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Rezensionen zu
Giants - Sie sind erwacht

Sylvain Neuvel

Giants-Reihe (1)

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»Giants – Sie sind erwacht« von Sylvain Neuvel ist der Auftakt einer Science-Fiction-Serie, der vielversprechender nicht sein könnte. Das Buch hat mich sofort gepackt und nicht mehr losgelassen – ich habe den Roman in zwei Tagen regelrecht verschlungen. 🙂 Die Geschichte beginnt damit, dass die kleine Rose mit elf auf eine riesige Metallhand fällt, die von sechzehn mit seltsamen Schriftzeichen bedeckten Tafeln umgeben ist. Nachdem sie mehrere Stunden lang bewusstlos dort gelegen hat, wird sie gerettet, vergisst die Sache schließlich wieder, geht ganz normal zur Schule, aufs College und macht ihren Doktor in Physik. Siebzehn Jahre später schließt sich jedoch der Kreis und ihr wird die Leitung eines Forschungsteams übertragen, das die Tafeln und die Hand untersucht und zu einer unglaublichen Erkenntnis kommt: Die Hand ist nicht nur über sechstausend Jahre alt, sie gehört außerdem zu einem gigantischen Roboter, dessen Einzelteile auf der ganzen Welt vergraben wurden! Aber warum und von wem – und was genau kann dieser Roboter? Viel mehr möchte ich von der spannenden Geschichte eigentlich auch gar nicht verraten, denn das, was da nach und nach ans Licht kommt, ist definitiv keine Sci-Fi-Standardkost … Was dieses Buch neben der Story zu etwas ganz Besonderem macht, ist der Sprachstil: Es ist fast ausschließlich in Form von Interviews oder Tagebucheinträgen geschrieben. Das ist anfangs noch etwas ungewohnt, aber schon nach wenigen Seiten ist es mir nicht mehr groß aufgefallen – und im Nachhinein muss ich sagen, dass dieses Stilmittel perfekt zu der Story passt. Für mich ist das Buch mein bisheriges Leseerlebnis des Jahres (auch wenn es schon 2016 erschienen ist), und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen!

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Rose ist gerade mal 11 Jahre alt, als ihr eine der größten Entdeckungen der Menschheit gelingt. Durch Zufall landet das kleine Mädchen in einem Krater, der eine riesige, beinahe 7 Meter lange Roboter-Hand in sich birgt. Aber Jahre ziehen ins Land, bevor die Menschen tatsächlich begreifen, welch welterschütternder Fund sich nun in ihrem Besitz befindet. Rose ist inzwischen erwachsen und eine erfolgreiche Physikerin als sie von einem namenlosen Beobachter zur Leiterin der Operation gemacht wird. Als Dr. Rose Franklin leitet sie die Suche nach den anderen Teilen der gigantischen Roboterfrau und deren Erforschung. Giants – Sie sind erwacht: Auf Spurensuche Gemeinsam mit Kara Resnik, einer resoluten Pilotin der US Army, ihrem Copiloten Ryan Mitchell sowie dem äußerst intelligenten Linguisten Vincent Couture untersucht Dr. Franklin die außergewöhnlichen Roboter-Teile und eines wird immer klarer: Diese Teile sind nicht irdischen Ursprungs, denn sie beinhaltet ein Metall, dass es in so hoher Konzentration auf der Erde nicht gibt. Der Rückschluss auf außerirdisches Leben scheint die einzig logische Konsequenz. Kara und Ryan beginnen nach Fertigstellung der Roboterfrau mit dem Training. Sie wollen den riesigen Roboter auch bewegen, denn wie sich herausstellt, lässt sich dieser durch eine Schaltzentrale im Innern von zwei Piloten steuern. Doch die Steuerung ist nicht so einfach, denn die Zeichen sind nur schwer zu entschlüsseln. Dem Genie Vincent Couture gelingt es letztendlich die Logik dahinter zu entschlüsseln, aber nicht nur sein Wissen macht ihm zu einen Schlüsselteil der gesamten Unternehmung … Giants – Sie sind erwacht: tolles Konzept! Und nicht nur durch den Inhalt wird das Buch zu etwas ganz besonderem, sondern auch durch dessen Konzept. Denn „Giants – Sie sind erwacht“ besteht fast ausschließlich aus Dialogen. Es gibt den namenlosen Beobachter, den man auch als Strippenzieher bezeichnen könnte. Er weiß viel mehr als alle anderen Figuren zusammen, ob er aber letztendlich die höchste Machtposition einnimmt, ist Interpretationssache. Er führt mit allen Beteiligten der Operation Interviews. Und allein aus diesen Interviews ergibt sich eine Informationsdichte, welche die Spannung mit jeder Seite weiter ansteigen lässt. Aber nicht nur Informationen dringen durch diese Interviews zum Leser, sondern auch die Figuren, deren Charaktere und besonders die Figurenentwicklung rückt – zu meiner Verwunderung – durch diesen Erzählstil immer mehr in den Fokus. Neben Interviews gibt es auch Tagebuchaufzeichnungen sowie Protokolle zu abgeschlossenen Missionen oder Vorfällen. Überall scheint der Beobachter seine Finger im Spiel zu haben. Erzählende Prosa dagegen gibt es in nur ganz geringem Maße in diesem Buch. Und auch wenn man vermuten könnte, dass die emotionale Ebene dadurch vernachlässigt wird, schafft es der kanadische Autor Sylvain Neuvel gerade durch seinen Erzählstil die unterschiedlichsten – auch menschlichen – Ebenen in sein Buch zu ziehen. Giants – Sie sind erwacht: spannend & süchtig machend „Giants – Sie sind erwacht“ ist ein großartiger erster Teil. Mich hat er durch sein Konzept von der ersten Seite an angezogen und dieser Drang weiterzulesen, hat sich mit jedem Teil, den die geheime Operation von der Alien-Roboterfrau gefunden hat, nur noch gesteigert. Die Figuren werden dem Leser auf ganz außergewöhnliche Weise präsentiert, denn man selbst ist nochmal die oberste Beobachterinstanz, die den Blick über alle hat. Der unsichtbare Beobachter, dieser Mann, der alles unter Kontrolle zu haben scheint, bleibt aber immer ein undurchsichtiger Typ, den man nur schwer einschätzen kann – und dennoch vertraut man ihm (manchmal). Die Figuren machen in „Giants – Sie sind erwacht“ eine unheimliche Entwicklung durch und das nicht nur durch die Krisensituationen, in welche sie geraten. Auch das menschliche Miteinander spielt eine große Rolle in Sylvain Neuvels Science-Fiction-Roman. Es entwickeln sich Freundschaften und Liebeleien, Eifersucht und Zorn spielen eine Rolle und natürlich nicht zu vergessen, die politische Ebene, die einen solchen Fund ausmacht: Wie ist die Macht verteilt, wer trifft Entscheidungen zu welchem Zweck und mit welchem Ziel? Giants – Sie sind erwacht: ein Netzwerk aus Ebenen Wem kann man wirklich vertrauen? Was ist ein Menschenleben wert im Angesicht dieser Entdeckung und wie viel darf es kosten, die Zukunft der Menschheit in neue Bahnen zu lenken? Sylvain Neuvels Debüt ist beachtlich, denn er hat nicht nur eine tolle Idee mit den „Giants“ und ihrer Herkunft (von der ich mir in Band 2 noch mehr erhoffe – und ja, man muss irgendwann automatisch an „Pacific Rim“ denken, dann wird es aber doch anders!), sondern er vermischt auf gekonnte Art und Weise viele Ebenen miteinander. Macht und Kontrolle, Wissenschaft und Neugierde, Ehrgeiz, Gehorsam und Treue sind zentrale Elemente dieses Buches, welches ein Netzwerk aus unterschiedlichsten Verbindungen erzeugt. Gibt es eine geheime alle Welt umspannende Organisation, welche die Fäden zieht? Oder sind das nur die Geschicke einzelner, die durch intelligent gesetzte Entscheidungen, den Lauf der Zukunft verändern? Wie sind die Machtverhältnisse verteilt? Und was passiert, wenn die Eigentümer der Roboterfrau diese zurückfordern? Es werden in Band 1 „Giants – Sie sind erwacht“ nicht alle Fragen beantwortet. Keineswegs, denn dafür gibt es ja noch Band 2 und 3 (von denen ich weiß). Band 1 konnte mich aber bis dahin vollkommen überzeugen. Ich war regelrecht süchtig nach den nächsten Zeilen. Es gab Schockmomente, spannende Momente, aufregende Ereignisse, nachdenkliche Fragen und Antworten. „Giants – Sie sind erwacht“ ist ein rundum gelungener Science-Fiction-Roman und ein toller Einstieg in diese Reihe!

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Mit "Giants – Sie sind erwacht" legt Sylvain Neuvel nicht nur ein erfrischend innovatives Debüt vor, sondern legt auch den Grundstein für eine vielversprechende Science-Fiction-Buchreihe, deren ungewöhnlicher Stil, sie gänzlich in Form von Interviews zu erzählen, sie noch zusätzlich von einschlägigen Genre-Veröffentlichungen abhebt.

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Giants: Sie sind erwacht ist eines dieser Bücher, von denen ich etwas ganz anderes erwartet habe, die meine Erwartungen erst sprengen und dann übertreffen. Denn gleich beim Lesen der ersten Seiten fällt auf: Das ist kein gewöhnliches Buch. Tatsächlich erzählt Sylvain Neuvel seine Geschichte in Form von Interviews und Tagebucheinträgen... und wie gut er das macht! Ehe ich mich versah, wurde ich völlig in die Geschichte hineingezogen. Stück für Stück erfahren wir mehr - über die Geschehnisse, über die Charaktere. Und vermutlich macht es gerade die besondere Erzählform so gut: Erstmalig hat man als Leser nicht das Gefühl, über alles Bescheid zu wissen, und erst recht nicht, mehr als die Charaktere zu wissen - man ist vielmehr direkt in der Geschichte drinnen, die Informationen werden Stück für Stück enthüllt. Alles ist so geschickt konstruiert und spannend niedergeschrieben, dass man nie das Gefühl hat, den Faden zu verlieren - im Gegenteil sogar. Als Germanistikstudentin habe ich mich ganz besonders über die linguistischen Einflüsse gefreut - das Buch ist nicht nur Science Fiction, es umfasst Physik, Biologie, Linguistik, Geschichte, Mathematik, Politik... und alles auf eine Art und Weise präsentiert, die auch der Leser, der mit diesen Fachgebieten üblicherweise nichts zu tun hat, mühelos nachvollziehen kann. Neuvel hält die Balance zwischen all diesen wissenschaftlichen Informationen und Teilen, in denen es einfach nur um die Charaktere geht, gekonnt. Und so entwickelt sich die Geschichte. Das anfangs so klar definierte Ziel - alle Teile des Roboters zu finden und sie zusammenzubauen - wird verschwommener, die Charaktere befinden sich auf Irrwegen und vor gewaltigen Hürden und dann ist da immer noch die Frage der Moral, wie weit kann man gehen, wie viel kann man riskieren? Es ist alles einfach auf so eine faszinierende Weise ineinander geflochten, dass man gar nicht anders kann, als weiterzulesen - an der Stelle also auch ein Lob an den Übersetzer, der hier wirklich großartige Arbeit geleistet hat. Inmitten all dessen stehen natürlich die Charaktere - Rose, die das Ganze erst "ins Rollen" gebracht hat, aber zum Beispiel auch Kara oder Vincent. Die Interview-Form tut ihren Charakteren keinen Abbruch; ziemlich schnell erkennt man sie an der Art und Weise, wie sie sprechen, wie sie den Fragen des Interviewers (dessen Identität übrigens verhüllt bleibt) begegnen. Ihr merkt es schon - ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Giants ist originell, in der Idee und in der Schreibweise, und vor allem darin, wie es den Leser wieder und wieder in die Irre führt und schockt. Ich kann den zweiten Band (der im Juni erscheinen wird) kaum abwarten!

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Als eines Abends die kleine Rose beim Spielen über eine riesige metallene Hand stolpert die im Boden verborgen lag, ahnt noch niemand welche Auswirkungen diese Entdeckung in einigen Jahren auf die gesamte Menschheit haben würde. Siebzehn Jahre danach ist Rose eine der besten Physikerinnen des Landes und hat es sich zum Ziel gesetzt, so viel wie möglich über das mysteriöse Körperteil herauszufinden. Denn die Hand gehört zu einem riesigen Roboter dessen Teile auf der ganzen Welt vergraben wurden und die es zu finden gilt. Doch wer hat dieses Wunderwerk der Technik erschaffen und warum? Noch dazu kann bisher niemand die seltsamen Zeichen deuten die mit ihm gefunden wurden... Was für ein cooles Buch und was für eine tolle Idee. Alleine das Thema außerirdischer Roboter, geheimnisvolle Schriften und verstreute Körperteile hat mich schon von Anfang an fasziniert. Ich liebe einfach SciFi-Romane die gut gemacht sind und hier wurde das Ganze auch noch stellenweise als eine Art Polit-Thriller umgesetzt (später dazu mehr). Was das Buch aber zu etwas Besonderem macht, ist die Art wie es verfasst wurde. Es handelt sich nämlich nicht um einen üblichen Roman mit Fließtext in den einzelnen Kapiteln. Stattdessen besteht der ganze Roman aus sogenannten Files, also einzelnen Bestandteilen eines Berichts wie sie z.B. beim Militär verwendet werden. So erlebt der Leser die Geschichte anhand von Gesprächsnotizen zwischen "dem großen Unbekannten" und diversen Protagonisten, es gibt Tagebucheinträge und Versuchsberichte, Zeitungsartikel und und und. Oft wird erst im nächsten Kapitel klar, welcher Zusammenhang zwischen beispielsweise einem Artikel in einer Zeitung und dem aktuellen Geschehen besteht. Diese Art der Erzählung erzeugt eine unheimliche Spannung die einen dazu verleitet immer weiter zu lesen, es fordert aber auch den Leser zum Mitdenken auf um die Verknüpfungen der Ereignisse zu verstehen. Es ist definitiv nicht alltäglich ein Buch auf diese Art und Weise zu verfassen und es wird auch nicht Jedem liegen, für mich war es aber einfach nur wahnsinnig interessant und ich mag ungewöhnliche Dinge. Dabei ist das Buch übrigens in verschiedene Abschnitte unterteilt die alle ein bestimmtes Thema verfolgen. Ungewöhnlich sind auch die Charaktere. Zum einen führt der große Unbekannte durch die Geschichte. Er führt die Gespräche, es wird jedoch nie viel über ihn bekannt und er ist damit ein einziges Fragezeichen. Dann haben wir Rose, die kühle Wissenschaftlerin die jedoch immer mit Herzblut an ihrem Projekt arbeitet und alles für ihr Team tun würde. Es gibt Kara, die sture, zickige und leicht aggressive Pilotin des US-Militärs, ebenso wie ihren netten und immer freundlichen Co-Pilot Ryan - den beiden kommt beim Projekt eine besondere Rolle zu. Und es gibt noch Vincent, der Sprachforscher und das Universalgenie der Truppe sowie viele andere interessante Charaktere. Jeder dieser Protagonisten trägt maßgeblich zur Atmosphäre der Geschichte bei. Dazu wird im Buch auch viel Zeitgeschehen verarbeitet wie z.B. der Syrien-Konflikt und die Einsätze der NATO etc. Dies alles wird verpackt in einem SciFi-Roman, in dem es nicht nur darum geht zu entdecken dass wir nicht nur nicht allein im Universum sind, sondern auch als Welt zu lernen damit umzugehen. Für mich eine wunderbare, interessante, teilweise ein wenig wissenschaftliche Umsetzung die für mich das Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Und dann hätten wir am Ende natürlich auch noch einen riesigen Cliffhanger... Ein Muss für alle die mal etwas Anderes erleben wollen. Eine packende Mischung aus SciFi und Polit-Thriller, aufgebaut in ungewöhnlicher Art und Weise. Spannende Hintergründe und eine sehr gut durchdachte Story, die nicht zu abgedreht ist sondern durchaus wissenschaftlich fundiert sein könnte, warten auf den Leser. Freut euch auf eine ganz neue Art des Romans der euch zeigen wird: WIR SIND NICHT ALLEIN. Und ihr habt keine Ahnung was auf euch zukommt...

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Als kleines Mädchen stößt Rose Franklin beim Spielen auf eine riesige Metallhand. Diesem Fund widmet sie als erwachsene und promovierte Physikerin ihre Forschung. Zusammen mit einem Team aus Experten forscht sie an der Hand und den Schriftzeichen, die zusammen mit ihr entdeckt wurden. Schnell wird klar, dass die Hand zu einem gigantischen Roboterkörper gehört, dessen Teile über die ganze Erde verteilt liegen. In gefährlichen Rettungsaktionen werden einige Teile geborgen und allmählich finden sich Antworten. Doch die Mysterien, wie der Roboter auf die Erde gelangt ist, woher er stammt und zu was er zu gebrauchen ist, sind gar nicht mal so leicht zu lüften. Das auffälligste und außergewöhnlichste an „Giants“ ist, dass fast das gesamte Buch in einem Dialog geschrieben ist. Auch wenn es erst einige Kapitel gebraucht hat, bis ich mich an diesen ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnt habe, hat es mir letztendlich doch sehr gut gefallen. Es ist einfach mal etwas anderes! Das macht das ganze Leseerlebnis viel spannender und abwechslungsreicher. Um den Faden nicht zu verlieren, muss man sehr konzentriert lesen, denn sowohl die Fragen, wie auch die Antworten in dem Gespräch sind meistens knapp, direkt und wechseln schnell das Thema. Der Dialog findet immer zwischen dem gleichen Interviewer, dessen Identität unbekannt ist, und einem der Personen aus dem Buch statt. Von demjenigen, der die Fragen stellt, wird im Laufe des Buches allerdings nicht viel bekannt. Es scheint ein Mann zu sein, der die Fäden der Robotermission mehr oder weniger im Hintergrund zieht. Er ist sehr einflussreich und vorrausschauend, aber keiner amerikanischen Organisation oder dem Geheimdienst untergestellt. In jeder Kapitelüberschrift steht, wer der Gesprächspartner für die nächsten Seiten ist. Anfangs kommt man leicht mit den Namen des Wissenschaftsteams durcheinander, aber da allgemein nicht sehr viele verschiedene Menschen in dem Roman auftauchen, gewöhnt man sich auch daran leicht. Gelegentlich werden auch andere Arten der Informationsvermittlung eingestreut, zum Beispiel Tagebucheintrage des Teams, Versuchsprotokolle oder Zeitungsartikel. Es lockert das Buch immer mal wieder auf, kurze Abschnitte zu lesen, die nicht in Gesprächsform verfasst sind. Außerdem erhält man bei den Tagebucheinträgen Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Wissenschaftler, die sie nicht vor dem mysteriösen Interviewer äußern würden, wie beispielsweise der innere Konflikt zwischen dem Nutzen und der Gefahr, die von dem Roboter ausgehen könnte. Dadurch, und auch durch die verschiedenen Gesprächspartner, entwickelt sich ein Gesamtbild der Geschichte. Allerdings ist es oft unklar, wie viel Zeit zwischen den verschiedenen Beiträgen vergangen ist und man kann es nur grob schätzen anhand des Gesagten, was aber dem Buch keinen Abbruch tut. Besonders spannend ist das Rätsel über die Herkunft des Roboters, welches leider noch nicht abschließend geklärt wurde in diesem Buch. Da „Giants“ aber erst der erste Teil einer Reihe ist, freue ich mich schon, mehr darüber in dem kommenden Teil zu lesen. Die Entdeckung des Roboters ist ein einschneidendes Erlebnis für alle beteiligten. Teilweise bringt es sehr dunkle Abgründe einiger Menschen zum Vorschein, aber auch auf weniger persönlichen Ebenen, steht plötzlich der Weltfrieden auf der Kippe. Auf den letzten Seiten fangen sich die Ereignisse an zu überstürzen. Obwohl das Buch weiterhin in einem Dialog verfasst ist, werden die actionreichen Szenen gut vermittelt, indem der Interviewer sozusagen live zugeschaltet ist und mit einem der Protagonisten telefoniert. So bekommt der Leser das direkte Geschehen mit und nicht nur Aufzeichnungen oder Rückblicke, die die Situation weniger spannend machen würden. Das Buch endet mit einer riesigen und unerwarteten Entwicklung, dessen Auflösung ich kaum erwarten kann. Leider erscheint der zweite Teil auf Englisch erst im April 2017, wann die deutsche Übersetzung veröffentlicht wird habe ich leider nicht gefunden.

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Als die 11-jährige Rose Franklyn nahe ihres Hauses Fahrrad fährt, verschwindet plötzlich der Boden unter ihr. Sie landet in einem tiefen Loch auf einer gigantischen metallenen Handfläche. Siebzehn Jahre später leitet Dr. Franklyn ein hochgeheimes Forschungsprojekt. Man versucht alles über dieses seltsame Artefakt herauszufinden, dass sie vor Jahren unbeabsichtigt entdeckt hat. Dem Forschungsteam wird schon sehr schnell klar, dass es sich nicht nur um ein sehr altes Artefakt handelt, sondern auch um ein außerirdisches. Schon bald beginnt die Suche nach den restlichen Teilen dieses riesigen Objektes… Mit seinem Debütroman „Sleeping Giants“ legt Sylvain Neuvel ein überaus faszinierendes und spannendes Werk vor. Die Art und Weise, wie er seinen Roman aufgebaut hat, hat mich neugierig gemacht, weshalb ich dieses Buch auch unbedingt lesen wollte. Doch was ist so besonders daran? „Sleeping Giants“ erzählt seine Geschichte durch Akteneinträge, die oft aus Interviews durch eine geheimnisvolle Person vom Geheimdienst, aber auch aus persönlichen Tagebucheinträgen und Nachrichten besteht. Gerade das macht die Faszination aus. Man bekommt einfach das Gefühl, man lese einen Bericht bzw. man bekommt Akten eines geheimen Forschungsprojekts zur Hand. Trotz diesem Aufbau schafft es der Autor, dass Spannung aufkommt und man einfach weiterlesen will. Man fühlt sich einfach mitten drin im Geschehen! Dramatik wird hier definitiv über die Charaktere und ihre Berichterstattung aufgebaut und diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Selbst die Charaktere entwickeln durch die Interviews ein Eigenleben und auch Persönlichkeit. Es ist einfach toll, spannend, aber auch Emotionen können so gut dargestellt werden. Die originelle Idee und der originelle Schreibstil machen „Sleeping Giants“ für mich definitiv zu einem Science-Fiction Highlights des Jahres! Es ist einfach so völlig anders und hebt sich von der Masse ab. Schade nur, dass die Fortsetzung vermutlich erst 2017 erscheinen wird.

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Gefiel mir sehr gut! Was für eine angenehme Überraschung! Die Rezension geht am 2.10.2016 auf meinem Blog online, daher wird der Link auch erst dann funktionieren. Werde zusätzlich zum Erscheinungsdatum der Rezension auf Tumblr, Google+ und Twitter posten. All anderen Links habe ich oben schonmal eingefügt. Grüße! P.S: Wäre klasse, wenn es im Bloggerportal generell eine Funktion gäbe um solche Nachrichten an den Ansprechpartner weiterzuleiten. ;) ##### In SLEEPING GIANTS, a little girl finds an enormous robot hand made of metal in the woods and the military immediately grows interested in it. What intrigued me: The tagline they used in promotion got me. World War Z meets THE MARTIAN? Um yeah, get on my shelf ASAP. Perfect transitional read for people who don't like Sci-Fi SLEEPING GIANTS is told through interview snippets and diary entries from multiple characters. All in some way connect to a mysterious man who is secretly in control of the operation to get the robot to work. Most of it is actually dialogue, which I loved. It makes this way easier to read and hides the fact that this is a pretty heavy Sci-fi thriller with political elements. Especially for people like me who shy away from epic Sci-fi or political thrillers, this could serve as a nice transitional read to get more into the genre. I definitely struggled a little with the tone of the novel. Most of the plot is told from the persecptive of military officials and scientists who use highbrow language and complex scientific processes to explain things. Even though Neuvel tries to simplify all concepts and processes, I found myself zoning out whenever someone started talking about chemical elements. This is very minor though, because the story about the ancient robot hand will eventually suck you in and force you to keep on reading until your eyes burn. It happened to me. At some point the story just starts to become so gripping and you get so invested that it's almost impossible to put it down. Enchanting and thrilling I was surprised to grow attached to the characters and their fate. Neuvel manages to paint multi-faceted character relationships by telling the majority of the interactions in retrospective. If two characters who aren't the mysterious interviewer and another character interact, it's always told after it happened and through the eyes of one of the people who were there. You'd think that format would get tiring after a while but it really doesn't. I'm so glad Neuvel wrote this almost exclusively in dialogue, because I'm sure I would've zoned out or even quit the novel altogether if that story was told in a classic way. Like this it's easy, it's handy, it fits the plot. I enjoyed this a lot and found myself unable to predict any of the twists, which is really rare. SLEEPING GIANTS is a very unique, almost experimental read that will surprise and enchant you. Rating: ★★★★½☆ Overall: Do I Recommend? Following the events in SLEEPING GIANTS almost became an addiction. It's really impossible to put down and a fantastic thriller that you should read if you like conspiracies and aliens.

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