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Rezensionen zu
Giants - Sie sind erwacht

Sylvain Neuvel

Giants-Reihe (1)

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Giants: Sie sind erwacht ist eines dieser Bücher, von denen ich etwas ganz anderes erwartet habe, die meine Erwartungen erst sprengen und dann übertreffen. Denn gleich beim Lesen der ersten Seiten fällt auf: Das ist kein gewöhnliches Buch. Tatsächlich erzählt Sylvain Neuvel seine Geschichte in Form von Interviews und Tagebucheinträgen... und wie gut er das macht! Ehe ich mich versah, wurde ich völlig in die Geschichte hineingezogen. Stück für Stück erfahren wir mehr - über die Geschehnisse, über die Charaktere. Und vermutlich macht es gerade die besondere Erzählform so gut: Erstmalig hat man als Leser nicht das Gefühl, über alles Bescheid zu wissen, und erst recht nicht, mehr als die Charaktere zu wissen - man ist vielmehr direkt in der Geschichte drinnen, die Informationen werden Stück für Stück enthüllt. Alles ist so geschickt konstruiert und spannend niedergeschrieben, dass man nie das Gefühl hat, den Faden zu verlieren - im Gegenteil sogar. Als Germanistikstudentin habe ich mich ganz besonders über die linguistischen Einflüsse gefreut - das Buch ist nicht nur Science Fiction, es umfasst Physik, Biologie, Linguistik, Geschichte, Mathematik, Politik... und alles auf eine Art und Weise präsentiert, die auch der Leser, der mit diesen Fachgebieten üblicherweise nichts zu tun hat, mühelos nachvollziehen kann. Neuvel hält die Balance zwischen all diesen wissenschaftlichen Informationen und Teilen, in denen es einfach nur um die Charaktere geht, gekonnt. Und so entwickelt sich die Geschichte. Das anfangs so klar definierte Ziel - alle Teile des Roboters zu finden und sie zusammenzubauen - wird verschwommener, die Charaktere befinden sich auf Irrwegen und vor gewaltigen Hürden und dann ist da immer noch die Frage der Moral, wie weit kann man gehen, wie viel kann man riskieren? Es ist alles einfach auf so eine faszinierende Weise ineinander geflochten, dass man gar nicht anders kann, als weiterzulesen - an der Stelle also auch ein Lob an den Übersetzer, der hier wirklich großartige Arbeit geleistet hat. Inmitten all dessen stehen natürlich die Charaktere - Rose, die das Ganze erst "ins Rollen" gebracht hat, aber zum Beispiel auch Kara oder Vincent. Die Interview-Form tut ihren Charakteren keinen Abbruch; ziemlich schnell erkennt man sie an der Art und Weise, wie sie sprechen, wie sie den Fragen des Interviewers (dessen Identität übrigens verhüllt bleibt) begegnen. Ihr merkt es schon - ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Giants ist originell, in der Idee und in der Schreibweise, und vor allem darin, wie es den Leser wieder und wieder in die Irre führt und schockt. Ich kann den zweiten Band (der im Juni erscheinen wird) kaum abwarten!

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Als eines Abends die kleine Rose beim Spielen über eine riesige metallene Hand stolpert die im Boden verborgen lag, ahnt noch niemand welche Auswirkungen diese Entdeckung in einigen Jahren auf die gesamte Menschheit haben würde. Siebzehn Jahre danach ist Rose eine der besten Physikerinnen des Landes und hat es sich zum Ziel gesetzt, so viel wie möglich über das mysteriöse Körperteil herauszufinden. Denn die Hand gehört zu einem riesigen Roboter dessen Teile auf der ganzen Welt vergraben wurden und die es zu finden gilt. Doch wer hat dieses Wunderwerk der Technik erschaffen und warum? Noch dazu kann bisher niemand die seltsamen Zeichen deuten die mit ihm gefunden wurden... Was für ein cooles Buch und was für eine tolle Idee. Alleine das Thema außerirdischer Roboter, geheimnisvolle Schriften und verstreute Körperteile hat mich schon von Anfang an fasziniert. Ich liebe einfach SciFi-Romane die gut gemacht sind und hier wurde das Ganze auch noch stellenweise als eine Art Polit-Thriller umgesetzt (später dazu mehr). Was das Buch aber zu etwas Besonderem macht, ist die Art wie es verfasst wurde. Es handelt sich nämlich nicht um einen üblichen Roman mit Fließtext in den einzelnen Kapiteln. Stattdessen besteht der ganze Roman aus sogenannten Files, also einzelnen Bestandteilen eines Berichts wie sie z.B. beim Militär verwendet werden. So erlebt der Leser die Geschichte anhand von Gesprächsnotizen zwischen "dem großen Unbekannten" und diversen Protagonisten, es gibt Tagebucheinträge und Versuchsberichte, Zeitungsartikel und und und. Oft wird erst im nächsten Kapitel klar, welcher Zusammenhang zwischen beispielsweise einem Artikel in einer Zeitung und dem aktuellen Geschehen besteht. Diese Art der Erzählung erzeugt eine unheimliche Spannung die einen dazu verleitet immer weiter zu lesen, es fordert aber auch den Leser zum Mitdenken auf um die Verknüpfungen der Ereignisse zu verstehen. Es ist definitiv nicht alltäglich ein Buch auf diese Art und Weise zu verfassen und es wird auch nicht Jedem liegen, für mich war es aber einfach nur wahnsinnig interessant und ich mag ungewöhnliche Dinge. Dabei ist das Buch übrigens in verschiedene Abschnitte unterteilt die alle ein bestimmtes Thema verfolgen. Ungewöhnlich sind auch die Charaktere. Zum einen führt der große Unbekannte durch die Geschichte. Er führt die Gespräche, es wird jedoch nie viel über ihn bekannt und er ist damit ein einziges Fragezeichen. Dann haben wir Rose, die kühle Wissenschaftlerin die jedoch immer mit Herzblut an ihrem Projekt arbeitet und alles für ihr Team tun würde. Es gibt Kara, die sture, zickige und leicht aggressive Pilotin des US-Militärs, ebenso wie ihren netten und immer freundlichen Co-Pilot Ryan - den beiden kommt beim Projekt eine besondere Rolle zu. Und es gibt noch Vincent, der Sprachforscher und das Universalgenie der Truppe sowie viele andere interessante Charaktere. Jeder dieser Protagonisten trägt maßgeblich zur Atmosphäre der Geschichte bei. Dazu wird im Buch auch viel Zeitgeschehen verarbeitet wie z.B. der Syrien-Konflikt und die Einsätze der NATO etc. Dies alles wird verpackt in einem SciFi-Roman, in dem es nicht nur darum geht zu entdecken dass wir nicht nur nicht allein im Universum sind, sondern auch als Welt zu lernen damit umzugehen. Für mich eine wunderbare, interessante, teilweise ein wenig wissenschaftliche Umsetzung die für mich das Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Und dann hätten wir am Ende natürlich auch noch einen riesigen Cliffhanger... Ein Muss für alle die mal etwas Anderes erleben wollen. Eine packende Mischung aus SciFi und Polit-Thriller, aufgebaut in ungewöhnlicher Art und Weise. Spannende Hintergründe und eine sehr gut durchdachte Story, die nicht zu abgedreht ist sondern durchaus wissenschaftlich fundiert sein könnte, warten auf den Leser. Freut euch auf eine ganz neue Art des Romans der euch zeigen wird: WIR SIND NICHT ALLEIN. Und ihr habt keine Ahnung was auf euch zukommt...

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Als kleines Mädchen stößt Rose Franklin beim Spielen auf eine riesige Metallhand. Diesem Fund widmet sie als erwachsene und promovierte Physikerin ihre Forschung. Zusammen mit einem Team aus Experten forscht sie an der Hand und den Schriftzeichen, die zusammen mit ihr entdeckt wurden. Schnell wird klar, dass die Hand zu einem gigantischen Roboterkörper gehört, dessen Teile über die ganze Erde verteilt liegen. In gefährlichen Rettungsaktionen werden einige Teile geborgen und allmählich finden sich Antworten. Doch die Mysterien, wie der Roboter auf die Erde gelangt ist, woher er stammt und zu was er zu gebrauchen ist, sind gar nicht mal so leicht zu lüften. Das auffälligste und außergewöhnlichste an „Giants“ ist, dass fast das gesamte Buch in einem Dialog geschrieben ist. Auch wenn es erst einige Kapitel gebraucht hat, bis ich mich an diesen ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnt habe, hat es mir letztendlich doch sehr gut gefallen. Es ist einfach mal etwas anderes! Das macht das ganze Leseerlebnis viel spannender und abwechslungsreicher. Um den Faden nicht zu verlieren, muss man sehr konzentriert lesen, denn sowohl die Fragen, wie auch die Antworten in dem Gespräch sind meistens knapp, direkt und wechseln schnell das Thema. Der Dialog findet immer zwischen dem gleichen Interviewer, dessen Identität unbekannt ist, und einem der Personen aus dem Buch statt. Von demjenigen, der die Fragen stellt, wird im Laufe des Buches allerdings nicht viel bekannt. Es scheint ein Mann zu sein, der die Fäden der Robotermission mehr oder weniger im Hintergrund zieht. Er ist sehr einflussreich und vorrausschauend, aber keiner amerikanischen Organisation oder dem Geheimdienst untergestellt. In jeder Kapitelüberschrift steht, wer der Gesprächspartner für die nächsten Seiten ist. Anfangs kommt man leicht mit den Namen des Wissenschaftsteams durcheinander, aber da allgemein nicht sehr viele verschiedene Menschen in dem Roman auftauchen, gewöhnt man sich auch daran leicht. Gelegentlich werden auch andere Arten der Informationsvermittlung eingestreut, zum Beispiel Tagebucheintrage des Teams, Versuchsprotokolle oder Zeitungsartikel. Es lockert das Buch immer mal wieder auf, kurze Abschnitte zu lesen, die nicht in Gesprächsform verfasst sind. Außerdem erhält man bei den Tagebucheinträgen Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Wissenschaftler, die sie nicht vor dem mysteriösen Interviewer äußern würden, wie beispielsweise der innere Konflikt zwischen dem Nutzen und der Gefahr, die von dem Roboter ausgehen könnte. Dadurch, und auch durch die verschiedenen Gesprächspartner, entwickelt sich ein Gesamtbild der Geschichte. Allerdings ist es oft unklar, wie viel Zeit zwischen den verschiedenen Beiträgen vergangen ist und man kann es nur grob schätzen anhand des Gesagten, was aber dem Buch keinen Abbruch tut. Besonders spannend ist das Rätsel über die Herkunft des Roboters, welches leider noch nicht abschließend geklärt wurde in diesem Buch. Da „Giants“ aber erst der erste Teil einer Reihe ist, freue ich mich schon, mehr darüber in dem kommenden Teil zu lesen. Die Entdeckung des Roboters ist ein einschneidendes Erlebnis für alle beteiligten. Teilweise bringt es sehr dunkle Abgründe einiger Menschen zum Vorschein, aber auch auf weniger persönlichen Ebenen, steht plötzlich der Weltfrieden auf der Kippe. Auf den letzten Seiten fangen sich die Ereignisse an zu überstürzen. Obwohl das Buch weiterhin in einem Dialog verfasst ist, werden die actionreichen Szenen gut vermittelt, indem der Interviewer sozusagen live zugeschaltet ist und mit einem der Protagonisten telefoniert. So bekommt der Leser das direkte Geschehen mit und nicht nur Aufzeichnungen oder Rückblicke, die die Situation weniger spannend machen würden. Das Buch endet mit einer riesigen und unerwarteten Entwicklung, dessen Auflösung ich kaum erwarten kann. Leider erscheint der zweite Teil auf Englisch erst im April 2017, wann die deutsche Übersetzung veröffentlicht wird habe ich leider nicht gefunden.

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Der Roman ist eine Abfolge von Interviews, die einer der Akteure, ein mächtiger Drahtzieher, dessen Namen wir nie erfahren, mit Beteiligten führt. Wir erfahren allerlei über die Suche, über die Schwierigkeiten beim Bergen, die menschlichen Tragödien, zu denen es kommen muss – dieser erste Band aus The Themis Files ( Bd. 2, Waking Gods erscheint 04/2017 in Englisch) ist schlicht eine Art Dokumentation über Entdeckung und Aufbau eines gigantischen Roboters. Durch die Form der Erzählung hat es der Autor vermieden, einen Action-Kracher zu schreiben - was entweder nicht seine Sache ist, oder was er sich für die Fortsetzung aufheben möchte, andererseits hat ihm das dafür zu einem originellen, spannenden Roman verholfen. Clever. Giants ist ein sehr unterhaltsames Buch – es spielt mit Verfolgungswahn, damit, ob man als Leser überhaupt die Wahrheit erfährt. Es handelt von den komplizierten politischen Verwicklungen im Zusammenhang mit der Maschine und natürlich geht es hauptsächlich um die erfrischend eigenwilligen Charaktere, die wir nach einer Weile aus Hauptfiguren wahrnehmen. Aber Vorsicht, der kanadische Autor ist in der Hinsicht relativ skrupellos, es ist gar nicht so sicher, dass alle Interviewten auch am Ende des Buches am Leben sind. Beziehungsweise immer noch sie selbst. Hm. Diesbezügliche Überraschungen tragen ordentlich dazu bei, das Buch spannend zu halten. Giants ist ein sehr unterhaltsamer Roman, der mit Vergnügen auf die Fortsetzung warten lässt – und auf das gigantische Epos, das sich in der Geschichte ankündigt. Ich bin gespannt. Kurz gesagt: clever geschrieben sehr unterhaltsam macht gierig auf mehr Fazit: Ein pures Lesevergnügen

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Als die 11-jährige Rose Franklyn nahe ihres Hauses Fahrrad fährt, verschwindet plötzlich der Boden unter ihr. Sie landet in einem tiefen Loch auf einer gigantischen metallenen Handfläche. Siebzehn Jahre später leitet Dr. Franklyn ein hochgeheimes Forschungsprojekt. Man versucht alles über dieses seltsame Artefakt herauszufinden, dass sie vor Jahren unbeabsichtigt entdeckt hat. Dem Forschungsteam wird schon sehr schnell klar, dass es sich nicht nur um ein sehr altes Artefakt handelt, sondern auch um ein außerirdisches. Schon bald beginnt die Suche nach den restlichen Teilen dieses riesigen Objektes… Mit seinem Debütroman „Sleeping Giants“ legt Sylvain Neuvel ein überaus faszinierendes und spannendes Werk vor. Die Art und Weise, wie er seinen Roman aufgebaut hat, hat mich neugierig gemacht, weshalb ich dieses Buch auch unbedingt lesen wollte. Doch was ist so besonders daran? „Sleeping Giants“ erzählt seine Geschichte durch Akteneinträge, die oft aus Interviews durch eine geheimnisvolle Person vom Geheimdienst, aber auch aus persönlichen Tagebucheinträgen und Nachrichten besteht. Gerade das macht die Faszination aus. Man bekommt einfach das Gefühl, man lese einen Bericht bzw. man bekommt Akten eines geheimen Forschungsprojekts zur Hand. Trotz diesem Aufbau schafft es der Autor, dass Spannung aufkommt und man einfach weiterlesen will. Man fühlt sich einfach mitten drin im Geschehen! Dramatik wird hier definitiv über die Charaktere und ihre Berichterstattung aufgebaut und diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Selbst die Charaktere entwickeln durch die Interviews ein Eigenleben und auch Persönlichkeit. Es ist einfach toll, spannend, aber auch Emotionen können so gut dargestellt werden. Die originelle Idee und der originelle Schreibstil machen „Sleeping Giants“ für mich definitiv zu einem Science-Fiction Highlights des Jahres! Es ist einfach so völlig anders und hebt sich von der Masse ab. Schade nur, dass die Fortsetzung vermutlich erst 2017 erscheinen wird.

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Tamii

Von: Tamii

05.10.2016

INHALT: Auf der ganzen Welt verteilt werden Teile eines riesigen Roboters gefunden. Doch keiner weiß was es mit diesem Roboter auf sich hat. Geschweigenden wer ihn dort vergraben hat und warum? LESEVERGNÜGEN: Das Lesevergnügen finde ich persönlich etwas lasch. Das Buch besteht hauptsächlich aus Dialogen was das Lesen nicht alt so spannend macht. COVER: Auf dem Cover sieht man das Auge eines Roboters. MEINE MEINUNG: Ich finde es faszinierend, was Neuvel erschaffen hat. Dieses ganze Wissen über die Robotik ist beeindruckend. Und das Buch hätte mich auch fasziniert, wenn nicht dieser Schreibstil gewesen wäre. Ich persönlich mag es nicht, wenn Bücher fast nur aus Dialogen bestehen. Dieses Problem hatte ich schon bei Isaac Asimov. Ich finde das schmälert das Vergnügen beim Lesen drastisch. Es kann dadurch keine richtige Spannung entstehen und mit der Zeit nervt es auch tierisch.

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Inhalt: Über den Globus verteilt werden Teile eines riesigen Roboters gefunden und eine Geheimorganisation der USA versuchen die einzusammeln und zusammenzubauen. Wenn man dieses Buch das erste Mal in Händen hält, glaubt man eine Mogelpackung erhalten zu haben. Ist es doch im Interview-Stil geschrieben mit zahlreichen Leerzeilen. Aber genau dieser Stil macht dieses Buch so faszinierend und der erste negative Eindruck verfliegt sehr schnell. Was mich aber schon geärgert hat, ist die blöde Art heutzutage, mit allen Mitteln zu verheimlichen, dass das Buch nur der erste Teil einer Serie ist. Nirgends wird das auch nur angedeutet, erst auf der letzten Seite steht das als letzte Zeile. Ich finde das schon frech. Giants ist nicht das erste Buch, das das macht und wird auch nicht das letzte sein. Leider. Jedenfalls ist das Buch selbst wie eine Dokumentensammlung aufgebaut, durch welche man sich hindurchwühlt, um genau zu erfahren, welches Teil wo gefunden und wie geborgen wurden, welche Experimente gemacht wurden, welche Personen was denken und wollen. Das ist ein wirklich toller Stil, der sich flüssig und spannend liest. Der Plot selbst ist natürlich nicht so neu, Pacific Rim und unzählige Mecha-Animes lassen grüßen. Was Giants aber von diesen abhebt, ist, dass hier die Vorgeschichte erzählt wird. Normalerweise startet man direkt mit den Robotern und jeder akzeptiert, dass sie existieren. Hier aber wird sehr spannend erzählt, wie man den Roboter findet, wie man ihn studiert, was man wie interpretiert. Und eben das ist neu in diesem Genre, das ist das Interessante. Es gibt einige düstere Wendungen, die aber realistische Konsequenz sind, nicht einfach ein billiges Stilmittel. Daher gefallen sie mir sehr gut und nerven nicht, wie in einigen anderen Büchern. Einzig die Erklärung am Ende ist etwas komisch, die erste Interpretation der Wissenschaftler ist da viel logischer. Fazit: Absolut empfehlenswert!

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Ich habe dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar gestellt bekommen und konnte es nicht so am Stück durchlesen wie ich gerne wollte…und ich WOLLTE, denn der Schreibstil ist endlich mal etwas total ungewohntes. Das Ganze Buch ist in Dialogen geschrieben, oder besser gesagt, wie ein Protokoll. Sehr ungewöhnlich und trotzdem sehr, sehr gut umgesetzt. Obwohl die üblichen Füllsätze fehlen, schafft es der Autor seiner „Welt“ Leben einzuhauchen. In der Art und Weise wie Personen über andere Personen berichten, werden die quasi lebendig. In meinen Augen wirklich höhere Schreibkunst. Allerdings ist die eigentliche Story etwas an der banalen Seite, wenn auch in sich durchaus schlüssig, flüssig und spannend geschildert. Das Buch weiß nicht so recht was es sein möchte – Politthriller, Sci-Fi oder Charakterstudie? Von allem etwas, ohne sich auf eine Kategorie festlegen zu können. Das ist nicht unbedingt ein Kritikpunkt – andere Werke schaffen den Multi-Style auch – aber hier wirkt alles ein wenig halb gar. Das hört sich jetzt wahrscheinlich so an, als würde ich das Buch zerreißen – aber NEIN! Es hat mir durchaus gefallen und auf eine sehr wahrscheinliche Fortsetzung freue ich mich auch, es gibt nur Dinge die hätten besser sein können um ein gutes Buch überragend zu machen. Der Titel ist irgendwie irreführen. Der deutsche jedenfalls. Es gibt weder Riesen, noch sind diese in irgendeiner Form erwacht. Im Grunde geht es in diesem Buch darum, dass Teile eines ur-alten prähistorischen Roboters gefunden werden, die durch den Kontakt mit radioaktiven Isotopen in der Luft eine Form von Aktivität zeigen und so erst gefunden werden können. Diese Teile werden unter der Schirmherrschaft eines „extra-govermentellen“ Superspions (tolle Wortschöpfung, oder? ^^ ) auf der ganzen Welt zusammengesucht, um den Roboter wieder zusammenzusetzen und im besten Fall auch in betrieb zu nehmen. Dazu wird ein kleines Team von Wissenschaftlern und Air-Forcesoldaten rekrutiert – zwischen denen sich dann auch die meisten persönlichen Geschichten abspielen. Diese werden meist in Form von Schilderungen der betreffenden Personen erzählt. Es kommt, wie es kommen muss und es kommt zu Spannungen zwischen den einzelnen Personen…der Roboter wird versehentlich aktiviert und zerstört einen halben Flughafen und es bricht fast der dritte Weltkrieg aus. Das alles klingt aktionreicher als es tatsächlich ist, da doch die Geschichte per Dialog erzählt wird. Spannend sind die Schilderungen trotzdem. Viel mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht über den Inhalt wiedergeben, um nicht zu spoilern. Lest am besten selbst – ich kann es nur empfehlen. LG, Mila

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