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Rezensionen zu
Maresi

Maria Turtschaninoff

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Für die junge Maresi gehen alle ihre Wünsche in Erfüllung, als sie auf die Insel der Frauen darf. Obwohl sie dafür ihre geliebte Familie zurücklassen muss. In einer Welt, in der Mädchen und Frauen nur wenige Rechte haben, erscheint die Insel mit ihrer Roten Abteil, ihrer unberührten Natur und den netten Schwestern wie ein wunderschönes Märchen. Maresi lebt nun bereits seit vier Jahren als Novizin im Kloster auf der Insel. In Sicherheit darf sie dort die Mythen der Göttin studieren und sich unbeschränkt viel Wissen aneignen. Doch wird Maresis Welt auf den Kopf gestellt, als eines Tages Jai auf einem Boot zu der Insel kommt. Jai besitzt nur ihre schmutzigen Kleider, die Narben auf ihrem Rücken und ihre schreckliche Vergangenheit. Sie sucht Schutz vor schrecklicher Gefahr und unvorstellbarer Grausamkeit. Als Jais Verfolger in der Roten Abtei auftauchen, muss Maresi es schaffen, über sich selbst hinauszuwachsen. Denn nur Maresi kann sich, Jai und ihr Zuhause retten. Meine Meinung: Maresi: Das Lied der Insel von Maria Turtschaninoff ist ein wundervoller Fantasyroman für Jugendliche über Freundschaft, Gemeinschaft und Zusammenhalt. In einem leichten und flüssigen Schreibstil schafft die Autorin eine ruhige, aber stimmungsvolle Atmosphäre, die den Leser schnell in ihren Bann zieht. Detailreiche und liebevoll gestaltete Beschreibungen der Insel, des Klosters und der Leben der Schwestern sorgen dafür, dass man leicht in Maresis Welt gezogen wird. Ich habe mich sogar richtig wohl gefühlt und würde auch gerne mal in dieses Kloster gehen. Die Haupt- und Nebencharaktere sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Als Leser habe ich sie sofort ins Herz geschlossen und habe bis zum Ende mitgefiebert. Die mutige, gütige und aufopferungsvolle Maresi ist anfangs schwer zu durschauen, da sie stellenweise durch schreckliche Visionen geplagt wird und erst am Ende der Geschichte offenbart wird, wodurch diese entstehen. Jai ist sehr schutzbedürftig, aber auch stark und hat eine schwere Vergangenheit gehabt. Auch die Hauptcharaktere wie die Mutter, Schwester O oder Heo sind sehr sympathisch und tun alles für ihre Schwestern. Am Anfang bleibt die Geschichte eher ruhig und der Leser lernt Maresis Leben und Vergangenheit kennen. Dieser sanfte Einstieg wird jedoch schnell beendet, als die Verfolger von Jai auf die Insel kommen und ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Mutig stellen die Schwestern und Novizinnen sich dem Feind entgegen mit nicht mehr, als der magischen Unterstützung durch die Göttin. Die kurze aber wunderschöne Geschichte über Freundschaft und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft von Schwestern, die füreinander alles tun in einer Welt, in der Frauen teilweise gar keine Rechte haben oder die Menschen keine Bildung und Heilkünste haben. Fazit: Maresi: Das Lied der Insel von Maria Turtschaninoff ist ein wunderschöner Fantasyroman für Jugendliche über Freundschaft und den Zusammenhalt einer engen Gemeinschaft von Schwestern, die für einander sterben würden. Das Buch hat mich unglaublich begeistert mit seiner ruhigen, aber stimmungsvolle Atmosphäre, den liebevoll ausgearbeiteten und sympathischen Charakteren sowie dem spannenden Finale. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und bin regelrecht verzaubert worden. Für mich eine fantastische Buchempfehlung an jeden Fan des Fantasygenre.

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Inhalt Eine Insel, weit abgeschottet, so sicher für alle, die sie beherbergt. Zumindest denkt Maresi, eine Novizin, die auf Menos liegt, dies über ihre neue Heimat. Denn hier, in der Abtei auf der Insel, leben nur Frauen, friedlich und in Harmonie miteinander. Doch eines Tages kommt die vor Schmutz starrende Jai auf die Insel, und Maresi wird klar, dass die Unterdrückung und Furcht außerhalb ihres kleinen Paradies immer noch existiert – ebenso wie das Unglück, das Jai bis auf die Insel verfolgt… Meine Bewertung „Maresi – Das Lied der Insel“ war tatsächlich ein Titel, von dem ich gar nichts gehört hatte, bis ich die Verlagsvorschau von Heyne nochmal durchstöberte. Allerdings hat mich die Konstellation mit der Insel, auf der nur Frauen leben, sehr neugierig gemacht, weshalb ich es ganz spontan angefragt habe. Als das Rezensionsexemplar dann bei mir eintraf, war ich erstmal verwundert darüber, wie dünn es ist – das Buch hat zwar nur 230 Seiten, aber Maria Turtschaninoff hat es geschafft, diese mit einem ausgewogenen Inhalt und einer prächtigen Welt zu füllen, die ich in diesem Maß nicht erwartet hatte. Die Geschichte wird erzählt von der jungen Novizin Maresi, die seit vier Jahren im Kloster lebt und dort ein neues Zuhause gefunden hat, nachdem sie ihre Heimat verlassen musste. Die Schwestern unterrichten sie, mit den anderen Novizinnen und spielt sie, und verbringt ihre Freizeit am Liebsten in ihrer persönlichen Schatzkammer, der Bibliothek. Doch mit Jais Ankunft auf der Insel ändert sich alles, denn Jai folgt das Unheil in Gestalt ihrer tyrannischen Vergangenheit. Jai und Maresi sind hierbei die Charaktere, die am Meisten im Fokus stehen, jedoch sind auch die vielen anderen Frauen auf der Insel gut ausgearbeitet und tragen nicht nur durch ihre verschiedenen Positionen, sondern auch durch ihre Charakterzüge zur hervorragenden Weltenbildung bei. Denn auch die Insel ist mit ihren vielen bunten Facetten, dem religiösen Kult und den Festen, der Landschaft und der Harmonie ein Ort, der sofort im Gedächtnis des Lesers hängen bleibt und leuchtende Bilder erschafft. Maria Turtschnaninoffs Schreibstil ist dabei kurz, prägnant und klar, und erschafft eine stille, nachdenkliche Atmosphäre. Die Gesellschaftskritik im Buch lässt sich deutlich feministischen Bereich zuführen, hat mich in einigen Punkten sogar an Christa Wolfs „Medea. Stimmen“ erinnert. Jedoch kommen hier noch viele weitere, versteckte Punkte heraus, die einen gerade durch Maresis teilweise noch kindliche Gedankengänge gut zum Diskutieren einladen. Was mir allerdings vor allem in der ersten Hälfte des Buches gefehlt hat, war der rote Faden. Jai kommt auf der Insel an, und dann geht es tatsächlich die Hälfte des Buches lang nur darum, welche Riten und Feste es gibt, wie Maresis Alltag im Kloster aussieht und wie die Positionen der Frauen der Urmutter dienen. Auch wenn das zur Weltenbildung wirklich interessant war, hat es leider den Spannungsbogen erst sehr spät beginnen lassen, der dann jedoch sehr gut durchgehalten und mich als Leser in Aufregung gelassen hat. Alles in allem war „Maresi – Das Lied der Insel“ ein sehr nachdenkliches, atmosphärisches Werk, das man in einer ruhigen Stunde zur Hand nehmen und ordentlich reflektieren sollte. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, auch wenn es an einigen Stellen von der Handlung her etwas unwichtig für den Hauptplot war.

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Meine Meinung: Bedauerlicherweise hat mir dieses Buch nicht gefallen. Ich fand es es so unfassbar langweilig. Das lag zum einem an dem Schreibstil. Wir erfahren die Geschichte hier aus der Ich-Perspektive, was erstmal gar nicht schlecht ist, jedoch ist die Protagonistin circa 13 Jahre alt und genau so klangen für mich auch die schirr endlosen Beschreibungen. Genau diese Beschreibungen waren auch mein Hauptproblem. Es kam mir eigentlich nur vor, wie eine Aufzählungen alle der Dinge, wie die Insel aussieht, wie die Rituale sind und von Türen. Mal ganz ehrlich, hier wurde ja fast jede Tür im Detail beschrieben, das fand ich wirklich anstrengend zu lesen. Ich meine Rituale sind grundsätzlich schon mein Ding und ich finde diese auch wirklich spannend aber hier hat es mir an Kreativität gefehlt und auch an Logik. Um einfach mal ein Beispiel zu nennen, wäre da die Szene, wo sich fremde Schiffe der Insel nähern. Die Frauen der Insel gehen daraufhin in Haus x und flechten sich die Haare (ja und auch das wird sehr genau beschrieben) und dann gehen sie alle ins Haus y, wo Ihnen gesagt wird, dass sie sich die Haare aufmachen sollen und diese mit einen Kupfernen Kamm kämmen, worauf hin das etwas "magisches" passiert. Mal ganz ehrlich, was soll sowas? Warum lässt man die Personen die Haare flechten und beschreibt es ausführlich um dann eine Seite weiter diese wieder zu öffnen. Das ist für mich so sinnloses Lückenfüllen, die den "Höhepunkt" herauszögern und mir die Lust am Lesen verderben. Wohlgemerkt hat dieses Buch nur 230 Seiten, aber dennoch habe ich gefühlt ewig gebraucht. Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen detaillierte Beschreibungen aber um meinen Geschmack zu treffen, müssen Sie in spannenden Szenen verpackt sein. Dies war eben nicht der Fall. Die wenigen spannenden Szenen konnte ich in diesem Buch an einer Hand abzählen. Auch diese Szenen wurden dann teilweise mit sinnlosen Beschreibungen gefüllt. Um einfach noch ein zweites Beispiel zu nennen. Wir kommen dann auf den letzten 60 Seiten des Buches doch zu einer spannenden Szene. In dieser Szene wird der Vater von Jai beschrieben, also das er mit seinen blonde auffälligen gepflegten Locken aus der Masse her raus sticht. Ein paar Seiten weiter wird mit nahezu den gleichen Beschreibungen "blonde Locken etc.." wieder ein Mann beschrieben der vor einer Tür steht. Ok, dachte ich mir, ist das jetzt noch jemand der so aussieht oder der Vater. Es war natürlich der Vater gemeint. 2 Seiten weiter, wird beschrieben wie jemand "der blonde Locken hat etc..." einen Raum betritt. Und nun ratet mal wer das war. Natürlich Jais Vater. Warum schreibt man denn nicht einfach Jais Vater betritt den Raum? Ich versteh das einfach nicht. Das behindert meinen Lesefluss, gerade weil es in einer eigentlich Spannenden Szene passiert. Ich such auch wirklich nicht nach Fehlern, aber in meinen Kopf denke ich dann darüber nach, wer denn da den Raum betritt. Denn vom Vater wissen wir ja nun wie er aussieht und er wurde beschrieben. Wenn dann jemand wieder beschrieben wird, gehe ich davon aus, dass es nicht wieder der Selbe sein kann. Ich fand das wirklich schade, weil ich die Charaktere und deren frühere Geschichten, bevor sie auf die Insel kamen, wirklich sehr gut finde. Es war von der Grundidee sehr gut nur eben schlecht verpackt. Auch fand ich die Freundschaft zwischen Maresi und Jai einfach super und zeigt, dass ein Buch auch mal ohne Liebesgeschichte sondern mit echter Freundschaft auskommen kann, wenn die Langatmigkeit nicht gewesen wäre. Es passiert einfach zu wenig. Fazit: Wirklich ein sehr ruhiges Buch, den es für meinen Geschmack deutlich an Spannung fehlt.

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Inhalt: In einer Welt, in der Mädchen keine Rechte haben, erscheint eine Insel, auf der nur Frauen leben und dort die Mythen der Göttin studieren, wie ein Märchen. Für die junge Maresi ist dieser Traum Wirklichkeit geworden: Sie ist bereits seit vier Jahren als Novizin auf der Insel und damit in Sicherheit. Bis eines Tages Jai – helles, wildes Haar, vor Schmutz starrende Kleider und Narben auf dem Rücken – einem Boot entsteigt. Sie sucht Schutz vor schrecklicher Gefahr und unvorstellbarer Grausamkeit. Doch als Jais Verfolger in der Roten Abtei auftauchen, muss Maresi über sich selbst hinauswachsen, um sich, Jai und ihr Zuhause zu retten … Cover: Geheimnisvoll, das Cover sticht sofort ins Auge, durch die Größe der Titelschrift. In der Ferne sieht man eine Insel und darauf zu fährt ein einsames Boot mit einem Mädchen drauf. Zum Buch: Aus der Ich-Perspektive, ein wenig wie ein Tagebuch. Schöner Schreibstil, der trotz schnörkelloser Art überzeugt und einen immer weiter lesen lässt. Ganz hinten finden wir eine Karte der Insel und eine vom Kloster. Protagonisten: Maresi ist sehr wissbegierig und verantwortungsbewusst. Ihre Vorliebe fürs Lesen macht sie sofort sympathisch. Kluges Mädchen, sehr aufmerksam ihren Mitmenschen gegenüber, mit einer gesunden Portion Neugierde. Jai ist sehr introvertiert, vom Schicksal gebeutelt und wirkt regelrecht zerbrechlich und sehr sensibel. Ist in dem ihr beigebrachten Denken gefangen und oftmals stur. Meinung: Eine wirklich angenehme, spannende Geschichte, die nicht die übliche Action hat, sondern die Spannung nach und nach aufbaut und so den Leser / die Leserin fesselt. Es war sehr angenehm zu lesen, obwohl es keine typischen Fantasie-Elemente hatte, war es doch magisch.

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Seit mehreren Jahren lebt Maresi im Roten Kloster auf der Insel Menos. Die junge Novizin lebt dort mit all den anderen Schwestern und Novizinnen, die ihr Zuflucht vor der oft grausamen Welt suchen, in der Mädchen und Frauen nichts wert sind. Auf der Insel leben die Frauen ein selbstbestimmtes, weitestgehend autarkes Leben und widmen sich ihren Studien und ihrem Glauben an eine dreifaltige Göttin. Der Roman "Maresi: Das Lied der Insel" von Maria Turtschaninoff begleitet Maresi durch ihr Leben im Kloster und beginnt mit dem Tag, an dem Jai auf der Insel Menos ankommt. Während Maresi und die ängstliche, verschlossene neue Novizin schnell Freunde werden, bringt Jais Ankunft auch ungeahnte Gefahren mit sich und es dauert nicht lange, bis Maresi sich mit ihren größten Ängsten und den Geheimnissen der Insel konfrontiert wird. Maria Turtschaninoffs Roman ist weder besonders seitenstark, noch ist die Handlungs besonders rasant. Und doch schafft sie es auf denn gerade einmal 240 Seiten eine absolut faszinierende und fesselnde Geschichte zu erzählen. Dabei besticht "Maresi" von Anfang an durch den ruhigen aber eindringlichen Erzählton, mit dem Maresi rückblickend die Ereignisse beschreibt. Das Kloster und seine Bewohner lassen den Leser an ihrem Alltag teilhaben und ziehen ihn in seinen Bann, sodass man schnell anfängt Sympathien für diese Mädchen und Frauen zu entwickeln und gleichzeitig voller Spannung mit Maresi den Geheimnissen der Insel hinterher spürt. Ich fand den Roman sehr angenehm zu lesen, wenn auch teilweise etwas unglücklich übersetzt/lektoriert, da die Zeitformen meines Empfindes nach nicht immer ganz zueinander gepasst haben und mich teilweise etwas stutzen ließen. Trotzdem liest sich die Geschichte schnell und flüssig, die Figuren sind für die Kürze der Geschichte sehr facettenreich und gut ausgeformt und auch die Handlung ist ausgesprochen gut angelegt, sie fesselt ganz ohne großen Schnickschnack und mit einer anhaltenden, unterliegenden Spannung, die sich in der einzigen "Actionszene" des Romans entlädt. Dazu kommen einige feine, kleine mystisch/mythologische Fantasyelemente, die dem Roman den letzten Schliff verleihen. Alles in allem ist "Maresi: Das Lied der Insel" von Maria Turtschaninoff eine Geschichte, die vor allem mit ihrer Ruhe und Stille punktet und den Leser dabei ganz schnell verzaubert. Der Roman erzählt von Freundschaft und Mut und davon, nie die Hoffnung auf eine bessere Welt zu verlieren, sondern aktiv daran zu arbeiten - denn das Rote Kloster ist kein Ort, an dem die Frauen sich vor einer feindlichen Welt verstecken, sondern einer, wo Mädchen mit der Bildung und dem Selbstbewusstsein und -vertrauen versorgt werden, die ihnen anderswo versagt bleiben, damit sie anschließend in die Welt zurückkehren und dort anderen Menschen helfen und ihr Glück finden können.

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Maresi – Das Lied der Insel Maria Turtschaninoff Autor: Maria Turtschaninoff Verlag: Heyne Preis: 12,99€ Print Version und 9,99€ Ebook Seiten: 240 Link: http://www.randomhouse.de/Paperback/Maresi/Maria-Turtschaninoff/Heyne/e485287.rhd Klappentext: „Mein Name ist Maresi Enresdotter, und ich zeichne dies im neunzehnten Leitungsjahr der zweiunddreizigsten Mutter auf. Seit vier Jahren lebe ich hier im Roten Kloster. Schwester O sagt, es sei wichtig, dass gerade ich niederschreibe, was sich zugetragen hat. Ich sei dabei gewesen. Auf Berichte aus zweiter Hand sei kein Verlass. Es ist noch nicht viel Zeit vergangen, und auch die Dinge, die ich gerne vergessen würde, stehen mir noch frisch im Gedächtnis. Über den Tod zu schreiben ist schwer. Doch nur weil etwas schwer ist, heisst es noch lange nicht, dass ich es unterlassen darf...“ Meine Meinung: Marie Turtschaninoff entführt uns mit diesem Roman in die Welt von Maresi, die auf der Insel Menos lebt. Menos ist eine Insel, auf der ausschließlich Frauen leben. Frauen, die geflüchtet sind, Frauen die lernen wollen, was in vielen Teilen der Welt nicht gestattet ist, Frauen, die schon einiges hinter sich haben. Maresi ist eine von Ihnen. In Ihren jungen Jahren musste sie schon viel, sowohl positives als auch negatives, erleben. Wir begleiten sie von Anfang an dabei, denn in dem Buch erzählt sie uns Ihre persönliche Geschichte. Nicht arg verschnörkelt oder verschönt, sondern genau so wie es ist, wie sie auch am Anfang klarstellt. Wir wachsen mit Ihr zusammen von einem jungen Mädchen zu einer tapferen jungen Frau heran. „Ich bin keine Geschichtenerzählerin. Noch nicht. Wenn ich aber warte, bis ich eine sein werde und die Ereignisse so aufzeichnen kann, wie sie erzählt werden müssen, habe ich sie vergessen.“ Maresi- Das Lied der Insel ist ein Roman, der uns viel über die wichtigsten Dinge im Leben vermittelt. Freundschaft, Mut, Liebe, Respekt und Ehrlichkeit. Es gibt einige wichtige Charaktere neben Maresi. Da wären z.B. Jai und Schwester O, zu denen von Anfang an eine besondere Bindung besteht. Durch einen Zwischenfall im Roten Kloster, der mit Jai´s Vergangenheit zusammenhängt, werden Maresi und Jai dazu gebracht, weit über sich hinauszuwachsen und eine große Verantwortung zu übernehmen. Mein Fazit: Maria Turtschaninoff hat mit „Das Lied der Insel“ einen Roman geschaffen, der zum Nachdenken über die klassische Rollenverteilung und die mitgebrachten Probleme und Missstände anregt, ohne diese zu sehr auszuschmücken, sondern sich auf die Protagonisten dieser Geschichte bezieht. Es braucht nicht immer High Fantasy mit viel Rambazamba , um gut zu sein! Hier bewegen wir uns in einem ganz kleinen Rahmen, auch was die Seitenzahl angeht, der aber mächtig was vermittelt. Ich wusste erst nicht, was ich von dem Buch halten soll, da mir doch etwas die Höhen und Tiefen gefehlt haben, was sich aber schnell relativiert hat, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich kann es nur Empfehlen! Und auch jetzt, 4 Tage nach Beendigung des Buches denke ich noch viel über diese Botschaft nach.

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Inhalt Dies ist die Geschichte von Maresi, einem jungen Mädchen, das in einem Kloster auf einer abgelegenen Insel lebt, zusammen mit anderen Mädchen und Frauen, die vor der oft grausamen, und von Männern dominierten Welt geflohen sind. Hier lernt sie, für sich selbst und für andere zu sorgen, lernt, die Göttin zu ehren und lernt die Bedeutung von Freundschaft und Familie. Als eines Tages Jai auftaucht, eingeschüchtert und ängstlich, ist es Maresi, die ihr Stabilität und Zuversicht vermittelt. Doch plötzlich sind die Novizinnen und Schwestern des Klosters in grosser Gefahr und Maresi muss über sich hinaus wachsen, um ihre Freunde und ihr Zuhause zu beschützen. Meine Meinung "Maresi" besticht nicht etwa mit grossen Schlachten und kriegerischen Helden, sondern mit seiner Ruhe und einer soliden, spannenden Geschichte um ein kleines Mädchen, das einen schwierigen Weg vor sich hat. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, und auch wenn wohl durch die Übersetzung aus dem Finnischen ein eher ungewohnter Zeitenwechsel entstanden ist, hat mich dieser zu keiner Zeit in meinem Lesefluss gehindert. Das Leben auf der Insel und im Kloster ist interessant dargestellt und eine Weile lang geschieht nicht sehr viel, dennoch haben sich diese Passagen keineswegs gezogen oder wurden langweilig. Man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, die allesamt überzeugend und sympathisch waren. Ein paar wenige, gut platzierte Fantasyelemente verleihen der Geschichte etwas Besonderes, Magisches und so wird das Buch auch für Leser, die eher weniger Freude am Fantastischen haben, eine geeignete Lektüre sein. Setting und Charaktere Die Geschichte spielt auf der Insel Menos, im Roten Kloster. Die Insel ist eine Welt für sich und birgt so manches Geheimnis. Das Rote Kloster ist die Heimat der Schwestern und Novizinnen, bestehend aus verschiedenen Gebäuden, in denen der Alltag spielt. Das Setting empfand ich als sehr stimmungsvoll und realistisch, ich hatte immer mal wieder das Gefühl, wirklich dort zu sein. Die Welt, in der "Maresi" spielt, ist eine fiktive. Es werden mehrfach andere Orte genannt, jedoch wird nicht weiter darauf eingegangen. Der Fokus liegt auf der Insel Menos und dem Roten Kloster. Man erfährt aber, dass die Welt teilweise eine grausame ist, es gibt Orte, an denen der Winter hart und kalt ist und wo Kinder verhungern, aber auch Orte, an denen Mädchen absolut keine Rechte haben und unter den Männern leiden müssen. Wer seiner Tochter Essen, Bildung und Sicherheit schenken will, schickt sie auf die Insel Menos, wo für die Mädchen gesorgt wird. Die Schwestern und Novizinnen des Roten Klosters glauben an die Urmutter, die sich als Jungfrau als Anfang, als Havva, dem Jetzt und dem Sein und als Hagga, Odem des Todes und Hüterin des Wissens zeigt. Allem voran handelt "Das Lied der Insel" von Maresi, 13 Jahre jung, aber schon sehr reif. Sie sorgt für die anderen, jüngeren Mädchen im Kloster und ist eine aufgeweckte, neugierige Person. Am liebsten verbringt sie aber Zeit in der Bibliothek, die sie "Schatzkammer" nennt, und wo sie stundenlang verweilen und lesen kann. Maresi ist ihre Herkunft und ihre Familie sehr wichtig, dennoch sieht sie das Rote Kloster als ihr Zuhause an. Sie ist eine sympathische, junge Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Jai ist das Gegenteil von Maresi. Sie ist schüchtern und ängstlich und leidet furchtbar unter ihrer Vergangenheit und ihrem Geheimnis. Doch in Maresi findet sie eine gute Freundin und so ist sie der Charakter, der in der Geschichte die wohl grösste Wandlung durchmacht. Fazit Ein ruhiger, atmosphärischer Roman, der mich auf voller Linie überzeugen konnte. Die Geschichte um Maresi ist eine ganz besondere und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

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Anfangs dachte ich mir, das wird ein eher ruhiges, vielleicht sogar langweiliges Buch. Die Erzählung um Maresi beginnt bildhaft und schildert malerisch ihr Leben fernab der anderen Welt. In ihrem Kloster hat Maresi alles was sie braucht. Sie fühlt sich wohl, lernt, ist demütig und auch wenn man es kaum glauben mag- sie ist glücklich. Als Jai auf die Insel kommt, findet Maresi in ihr eine neue Freundin. Maresi mochte ich gleich, sie ist eine sympathische Figur. Fügsam aber nicht dumm. Sie liebt es sich um andere zu kümmern und geht ganz darin auf. Sie ist glücklich und kämpft trotzdem mit ihren Ängsten die sich kurz nach Jais Ankunft einholen. Jai ist der Charakter der mir in Maresi gut gefallen hat. Sie ist voller Angst, verschlossen und hat Angst. In Maresis Nähe blüht sie jedoch langsam auf und man sieht, wie stark Freundschaft einen anderen Menschen wieder Mut und Hoffnung geben kann. Im Allgemeinen ist das Buch eher still gehalten, die bildhafte und malerische Erzählweise trägt einen wie auf einem ruhigen Fluss durch die Seiten. Doch das wird nicht so bleiben, als die Fremden kommen ändert sich das und man spürt die Spannung förmlich aus den Seiten heraus.Ich wurde gegen meinen Willen mitgerissen und habe mit Maresi und den anderen Charakteren mitgefiebert. Ich bin schwer beeindruckt wie ein eigentlich stilles Buch, mit so einer schönen Erzählsprache mich doch gefangen nehmen konnte. Da ich normalerweise mehr Action liebe, dachte ich erst dass ich mit dem Buch wohl nicht glücklich werde. Ich habe mich geirrt. Maresi ist ein wunderschönes, ergreifendes Buch mit einer echt schönen Erzählweise.

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