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Rezensionen zu
AMANI - Rebellin des Sandes

Alwyn Hamilton

Die AMANI-Reihe (1)

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Amani hat es satt, ständig unterdrückt und geduldet zu sein, denn seit dem Tod ihrer Mutter, ist sie der Willkür ihrer Familie ausgesetzt, aber wie soll ihre Zukunft aussehen, in einem Kaff mitten in der Wüste. Sie will raus, sie will Freiheit und dafür braucht sie Geld. Verkleidet als Mann, nimmt sie an einem Schießwettbewerb teil und erlebt eine Katastrophe, allerdings lernt sie auch dort, den faszinierenden Fremden Jin kennen, der ihr Leben am nächsten Tag nochmals schneiden soll. Nun sind die Soldaten des Sultans hinter ihm her, und bevor sich Amani versieht, hat sie zwar ihren Heimatort verlassen, aber befindet sich auch auf der Flucht. Durch Jin erfährt sie nicht wirklich viel, aber ihre Umgebung erzählt von Rebellen und den abtrünnigen Prinzen Ahmed. Was steckt hinter den Geschichten um Rebellion und Kampf? Warum wird Jin wirklich verfolgt? Kann sich Amani ihren Wunsch von Freiheit erfüllen? Oder wechseln ihre Pläne in der Gegenwart von Jin und seinem bezaubernden Lächeln? Momentan beherrscht die Wüstenwelt jedes Buchregal und was tauchen wir Leser gern ab, in fremde Länder und Geschichten. Mich hat es dieses Jahr richtig erwischt und was fand ich die neuen Interpretationen von „Tausendundeine Nacht“ toll, so richtig märchenhaft und doch neu und faszinierend. So war ich bei Amani doch recht hellhörig geworden, als es sich so ganz anders anhörte und starke junge Frauen mag ich, so musste ich es unbedingt lesen. Amani ist eine junge Frau, die schnell gelernt hat, dass sie sich auf niemanden verlassen darf. Ihre Eltern sind verstorben und so muss sie sich mit dem Rest der Familie arrangieren und die machen diesem Mädchen das Leben so richtig schwer. Auch der Ort, in dem sie lebt, ist nicht besonders erbaulich, denn außer der Waffenfabrik gibt es nur Sand und Wind. Amani möchte raus und weg, sie möchte den Traum ihrer Mutter erleben und in die Hauptstadt ziehen, dafür braucht sie allerdings Geld und deshalb nimmt sie, verkleidet als Junge, an einem Schießwettbewerb teil, ohne zu ahnen, das mit dem Abend ihr ganzes Leben ins Rollen gerät. Ich mochte Amani von der ersten Seite an, sie ist frech, willensstark, hat ein lautes Mundwerk und lässt sich nix gefallen. Unglaublich beeindruckt hat mich ihr Mut, allein loszuziehen, sich niemanden unterzuordnen und im heißesten Wüstensand ein Gefühl von Heimat zu haben. Aber die Autorin hat ja nicht nur eine starke junge Heldin erschaffen, nein sie zaubert auch gleich eine ganz eigene Welt. Hier spielen nicht die üblichen Gefahren einer Wüste eine Rolle, nein, sie hat unheimliche Wesen in der Nacht erschaffen, Ghule, Nachtmahren, oder Wüstenpferde, die mit Eisen gebannt und von einem jungen Mädchen geführt werden. Sie baut ihr ganzes Konzept auf die Vorgeschichten der Dschinns auf und lässt somit die Welt von „Tausendundeine Nacht“ hinter sich. Alwyn Hamilton ist der Fantasy verschrieben und greift gezielt in die Überraschungskiste, um ihre Leser zu verzaubern und in die Seiten zu bannen. Aber das allein reicht noch nicht aus, denn sie stellt unserer Amani einen jungen Mann zur Seite und dieses Gespann lässt es gewaltig knistern und krachen. Bei den beiden herrschen spritzige Wortgefechte vor und sie vertrauen sich kein Stück, aber trotzdem bilden sie ein Team und das macht die Geschichte einfach interessant. Man möchte einfach mehr über den geheimnisvollen Jin wissen, man möchte sehen, wie sich diese Neckerei weiterentwickelt und wohin sie ihre Reise führt. Das hat die Autorin, finde ich nämlich ganz geschickt gemacht, denn für mich war es nicht das, was ich erwartet hatte. Ich habe ein bisschen das Märchenhafte vermisst, denn wir haben ein tolles Paar, aber beide sind zu stur um sich offen zu verlieben und das schwankende Tempo hat mir ab und zu schaffen gemacht. Die Autorin erzählt ihre Geschichte nämlich recht schwankend, bei einigen Stellen lässt sie sich Zeit und bei den nächsten geht sie voll ins Tempo, so ist es manchmal recht unausgeglichen. Außerdem fand ich das Ende zwar fantastisch und facettenreich, aber auch zu viel, kleine Logikfehler sind mir aufgefallen und so fühlte man sich nicht ganz so gut mit. Für mich war es auch am Ende ein bisschen wie X-Men in der Wüste, eben nur mit anderen Superhelden, ich glaube, man darf gespannt sein, wie es weiter geht. Auf jeden Fall ist Amani eine Geschichte, die sich von allen anderen Wüstenlocations abhebt, hier steht nämlich die Fantasy im Vordergrund und lässt uns wie ein Wirbelsturm durch den Sand tanzen. Atmosphärisch, spannend, aber auch mit kleinen Schwächen.

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Die 16-jährige Amani lebt mitten in der Wüste in einer kleinen Ortschaft mit dem Namen Dustwalk bei ihrem Onkel und ihrer Tante. Gemeinsam mit deren Kindern muss sie sich einen Schlafraum teilen und auch sonst ist Amanis Leben nicht gerade berauschend. Sie hilft im Laden des Onkels um überhaupt eine Arbeit zu haben. Kurz gesagt, die Menschen dort haben so gut wie keine Perspektive und sich mehr oder weniger mit ihrem Schicksal abgefunden. Doch nicht Amani! Sie möchte am liebsten von jetzt auf gleich diesen Ort verlassen und in die Hauptstadt Izman fliehen. Dort erhofft sie sich ein besseres Leben. Aber ohne Geld ist diese lange Reise nicht zu bewältigen und deshalb beschließt sie bei einem Schießwettbewerb, verkleidet als Junge, teilzunehmen. An diesem Wettbewerb nimmt auch Jin, ein junger fremder Mann, teil. Als die Veranstaltung gegen Ende etwas aus dem Ruder läuft, fliehen Amani und Jin gemeinsam von dort ohne zu wissen, wer der jeweils andere ist. Widerstrebend befinden sich die beiden plötzlich auf der Flucht vor der Armee des Sultans, bezichtigt Teil einer Rebellion zu sein. Ihre Reise geht quer durch die Wüste, wo alle mögliche Gefahren und gefährliche Wesen auf sie lauern. Auf "AMANI - Rebellin des Sandes" habe ich mich sehr gefreut, denn die Geschichte spielt komplett in der Wüste und ich hoffte auf jede Menge Abenteuer und Action. Dahingehend hat mich das Buch auch nicht enttäuscht, denn ich habe noch so viel mehr bekommen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zwar etwas schwer, was aber eher an mir lag, als am Buch. Sobald ich allerdings in das Leben der Protagonistin Amani eingetaucht war, ließ mich die Story nicht mehr los. Alwyn Hamilton hat hier eine fantastische und magische Welt erschaffen, mit der ich nicht gerechnet habe. So treffen Amani und Jin auf Djinn, Ghule, Nachtmahre, Gestaltwandler und Sandwesen, die man zu lebendigen Tieren "binden" kann. Ebenso vereint Sie geschickt die arabische Welt um Königreiche mit dem Wüstenvolk und zeigt die Lebensverhältnisse zwischen Reichtum und Armut auf. Die weibliche Protagonistin Amani hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine junge Frau, die ein klares Ziel vor Augen hat, nämlich ein besseres Leben zu führen. In einigen Situationen handelte sie für mich etwas unüberlegt. Auch dass sie schneller redet, als nachzudenken, bringt sie öfters in Schwierigkeiten. Doch sie ist eine wahre Kämpferin und der Umstand, dass sie sehr gut mit Pistolen umgehen kann, hilft ihr natürlich. Durch die Flucht rutscht sie ohne ihr Zutun mitten hinein in eine Rebellion, die das Schicksal des Landes beeinflussen könnte. Auch Jin, unser männlicher Protagonist, hat mir gut gefallen, da dieser etwas geheimnisvolles an sich hat. Ebenso blieb er für mich etwas undurchsichtigt, da er anfangs nicht sehr viel von sich preis gibt. Dabei ist er witzig und ein echter Draufgänger, der sich ohne große Überlegungen in den Kampf wirft. Die Nebencharaktere konnten mich ebenfalls überzeugen und passen für mich in das Gesamtbild dieser tollen Story. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird. Viel mehr möchte ich über die Geschichte nicht erzählen, da man diese Welt beim Lesen unbedingt selbst erleben sollte. FAZIT: "AMANI - Rebellin des Sandes" ist eine magische, fantastische und actionreiche Geschichte mit einem tollen Setting und charismatischen Charakteren. Der Schreibstil und die stetig ansteigende Spannung lässt die Zeit nur so verfliegen. Ich vergebe daher gute 4 von 5 Nosinggläser.

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Eines der besten Settings und eine tolle Protagonisten, der so schnell niemand das Wasser reichen kann was ihre Schießkünste betrifft. Amani - die Rebellin des Sandes hat mich auf jeden Fall überzeugt. Eckdaten: Erscheinungsdatum :22.08.2016 Verlag : cbt ISBN: 9783570164365 Fester Einband 352 Seiten Genre: Fantasy Klappentext: Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem Kaff mitten in der Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren Weg: ein faszinierender Fremder, der von den Schergen des Sultans verfolgt wird. Jin soll zu den Rebellen gehören, die den abtrünnigen Prinzen Ahmed unterstützen. Amani und Jin werden Reisegefährten wider Willen und kämpfen bald ums Überleben – gegen magische Djinn, gegen die Soldaten des Sultans und eine mysteriöse, tödliche Waffe. Unversehens steckt Amani mitten in einer Rebellion, die das Schicksal ihres Landes entscheiden könnte und ihre Gefühle für Jin offenbart … Autor: Alwyn Hamilton wurde in Toronto geboren, doch ihre Familie pendelte zwischen Kanada, Frankreich und Italien hin und her, bis sie drei Jahre alt war, und ließ sich schließlich in der Kleinstadt Beaune in Frankreich nieder. Alwyn Hamilton studierte Kunstgeschichte in Cambridge, wo sie 2009 ihren Abschluss machte. Heute wohnt sie in London und arbeitet dort für das Auktionshaus Christie’s. Cover: Das Cover ist ein Traum - ich empfinde es als sehr ansprechend. Zudem gibt das Cover schon die richtige Richtung vor und man wird durch das Cover gleich in die passende Stimmung versetzt. Schreibstil: Alwyn Hamilton schreibt sehr angenehm - sie versteht es die richtige Stimmung aufzubauen und ich Amani wirkt äußerst authentisch mit ihren jungen 16 Jahren. Natürlich darf man sie nicht mit den 16-järhigen hier vergleichen immerhin wächst die junge Scharfschützin in einem ganz anderen Umfeld unter ganz anderen Bedingungen heran. Die Nebencharakter sind für mich persönlich auch sehr schön gezeichnet und man erkennt auf jeden Fall das die Autorin sich auf jeden Fall bemüht ihren Charakteren so viel Leben wie möglich einzuhauchen. Meinung: Positiv war für mich zu aller erst der gelungen Einstieg in die Geschichte - man befindet sich direkt im Geschehen, aber man hat eine klare Struktur und ist als Leser nicht verwirrt. Man wird direkt in Amanis Leben hineinkatapultiert und begleitet die junge Rebellin. Natürlich hätte ich nicht erwartet mich in einer deraren rauen und gleichzeitig so faszinierenden Umgebung wiederzufinden, wenn Alwyn Hamilton etwas kann dann den Leser fesseln und ihre Wüstenwelt mit sich ziehen. Amanis Ziel ein besseres Leben, wo sie mehr aus sich machen kann und sie als Frau auch respektiert wird - sie will in die Stadt auswandern - klingt nach einem 0850 Motiv - natürlich nichts was einen jetzt vom Hocker reißt aber es kommt immer auf die Umsetzung an und die ist hier gelungen. Besonders gefallen hat mir hier wieder wie die Autorin Jin gestaltet hat - natürlich gibt es sicherlich wieder die ein oder anderen die auch hier auf das Klischee anspielen, aber für mich ist das Buch eindeutig gelungen. Ab und zu hätte ich mir noch etwas mehr Spannung gewünscht in der ein oder anderen brenzligen Situation. Fazit: Ein tolles Jugendfantasybuch was mich fasziniert und überrascht hat. Cover: 1 von 1 Stern Schreibstil: 0,8 von 1 Stern Protagonisten: 0,8 von 1 Stern Thematik/Umsetzung: 1,6 von 2 Sternen Gesamt: 4,2 Sterne von 5 möglichen Sternen

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Meine Meinung: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Brauntöne passen perfekt zum Inhalt und man sieht vermutlich die Protagonistin Amani. Der verwirbelte Sand auf dem Cover fühlt sich rau an und alles in allem finde ich es sehr stimmig. Das Buch erzählt die Geschichte der jungen Frau Amani. Alles beginnt damit, dass sie als Junge verkleidet an einem Schießwettbewerb teilnimmt, um das Preisgeld zu gewinnen und die Stadt zu verlassen. Bei dem Wettbewerb trifft sie auf einen Unbekannten, der immer wieder ihre Wege kreuzen soll und ihr Leben durcheinander bringt. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, denn sie ist tiefgreifend. Es geht eben nicht nur um Amani, sondern um die Geschichte und die Zukunft des ganzes Landes Miraji. Die Autorin hat hier eine wundervolle Wüstenlandschaft geschaffen, die ich mir leicht bildlich vorstellen kann. Ihr Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, so dass die Seiten schnell verflogen sind. Sie hat den Charakteren Leben und Tiefe eingehaucht, die mir gut gefallen hat. Dadurch, dass das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, habe ich mit Amani mitgefühlt. Sie ist eine junge taffe Frau, die ich in mein Herz geschlossen habe. Auch Jin hat mir mit seiner charmanten und geheimnisvollen Art sehr gut gefallen. Alle anderen Nebencharaktere konnten mich auch vollständig überzeugen, so dass ich da überhaupt nichts auszusetzen habe. Die Handlung hat sich immer weiter aufgebaut und immer mehr Steine wurden zusammengesetzt. Es kommt immer wieder zu spannenden und überraschenden Szenen, aber auch die Emotionen hat die Autorin überzeugend rübergebracht. Mir haben die magischen Bausteine in der Geschichte sehr gut gefallen, denn sie haben die Story zu etwas Besonderem gemacht. Eine Sache gibt es jedoch, die mir nicht ganz so gut gefallen hat: Die ganzen Erzählungen und Lagerfeuergeschichten. Diese sind immer mit vielen fremden Wörtern gewesen und haben mich das ein oder andere mal ziemlich verwirrt zurückgelassen. Je weiter man gelesen hat, desto besser hat man sie verstanden, aber in dem Moment, in dem sie eben erzählt wurden, konnte ich sie meist nicht ganz erfassen. Am Ende des Buches ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt, aber einen gemeinem Cliffhanger gibt es zum Glück nicht. Fazit: Bei "Amani: Rebellin des Sandes" handelt es sich um einen tollen Reihenauftakt, der mich begeistern konnte. Die Charaktere sind allesamt toll, die Fantasyelemente und die Story konnten mich voll in ihren Bann ziehen. Auf jeden Fall gibt es eine Leseempfehlung und ich freue ich auf den Folgeband. 4/5 Punkte (Sehr gut!) Vielen Dank an den Verlag cbt und an Randomhouse zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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Bisher die beste Geschichte im YA Bereich mit orientalischem Setting, die ich gelesen habe. Amani ist ein Buch, um das ich schon sehr lange herumschleiche. Eines dieser Bücher, die man als "to-read" markiert und sich denkt: "Irgendwann lese ich das bestimmt mal". Tatsächlich waren es dann Rezensionen anderer Leute, die mich davon überzeugt haben, dass das Buch es wert ist, gelesen zu werden und dafür bin ich ziemlich dankbar, denn Amani hat mich in vielen Dingen wirklich begeistern können. Wenn ihr also genau wie ich nicht sicher seid, ob ihr das Buch lesen sollt, dann hoffe ich, dass meine Rezension euch genauso hilft, wie die anderer es bei mir geschafft haben. Etwas, das mich abgehalten hat, das war das orientalische Setting. Nicht etwa, weil ich das uninteressant finde, sondern eher weil ich mit diesem Setting Bücher verbinde, die ich gar nicht mochte, wie zum Beispiel "Zorn und Morgenröte" und ich geglaubt habe, dass Amani in dieselbe Richtung gehen würde. Allerdings hatte Amani meiner Meinung nach so ziemlich nichts mit Zorn und Morgenröte gemein und das hat vor allem mit der Liebesgeschichte zu tun. Viele Leute haben mir im Voraus gesagt, dass die Liebesgeschichte keine so große Rolle in der Geschichte spielen würde. Aus diesem Grund habe ich damit gerechnet, dass sie gar nicht bis kaum vorkommen würde. Das war so (zum Glück) nicht der Fall. Allerdings ist es schon so, dass die Liebesgeschichte nicht der Hauptaspekt der Handlung ist. Seltsam, dass das im Jahre 2016 so bemerkenswert ist. Aber noch einmal für alle, die sich für das Buch interessieren: ES GIBT AUCH EINE LIEBESGESCHICHTE UND DIESE LIEBESGESCHICHTE IST TOLL. Warum sie so toll ist? Wegen den Charakteren. Amani ist eine - und ich freue mich so sehr, das schreiben zu können - sehr starke Protagonistin, die in einer Welt aufgewachsen ist, in der Frauen nichts zu sagen haben, in der sie behandelt werden wie Eigentum, in der sie nichts bewegen, nichts erreichen können. Aber Amani lässt sich von diesen Normen nicht unterkriegen, sie rebellliert, sie setzt ihren Verstand und ihr Können geschickt ein und lässt sich vor allem von Jin nicht so sehr bezirzen, dass sie darüber ihre Pläne vergessen würde. Diese Szene, wo sie ihn betäubt, ihm alles geklaut und ihn dann sitzen gelassen hat, ohne einen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden... Balsam für meine Seele. Ich habe da gesessen und die Pompoms geschwenkt. Nicht dass Jin nicht anbetungswürdig wäre. Er ist ein wundervoller Charakter und ein toller Love Interest und mir hat es auch gefallen, wie gut die beiden miteinander harmoniert haben. Dabei reichten die vielen kleinen Momente hier aus, um die Liebesgeschichte zu tragen. Es brauchte keine großen Liebeserklärungen, sondern die Charaktere haben durch ihr Handeln gezeigt, was der jeweils andere ihnen bedeutet. Gerade bei Amani war es toll zu beobachten, wie Jin in ihrer Wertung immer mehr gestiegen ist. Der tolle Schreibstil hat es auch geschafft, die Charaktere lebendig werden zu lassen. Nicht nur Amani und Jin, sondern auch alle anderen waren sehr gut fassbar und besonders Shazad mochte ich unheimlich gern, weil auch sie, wie Amani, ein sehr starker weiblicher Charakter ist. Ich hoffe sehr, dass wir noch gaaaanz viel von ihr im zweiten Band lesen werden. Nicht nur die Charaktere wurden durch den Schreibstil lebendig, sondern auch die Wüste selbst. Die verschiedenen Zauber, wie die Wüstenpferde oder selbst die Djinni, die magischen Fähigkeiten und die Orte, durch die Amani und Jin im Laufe des Buches kommen, all das hat zu einem wundervollen Setting geführt, in das ich gerne eingetaucht bin. Was die Handlung angeht, habe ich oft gelesen, dass viele das Buch stellenweise etwas zu langsam fanden. Dem kann ich persönlich nicht zustimmen. Vielleicht ist das eines dieser Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Bücher, aber ich habe mich nie gelangweilt und hatte auch nie das Gefühl, als wäre das Pacing zu langsam, obwohl ich ein Leser bin, der es gerne schnell mag. Im Gegenteil ging mir das Ende tatsächlich zu schnell. Ich hätte mir da mehr Abschluss gewünscht. Zumindest noch eine Szene, die nach dem großen Showdown spielt. Während sehr viel Zeit auf den Anfang und Mittelteil des Buches verwendet wurde (zu Recht!), wurde dem Finale nur wenig Raum gegeben, was ziemlich schade war. Mein weiterer Kritikpunkt ist der Charakter von Noorsham, der für mich nicht ganz griffig gewesen ist. Seine Motive waren stellenweise schwach und nicht genügend ausgearbeitet. Manchmal hatte ich das Gefühl, als wäre er als Figur nicht von Beginn an so geplant gewesen, sondern eher im Nachhinein am Ende zurückgeholt und zu einem richtigen Nebencharakter gemacht worden. Aber ich kann mich hier auch täuschen. Insgesamt erfindet Rebellin des Sandes, was die Handlung angeht, das Rad sicher nicht neu, aber konnte mich trotzdem aufgrund der tollen Erzählweise, der starken, wundervollen Protagonistin und des Settings überzeugen. Gerade diejenigen, die die Liebesgeschichtenlastigen Bücher mit sexistischen Rollenbildern leid sind, werden diese Geschichte bestimmt genauso mögen wie ich.

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Mit Amani - Rebellin des Sandes hat die Autorin einen tollen Auftakt der Reihe geschaffen, der die Wüste vor unserem inneren Auge regelrecht lebendig macht. Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, zumal es gleich voll zur Sache geht. Amani möchte unbedingt bei einem Wettschießen den ersten Preis machen und mit dem gewonnenen Geld endlich ihren Heimatort Dustwalk und so der beschlossenen Hochzeit mir ihrem eigenen Onkel entfliehen. Lange musste sie sparen um das Geld für die Teilnahme beisammen zu haben. Natürlich darf sie nicht als Mädchen auftreten, denn Frauen zählen bei den Wüstenvölkern nichts, und so verkleidet sie sich kurzerhand als Junge. Der Schreibstil der Autorin ist ungemein bildgewaltig und temporeich. Die Wüste wurde beim Lesen regelrecht lebendig und greifbar. In der geschaffenen Welt finden sich neben Menschen auch toll beschriebene Fantasiewesen wie Ghule, Djinnis und Burqis - magischen Wüstebpferden, was dem Abenteuerfaktor noch mehr Spannung verleiht. Ansonsten ist das Buch Dystopie- typisch aufgebaut: Ein Mädchen und ein Junge, die sich auf der Flucht näherkommen und natürlich eine Rebellion. Verpackt in ein Kleid aus 1001 Nacht sticht diese Geschichte aber doch wieder heraus. Ein neues Morgenrot - eine neue Wüste. Amani, die wir aus ihrer Sicht durch die Geschichte begleiten, ist ein sympathisches Mädchen, die ihren großen Traum von Freiheit und Eigenständigkeit verwirklichen möchte. Mutig und schlagfertig und nahezu unschlagbar mit der Pistole. Jin, der geheimnisvolle Junge mit den unheimlichen Augen, ist ebenfalls von Beginn an ein absoluter Sympathieträger. Und doch muss ich gestehen, ich hatte bis zum Schluss Probleme, die vielen ähnlich klingenden fremdländischen Namen auseinander zu halten, was es mir auch stellenweise schwer machte, der Geschichte immer hundert Prozent folgen zu können. Einige Charaktere lernt man nicht wirklich persönlich sondern nur aus Gesprächen kennen, wodurch ich oft dachte: Wer zum Teufel ist denn das jetzt wieder? Hier wäre ein Glossar und eventuell sogar eine Landkarte sehr hilfreich gewesen. Erschwerend hinzu kamen noch einige langatmige Passagen, in denen es irgendwie nicht recht voranging und ich manchmal das Gefühl hatte, mich im Kreis zu drehen. Dann wiederum nahm die Geschichte dermaßen Fahrt auf, dass sich die Ereignisse regelrecht überschlugen. Hierbei gibt es viele unerwartete Wendungen, die der Geschichte desöfteren eine völlig neue Richtung geben. Erst im letzten Drittel des Buches konnte ich mich richtig fallen lassen und in der Wüstenwelt versinken. Endlich erfährt man viele der Gedanken und Zusammenhänge, die die Autorin uns bisher vorenthielt. Dies macht einiges wieder wett und ich bin doch sehr auf die Fortsetzung gespannt, ob Hamilton dem ausgeglichenen und fesselnden Stil des letzten Drittels treu bleibt. Dieser erste Teil endet ohne fiesen Cliffhanger und man könnte fast sagen, die Geschichte sei abgeschlossen. Fazit: Eine nahezu greifbare Welt, magische Wesen aus 1001 Nacht und eine unaufdringliche Lovestory zweier sympathischer Protagonisten machen diesen Auftakt der Jugendbuch-Trilogie trotz einiger Schwierigkeiten zu einem atmosphärischen Abenteuer. Hätte dieses Buch ein Glossar vorzuweisen, wäre es trotz dem teilweise etwas unausgeglichenen Erzähltempos nahezu perfekt. Absolut lesenswert. 4 von 5 Sterne

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Toller Auftakt :)

Von: Mella

25.09.2016

Klappentext/Inhalt: Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem Kaff mitten in der Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren Weg: ein faszinierender Fremder, der von den Schergen des Sultans verfolgt wird. Jin soll zu den Rebellen gehören, die den abtrünnigen Prinzen Ahmed unterstützen. Amani und Jin werden Reisegefährten wider Willen und kämpfen bald ums Überleben – gegen magische Djinn, gegen die Soldaten des Sultans und eine mysteriöse, tödliche Waffe. Unversehens steckt Amani mitten in einer Rebellion, die das Schicksal ihres Landes entscheiden könnte und ihre Gefühle für Jin offenbart … Meine Meinung: Hiermit bedanke ich mich beim Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Als ich die Verlagsvorschauen gesehen habe, ist mir dieses Buch sofort aufgefallen, nicht nur durch das Cover, sondern auch durch den Klappentext. Ich habe mich auf ein spannendes Abenteuer gefasst gemacht und dieses habe ich auch bekommen. Amani lebt in einem kleinen Dorf, in dem sich alle kennen. Dies ist natürlich nicht immer ganz einfach und vor allem will Amani dort einfach raus. Sie will sich nicht den Gesetzen dort stellen und das tun, was die Erwachsenen von ihr wollen. Eines abends macht sie sich auf den Weg in eine Arena. Dort könnte ihr großes Los kommen um endlich zu verschwinden. Dann kommt alles ganz anders und sie lernt einen mysteriösen Fremden kennen. Danach überschlagen sich die Ereignisse und Amani muss fliehen. Natürlich ist der Fremde auch mit dabei und ein spannendes Abenteuer kann beginnen. Amani hat da Leben in dem Dort so satt. Sie ist dort absolut unzufrieden und will gewisse Dinge nicht tun, die sie eigentlich machen müsste. Sie träumt schon seit langem endlich da raus zu kommen und in die Stadt zu gehen aber dies ist nicht so einfach. Sie möchte aber ihre Träume verwirklichen und macht sich daher auf in diese Arena. Sie hat natürlich ein wenig Angst, dass es am Ende nicht klappt aber sie versucht nie die Hoffnung aufzugeben. Als dann alles ganz anders kommt, kann Amani es nicht fassen aber immerhin kommt sie ihrem Wunsch etwas näher. Was mich absolut an Amani faszinierend hat ist, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, sie sich den Herausforderungen stellt, keine Gefahr für sie zu groß ist und sie einfach ein richtiges taffes Mädchen ist. Als ich die ersten Seiten schon gelesen habe, habe ich schnell gemerkt, dass sich der Schreibstil absolut schnell und gut lesen lässt. Die Autorin hat einem die Welt wirklich toll erklärt und ich konnte mir alles vorstellen. Außerdem haben wir einfach eine umwerfende Protagonistin mit Amani. Sie ist ein so taffes Mädchen, scheut keine Herausforderungen und nimmt jedes Abenteuer an. Die Nebencharaktere und die Fantsay-Elemente konnten mich absolut mitreißen. Das einzige, ich kann Jin immer noch nicht so ganz greifen. Mir fehlt bei ihm noch so ein kleines bisschen mehr an Emotionen. Das Ende ist in Ordnung aber ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Fazit: Die Autorin hat mit diesem Buch einen tollen Auftakt geschaffen. Amani ist mal eine ganz andere Protagonistin. Sie ist streitlustig, taff, nimmt jede Herausforderung an und nimmt kein Blatt vor den Mund. Außerdem hat mich dieses Abenteuer sowie die Fantasy-Elemente absolut begeistern können. Die anderen Charaktere fand ich auch gut, nur bei Jin fehlt mir persönlich noch etwas und ich hoffe, dass er mich im Folgeband noch mehr überzeugen kann. Bewertung: Cover: 5/5 Klappentext: 5/5 Inhalt: 4,5/5 Schreibstil: 4,5/5 Gesamtpaket: 4,5/5 4,5 von 5 Sterne

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Worum geht’s? Amani ist erst 16 und schon die beste Scharfschützin ihres Dorfes, Dustwalk. Aber sie wünscht sich nichts sehnlicher, als diesem gottverlassenen Kaff endlich den Rücken zu kehren. Deshalb tritt sie bei einem Schießwettbewerb an, um genügend Geld für ihre Flucht zu sammeln. Allerdings geschehen dort unvorhergesehene Dinge und letztendlich wird ihr der Fremde Jin im allgemeinen Touwabohu zum Lebensretter. Und schon ist Amani nicht nur auf der Flucht, sondern steckt auch gemeinsam mit Jin in einer gefährlichen Rebellion… Meine Meinung: Das Cover…gefällt mir vom Prinzip her schon, das mit dem glitzerndem Sand ist wirklich schön. Allerdings finde ich das Mädchen darauf nicht so gut gelungen. Nicht weil ich Personen auf dem Cover nicht mag, sondern weil das Bild so…extrem scharf ist. Kennt ihr das, wenn ein Bild einfach überscharf ist und dann fast schon wieder verpixelt ausschaut? Uhh, das mag ich gar nicht. Ich hatte das Buch erst überhaupt nicht auf dem Schirm, obwohl mir die englische Originalausgabe Rebel of the Sands durchaus eiin Begriff war. Und kurzzeitig habe ich in Dublin sogar überlegt, ob ich mir das Buch kaufen soll. Und deshalb war ich sehr happy, dass ich das Buch vom cbt Verlag zur Rezension geschickt bekommen habe, vielen Dank dafür! Inhaltlich gesehen ist diese Geschichte wirklich mal was ganz anderes. Orientalische Anspielungen gepaart mit liebevoll ausgearbeiteten Fantasy Elementen. Und die Welt, bzw. die Länder in dieser Welt wirken auch sehr futuristisch oder in der Vergangenheit spielend. Sehr interessant. Die Geschichte beginnt sehr rasch, man ist sofort „drin“. Die Handlung beginnt mit dem Schießwettbewern und verliert von da an nie an Spannung. Ich hab das Buch regelrecht verschlungen und war fasziniert von der Vielfalt an fantastischen Wesen, die Hamilton hier geschaffen hat. Das ich mit Büchern aus orientalischen Wüstenwelten nicht so gut kann, dafür kann die Autorin ja nichts (ich hab oft das Gefühl, gleich biegt der IS um die Ecke, sorry!). Trotzdem hat mich diese Welt und die Geschichte fasziniert, die Gefahr, die von allem ausgeht, wundervoll. Auch die Beschreibungen der Wüstentage, der Wüstennächte, des Lebens in den verlassenen Örtchen der „Letzten Provinz“ sind super gelungen. Den einzigen Minuspunkt gibt es bei mir für das Ende. Ja, richtig gehört. Mir ging das ganze Finale am Schluss viel zu schnell, es war mir deutlich zu hektisch. An den Schreibstil von Hamilton musste ich mich erst mal gewöhnen. Auch wenn sich das Buch wirklich schnell lesen lies, kam er mir relativ komplex vor. Leider wurde das besonders am Ende für mich etwas schwierig, weil die Handlung so schnelllebig war und der Schreibstil noch sein Übriges dazu getan hat. Aber es gibt durchaus auch postive Seiten: zum einen gewöhnt man sich dran und zum anderen zeigt er sehr gut diese magische Welt und den Zauber dieser Geschichte. Wirklich faszinierend! Unsere Protagonistin Amani ist ein starkes und bewundernswertes Mädchen. Sie ist mutig, klug und rebellisch. Man kann sie sich wirklich nur zum Vorbild nehmen. Auch Jin, der männliche Gegenpart dazu ist sehr gut ausgearbeitet, hat aber trotzdem was ganz Geheimnisvolles. Beide Charaktere sind unglaublich vielschichtig und geben sicher auch viel Stoff für die weiteren Teile dieser Reihe. Manch einer mag bemängeln, die Lovestory wäre schwach. Den Eindruck hatte ich überhaupt nicht. Im Gegenteil: es war sehr schön, dass der Schwerpunkt in diesem Buch wirklich auf der Wüstenwelt, den Fantasyelementen und der Revolution lag. Die gesamte Handlung birgt relativ wenig Platz für eine tolle, ausgearbeitete Liebe. So gesehen waren die Ansätze und das Knistern zwischen Jin und Amani durchaus ausreichend. Vielleicht hatten die ein oder anderen Leser da zu hohe Erwartungen… Fazit: – Cover: 3/5 – Inhalt: 5/5 – Handlung: 4/5 – Schreibstil: 4/5 – Charaktere: 5/5 Gesamt: 4,2 / 5 Ein starker Reihenauftakt, der in meinen Augen den größten Pluspunkt bei den Charakteren hat. Empfehlenswert!

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