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Rezensionen zu
SOG

Yrsa Sigurdardóttir

Kommissar Huldar und Psychologin Freyja (2)

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Auch beim Nachfolger zu "DNA" spielt Yrsa Sigurdardottir ihre Stärken aus: subtiler Grusel, blutige Taten und ein scheinbar immer leicht verbraucht aussehender Kommissar Huldar prägen die Krimi-Handlung. Was man bemängeln kann ist, dass Huldars private Probleme (diesmal nicht nur mit der Psychologin Freya) wieder sehr viel Raum einnehmen, die Ermittlungen aber nicht weiter stören. Hier wäre Potential, das Buch zu kürzen. Huldar, der "dank" des vergangenen Falls die Mordarbteilung nicht mehr leitet, bekommt zu Beginn eine scheinbar unwichtige Aufgabe zugeteilt. Eine Schule meldete sich wegen eines Zettels, auf dem angeblich Morde für das aktuelle Jahr vorausgesagt wurden. Absehbar: daraus entwickelt sich natürlich Größeres und der Zettel stellt tatsächlich das Bindeglied einer Reihe von kreativen wie bestialischen Morden dar. Sowohl die Polizei als auch die teilweise wieder assistierende Freya (ebenso wieder mit viel Privatem vertreten) brauchen etwas lange, um bestimmte Zusammenhänge zwischen Zeugenaussagen, Taten und Beobachtungen herzustellen. Zusätzlich erschwert wird ihnen ihre Arbeit dadurch, dass im Archiv der Polizei, der Staatsanwaltschaft und anderer Berhören fast alle Unterlagen zu einem alten (und nun wieder interessanten) Fall einfach verschwunden sind. Damals wurde ein mutmaßlicher und später tatsächlich inhaftierter Kinderschänder freigesprochen. Huldar darf nun in mühevoller Kleinarbeit die Seilschaften hinter dem damaligen Verfahren aufdecken, um auch die aktuellen Fälle zu lösen. Spannung gibt es auf dem Weg dahin definitiv genug, der kalte Isländische Winter schafft die richtige Atmosphäre. "Sog" ist Programm, der Thriller lässt sich schnell lesen, auch wenn er kein komplett durchgehender Pageturner ist. Für Fans nordischer Spannungsliteratur aber auf jeden Fall eine Empfehlung.

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MEIN Fazit: Ein sehr starker, berührender Thriller, der nicht davor zurückschreckt die schrecklichsten Abgründe der Menschen aufzuzeigen. Sehr erschütternd wird das Thema um den sexuellen Missbrauch und Mord an dem kleinen Mädchen beschrieben, teilweise war mir körperlich so schlecht, weil diese abscheulichen Taten so genau aufgezeigt werden. Ich frage mich, wie jemand, der so etwas grausames getan hat, bereits nach 2/3 seiner Haftstrafe entlassen werden kann, gehören solche Bestien doch für immer eingesperrt. Und wieder einmal zeigt sich, dass in vielen Ländern die Rechtsprechung bei solchen Fällen zu lasch ist, was mich emotional sehr mitgenommen hat. Erschreckend in diesem Buch ist aber auch, wie die Familie des Opfers mit dem Ganzen umgeht. Natürlich hat der Täter ihnen nicht nur die Tochter genommen, sondern ihr gesamtes Leben zerstört, aber die Reaktionen sind wirklich extrem heftig. Der Autorin ist mit SOG ein literarisch Meisterwerk gelungen, das schonungslos dieses Thema behandelt und einen wirklich zum nachdenken bringt. Der Schreibstil ist wie immer hervorragend, die Geschichte von der ersten Seite bis zum Ende extrem spannend und erschütternd. Die Auflösung der Geschichte ist in höchstem Maße unfassbar, macht betroffen und nachdenklich. Ich empfand den Thriller als gesellschafts- und sozialkritisch. Eine beispiellose Verkettung von selbstherrlichem Amtsmißbrauch, gepaart mit gravierenden Versäumnissen in öffentlichen, sozialen Bereichen, mit ignoranter Verantwortungslosigkeit, Karrierismus und arroganter Überheblichkeit führte letztendlich zur Katastrophe. Ich kann Huldars Ausraster am Ende des Buches verstehen und hoffe, dass er dafür nicht wieder büßen muss. Auf das nächste Buch von Islands erfolgreichster Krimiautorin freue ich mich. Für einen hervorragenden Thriller vergebe ich die absolute Lese- sowie Kaufempfehlung.

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SOG ist der zweite Teil in der neuen Reihe von Yrsa Sigurdadottir um den Kommisar Huldur und die Kinderpsychologin Freyja. Und nachdem mir der erste Teil, DNA, wirklich gut gefallen hatte und ich speziell die Art der Verbrechen sowie die beiden Hauptcharaktere mochte, musste ich natürlich direkt auch SOG lesen. Auch hier sind die Verbrechen recht … graphisch beschrieben und nichts für Leute die lieber kein Blut un abgetrennte Körperteile in ihren Büchern haben. Wenn ihr das erste Buch gelesen habt, wisst ihr ja was euch erwartet. Obwohl ich sagen muss, dass in diesem Buch der Fokus eher auf den Personen lag als auf den Beschreibungen der Taten. Huldar und Freyja haben beide nach dem letzten gemeinsamen Fall einiges einstecken müssen. Die Haftstrafe von Freyja’s Bruder wurde verlängert, nachdem herauskam, dass sie die Waffe von ihm hatte. Sie selbst wurde bei ihrer Arbeit heruntergestuft, ist aber froh überhaupt noch mit Kindern arbeiten zu dürfen. Selbiges gilt für Huldar. Nachdem er gerade erst befördert worden war, ist das ganze, wie schon prophezeit, ziemlich schnell wieder vorbei. Aber eigentlich nimmt er das auch nicht sonderlich schwer. Er ist halt einfach kein Chef und hätte die Beförderung erst gar nicht annehmen müssen. Dass aber seine Kollegen nicht mehr so wirklich mit ihm sprechen, ist schon hart. Genauso wie der Fakt, dass er nicht mehr in die wichtigen Fälle miteinbezogen wird sondern mit einem Brief aus einer 10 Jahre alten Zeitkaspel endet, in der verschiedene Todesfälle vorausgesagt werden. Was erst als langweilige Polizeiarbeit aussieht, bekommt aber plötzlich ganz andere Züge nachdem Huldar eine Verbindung zu den abgetrennten Gliedmaßen vermutet. Wie schon zu erwarten versucht Huldar auch wieder mit Freyja in Kontkat zu kommen. Die beiden bearbeiten dann (gezwungenermaßen von Freyja aus) einen neuen Fall gemeinsam, der Verbindungen aufzeigt die man erst nicht gedacht hätte. Huldar schafft es irgendwie immer wieder Freyja vor den Kopf zu stoßen und das macht das Ganze noch interessanter. Er verhält sich teilweise wirklich wie ein Idiot, aber er meint es immer gut, weshalb man ihn doch ins Herz schließt. SOG beginnt mit Vaka, einem Mädchen an einer neuen Schule, die nie mehr nach Hause kehrt. Direkt von der ersten Sekunde an ist man im Sog dieses Buches. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil passt perfekt zu den Büchern und macht wirklich Spaß zu lesen. Immer weider bekommt man Kapitel aus der Sicht von anderen Leuten (also weder Freyja noch Huldar) und ich liebe diese Kapitel. Sie machen einen Großteil der Atmosphäre in dem Buch aus. Etwas anderes was ich wirklich an dieser Reihe mag ist der Fokus darauf was Verbrechen und Traumata mit Kindern anstellen können. Was passiert wenn niemand da ist, der sich um sie und ihre Erfahrungen kümmert, wenn Vertrauen entttäuscht wurde. 
Das spielt speziell in diesem Teil eine große Rolle, da Freyja hier nicht mit Kindern zu tun hat, sondern mit inzwischen Erwachsenen, die als Kinder missbraucht wurden. Es geht auch auf Hierarchien in der Polizei, im Gericht und Co ein. Auch wenn Yrsa Sigurdardottir nicht davor zurückschreckt einem die Gewalt direkt zu zeigen, ist es doch alles mit Bedacht gewählt, Wann man etwas direkt mitbekommt und wann es einem nur im Nachhinein kurz beschrieben wird. Was ich speziell wichtig finde, wenn es um Verbrechen an Kindern geht. Alles in allem, ist das Buch sowohl für Leser die eher am Plot interessiert sind als auch für die, die eher an den Charakteren und deren Beziehung zueinder interressiert wird. Ich werde den nächsten Teil (R.I.P) schon allein lesen, weil ich unbedingt wissen möchte wie es mit Freyja und huldar weitergeht.

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Wie die meisten isländischen Krimis ist auch dieser mega spannend und schlüssig. Es macht große Freude sich seiner Logik hinzugeben und in eine düstere Welt abzutauchen. 5/5 Sterne, tolles Buch.

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Der erste Band der Reihe hat mir am Anfang des Jahres bereits sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und so ging ich auch mit hohen Erwartungen in die Geschichte. So habe ich es wieder mal nicht bereut und die Autorin blieb sich auch im Folgeband SOG selbst treu. Der neue Fall von Huldar und Freyja konnte mich bis zur letzten Seite fesseln und am Ende wieder überraschen. Der Schreibstil der Autorin ist wie im ersten Band gewohnt gut, schlicht und einfach gehalten. Die Figuren bleiben detailreich gestaltet und entwickeln sich mit der Geschichte nach und nach. Die Spannung wird wieder durch einen sehr effektiven Plot aufgebaut und nimmt je nach Fortschritt von Huldar und Freyja zu, bis am Ende des Rätsels Lösung ganz nah ist. Auch im zweiten Teil konnte die Autorin ihre Ideen sehr gut umsetzen und ein wirklich spannendes Setting gestalten, dass einen zwischendurch auch mal den Atem anhalten lässt. Dabei ist die Handlung eben schnell wiedergegeben: Nach dem Kommissar Huldar seine Ermittlung gegen die Wand gefahren hatte, ist er wieder ganz normales Teammitglied und ins Abseits gestellt worden. Er muss sich wieder beweisen und vertrauen zu seinem neuen Vorgesetzten aufbauen. Doch während Huldar versucht vergangenes gut zu machen, bekommt er einen Fall auf den Tisch der alles verändern könnte. Denn in einer Zeitkapsel in der vor zehn Jahren Schüler ihre Zukunftsvorhersagen eingeschlossen haben, ist auch eine Todesliste für die Zukunft enthalten - doch wer steckt dahinter? Huldar wendet sich wieder an die Kinderpsychologin Freyja, welches der Kinder steckt dahinter? Und wies konnte es solch genaue Vorhersagen treffen? Huldar gefiel mir als Figur bereits im ersten Band schon sehr gut. Er ist sympathisch, nicht abgehoben und hat seine eigenen Probleme mit denen er zu kämpfen hat. Aber auch seine Vorgeschichte mit Freyja taucht hier und da mal wieder auf. Freyja hat ebenfalls die Auswirkungen der in den Sand gesetzten Ermittlungen gespürt. Dadurch ist das Verhältnis zwischen den beiden nicht wirklich besser geworden. Allerdings ist sie mir viel sympathischer geworden, Freyja öffnet sich mehr und mehr für den Leser. Dadurch konnte ich mich jetzt besser in sie hineinversetzen als im ersten Band. Die Gliederung ist wie im Band vorher gleich geblieben, alles ist in Kapitel gegliedert. In den Kapitel wechselt der Erzähler, mal folgt man Huldar, Freyja oder eines der möglichen Opfer. Das vermittelt der gesamten Handlung eine sehr schöne Tiefgründigkeit und gefällt mir sehr gut. Fazit Auch im zweiten Band der Reihe um Kommissar Huldar konnte die Autorin mich mit ihren Ideen und der Umsetzung dieser überzeugen. Am Ende war ich wieder mehr als überrascht und hätte mit so manchen Wendungen und Ereignissen überhaupt nicht gerechnet. Daher gibt es von mir auch für den Zweiten Band eine absolute Leseempfehlung.

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"SOG" von Yrsa Sigurdardotti Vor zehn Jahren wurde bei einem Projekt in einer Schule eine Zeitkapsel mit Aufsätzen vergraben. Die Kinder sollten sich vorstellen wie es in Jahre 2016 aussehen würde. Beim öffnen entdecken sie eine mysteriöse Botschaft mit den Initialen von Personen die Opfer von Morden werden sollen. Wer sind diese Personen? Wer hat diesen Aufsatz geschrieben? Schon bald werden Leichen gefunden. MEINE MEINUNG: Dieser Thriller ist der 2. Fall um Huldar und der Kinderpsologin Freyja. Die Autorin nimmt mich in diesem Buch schnell zum ersten Tatort mit. Außerdem wird sofort klar das hier Kinder eine große Rolle spielen. Der Schreibstil ist für mich gut zu lesen. Sowohl Schauplätze und Handlung , sowie auch die Personen konnte ich mir vorstellen. Huldar hat sich fast genauso weiter entwickelt wie ich es mir gedacht hatte. Er wirkt weiterhin tollpatschig, machmal etwas unsicher und schließt in der Ermittlung die richtigen Schlüsse. Sein Privatleben ist durcheinander und auch hier lässt er praktisch kein Fettnäpfchen aus. In Freyjas Privatleben ändert sich auch einiges. Ich mag ihre Charaktere hier noch lieber als dienstlich. Manchmal wirkt sie unnahbar, liegt aber wohl eher an ihre Situation hier im Buch. Erla ist die Chefin und hat es nicht immer einfach. Weitere Personen werden gut dargestellt und ich kam mit ihnen gut klar. Diese Geschichte besirzt zwei Handlungsstränge, welche später zusammen fließen. Ich konnte ihnen von Anfang an folgen. Fast bis zum Ende hatte ich einen anderen Täter vor Augen und wurde dadurch etwas überrascht das die Geschichte so zu Ende geht. Es passt zum Inhalt der Geschichte. Sämtliche Tatorte wurden plastisch und anschaulich dargestellt, manches sprachlich angedeutet, sodass ich meine Fantasie spielen lassen konnte. Ich freue mich auf einen weiteren Fall mit diesen Protagonisten. FAZIT: "SOG" von Yrsa Sigurdardotti kommt aus dem btb - Verlag. Der Thriller aus Island hat Spaß gemacht zu lesen. Ich wurde von der ersten bis zur letzten Seiten unterhalten und vergebe 5 von 5 Punkten mit einer Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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Yrsa Sigurdardóttir SOG Thriller Erscheinungstermin: 18. September 2017 Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist. Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ... Fazit: Nach dem ersten Teil der Serie folgt hier ein wirklich guter zweiter Teil. Ich habe dieses Buch verschlungen. Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich beim Belag bedanken für das Rezensionsexemplar. Die Geschichte beginnt ganz spannend mit einem Brief aus einer Zeitkapsel. In diesem Brief wird der Mord an verschiedenen Personen angekündigt. Huldar und Freyja begeben sich nun auf die Suche nach dem Mörder und versuchen die Opfer vorher zu finden. Der Mörder hat die Initialen der Opfer in diesem Brief vermerkt. Nach und nach ergibt sich für die Ermittler ein Bild des Grauens. Die Geschichte ist wieder sehr bildlich geschrieben und liest sich sehr flüssig. Bei dieser Autorin fühle ich mich nach Island versetzt, es macht richtig Lust auf eine Reise in dieses interessante Land. Island wird sehr verschlafen dargestellt, solche Morde gibt es normal in diesem Land nicht. Hier kennt jeder jeden und eine solche Gewalt gibt es normal nicht. Die beiden Hauptcharaktere sind wieder ständig im Fokus und wer den ersten Band nicht kennt, muss hier keine Angst haben, man lernt auch in diesem Band alles wichtige über die Personen und Ihr Art zu handeln. Die Spannung setzt gleich zu Beginn ein und endet eigentlich erst mit der Auflösung zum Schluss. Bei dieser Autorin weiß ich vorher nie wer der Mörder ist. Ich rate zwar immer mit und habe so meine Vermutungen, aber sie schafft es auch diesmal wieder mich aufs Glatteis zu führen. Mit meiner Idee lag ich ganz falsch. Dieses Buch vereint alles, was man für einen spannenden Krimi benötigt: ein gutes Ermittlerteam, eine gute Idee über Opfer und Täter und einen guten landschaftlichen Hintergrund. Ich vergebe diesem Buch 5 von 5 Sternen.

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Inhalt: (Klappentext) Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist. Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ... Mein Kommentar: Dies ist der zweite Band einer Reihe und der Vorgänger heißt DNA. Ich kenne den ersten Teil nicht und habe beim Lesen keinerlei Verständnisprobleme gehabt. Man kann beide Teile also unabhängig voneinander lesen, obwohl die Beziehung zwischen Kommissar Huldar und der Kinderpsychologin Freyja im ersten Teil erklärt wird. Außerdem erfährt man dort, warum die beiden in der Arbeit einen Schritt zurück machen mussten. Trotzdem war für mich alles leicht verständlich, da die Autorin ein paar wichtige Infos zum ersten Teil verrät, wenn es von Nöten ist für das Verständnis. Die Autorin hat einen einfachen und sehr flüssigen Schreibstil. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch die Spannung kann sie bis zur letzten Seite aufrecht halten. So erhält man zu Beginn eine kurze Vorgeschichte des Ganzen und landet dann direkt in den Ermittlungen. Dabei wird der Leser von der Autorin immer wieder auf falsche Fährten geschickt und es war mir lange Zeit nicht möglich zu unterscheiden, wer der Täter und wer aller ein Opfer ist. Das fand ich eine tolle Idee und hat mir beim Mitraten sehr gut gefallen. Ich wurde bewusst immer wieder im Unklaren gelassen und es gab viele überraschende Wendungen im Buch, sodass die Spannung nie abbrach. Huldar und Freyja ermitteln mehr oder weniger gemeinsam in diesem Fall. Beide sind sehr authentische Personen und haben ihre Ecken und Kanten, aber auch ihre persönlichen Probleme. Diese bleiben jedoch dezent im Hintergrund und überschatten die Ermittlungen nicht. Mir gefiel, dass die beiden nicht perfekt sind und ganz normale Menschen, wie man sie auch im wirklichen Leben jederzeit treffen könnte. Ich bin schon gespannt wie sich die Beziehung der beiden in einem weiteren Band entwickeln wird und werde sicher auch noch den ersten Teil lesen, um mehr über deren Vorgeschichte zu erfahren. Außerdem hat mir der Schreibstil der Autorin richtig gut gefallen und Island war als Schauplatz für diese Geschichte wirklich toll gewählt. Mein Fazit: Ein tolles Buch, das seinem Namen alle Ehre macht, da es den Leser in einen Sog hineinzieht und erst am Ende wieder loslässt, da man von der Geschichte richtig gefangen genommen wird. Ein spannender Thriller für alle, die sich gerne überraschen und in die Irre leiten lassen. Ganz liebe Grüße, Niknak

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