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Rezensionen zu
Mädchentod

Julia Heaberlin

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Zusammengefasst Das Buch erzählt die Geschichte von Tessi Cartwright, ein junges Teenager-Mädchen, welches entführt und lebendig begraben wird. Doch es erzählt auch die Geschichte von Tessa Cartwright, einer jungen Frau mit Tochter, die versucht mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen, doch dabei immer wieder von ihrem Monster heimgesucht wird. Die Kapitel wechseln von Tessi, die sich in Therapie befindet kurz nach ihrer Befreiung zu Tessa, die entscheiden muss, ob vielleicht der Falsche in Haft sitzt. Tessi ist jung, verstört und kommt mit der ganzen Situation nicht wirklich zurecht, denn sie kann sich an so gut wie gar nichts erinnern. Oder etwa doch? Wie viel weiss sie und wie viel verschweigt sie? Tessa lebt zurückgezogen mit ihrer Tochter und mit ihren „Susannen“, den Stimmen in ihrem Kopf, die ihr immer wieder Ratschläge geben, doch wie wird sie diese Stimmen bloss wieder los? Ihr merkt schnell, die ganze Geschichte ist komplizierter als gedacht, denn vieles ist noch unklar und wird erst nach und nach aufgedeckt. Was geschah mit Tessa und wurde der Falsche festgenommen? Dies gilt es mit ihr zu lösen, seid ihr dabei? Darüber Gedanken gemacht Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe und meine Rezension so gut wie verfasst habe, machte ich mich auf die Suche nach anderen Rezensionen und musste staunen über die mittelmässige bis schlechte Bewertung. Da sieht man wieder wie unterschiedlich die Meinungen sind. Ich finde es auch immer etwas schwer, wenn Psychothriller mit Bücher von Fitzek und Co. verglichen werden. Natürlich kann kein Buch mit einem seiner Lieblings Autoren herhalten aber ich finde Bücher sollten nicht mit anderen Büchern verglichen werden, sondern als eigenständiges Werk beurteilt werden. Die Geschichte beginnt spannend und wird so detailliert beschrieben, dass ich zu Anfangs Herzrasen bekam und mit Tessa regelrecht mitlitt. Ausserdem fand ich die Kapitelwechsel zwischen den Zeiten sehr gelungen, denn so wurde die Spannung gleich noch ein wenig mehr angehoben. Viele kritisierten, dass die Geschichte mitten im Geschehen beginnt und man zu wenig „Vor-Geschichte“ hat – dies finde ich auf keinen Fall negativ, denn wenn mir alles zu genau beschrieben wird – vor allem am Anfang – nimmt man der Geschichte viel zu viel Spannung weg. Die ganze Sache, um die Therapie und die Hypnose fand ich sehr interessant auch das Gespräch mit ihrer neuen Psychologin, die eigentlich nur Kinder behandelt war wirklich sehr spannend und verständlich geschrieben. Ausserdem fand ich die Therapieform „Zeichnen“ sehr interessant. Ich glaube im Allgemeinen das die Menschliche Psyche ein sehr spannendes Thema ist und man so viel über sich und die Menschen in seiner Umgebung herausfinden kann. Die vielen Bezüge zu den gelben Blumen waren hervorragend strukturiert und  als „roter Faden“ wirklich gut durchdacht! Gefiel mir sehr  Die Mutter – Tochter Beziehung von Tessa zu Charlie erinnerte mich ein wenig an Gilmore Girls und gefiel mir somit sehr. Ich mochte beide Protagonisten und musste wirklich oft lachen. Tessa kennt ihre Tochter wirklich sehr gut und die vielen Gedanken, die sie sich ihretwegen macht waren teilweise sehr witzig und liebenswürdig. Für mich ein gelungenes Mutter-Tochter Gespann. Die Stelle, in der Vater von Charlie auftaucht und sein Macho-Gehabe in den Vordergrund bringt war wirklich sehr amüsant und er wurde mir sofort sympathisch! Auch gut fand ich die Länge des Buches, obwohl es etwas dicker ist fiel mir das Lesen gar nicht schwer und es machte mir wirklich sehr viel Spass, die Geschichte wurde in einem guten Tempo erzählt und man erfuhr immer nur so viel, dass man unbedingt weiter lesen mochte. Gefiel mir nicht Einige Stellen, vor allem zu Anfangs waren doch sehr unheimlich und erweckten sehr viel Ekel, natürlich gehört das aber zu einem Psychothriller dazu und deshalb ist es nicht wirklich ein grosser Minus-Punkt. Schreibstil & Cover Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm. Die Kapitel waren sehr spannend strukturiert und das Lesen war so eine reine Freude! Vor allem die Kapitel mit den Akten aus der Gerichtsverhandlung waren interessant und gaben dem Buch noch einen gewissen Pepp. Das Cover ist sehr auffällig und der Titel klingt auf jeden Fall nach Psychothriller pur! Fazit Eine tolle Leseerfahrung und auf jeden Fall ein spannender Psychothriller mit dem gewissen Etwas. Julia Heaberlin landet somit sofort auf meine Liste, der Autoren, die ich noch weiterhin verfolgen werde. Das Buch kann ich wirklich guten Gewissens an alle Thriller-Liebhaber empfehlen, es wird euch bestimmt nicht enttäuschen! Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5) Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

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Das Buch beginnt mit einem Erzählschnipsel über Tessas 17. Geburtstag. Ihr erster Geburtstag nachdem man sie gefunden hat. Der erste Teil des Buches spielt in zwei Zeitebenen, der Gegenwart und in der Zeit nach dem schrecklichen Ereignis 1995. Das Buch ist aus Tessas Sicht geschrieben, aber der Leser bekommt dadurch keinen allwissenden Einblick, sonder sie lässt ihn auch nur sehen, was sie zu dem Zeitpunkt preisgeben will. Was Tessa geschehen ist, ist gruselig und makaber. Der Anfang erinnert mich irgendwie an Simon Beckett. Sachlich, kühl, nüchtern mit forensischen Ermittlungen im Fokus. Wir begleiten Tessa 1995 bei ihren Psychiaterterminen und erfahren so über ihr Leben nach dem Mordversuch. Sie kann und will sich nicht erninnern und ist wahrscheinlich aufgrund des erlebten Traumas zeitweise erblindet. In der Gegenwart schließt sich Tessa der Bewegung an, die gegen die Todesstrafe für ihren vermeintlichen Peiniger Terrell arbeitet. Sie will ihnen helfen, da ihr einige seltsame Ereignisse Zweifel haben kommen lassen, ob er wirklich der damalige Täter sein kann. So beginnt eine Art Wiederaufnahme des Falles… Das Buch enthält immer wieder geheimnisvolle Sätze, die den Leser über ihre damaligen Erlebnisse und die Jahre danach rätseln lassen. Es ist sehr spannend geschrieben, der Leser möchte entdecken, was Tessas Geheimnisse sind und ob der Verurteilte wirklich unschuldig ist. Man erfährt immer weiter winzige Details, aber das Rätsel bleibt vehement so groß wie zuvor. Kaum rückt das Verständnis ein Stück näher, tauchen neue Fragen auf. Das erfordert besonders im Mittelteil Geduld. Wie wurde aus der damaligen Tessie die Tessa von heute? Zur Mitte des Buches verändern sich die beiden Erzählstränge und das Tempo nimmt zu. Relativ kurz vor Ende weiß man immer noch nicht, wie sich die Geschichte auflösen soll. Das Ende gerät dann leider im Vergleich zum sehr detailverliebten Mittelteil viel zu kurz. Manche Fragen werden nicht umfassend beantwortet. Was hat Lydia, Tessas frühere Freundin, angetrieben und wie kam sie zu ihren Einsichten? Da wurde das Potenzial des Buches vergeben. Insgesamt ist das Buch sehr geheimnisvoll und rätselhaft und bietet trotz des unbefriedigenden Endes in großen Teilen spannende Lesestunden. 7 von 10 Punkten

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