch nicht stark gestört hat. Was dem Buch zusätzlichen Charme verleiht, ist der Handlungsort China. Er ist unverbraucht und interessant. Cixin Liu streut immer mal wieder Informationen zu Chinas Vergangenheit, seiner Gegenwart und seiner Art ein, die dem Buch zusätzlichen Reiz verschaffen. >> Fazit << Das Buch „Die Drei Sonnen“ ist außergewöhnlich und (endlich mal wieder) ein SF-Werk, in dem es um eine Alieninvasion geht, die den Menschen alles andere als freundlich gesinnt ist. Dabei sind die Außerirdischen sehr kreativ ausgearbeitet und ungewöhnlich. Auch die Probleme, die auf der Erde im Laufe des Buches auftauchen sind sehr gut konzipiert. „Die Drei Sonnen“ kann ich nur wärmstens jeden SF-Fan an’s Herz legen. Das Buch ist voll mit Details, Wissenschaft und der über alles stehenden Angst der Alieninvasion. Zwar war mir die Schilderungen stellenweise zu brutal, doch der restliche (überwiegende) Teil des Buches gleicht das mehr als aus. Ich bin begeistert! Ich hatte unglaublich viel Freude an diesem Buch und kann es kaum erwarten, dass „Der dunkle Wald“, der zweite Teil der Trilogie, erscheint. Leider wird dies erst im Juni 2018 der Fall sein, doch sofern man den Informationen im Internet Glauben schenken darf, soll bereits dieses Jahr eine Verfilmung zum ersten Teil erscheinen. *Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. *Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

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Mehr davon und schneller

Von: KD aus Kaiserslautern

04.02.2017

Nach diesem ersten Teil und im Wissen, dass es diesen Band auch schon im Englischen gibt. Kann ich kaum bis 2018 warten. Also, geht das nicht schneller mit dem zweiten Teil?

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Die drei Sonnen ist Science Fiction PUR und gleichzeitig eine vollkommen andere Art von Science Fiction wie ich sie bisher in Romanen aus der westlichen Welt kennen gelernt habe. Diese Besonderheit und auch Andersartigkeit, gepaart mit einem für mich für Science Fiction eher ungewöhnlichen Schreibstil (voll von blumigen Metaphern) und dem Fakt das sich das Buch in einem ganz besonderen wenn auch langsamen Tempo für entwickelt hatte den Effekt das ich die ersten 150 Seiten mir sehr unsicher war ob die Geschichte etwas für mich ist und ob ich sie weiterverfolgen wolle. Aber dennoch schaffte die Erzählart einen Sog zu entwickeln, das ich weiter las und je mehr ich las desto mehr wollte ich von der Gesichte erfahren und umso gefangener war ich. Die drei Sonnen ist für mich bisher (das es ja nun der erste Teil einer Trilogie ist und somit nur der Auftakt der ganzen Geschichte) eine Geschichte die etwas nie dagewesenes versprüht, sich neu und dennoch vertraut und angenehm anfühlt und einem gleichzeitig mit überraschenden Mind Blow Wendungen kommt und definitiv Lust auf mehr macht.

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Inhalt Ein Science-Fiction-Roman, der in der Gegenwart spielt. Wir lernen historische Elemente des kommunistischen China kennen und können erleben, wie sich Fanatismus entwickelt, unabhängig davon, ob die entsprechende Person kommunistisch oder kapitalistisch sozialisiert wurde. Wir können auch erleben, wie sich gruppendynamische Prozesse auf die Entwicklung von Oppositionsorganisationen auswirken. Und wir werden mit der Frage konfrontiert, ob hinsichtlich der aktuellen, insbesondere umweltpolitischen Lage Optimismus und damit Aktion oder eher Pessimismus und damit Abwarten angesagt sind. Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber stetig, sodass man gut folgen kann ohne gelangweilt zu sein. Die Figuren werden ganzheitlich mit ihren Stärken und Schwächen dargestellt, sodass sie glaubwürdig agieren können. Viele neue Erkenntnisse über den Aufbau und die Wirkungsweise des Universums werden en passant eingeführt. Die Erläuterungen der zugrunde liegenden Theorien erfolgt eingebettet in die Geschichte und durchaus verständlich. Subjektive Eindrücke Zuerst war ich ein wenig erschrocken über diesen dicken Wälzer, der mir aus dem Paket entgegengepurzelt kam. Aber direkt habe ich mich auf das Lesen gefreut und war am Ende enttäuscht, dass es eben schon zu Ende war. Die einzige Schwierigkeit, die ich zu Beginn ein wenig hatte, waren die chinesischen Namen. Aber während des Lesens gewöhnt man sich recht schnell daran. Die Spannung ist für meinen Lesegeschmack optimal. Ich hatte nicht das Gefühl, hinten nachschauen zu müssen, wie die Geschichte ausgeht. Das könnte für Spannungsfans zu wenig Nervenkitzel sein. Interessant fand ich, vieles über die Zeit des chinesischen Kommunismus – und hier insbesondere auch über die Beziehung VR China / UdSSR – zu erfahren. Ich vermute, das war ein Aspekt, den man auch im Ostblock eher nicht thematisierte. Hier gibt es für mich Nachholebedarf. Fazit Für alle Science-Fiction-Fans ein absolut empfehlenswertes Buch. Der einzige Nachteil: Der Folgeband erscheint leider erst 2018 ***heul***. Ich bin dem Verlag aus ganzem Herzen dankbar für das Zur-Verfügung-Stellen des Rezensionsexemplars.

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Haben sie nun vier Augen, sechs Beine oder ein dichtes braunes Fell? Kommen sie in Frieden oder mit kriegerischen Absichten? Viele Fragen, Unsicherheiten und sicherlich eine große Furcht sind mit jenen Gedanken verbunden, wie außerirdisches Leben, eine intelligente Zivilisation in den Weiten des Alles, wohl aussehen mag und welche Ziele sie verfolgt. Welche Auswirkungen dieses Aufeinandertreffen für die Menschheit hat, fern ab der Frage nach Krieg oder Frieden, wird indes bisher nur wenig diskutiert. Der chinesische Schriftsteller Cixin Liu meint, dass diese Begegnung die größte Herausforderung wäre, wohl noch bedeutenderer als der aktuelle Klimawandel. Jenen zwei Welten widmet er sich in seiner Trisolaris-Trilogie, deren erster Teil mit dem Titel „Die drei Sonnen“ nun in deutscher Übersetzung erschienen ist. In China ist das Werk zu einem Bestseller geworden, der scheidende US-Präsident Barack Obama und auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg empfehlen das Buch, das mit dem renommierten Hugo-Award als erster chinesischer Science-Fiction-Roman überhaupt ausgezeichnet wurde. Doch was macht ihn so erfolgreich und unterscheidet ihn von anderen Romanen dieses Genres, das viel mehr Aufmerksamkeit erhalten sollte, weil es über uns Menschen als Teil des Universums und unsere Zukunft weit mehr nachdenken lässt als andere Literatur. In „Die drei Sonnen“ reist der Leser nach China und zugleich in die ferne Trisolaris-Welt. Auf dem Planeten, umgeben von drei Sonnen und damit auch deren unermesslichen Kräften ausgesetzt, herrschen sowohl chaotische als auch stabile Zeitalter, in denen Zivilisationen wegen übermäßiger Gluthitze oder arktischer Kälte sowie Dunkelheit dem Untergang geweiht waren oder sich dank ausgeglichener Verhältnisse entwickeln konnten. Die Wissenschaftlerin Ye Wenije fängt eines Tages in der Militärstation Rotes Ufer, in der inneren Mongolei nahe des Hinggan-Gebirges gelegen, Radiowellen auf. Ye war die Tochter eines bekannten Physikers, der während der Kulturrevolution Ende der 70er Jahre getötet wurde. Sie selbst galt als sogenannte Konterrevolutionärin. Um einer Haftstrafe zu entgehen, entschied sie sich, lebenslang auf der Station zu bleiben und dort zu arbeiten. Als hochgeheimes militärisches Projekt sollten in erster Linie nicht die Feinde Chinas ausspioniert, sondern nach außerirdischer Intelligenz gesucht werden. Dass Ye eine Nachricht von Trisolaris erhielt, sie sogar mit der anderen Welt dank der Sonne als Verstärker in Kontakt stand und eine Raumflotte bereits auf dem Weg zur Erde ist, war lange nicht bekannt. Erst mehrere Jahrzehnte später wird dieses einmalige Ereignis zur Gewissheit. Die Kulturrevolution, die unzähligen Menschen den Tod gebracht hat, ist ferne Vergangenheit, als einige renommierte Wissenschaftler Selbstmord begehen, darunter auch Yes Tochter, ein Nobelpreisträger sogar getötet wird. Der Leser lernt in dieser unruhigen Zeit den Physiker Wang Miao kennen, dessen Forschungsgebiet die Herstellung von Nano-Material ist. Er wird zu einer Konferenz , an der nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Vertreter von Polizei und Militär teilnehmen, eingeladen. Sein Auftrag wird es schließlich sein, die Hintergründe zu den merkwürdigen Vorkommnissen zu sammeln, damit die Menschheit die künftige Eroberung abwehren kann. Wang lernt dadurch nicht nur Ye kennen, die mittlerweile Anführerin einer Erde-Trisolaris-Bewegung, einer Art Parallel-Gesellschaft mit verschiedenen Untergruppen, ist und die Ankunft der Außerirdischen fördert und vorbereitet. Er wird Teil eines aufwendigen Computer-Spiels, in der die Geschichte der Trisolaris-Welt erzählt wird. Eine Parallel-Handlung entsteht jedes Mal, wenn Wang Helm und Simulator-Anzug überstreift und Teil dieser Welt wird. Dort wird er nicht nur Zeuge der verheerenden, sonnengemachten Katastrophen, er lernt auch die verschiedenen Zivilisationsstufen kennen, die in Tausenden von Jahren entstanden und vergangen sind. Einige dieser Stufen ähneln der geschichtlichen Entwicklung der Menschheit. Über dieses noch immer spannende Thema der Begegnung zwischen Menschheit und außerirdischer Intelligenz hinaus ist der Roman reich gefüllt mit wissenschaftlichen Kenntnissen – von der Physik bis zur Astronomie. Selbst Natur und Umweltschutz spielen eine wichtige Rolle, vertritt Ye, eine recht zwiespältige Heldin, die über Leichen geht, doch eine besondere Auffassung, die erst das Motiv ihrer Kontaktaufnahme gibt: Die Menschheit zerstört die Erde und damit sich selbst in einer enormen Geschwindigkeit und einem bedrohlichen Ausmaß, an das nicht einmal das Artensterben in der Kreidezeit herankommt. Man könnte meinen, Cixin Liu, der vor seiner Schriftsteller-Karriere als Ingenieur tätig war, hat das ebenfalls preisgekrönte Sachbuch „Das sechste Sterben“ der US-Amerikanerin Elizabeth Kolbert (Suhrkamp) gelesen, das eben diese tragische und gefährliche Entwicklung aufs Eindrücklichste beschreibt. Während die Sprache in „Die drei Sonnen“ eher wenige Ansprüche stellt, mit seinem ausgeklügelten Spannungsaufbau und bildgewaltigen Szenen sich als Pageturner erweist, verlangt allerdings der Inhalt so einiges ab. Wer jedoch der Wissenschaft mit Neugierde und Interesse begegnet, wird an diesem Band seine wahre Freude haben und sehr viel lernen können. Das Themenspektrum reicht von Astro-Physik, über die Errungenschaften bekannter großer Köpfe wie Albert Einstein und John von Neumann, einem der Väter der Informatik, bis hin zu den Möglichkeiten und Gefahren der Nano-Technologie und der Erforschung der Elementarteilchen sowie fachspezifischen Fragen zur Singularität, Mehrdimensionalität und des Drei-Körper-Problems. Gegen Kenntnislücken gibt es am Ende des Buches neben einem Nachwort des Autors und Hinweisen zur Übersetzung aus dem Chinesischen hilfreiche Erklärungen. Darüber hinaus hält der Band als weiteren Service ein Personenregister vor. Für alteingesessene Science-Fiction-Fans ist der Roman schlichtweg ein Muss, für all jene, die bisher mit dem Genre wenig vertraut sind, ein anspruchsvoller Einstieg allerdings mit extremer Suchttendenz. Der zweite Teil der Trilogie ist in Planung und soll im Juni kommenden Jahres mit dem Titel „Der dunkle Wald“ erscheinen. Ein eindrucksvolles Plädoyer für das Lesen von Science-Fiction-Literatur gibt Cixin Liu in seinem Nachwort: „Die Geschichten der Wissenschaft sind im Vergleich zu denen der Literatur weit überwältigender, prachtvoller, vertrackter, tiefgründiger, spannender, seltsamer, erschreckender, geheimnisvoller und sogar gefühlvoller. (…) Science-Fiction ist eine Literatur, die der ganzen Menschheit gehört. In ihr geht es um Ereignisse, die die ganze Menschheit angehen.“

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