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Rezensionen zu
Die Geschichte der Zukunft

Robert A. Heinlein

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Erinnert sich jemand an "Methusalems Kinder"? Dieses Meisterwerk von Robert A. Heinlein kam im Jahr 2000 bei Bastei Lübbe heraus und wurde hier bei uns besprochen. Wieso ich das erwähne? Weil der Heyne Verlag diesen Band jetzt erneut hier in Deutschland herausbringt. Allerdings unter einem anderen Titel. Jetzt heißt diese Sammlung von Erzählungen des Autors "Die Geschichte der Zukunft", was die deutsche Übersetzung von "Future History" ist. Wobei der Verlag die einzelnen Geschichten des Romans auch nochmal in Form von Ebooks herausgebracht hat. Wer also nur seinen Favoriten lesen möchte, der kann einfach so zuschlagen. Wer allerdings die ganze Faszination von Heinleins Meisterwerk erleben möchte, der sollte hier unbedingt zugreifen. Altfans sollten allerdings um "Die Geschichte der Zukunft" einen Bogen machen. Falls sie nämlich schon die Bastei Lübbe-Version besitzen, hat die Heyne-Variante abgesehen von einem neuen Cover nichts, was sie von der anderen unterscheidet. Vorwort, Ablauf der Geschichten und die Zeitleiste sind alle quasi 1:1 mit übernommen worden. Doch ist dies kein wirkliches Manko. Denn ansonsten hat diese Sammlung an Geschichten im Laufe der Zeit nichts an Wirkung verloren. Noch immer ist man von Heinleins Schreibewiese fasziniert, besonders von der Vielfältigkeit seiner Erzählungen. Da ist die Story eines wagemutigen Mannes, der es mit viel Chuzpe und Glück schafft, die erste Mondmission zu finanzieren. "Der Mann, der den Mond verkaufte" überzeugt selbst heute noch, viele Jahre nach seinem ursprünglichen Erscheinungstermin. Die Geschichte ist locker geschrieben und man ist von D. D. Harriman fasziniert. Der Mann hat Charisma und schafft es, andere mit sich zu reißen. Er ist der auslösende Faktor und ihm ist kein Hindernis zu groß, um es nicht niederzureißen. Er gefällt dem Leser, als Macher. "Die lange Wache" hingegen ist eine tragische Geschichte. Auch sie handelt von Heldenmut, bzw. von Selbstaufopferung. Hier wird von Johnny Dahlquist erzählt, einem Raumfahrer, der von den Putschplänen seines Vorgesetzten Colonels erfährt. Er vereitelt diese, wenn auch zu einem hohen Preis. Die Story wirkt mehr wie ein Kammerspiel, da sie hauptsächlich in einem Raum stattfindet. Doch Heinlein nutzt diese Begrenzung, um das Finale aufzubauen. Sein Protagonist mag ein Held sein, doch seine Selbstaufopferung geschieht unfreiwillig. Und darin ist auch die Tragik der Story begründet. Und dann ist da natürlich auch noch der krönende Abschluss: "Methusalems Kinder" verknüpft die erste mit der letzten Story und erzeugt so eine Klammer. Es ist er diese Story, die dafür sorgt, dass "Die Geschichte der Zukunft" ein großes Ganzes ist. Und es ist eine grandiose Geschichte, mit Lazarus Long als Protagonisten. Und so ist auch die Neuauflage des Meisterwerks von Robert A. Heinlein ein "Klassiker" und ein "Splashhit".

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