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Rezensionen zu
Die Mörderinsel

Eric Berg

Doro Kagel (2)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein verregnetes Sommertags-Wochenende bietet sich geradezu für den neuen Kriminalroman „Die Mörderinsel“ von Eric Berg an, wie ich finde. Das Cover ist ansprechend und passend gestaltet. Es sieht nach Strand, Meer und Dramatik durch den Himmel aus. Eingekuschelt mit Decke und Tee lese ich genüsslich, welche Schreckensdinge auf Usedom passieren, während ich Zuhause gut behütet sitze. Durch die Lektüre genieße ich meine kleine Stippvisite auf der Ostseeinsel. Der Roman hat es in sich, soviel sei verraten. Die Protagonisten sind vortrefflich gewählt und gut beschrieben. Die Journalistin Doro Kagel ist mir schon aus dem Nebelhaus bekannt und vertraut. Und ich freue mich, wieder mit ihr ermitteln zu können. Vom Gericht wird der Mordverdächtige Holger Simonsmeyer „in dubio pro reo“ freigesprochen. Die Inselbevölkerung gerät dadurch in Aufruhr und kurz darauf geschieht der nächste Mädchen-Mord. Die Frage nach dem Schuldigen bleibt? Ebenso das Unbehagen und „wem kann man noch trauen“? Eine wahre Hexenjagd beginnt und endet für die Familie Simonsmeyer dramatisch, denn ihr Haus in Trenthin brennt bis auf die Grundmauern ab. Der Autor hat meines Erachtens die Thematik Selbstjustiz gut als Kriminalromanthema aufgegriffen. Auch wenn ich mir sicher bin, dass „wenn Rache Gerechtigkeit bringen soll“, viele Menschen auf der Strecke bleiben. UEs liegt auf der Hand, dass das „Drama“ damit nicht weniger klein wird. Der Spannungsaufbau ist Eric Berg gut gelungen, es gibt viele Wendungen und Überraschungen. Der Schreibstil und die Wortwahl sind der Thematik angepasst. Als Leser wird man an vielen Stellen nachdenklich und fragt sich, „was haben Schuld und Sühne“ miteinander zu tun. Wie wird man einem Mord gerecht? Gibt es dafür überhaupt eine gerechte Strafe? Und nicht zu vergessen, der Mob der meint, selbst einzugreifen und für Gerechtigkeit sorgen zu müssen. ... noch 34 Tage bis zum zweiten Mord ... Inhalt: Ein ermordetes Mädchen, ein freigesprochener Täter, ein Dorf in Aufruhr ... Der neue Küstenkrimi mit Doro Kagel Frühsommer: Der Hotelbesitzer Holger Simonsmeyer, angeklagt des Mordes an einer jungen Frau aus seinem Heimatdorf Trenthin, wird freigesprochen. Er und seine Familie hoffen, damit sei nun endlich alles überstanden. Doch im Dorf herrscht Misstrauen, nur wenige glauben an die Unschuld des Hoteliers. Dann wird erneut ein junges Mädchen ermordet aufgefunden … Spätsommer: Schockiert steht die Journalistin Doro Kagel vor den Ruinen eines ausgebrannten Hauses in Trenthin. Vor Monaten hatte Bettina Simonsmeyer sie inständig gebeten, ebenso ausführlich über den Freispruch ihres Mannes zu berichten wie zuvor über den Mordprozess. Doro hatte abgelehnt. Nun hat die Familie einen schrecklichen Blutzoll bezahlt. Von Schuldgefühlen geplagt beginnt Doro, den Fall neu aufzurollen … Der Autor: Eric Berg zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. 2013 verwirklichte er einen lang gehegten schriftstellerischen Traum und veröffentlichte seinen ersten Kriminalroman »Das Nebelhaus«, der 2017 mit Felicitas Woll in der Hauptrolle der Journalistin Doro Kagel verfilmt wurde. Seither begeistert Eric Berg mit jedem seiner Romane Leser und Kritiker aufs Neue und erobert regelmäßig die Bestsellerlisten. In seinem neusten Kriminalroman »Die Mörderinsel« ermittelt Doro Kagel in ihrem zweiten Fall. Weitere Bücher: Das Nebelhaus, Totendamm, Das Küstengrab, Die Schattenbucht Fazit: 4**** Der Krimi „Die Mörderinsel“ ist im Limes Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 480 spannende Seiten, die auf meiner Lieblingsinsel Usedom spielen und einem beim Lesen eine herrliche Gänsehaut zaubern.

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Ein spannender Krimi mit Tiefgang, Hochspannung und viel Dramatik. Es gibt viele Geheimnisse, Verwicklungen und natürlich kriminelles Verhalten. Auch aktuelle Themen wie Nachbarschaftswachen, Reichsbürger oder Homophobie werden nicht ausgelassen. Das Buch liest sich leicht und fesselnd. Man rätselt immer wieder, wer der Täter sein könnte und wird zuletzt von der Auflösung total überrascht.

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Die Erleichterung bei Holger Simonsmeyer und seiner Familie ist groß als der Freispruch verkündet wird. Im Dorf allerdings schlägt dem Hotelier das Misstrauen der Bevölkerung entgegen, denn alle halten ihn für einen Mörder. Der unbändige Hass spiegelt sich schlussendlich in einem tragischen Feuerinferno wider. Journalistin Doro Kagel fühlt sich schuldig, denn sie hatte Frau Simonsmeyer damals im Gericht rüde abgewiesen. Jetzt will sie für Gerechtigkeit sorgen, beginnt die Ereignisse tiefgründiger zu betrachten und stößt auf interessante Zusammenhänge… Schon von Berufs wegen siegt bei Doro Kagel meist die Neugierde, in diesem speziellen Fall allerdings ist sie auch ein bisschen persönlich betroffen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie die Geschehnisse der letzten Monate in und um Trenthin genauer in Augenschein nimmt. Dass sie dabei dem ein oder anderen womöglich in die Quere kommen könnte, ist zumindest dem Leser von vornherein klar. Stellt sich nur die Frage, wann sich ihre Wege kreuzen beziehungsweise Doro der Lösung des Falls zu nahe kommt. Bruchstückhaft und im Wechsel wird man mitgenommen zu vergangenen und gegenwärtigen Ereignissen. Schnell wird somit deutlich, dass alles miteinander verwoben ist, wo die Schnittstellen allerdings genau liegen, wird aber erst im weiteren Verlauf sichtbar. Somit bleibt ausreichend Zeit die unterschiedlichen Handlungsstränge zu analysieren und interpretieren, um eventuelle Verbindungen herauszufiltern. Einerseits wird die Geschichte auf Grund der verschiedenen Perspektiven lebendig gehalten, andererseits wirken die Erläuterungen mit der Zeit immer zäher, als würde die Erzählung künstlich in die Länge gezogen. Somit hat es auch der Spannungsaufbau nicht leicht, obwohl durchweg erkennbar. Erst relativ zum Schluss kommt es zu einer wahrlich überraschenden Wendung, wodurch der Leser vollkommen in den Bann gezogen wird. Natürlich wird auch zuvor die Neugierde angestachelt und zugegebenermaßen möchte man wissen was nun wirklich geschehen ist – den Mord wie auch den Brand betreffend – eher aber würde man „Die Mörderinsel“ als (Spannungs)Roman denn als Krimi betiteln.

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# worum geht’s eigentlich? # # erster Satz # Noch 34 Tage bis zum zweiten Mord Obwohl Holger Simonsmeyer den Gerichtssaal als freier Mann verlassen konnte, glaubt in Trenthin niemand an seine Unschuld. Zu sehr hängt die Schuld über dem Mann und seinem Schweigen, denn er hat in der gesamten Verhandlung kein Wort zu den Vorwürfen gesagt. Sein Freispruch ist für die Bürger des Dorfes eine Farce. Der Mörder einer jungen Frau ist wieder unter ihnen als wäre nichts passiert, sie müssen sich wehren, gemeinsam. Als Doro Kagel durch die abgebrannte Ruine läuft überkommt sie das Gefühl von Schuld. Es ist zu spät, aber hätte sie das Unglück verhindern können? Nur schwer kann sie sich an den aufgeregte Anruf und die Bitte von Bettina Simonsmeyer erinnern. Sie sollte erneut über ihren Mann, Holger, berichten. Über seinen Freispruch und was seitdem im beschaulichen Ort Trenthin an der Ostsee vor sich ging. Auch wenn Doro die Toten nicht ins Leben zurück holen kann, muss sie ihnen doch eine Stimme geben und sie beginnt zu recherchieren. Denn seit ihrem letzten Bericht ist nicht nur die Brandkatastrophe über die Insel gekommen, nein, eine weitere junge Frau musste mit dem Leben bezahlen. # und wie war es? # Krimis, die leisen Schwestern der vorlauten Thriller, haben es auch bei mir nicht leicht. Oftmals verlieren sich Autoren in langwirigen Ermittlungen und die Spannung wird durch (nicht ganz so) komische Kommissare aufgebrochen. Da kommt bei mir eher ein Augenrollen als Gänsehaut während des Lesens. Vor einigen Jahren entdeckte ich die Krimis von Eric Berg für mich und seitdem fiebere ich seinen Neuerscheinigungen entgegen. Ich muss nicht ins eisige Skandinavien auswandern und einen extrem guten Krimi lesen zu können. Ganz in der Nähe, an den ruhigen Stränden unserer heimischen Ostsee, treiben sich genug Mörder herum. Die Atmosphäre wird von Eric Berg packend und realitätsnah beschrieben. Schon während des Lesens spürt man den Wind um die Nase, die Kälte des beginnenden Herbsts klettert durch die Kleidung und langsam den Rücken hinunter. Mit festen Schuhwerk ertappt man sich bei der Wanderung über den Strand und stellt leider zu schnell fest, dass man doch nur im heimischen Lesesessel sitzt. „Die Mörderinsel“ hat mich die Zeit und Umgebung vergessen lassen. Doch nicht nur das Setting hat mich diesen Krimi genießen lassen. Man wird während des Lesens in den unterschiedlichen Zeitebenen mit so vielen Informationen gefüttert, dass der innere Ermittler schnell die Fährte aufnehmen kann. Aber macht euch keine Hoffnung, es gibt viele Verdächtige, aber ebenso viele (falsche) Alibis. Fast jeder ist von Schuld und/oder Schuldgefühlen zerfressen. Und wenn man ehrlich ist, hat schon der erste Satz absolutes Suchtpotential. Mit „Die Mörderinsel“ hat sich Eric Berg selbst übertroffen. Für mich der beste Krimi, den ich bislang lesen durfte. Ich freue mich auf den nächsten, mörderischen Besuch an der Ostsee. Übrigens muss man den ersten Fall von Doro Kagel „Das Nebelhaus“ nicht kennen um diesen Krimi genießen zu können. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die weiteren Werke von Eric Berg! Dieses Buch habe ich als kostenloses Leseexemplar erhalten. Vielen Dank an das Randomhouse-Team für euer Vertrauen!

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Schon wieder hat ein Buch von Eric Berg den Weg auf meinen Nachttisch gefunden. Nachdem ich bereits "Totendamm" besprochen hatte und nicht wirklich von dem Buch begeistert gewesen bin wollte ich dem Autor einfach noch eine Chance geben , zumal mich bei "Die Mörderinsel" sowohl der Titel als auch der Klappentext wieder ansprachen. Nach einigen Jahren steht die Journalistin Doro Kagel wieder im Mittelpunkt dieses Kriminalromanes, nachdem sie bereits In Bergs Erstlingsroman "Das Nebelhaus" ermittelte. Diesmal hat sich der Autor die Ostseeinsel Usedom als Schauplatz seines Krimis ausgesucht. Im Mittelpunkt steht Holger Simonsmeyer, ein des Mordes verdächtigter Inselbewohner, dessen Freispruch vor Gericht bei den Bewohnern seines Heimatdorfes allerdings auf Unverständnis, Argwohn und Hass stößt. Die Dorfgemeinschaft rottet sich zusammen und macht nicht nur ihm, sondern auch seiner Familie das Leben zur Hölle. Seine Frau wendet sich schließlich an die Reporterin Doro Kagel, die ihr aus den Gerichtsverhandlungen noch in Erinnerung geblieben ist und bittet sie um eine rehabilitierende Berichterstattung über den Freispruch Ihres Mannes. Nur kurze Zeit später steht die Reporterin vor den Überresten des abgebrannten Hauses der Familie Simonsmeyer und stellt sich die Frage ob die diese Tragödie hätte verhindern können. Wer sich Spannung durch einen interessant klingenden Plot verspricht wird leider enttäuscht. Spannend ist vor allem die Eigendynamik, die der Hass und die Hetze der Dorfbewohner entwickeln. Die negative Stimmung heizt sich zusehends auf und lässt bei den Leser die Hoffnung auf ein dramatisches Ende entstehen. Ein guter Ansatz . Leider wird die Atmosphäre durch ein "Zuviel an allem" gestört. Es gibt eine ganze Reihe von Charakteren und Nebenschauplätzen, zudem 2 Zeitebenen in denen das Geschehene erzählt wird. Neben der Reporterin Doro Kagel gibt es einen Polizeilichen Ermittler , der allerdings recht schwach in seinen Konturen bleibt. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Mir fehlte beim lesen vor allem eine Steigerung der Spannung. Die Geschichte plätschert allmählich und zäh vor sich hin , man hofft als Leser auf mehr, wird aber stattdessen zusehends enttäuscht. Die Fülle an Handlungssträngen und Charakteren, so wie deren eigenen Probleme und der soziale Background sind meiner Meinung nach nicht nur störend für den Spannungsaufbau, sondern lassen den Leser nicht nur Ruhe kommen. Man weiß vor lauter Namen gar nicht mehr wohin man seine Gedanken zuerst lenken soll und verliert den Überblick über das Geschehen. Bis zum Ende hin war es mir nicht möglich meine Gedanken auf die Schuld bzw den Schuldigen zu fokussieren. Wer könnte der Täter sein? Ist Holger wirklich so unschuldig wie es scheint? Diese Gedankengänge konnte ich kaum zu Ende formulieren und ein Lesegenuss kam bei mir nicht auf. Teilweise fühlte ich mich Recht überfordert mit der Fülle der Informationen. Am Ende überrascht das Buch zwar mit einem völlig unerwarteten Ende und einem Täter mit dem der Leser nicht gerechnet hätte, allerdings kann diese Tatsache die Gesamtbilanz auch nicht mehr retten. Mein Fazit Ein zuviel an Charakteren und Handlungssträngen hindern leider den Spannungsaufbau und lassen keine wirkliche Lesefreude aufkommen. Klappentext und Titel klangen vielversprechend, doch leider konnte der 2. Teil der Serie um die Reporterin Doro Kagel nicht überzeugen.

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Nach „Das Nebelhaus“ ist dies der zweite Fall, in dem die Journalistin Doro Kagel ermittelt. Sie hatte über den Prozess gegen den Hotelier Holger Simonsmeyer berichtet, der wegen Mord an einer jungen Frau angeklagt war. Nachdem ein Freispruch erfolgt war, hatte die Ehefrau Bettina Doro gebeten, über den Freispruch ebenso zu berichten, was Doro aber abgelehnt hat. Nach dem Freispruch wurden Holger Simonsmeyer und seine Familie in deren Heimatdorf regelrecht gemobbt, weil kaum jemand an seine Unschuld glaubt. Und dann geschieht ein weiterer Mord an einem jungen Mädchen. Doro Kagel ist schockiert, als sie davon erfährt, dass ein Haus in dem Heimatdorf der Familie völlig ausgebrannt ist und die Familie dabei ums Leben kam. Sie versucht nun doch, die Wahrheit herauszufinden und beginnt vor Ort mit ihren Ermittlungen, auch weil sie von Schuldgefühlen geplagt wird. Der Krimi wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit, beginnend mit dem Freispruch und in der Gegenwart aus Sicht von Doro Kagel, in der Ich-Form geschrieben. Durch die Wechsel war ich schnell in den Bann der Geschichte gezogen und habe gespannt beide Zeitstränge verfolgt. Schockiert war ich über das Misstrauen der Bewohner des kleinen Inselortes Trenthin, für die Holger Simonsmeyer trotz des Freispruchs schuldig ist. Sie glauben fest daran, dass er der Täter ist und lassen das die ganze Familie spüren. Sie machen ihnen nicht nur das Leben schwer, sondern schädigen auch das Geschäft und das Ansehen der Familie. Das führt natürlich auch zu etlichen zwischenmenschlichen Problemen, so z. B. zwischen Finn, dem Sohn der Simonsmeyers und seinem besten Freund, der ein Cousin des Opfers war. Holgers bester Freund Alex steht fest zu ihm und ist von seiner Unschuld überzeugt und gerät dadurch in Konflikt mit seiner Frau, die sogar eine Bürgerwehr gründet, weil sie fest daran glaubt, dass Holger der Täter ist und evtl. wieder morden wird. Das war schon eine richtige Hetzjagd gegen die Familie Simonsmeyer und deren Hotel gerät bald in finanzielle Schwierigkeiten, weil die Gäste ausbleiben. Doro Kagels Ermittlungen und Recherchen zu verfolgen war sehr fesselnd und spannend. Sie rollt den Fall komplett von vorne auf, befragt die Dorfbewohner, analysiert die Antworten und kommt durch einen Zufall an japanische Verse aus den Tagebüchern der getöteten Susan. Diese versucht sie zu entschlüsseln, weil sie der festen Überzeugung ist, dass in den Inhalten Hinweise auf Personen und Ereignisse zu finden sind. Das war ein Detail, das mir sehr gut gefallen hat und zum miträtseln animiert. Die Spannung ist durchgängig vorhanden und wird durch die Wechsel zwischen den Zeitsträngen, die oft mit Cliffhangern verbunden sind, noch erhöht. Je mehr man sich dem Ende nähert, verknüpfen sich die beiden Stränge immer mehr und zeigen die ganze Dramatik der Geschichte. Es gibt viele Verdächtige, Motive und Möglichkeiten, Fakten, die da sind aber teilweise nicht zusammen passen und jede Menge Rätsel. Viele Verwicklungen, Intrigen, kriminelles Verhalten und eine Menge Geheimnisse machen die Story packend und fesselnd und am Ende hat mich die Auflösung überrascht. Dieser zweite Fall für Doro Kagel ist ein vielschichtiger Krimi mit einem gut konstruierten Plot, der auf eine sehr mitreißende Weise erzählt wird! Fazit: 5 von 5 Sternen

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Die Mörderinsel“ (Hörbuch) von Eric Berg Journalistin Doro Kagel recherchiert und ermittelt: Das Nebelhaus Die Mörderinsel Usedom Frühsommer: Der bekannte Hotelbesitzer Holger Simonsmeyer wurde des Mordes an einer jungen Frau aus seinem Heimatdorf Trenthin angeklagt. Er schweigt während der ganzen Verhandlung und verteidigt sich nicht. Für die meisten aus Trenthin ist Holger eindeutig der Mörder und sind ziemlich überrascht, als dieser völlig unerwartet freigesprochen wird. Er und seine Familie hoffen nun alles überstanden zu haben und einigermaßen in Frieden leben zu können. „Doch im Dorf herrscht Misstrauen, nur wenige glauben an die Unschuld des Hoteliers. Dann wird erneut ein junges Mädchen ermordet aufgefunden…“ Spätsommer: Völlig schockiert und mit schlechtem Gewissen steht die Journalistin Doro Kagel vor den Ruinen des ausgebrannten Hauses der Simonsmeyers in Trenthin. Hatte sie die Bitte von Bettina Simonsmeyer nach dem Freispruch ihres Mannes abgelehnt, noch einmal einen Artikel über Holger Simonsmeyer zu schreiben, wie sie es bereits während des Mordprozesses getan hat. „Nun hat die Familie einen schrecklichen Blutzoll bezahlt. Von Schuldgefühlen geplagt beginnt Doro, den Fall neu aufzurollen …“ Fazit: Eric Walz wurde als Autor historischer Romane bekannt, unter seinem Pseudonym Eric Berg schreibt er seit 2013 auch Kriminalromane. Sein erster Krimi war 2013 „Das Nebelhaus“, indem die Journalistin Doro Kagel zum ersten Mal ihre Nachforschungen auf Hiddensee aufnahm. Das Buch hatte auf Anhieb einen sehr großen Erfolg und wurde 2017 dann sogar verfilmt. Nun schickt Eric Berg seine sympathische Journalistin wieder los und diesmal geht es nach Usedom. Und auch dieser zweite Teil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Berg hat einen sehr fesselnden, eindringlichen und vor allem vielschichtigen Roman geschrieben mit vielen zwischenmenschlichen Tragödien. Ihm gelingt es hervorragend parallele Erzählstränge am Ende zu einem Gesamtwerk zusammenzufügen. Im Übrigen hat er ein absolutes sicheres Händchen für überraschende Wendungen in der Geschichte. Auch sein enormes Gespür für Charaktere, die er sehr ausführlich beschreibt und entfaltet, zeichnet ihn aus. Seine Protagonistin Doro Kagel ist ihm auf jeden Fall hervorragend gelungen und ich hoffe, dass er sie weiter ermitteln lässt. Beide Fälle, „Das Nebelhaus“ oder „Die Mörderinsel“ können völlig unabhängig voneinander gelesen oder gehört werden, denn sie sind in sich abgeschlossen. Vera Teltz ist zudem eine sehr gute Sprecherin, durch sie wurde das Hörbuch zum reinsten Genuss. Mit ihrer sehr angenehmen Stimme hat sie immer den richtigen Erzählton getroffen und man konnte ihr gut über einem längeren Zeitraum zuhören. Auch ihr Gespür für Tempo, Stimmung und Spannung ist stimmig. Außerdem passt die Stimme von Vera Teltz bemerkenswert gut zu dem Bild, das ich mir von Doro Kagel gemacht habe. Sie interpretiert sie einfach hervorragend. Eric Berg bot tolle Unterhaltung. Spannend, packend und überraschend! Besten Dank an den „Random House Audio Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Die Bewohner des kleinen Dorfes Trenthin sind geschockt. Im naheliegenden Wald wurde ein Mädchen ermordet und der Hotelbesitzer Holger Simonsmeyer soll der Täter sein. Und während die einen glauben, das die Schuldzuweisung auf einem Irrtum beruht, sind die anderen überzeugt davon, dass er der Mörder ist. Doch vor Gericht wird er freigesprochen und plötzlich nimmt ein ungeahnt grausamer Rachefeldzug seinen Lauf. Monate später erfährt die Journalistin Doro Kagel, dass die Familie Simonsmeyer bei einem Brandanschlag ums Leben gekommen ist. Geplagt von ihrem schlechten Gewissen, da sie damals nur von dem medienträchtigen Mord, aber nicht von Holger Simonsmeyers Freispruch berichtet hat, reist sie nach Trenthin. Mit Hilfe eines Freundes rollt sie den Fall wieder auf und muss erkennen, dass in dem kleinen Ort auf der beliebten Ferieninsel Usedom einiges im Argen liegt. „Die Mörderinsel“ ist ein schicksalsträchtiges Kriminalhörbuch, das mit einem spannenden Fall, ungeahnten Wendungen und einer interessanten Figurenkonstellation gut unterhält. In verschiedene Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven heraus wird geschildert, was nach dem grausamen Mord an einem jungen Mädchen geschehen ist und wer die Schuld an den todbringenden Ereignissen trägt. Und des bleibt nicht bei einem Mord und einem Brandanschlag, der tödlich endet, sondern es gibt noch weitere Verbrechen und eine Dorfgemeinschaft, die ihre Geheimnisse mit niemandem teilt. Jede Menge Konflikte, merkwürdige Verhaltensweisen und gut gesponnen Intrigen sorgen dafür, dass der Hörer immer wieder aufs Neue Zweifel daran hegt, welche der zahlreichen Figuren die Wahrheit spricht und welche lügt. Dadurch entwickelt sich eine von Neugier getriebene Spannung, die zwar nicht als nervenaufreibend zu bezeichnen ist, dafür aber auf einem guten Level verweilt. Hinzu kommt, dass viel Aufmerksamkeit beim Zuhören vonnöten ist, da die wechselseitigen Beziehungen und verwandtschaftlichen Verhältnisse im Dorf sonst nicht in ihrem ganzen fatalen Umfang zu durchschauen sind. Gelesen wird der vielschichtige Krimi von Vera Teltz, die mit viel schauspielerischem Talent jeder Figur einen eigenen Ausdruck verleiht. Wie der Gerichtsreporterin Doro Kagel, die bei ihrer Suche nach Motiv und Täter engagiert und zielstrebig klingt, während ihr Schuldeingeständnis kleinlaut erfolgt. Oder dem besten Freund des vermeintlichen Mörders, der in die Enge getrieben, mit unsicherer Stimme mal auf der einen Seite und mal auf der anderen Seite steht. Fazit: Ein spannendes Kriminalhörbuch mit einem interessanten Fall und vielen Verwicklungen, das aufmerksam gehört werden sollte, um das ganze Ausmaß an menschlichen Verfehlungen und kriminellen Machenschaften zu durchdringen.

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