Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Gerechte

John Grisham

(5)
(4)
(5)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Gute Story, Sprechstimme naja

Von: Kühli aus Essen

31.12.2016

Das Buch ist spannend, leider ist beim Hörbuch die Sprechstimme eher langweilig...könnte auch ein Sachbuch vorlesen

Lesen Sie weiter

Als Grisham Fan kaufe ich Bücher von ihm schon bevor ich den Klappentext gelesen habe, was mich in diesem Fall aber auch nicht vor einem Fehlkauf gerettet hätte. Leider ist es mir schon mit seinen letzten Büchern ergangen und ich habe das Gefühle dass er mehr und mehr nachlässt. "Der Gerechte" ist in zwei Teile gegliedert, wobei der erste Teil einer Sammlung von Kurzgeschichten gleicht. Interessant ist in diesem Teil zu erfahren wie das amerikanische Rechtssystem funktioniert, nicht die einzelnen Fälle an sich. Beweise werden manipuliert und Recht gebeugt damit es einem anderen dient und hier kommt der engagierte Rudd zum Einsatz, der versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern. Im zweiten Teil geht es viel um Rudds Privatleben, um Personen, die ihm und seiner Familie nicht wohlgesonnen sind, aber auch die einzelnen Fälle aus dem ersten Teil laufen nach und nach zusammen. Hier kam dann auch endlich Spannung auf, für mich aber ein wenig zu spät. Flüssig und locker sein Schreibstil, wie man es gewohnt ist, mit einer Prise Humor. Erschreckend wie das amerikanische Justizsystem dargestellt ist, man kann nur hoffe dass es so nicht ganz den Tatsachen entspricht und Grisham sich da einige Freiheiten genommen hat. Ein Thriller ist es für mich jedenfalls nicht, eher ein Lehrbuch über die amerikanische Justiz, das man lesen kann wenn man sich dafür interessiert, ansonsten sollte man lieber zu anderen Büchern greifen, die mehr Spannungspotential haben.

Lesen Sie weiter

In „Der Gerechte“ werden nacheinander einzelne Fälle erzählt. Diese sind zum Großteil abgeschlossen, aber auch Teil eines großen Ganzen. Der Streit um das Sorgerecht von Rudds Sohn zieht sich dabei durch das Buch wie ein roter Faden. Dass Rudd seinen Sohn zu einem Käfigkampf mitgenommen hat, stärkt dabei nicht seine Position. Ob Rudd mir sympathisch ist, nun ja, meine Meinung wechselte dazu immer mal wieder. Rudd ist auf jeden Fall ein unorthodoxer Anwalt. Seine Freude an Käfigkämpfen ist nur eine seiner Macken. Auf der anderen Seite ist er mit Leib und Seele bei der Sache, was ihm wieder einige Pluspunkte einbringt. So bringt er auch zum Schutz seines Mandaten den Richter so sehr auf die Palme, dass er freiwillig für kurze Zeit im Gefängnis einsitzt. Mittels eher unkonventioneller Methoden, setzt er sich für das Recht seiner Mandaten ein. Die Fälle sind recht abwechslungsreich: Mal hat sein Mandat einen Ringrichter nieder geschlagen, mal wird sein Mandat einer Entführung verdächtigt, mal hat jener auf ein SWAT-Team geschossen, welches unberechtigterweise die falsche Wohnung gestürmt hatte. Grundtenor aller Fälle ist Korruption, auf die man an jeder Ecke trifft. Da die Fälle ziemlich kurz gehalten sind, hatte ich ab und an Probleme, mich auf den neuen Fall einzustellen. Die Grundidee des Buches und der Charakter Sebastian Rudd haben mir gefallen, allerdings plätscherte das Geschehen eher vor sich hin. Da ich das Buch auf dem Weg zur Arbeit hörte, war das okay, ich weiß aber nicht, inwieweit ich das Buch zu Ende gelesen bzw. gehört hätte, wenn ich mich voll und ganz drauf konzentriert hätte. Die Spannung, die Grisham in seinen Fällen kreiert, und sich dann zum Schluss völlig entlädt, wie in „Die Jury“ oder „Die Akte“ fehlte mir in „Der Gerechte“ leider völlig. Aufgrund dieser fehlenden Spannung, kann ich nur drei Sterne vergeben.

Lesen Sie weiter

Von John Grisham habe ich bereits mehrere Romane gelesen. Bisher fand ich sie immer recht spannend, wenngleich auch sehr langatmig. Beschreibung des Buches: „Der Gerechte“ von John Gisham ist 2016 im HEYNE-Verlag als Hardcover erschienen. Der Roman hat 415 Seiten. Der Buchumschlag ist ganz in Rot gehalten. Ein zerbrochener Holzhammer ist auf der Titelseite zu sehen. Kurze Zusammenfassung: Der Anwalt Sebastian Rudd hat keine richtige Kanzlei sondern einen Lieferwagen, eingerichtet mit allem, was man als Anwalt braucht. Sein einziger Helfer ist ein Fahrer, genannt Partner. Ansonsten hat Rudd den/die ein oder andere/n, der ihm noch einen Gefallen schuldig ist bzw. er bezahlt für bestimmte Dienstleistungen, abhängig vom Fall. Eigentlich handelt es sich bei diesem Buch mehr um abgeschlossene Geschichten/Fälle, ummantelt mit der Geschichte um das Privatleben des Anwalts Rudd: Dem Streit um seinen achtjährigen Sohn, den er nur 36 Stunden im Monat sehen darf. Nachdem Rudd seinen Sohn bei einem Käfigkampf dabei hatte, eskaliert die Auseinandersetzung mit der Mutter. Mein Leseeindruck: Der Roman ist in der Ich-Form aus Sicht des Anwalts Sebastian Rudd geschrieben. Der Roman ist in sechs große Teile und zahlreiche Kapitel unterteilt. John Grisham erzählt hier die verschiedensten Fälle, die sein Anwalt Rudd behandelt. Es sind immer Fälle mit Menschen, denen große Ungerechtigkeit droht. Hier ist Sebastian Rudd im vollen Einsatz, dadurch wirkt er sehr sympathisch, als Mensch, als Anwalt und vor allen Dingen als Vater und trotz seiner manchmal etwas unkonventionellen Methoden. Die Fälle sind in sich alle abgeschlossen. Als Leser taucht man ein in das amerikanische Gerichtswesen, Erpressung, Korruption und dergleichen. Die Fälle sind mehr oder weniger spektakulär, gut durchdacht und teilweise spannend. Nicht immer ist vorhersehbar, wie das Urteil ausfällt. Eigentlich hatte ich mich auf einen Roman mit einem einzigen Fall gefreut. Nur langsam konnte ich mich mit diesem Buch anfreunden, die Fälle sprachen mich nicht alle gleich gut an. Am besten gefielen mir die Passagen, in denen Rudd als Vater agierte. Hier hätte ich mir öfter den Fokus gewünscht, denn dort gab es auch immer wieder etwas zum Schmunzeln. Fazit Ich kann diesem Buch noch drei Sterne geben, weil ich mich alles in allem gut unterhalten gefühlt habe. Absolute Spannung habe ich beim Lesen nicht empfunden, mich hat die nette Art des Anwalts versöhnt, der immer auf der Seite der Benachteiligten agiert, sich manches Mal in Gefahr begibt und sich mit allen Mitteln für sie einsetzt.

Lesen Sie weiter

Sebastian Rudd ist ein unabhängiger Strafverteidiger, der weder über eine herkömmliche Kanzlei noch über einen Telefonbucheintrag verfügt. Stattdessen stellt ein umgebauter und zweckmäßig möblierter Van das fahrende Büro des prominenten Mannes dar, mit dem er und sein bulliger Chauffeur Partner von einem Gerichtsort zum nächsten fährt. Rudd trägt legal eine Waffe, weil er immer wieder von Leuten bedroht wird, die nicht billigen, welchen Abschaum er verteidigt. Momentan sitzt Rudd in dem Provinzkaff Milo fest, wo er die Pflichtverteidigung von Gardy Baker übernommen hat, einem achtzehnjährigen Schulversager, der angeklagt worden ist, zwei kleine Mädchen umgebracht zu haben. Rudd ist sich durchaus im Klaren darüber, dass die meisten seiner Mandanten schuldig sind, doch in diesem Fall ist er sich sicher, dass Gardy praktisch schon am Tag seiner Verhaftung verurteilt wurde und die Polizei alle Anklagepunkte erfunden und Beweismittel gefälscht hat. Der Anwalt macht allerdings bald den richtigen Täter ausfindig und benutzt den Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Tadeo Zapate, an dessen Karriere Rudd mit fünfundzwanzig Prozent beteiligt ist, dazu, DNA-Spuren des eigentlichen Mörders zu besorgen. Doch der Staatsanwalt Huver glaubt nach wie vor an seinen Fall … „Wie so oft geht es bei diesem Prozess nicht um die Wahrheit, sondern ums Gewinnen. Und da Huver gewinnen will, ohne Beweise in der Hand zu haben, muss er lügen und betrügen, als wäre die Wahrheit sein schlimmster Feind. Ich habe sechs Zeugen, die unter Eid aussagen, dass mein Mandant zur Tatzeit weit vom Tatort entfernt war, doch keiner davon wird ernst genommen. Huver hat fast zwei Dutzend Zeugen antreten lassen, die bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter als Lügner bekannt sind. Dennoch saugen die Geschworenen ihre Lügen auf, als wäre es die Heilige Schrift.“ (S. 75) Außerdem hat Rudd den Kriminellen Link Scanlon verteidigt, der wegen des Mordes an einem Richter vor sechs Jahren einstimmig zum Tode verurteilt wurde. Scanlons ursprünglicher Verteidiger wurde kurz nach Scanlons Verlegung in die Todeszelle erhängt vorgefunden. Seitdem führt Scanlon seine Geschäfte aus dem Gefängnis weiter. Kurz vor der Vollstreckung des Urteils gelingt Scanlon aber eine spektakuläre Flucht. Und schließlich hat es Rudd mit dem abgebrühten Arch Sanger zu tun, der beschuldigt wird, vor neun Monaten eine junge Frau namens Jiliana Kemp entführt zu haben. Daneben trifft er sich jeden dritten Freitag im Monat mit seiner 39-jährigen Ex-Frau Judith Whitly, die kurz vor der Trennung von Rudd schwanger wurde und mittlerweile mit Frauen verkehrt. Um ihren gemeinsamen Sohn Starcher, für den Judith das alleinige Sorgerecht besitzt, streiten sich die beiden regelmäßig. Die Lage spitzt sich zu, als Starcher in einem von Rudds Fällen als Druckmittel eingesetzt wird … Im Klappentext zu seinem neuen Roman macht John Grisham seine Leser mit dem Umstand vertraut, dass er selbst zehn Jahre lang als unabhängiger Anwalt tätig gewesen ist, sich aber nur mit so langweiligen Angelegenheiten wie Testamenten und notariellen Urkunden befassen musste. Wie die bemerkenswertesten Helden seiner Bestseller-Romane hätte Grisham gern jemanden verteidigt, der ein Kapitalverbrechen begangen hat. Sebastian Rudd, der Ich-Erzähler in „Der Gerechte“, stellt insofern das Möchte-gern-Alter-Ego von John Grisham dar, doch ein wirklicher Sympathieträger ist Rudd nun auch nicht. Seine ätzenden Kommentare auf voreingenommene Jurys, korrupte Polizisten und erfolgshungrige Staatsanwälte wirken diesmal dermaßen überzogen und moralinsauer, dass die zu verhandelnden Fälle in „Der Gerechte“ fast zur Nebensache werden. Zwar sind einige von ihnen durchaus interessant, aber echte Spannung stellt sich nie ein. Dazu lässt auch die persönliche Komponente – hier vor allem in dem wenig überzeugenden Erziehungsstreit thematisiert – an emotionaler Tiefe zu wünschen übrig. Rudd ist ein durch und durch zynischer Vertreter seiner Zunft, der selbst mit harten Bandagen kämpft, sobald die Gegenseite damit angefangen hat, bleibt aber seinen Prinzipien treu. Das ist zwar durchaus unterhaltsam, aber durch die stete Übertreibung verlieren die Geschichten an Spannung.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.