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Rezensionen zu
R.I.P.

Yrsa Sigurdardóttir

Kommissar Huldar und Psychologin Freyja (3)

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"Mobbing ist die permanente Injektion mit einer Überdosis von Gefühlskälte." (Franz Schmidberger) Die junge Stella wird auf brutale und grausame Weise ermordet. Über Social Media werden ihre Freunde per Snapchat mit einem grausamen Clip informiert und müssen die ganzen Details anschauen. Keiner ahnt, warum man die sympathische Stella getötet hat. Dann wird ein weiterer Jugendlicher vermisst, von dem ein Clip im Snapchat erscheint. Der Ermittler Huldar und sein Team versuchen auf Hochtouren den jungen Egill lebend zu finden, auch wenn sie nach dem Clip wenig Hoffnungen haben. Damit sie für den Snapchat Freundeskreis eine psychologische Hilfe haben, wird die Psychologin Freyja trotz Widerwillen wieder in die Untersuchungen einbezogen. Doch dann ergeben sich bei weiteren Ermittlungen, das die beiden Opfer Anführer bei Mobbingattacken gegen Mitschüler waren. Hat das ganze doch eine Gemeinsamkeit bei dem der Täter sich, an den beiden rächen wollte? Die Zeit läuft den Ermittler davon, sie müssen den Täter finden, ehe er erneut zuschlägt. Meine Meinung: Der dritte Band der Autorin wartet wieder mit einem geheimnisvollen Titel auf, bei dem einem nicht sofort klar ist, um was es in diesem Buch geht. Der Schreibstil ist locker und am Anfang recht spannend, sodass ich einen interessanten Fall erwartet hatte. Das Einfließen der Textpassagen über des Mobbingfalls aus der Vergangenheit hat mich sehr berührt. Leider jedoch ließ diese Spannung nach und nach immer mehr ab und die Probleme der Ermittler Hulgar, Erla und Freyja nahmen mehr und mehr Raum in dieser Geschichte ein. Gerade, das Ermittlerchefin Erla einen ihrer besten Ermittler aufs Abstellgleis stellt, nur weil sie eifersüchtig ist, geht einfach gar nicht. Oder das es bei den Ermittlern ebenfalls zu Mobbingattacken kam, fand ich dann ein bisschen zu viel des guten. Lediglich die Suche nach dem Täter blieb bis zum Schluss spannend, so das ich nie die Spur hatte, wer dieser sein könnte. Doch das Thema Mobbing, bei dem es um ein Thema geht, das momentan aktueller den je ist, hat die Autorin ins Schwarze getroffen. Das selbst die Psychologin Freyja ein Mobbingopfer an ihrer damaligen Schule war, fand ich nicht unpassend. Entsetzt hat mich, mit welcher Brutalität dieser Täter seine Rache ausübt. Selbst als sich die beiden Jugendlichen entschuldigen schlägt er brutal zu. Dass dabei die beiden auch nicht gerade Engel waren, sondern Mitschüler heftig gemobbt haben erfährt man erst nach und nach. Auch das Erstellen des Clips im Snapchat passt genau für unsere heutige Zeit, bei der man immer etwas Spektakuläres in den Social Medien veröffentlichen möchte. Ob dabei andere Menschen geschädigt werden, interessiert anscheinend sowohl beim Mobbing als auch bei diesen Clips niemanden. Schonungslos zeigt hier die Autorin auf was mit den Opfern von Mobbingattacken, aber auch mit den Mobbern selbst passiert. Lediglich an Spannung fehlt es dem ganzen Buch. Gestört hat mich am meistens die leidigen Probleme zwischen Hulgar und Freyja die irgendwie eine Beziehung nicht auf die Reihe bekommen. Auch das Auflösen des Täters am Ende kam mir mitunter etwas verwirrend vor, gerade auch wegen den vielen Wendungen in der Geschichte. Trotzdem macht dies die Autorin sehr geschickt, in dem sie den Leser öfters eine falsche Fährte stellt. Dabei war ich auch von der Geschichte aus der Vergangenheit, die mit in den Fall einfließt mehr als entsetzt. Das Mobbing so weit führen kann finde ich schon extrem heftig. Die Charaktere waren mir schon von ihren beiden Büchern "SOG " und "DNA " bekannt, doch auch die Opfer wurden sehr gut dargestellt. Ich hoffe das die nächste Folge wieder mehr Spannung enthält und weniger Problematik bei den Ermittlern. Deshalb leider trotz des tollen Themas von mir nur 3 1/2 von 5 Sterne.

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Teil 3 um Kommissar Huldar + Freyja - Absolution

Von: SaintGermain aus Leiben

16.08.2020

Ein weiblicher Teenager wird im Kino, wo sie arbeitet, ermordet. Überwachungsvideos zeigen eine Person mit Maske. Ihre Freunde bekommen über Snap-Chat Video in denen das Opfer um Verzeihung bittet. Kommissar Huldar ist bei den Ermittlungen dabei und holt sich erneut Hilfe von der Psychologin Freyja. Das Cover des Buches ist wieder absolut genial gemacht. Zwar wirkt es im ersten Moment wie Eis, passt aber eigentlich irgendwie doch perfekt zum Buch. Dass der Titel in 3D-Optik gemacht wurde, macht das ganze zu einem echten Hingucker. "R.I.P." ist der 3. Titel um Huldar und Freyja nach "DNA" und "Sog". Scheinbar soll die Reihe in Deutsch also immer 3 Buchstaben haben. Dies sit zwar einerseits ein Wiedererkennungsmerkmal, andererseits sollte der Titel schon passen. "DNA" müsste ja eigentlich "DNS" heißen, passt aber, "Sog" hab ich noch nicht gelesen und kann es daher nicht beurteilen. "R.I.P." (auf deutsch Ruhe in Frieden) passt aber nicht im mindesten zu diesem Buch. Scheinbar hat die Person, die den "deutschen" Titel "erfunden" hat, das Buch nicht gelesen. Im isländischen Original heißt das Buch "Aflausn", was auf deutsch Absolution bzw. Freispruch bedeutet. Dieser Titel ist sehr passend. Auch der Klappentext stimmt nicht ganz. Das Buch beginnt spannend und das ganze Buch über wird die Spannung hochgehalten. Dazu hat das Buch ein wichtiges Thema: Mobbing. Dass bei der Polizei selbst sehr stark gemobbt wird (zumindest im Buch) ist auch ein großes Thema, wird aber teilweise etwas zu sehr in die Länge gezogen. Die isländischen Namen sind für einen deutschsprachigen Leser natürlich nur schwer zu lesen, aber das ist nun mal so. Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Charaktere werden sehr gut beschrieben. Wie für einen skandinavischen Krimi/Thriller üblich, herrscht auch hier die Dunkelheit und Düsterkeit vor, auch wenn es Tageslicht gibt. Insgesamt gefallen mir die Charaktere (v.a. Huldar, sein Partner und Freyja) sehr gut und ich hoffe, dass die Reihe fortgesetzt wird. Das Ende des Buches war wieder etwas unbefriedigend, denn auch wenn bis dahin alles logisch war, mag ich bei Thriller keine offenen Ende. Auch wenn die Ermittlungen abgeschlossen wurden, zeigt das letzte Kapitel, dass nicht alles von den Ermittlern offengelegt wurde und damit auch das Buch nicht abgeschlossen ist. Und über Huldar und Freyja wird man sicher noch im nächsten Buch weiterlesen. Insgesamt konnte mich die Auflösung des Thrillers aber doch überraschen und mich der ganze Thriller fesseln, so wie es sein muss. Fazit: Spannender Thriller, der sich ein sehr wichtiges Thema vornimmt und dabei überraschen kann. Leider wurde der deutsche Titel hier zu willkürlich gewählt. 4,5 von 5 Sternen

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Yrsa Sigurdardottir schreibt einfach wirklich gute Krimis! Auch dieser dritte Band der Huldar & Freya Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Da Freya ja Kinderpsycholgin ist, haben alle Fälle dieser Reihe mit Kindern oder Jugendlichen zu tun, und ich finde die Kombination aus Polizei und Kinderpsychologin als Ermittler sehr spannend. Auch die Dynamik zwischen ihnen entwickelt sich und ändert sich ständig und da man POVs von beiden bekommt, ist es wirklich interessant zu sehen wie unterschiedlich Huldar und Freya die Situation bewerten. Allerdings ist in R.I.P. die Rolle von Freya etwas kleiner und der Fokus liegt stärker auf Huldar, seinen Kollegen und der Chefin Erla. Da dort aber aufgrund der Ereignisse der etzten beiden Büchern große Spannungen herrschen, ist auch das wirklich lesenswert und man erfährt mehr und mehr darüber wie Huldar ist und mit schwierigen Situationen umgeht. Ich würde mir aber trotzdem für den nächsten Teil wünschen, dass Huldar und Freya wieder verstärkt miteinander arbeiten. In diesem Fall spielen die Sozialen Medien eine Rolle, hauptsächlich Snapchat. Der Mörder teilt seine Tat über das Handy des Opfers mit allen Bekannten. Da die Opfer Jugendliche sind und somit die Morde hauptsächlich mit ihren gleichaltrigen Freunden geteilt werden, ist klar, dass Freya bei den Befragungen mit anwesend sein muss. Aber der Fall beschäftigt sie auch privat sehr, da er sie an ihre eigene Jugend erinnert. Es war wirklich gut gemacht, wie wir Schritt für Schritt mehr über die Opfer erfahren, wer sie waren und was eventuell das Motiv sein könnte. Wie sich soziale Medien auf die Menschen auswirken können ist definitiv ein Thema, dass in der Psychologie immer mehr Raum einnimmt. Die relative Anonymität im Internet macht es oft leichter andere zu mobben und es gibt fast keine Rückzugsorte für die Betroffenen mehr. Ich fand es auch wirklich interessant, dass alles aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Wir bekommen hier die Eindrücke (teilweise als Rückblicke) von den Opfern, Mobbern, den Eltern, der Schulen, Freunden und Psychologen! R.I.P. unterscheidet sich von den beiden Vorgängern insofern, als dass es nicht so detailliert die Taten beschreibt, es ist weniger brutal und direkt. Was einige bestimmt freuen wird, aber mich hatte das nie an den beiden ersten Bänden gestört. Abgesehen davon habe ich generell das Gefühl, dass dieser Band nicht ganz so intensiv ist. Sei es der Umstand, dass Freya und Huldar viel mehr allein ermitteln oder die Tatsache, dass wir weniger Einblicke in die Täter bekommen haben oder dass der erste Hälfte des Buches relativ langsam war. Es war trotzdem wirklich gut, aber es liest sich nicht ganz so schnell weg wie gewohnt. Alles in allem, wieder ein wirklich guter Krimi von Yrsa Sigurdardottir. Theoretisch kann man die Bände einzeln lesen, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, aber man würde schon vieles verpassen!

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Ich sollte echt mal anfangen Reihen von Anfang an zu lesen und nicht mittendrin anfangen xD Auch hier ist es mir wieder passiert...Vanessa startet mit Band 3 ^^ Tja der Klappentext war einfach zu interessant und dann stand da auch noch Psychologin und schon musste ich es lesen. Aber ich hatte während des Lesens nicht das Gefühl, dass ich große Lücken von den vorherigen Bänden hatte. Klar gibt es eine Vorgeschichte zwischen den Protagonisten, aber dem Fall an sich, was mich natürlich am meisten interessiert hat, hat es keinen Beinbruch getan. Der Fall war auch sehr interessant und ich finde Mobbing ist ein sehr wichtiges Thema. Dennoch hat mir ein bisschen was gefehlt. So interessant es auch war, teilweise habe ich die durchgehende Spannung vermisst. Normalerweise kennt man es von Thrillern ja, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Bei diesem Buch konnte ich das aber und das bricht für mich etwas mit dem Genre, denn als Leser will man ja unbedingt wissen, wie der Fall gelöst wird. Aber alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und erhält 4 Punkte. Und Band 1 und 2 habe ich mir auch schon geholt. Habe ja schließlich etwas aufzuholen.

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Dieser Thriller begeistert nicht nur durch die Spannung, sondern beschäftigt sich gleichzeitig mit einem wichtigen Thema: Mobbing und was es aulösen kann. Klappentext: Er mordet kalt und brutal: Zwei Jugendliche sind seine Opfer. Über Social Media müssen Freunde deren letzte qualvolle Minuten mitansehen. Und dieser Mörder ist noch nicht fertig: Ein weiterer Junge wird vermisst. Was verbindet die Jugendlichen? Wer glaubt, sie verdienten den Tod? Und kann der Junge noch gerettet werden? Huldar und sein Team ermitteln. Auch Psychologin Freyja wird wieder in die Untersuchungen einbezogen, trotz anfänglichen Widerwillens. Gemeinsam müssen sie den gnadenlosen Mörder finden, bevor er wieder zuschlägt… Rezension: Das Buch beginnt damit, dass eine Jugendliche überfallen wird. Dabei kündigt der Täter sich ihr über Snapchat an und nutzt die App, um den Mord live an ihre Freunde zu übertragen. Huldar und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf und da es um Jugendliche geht, wird auch Freyja wieder um Hilfe gebeten. Doch schnell wird klar, dass das junge Mädchen nicht das einzige Opfer bleiben wird. Daneben gibt es auch Kapitel aus der Sicht des Täters. Dieser wird jedoch immer nur als „Er“ bezeichnet, sodass auch der Leser keine näheren Infos zu seiner Identität bekommt. Man erfährt jedoch, dass es etwas großes geplant zu haben scheint und einen genauen Plan verfolgt. Während den Ermittlungen kommt ans Licht, dass Mobbing eine entscheidende Rolle spielt. Doch sind die Opfer selbst Täter gewesen? Oder haben die Mobber die Grenze überschritten? In jedem Fall zeigt das Buch, was Mobbing mit einem Menschen anstellen kann, egal ob er direkt oder indirekt davon betroffen ist. Dabei will die Autorin nicht nur schocken, sondern zeigt wichtige Fakten auf, was ich sehr gelungen finde. Ebenfalls gefällt mir, dass sehr viele falsche Fährten gelegt werden. Nahezu jedes Mal wenn jemand Neues auftaucht, könnte man sich denjenigen auch als Täter vorstellen. Es ist wirkt jeder verdächtig und so analysiert man beim Lesen jede Szene, sucht nach versteckten Hinweisen und versucht das Rätsel zu lösen. Doch als dann klar wird, wie alles zusammenhängt, musste ich einsehen, dass ich auf diese Idee niemals gekommen wäre. Die Autorin führt die falsch gelegten Fährten geschickt zusammen und enthüllt alles in einem logischen, durchdachten und gleichermaßen überraschenden Ende. Zu guter Letzt wären da noch die Protagonisten. Huldar und Freyja haben es mir einfach angetan. Er versucht verzweifelt eine zweite Chance bei ihm zu bekommen, doch sie macht es ihm alles andere als leicht. Das ist erfrischend anders, ist doch oft genau das Gegenteil der Fall und die Beziehungen ergeben sich viel zu schnell. Ich freue mich schon jetzt auf Teil vier, klare Empfehlung! Eckdaten: Autorin: Yrsa Sigurdardóttir Verlag: btb Preis: 20,00 € – Hardcover Seitenzahl: 448 ISBN: 978-3-442-75665-0 Weitere Formate: eBook, Hörbuch Die Reihe: 1. DNA 2. SOG 3. R.I.P.

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Die 16 jährige Stella wird, nach ihrer Schicht im Kino, brutal ermordet. Das perfide daran: Der Killer schickt live Clips des Mordes über Snapchat an alle Kontakte in Stellas Handy. Er fordert Stella auf sich zu entschuldigen doch auch das kann ihr Leben nicht retten. Warum und für was sollte sich Stella entschuldigen und warum findet man ihre Leiche nicht? Die Ermittler Huldar und Freya stehen vor einem Rätsel. Doch es bleibt keine Zeit denn der Killer ist noch nicht am Ende und plötzlich verschwindet ein Junge. Können die beiden Ermittler den Fall lösen und das Leben des Jungen retten? Ich muss gestehen dass ich anfangs Probleme mit den ganzen Namen hatte. Da kann man aber niemanden einen Vorwurf machen sie sind mir einfach nicht geläufig. Hatte mich aber dann ganz schnell daran gewöhnt so dass es keinen Einfluss auf den Lese Spaß hatte. Der Schreibstil der Autorin war flüssig spannend und temporeich so dass keine Langeweile aufkam. Von Beginn an ist der Spannungsbogen am Anschlag und Yrsa Sigurdardóttir entwickelt eine komplexe Geschichte die einen nicht los lässt. Ich hatte bisher noch kein Buch der Reihe gelesen, bin aber trotzdem gut rein gekommen da die Beziehungen zwischen den Ermittlern gut erklärt wird. Unsere beiden Protagonisten waren mir direkt sympathisch auch wenn sie komplett unterschiedliche Charaktere sind. Huldar ein etwas grobschlächtiger Ermittler mit Ecken und Kanten aber mit dem Herz am rechten Fleck. Freya arbeitet als Kinderpsychologin und ist eine taffe junge Frau die es nicht wirklich leicht hat da ihr Privatleben das reinste Chaos ist. Gerade deshalb ist sie auf Huldar nicht wirklich gut zu sprechen da er nun auch ihr berufliches Leben nach einem One Night Stand noch komplizierter gemacht hat. Den Fall den die beiden diesmal zusammen bearbeiten müssen fand ich persönlich sehr interessant und am Puls der Zeit. Snapchat, Instagram und Facebook sprich das ganze Social Media bestimmt schon sehr viel in unserem Alltag und hier wird es nun benutzt um Angst und Schrecken zu verbreiten. Und damit nicht genug ist Freya durch den Fall besonders betroffen und alte Wunden werden wieder aufgerissen. Das große und leider immer noch aktuelle Thema des Buches ist Mobbing und das die Opfer oft allein gelassen werden. Ein Thema das gerade durch Social Media noch viel größere Ausmaße angenommen hat. Die Autorin arbeitet das Thema in dem Buch gut auf und zeigt dass die Opfer besser geschützt werden müssen. Die Homosexualität eines Charakters hingegen wird meiner Meinung nach zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Hier hätte ich mir ein wenig mehr erhofft das wurde mir zu schnell abgehandelt. Ich hoffe dass im nächsten Band noch etwas kommt. Zum Ende hin hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht da die Auflösung des Falles noch etwas besser erklärt und entwirrt werden müsste. Das ging mir etwas zu fix. Insgesamt hat mir RIP allerdings sehr gut gefallen ich hab das Buch in nur 2 Tagen gelesen. Die Geschichte besticht vor allem durch die Interaktion seiner beiden Ermittler und einem spannenden und aktuellen Fall. Für mich steht fest dass ich auch weitere Teile der Reihe lesen werde und ich freu mich schon weiter Fälle mit Huldar und Freya zu lösen. Wer Thriller mag sollte dieser Reihe mal eine Chance geben.

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ERSTER EINDRUCK: Das Cover ist herrlich. Die Geschichte spielt im Winter, daher unheimlich passend. Die Thematik ist kalt und teilweise schwer zu verdauen. Ich habe hier eine Trigger Warnung in Bezug auf Mobbing vermisst. INHALT: Seine Opfer sind jung und unschuldig. Sie betteln um Verzeihung, danach werden sie auf brutalste Art ermordet. Die Morde landen auf Snapchat, so dass Freunde und Familie daran teilhaben können. Kommissar Huldar und Psychologin Freya arbeiten erneut gemeinsam an den Fällen. Was bewegt jemanden dazu solche Taten an Jugendlichen zu begehen? Wenn Mobbing zu weit geht. Ich konnte teilweise die Schilderungen über die Mobbing Opfer und was alles den Kindern angetan worden ist, nur mit schwerem Herzen lesen. So detailreich erzählt, dass es weh tut. Mobbing ist ein absolut heikles Thema und sowohl für das Opfer als auch für den Täter kein Zuckerschlecken sich damit auseinander setzen zu müssen. Mobbing fällt den wenigsten auf, denn es gibt so viel unterbewusstes Mobbing, dass es einem erst klar wird, wenn man darauf angesprochen wird. Das Opfer spricht es vor Angst, dass es schlimmer werden könnte erst gar nicht an. Der Täter realisiert es erst gar nicht. Es gibt immer ein warum. Mobbing entsteht nicht aus Langeweile. Für jede unserer Aktionen gibt es einen Trigger, den gilt es heraus zu filtern und das wird in R.I.P mit Freyas Figur sehr gut an den Tag gebracht. Was zusätzlich im Buch angesprochen wird ist Homosexualität und LGBQT, doch ich weiß nicht genau, was die Autorin uns damit sagen möchte. Alles wird sehr Oberflächlich angesprochen, kurz geht es um Outing, doch nichts wird tiefer eingegangen. Immerhin scheint Hulder, die Hauptfigur, keinerlei Probleme damit zu haben und das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Ein guter Thriller, wie wir ihn von Yrsa gewohnt sind. Für meinen Geschmack ein wenig lang, hätte man um gut 100-150 Seiten kürzen können.

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Die 16-jährige Stella wird in dem Kino, in dem sie jobbt, brutal überfallen, geschlagen und entführt. All das passiert vor den Augen der Öffentlichkeit, denn der Täter schickt per Snap Chat Beiträgen Stellas Kontakte. Vor laufender Kamera muss sich Stella entschuldigen. Wofür, wir wissen es noch nicht. Bei der Befragung von Stellas Freundinnen stellt sich heraus, dass Stelle – „leader of the pack“ – nicht nur das allseits nette beliebte Mädchen war, sondern ganz massiv Mobbing gegen eine Mitschülerin betrieben hat. Nach dem Verschwinden eines weiteren Jugendlichen werden die Zusammenhänge für die ermittelnden Polzisten klarer. R.I.P. ist nun schon der dritte Band um den isländischen Kommissar Huldar und die Kinderpsychologin Freyja Und wieder wartet die Autorin Yrsa Sigurdardottir mit einem brutalen und atmosphärischen Island-Thriller auf. Mit Mobbing in all seinen Facetten widmet sie sich einem aktuellen Thema und bleibt ihrer Linie treu, Vergeltung üben zu lassen. Auch die privaten und beruflichen Querelen zwischen Huldar und Freyja oder seiner Vorgesetzten Erla nehmen wie gewohnt viel Raum ein, auch wenn sie mit den eigentlichen Ermittlungen wenig zu tun haben. Alles in allem ist R.I.P. professionelle Thrillerunterhaltung. Aufgrund einiger Einschübe weiß der Leser mehr als die Ermittler und es dauert eine Weile, bis alle Stränge zusammengeführt wurden. Die Auflösung fand ich nachvollziehbar. Der offengehaltene Schluss sorgte bis zum Schluss für Spannung. Die Audioversion wird wieder ganz Wunder-bar gelesen. Mit dieser Vorlesestimme konnte ich auch gut über einige der Längen kommen.(Aber ich glaube Dietmar Wunder könnte mir auch ein Telefonbuch vorlesen.)

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