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Rezensionen zu
Anders

Anita Terpstra

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Der Klappentext stellt die Familie Meester, also Mutter Alma, Vater Linc, Tochter Iris und Sohn Sander als normale Durchschnittsfamilie dar. Aber waren sie das wirklich oder brodelte auch schon vor Sanders Verschwinden ein kleiner Vulkan leise, aber stetig vor sich hin? Was hatte es auf sich mit den ewigen Streitereien der Kinder und warum ergriff die Mutter stets Partei für ihren Sohn? Zog sich die Tochter, die sich vollkommen zurecht unfair behandelt fühlte, deshalb immer mehr zurück? Und war nicht auch das Verhältnis zwischen Vater und Sohn eher mehr als weniger gestört? Diese Fragen stellt man sich unweigerlich als Leser, nachdem der Familie das vermeintliche Glück zuteilwurde und wie durch ein Wunder der verlorene Sohn wieder auftaucht. Aber irgendwas passt nicht zusammen. Was erst unterschwellig zutage tritt, wird wohl bald Wirklichkeit. Ist Sander wirklich der, für den er sich ausgibt? Schade, schade, schade … dieser Romanstoff hatte so viel Potential. Er hätte zu einem nagelbeißenden Thriller verarbeitet werden können. Richtig Fahrt kommt leider erst recht spät in die Geschichte, als ich schon fast aufgegeben hatte. Erst im letzten Viertel werden großartige Ideen umgesetzt, die mich zeitweise an den Roman „Wir müssen über Kevin reden“ von Lionel Shriver erinnerten. Leider kann ich hier auch mit viel „good will“ nur drei von fünf Sternen vergeben. Ein weiteres Buch der Autorin – „Die Braut“ – liegt noch auf meinem SUB. Auch hier scheinen die Meinungen sehr stark auseinander zu gehen. Mal sehen, ob ich mich da mal ran wagen werde …

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Ich lese sehr gerne gute Thriller. Ich liebe es bis zum Ende im dunklen Licht zu stehen. Mich durch das gesamte Buch zu fragen, wer ist es? Werde ich gerade hinters Licht geführt? Auch hier fragt man sich, ob der "wieder aufgetauchte Junge" wirklich der Sander ist, der vor 6 Jahren verschwunden war. Die Idee der Geschichte find ich gut, nur leider hat die Umsetzung nicht besonders gut geklappt. Die Geschichte zieht sich etwas in die länge und die Spannung lässt irgendwann nach. Für meinen Geschmack nicht ganz so packend wie manch anderer Thriller, aber dennoch habe ich das Buch gerne zu Ende gelesen.

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Hallo ihr Lieben, es kommt nun mal wieder eine Rezension für euch. Ab jetzt findet ihr jeden Dienstag eine neue Rezension auf meinem Blog. Anders von Anita Terpstra wurde mir von dem Blanvalet Taschenbuch Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle also erst einmal vielen Dank an den Verlag. Anders stand tatsächlich schon länger auf meiner Liste. Das erste Mal habe ich von dem Thriller gehört, als Sarabow darüber in einem ihrer Videos gesprochen hat. Umso mehr habe ich mich gefreut, als es dann auch endlich in meinem Bücherregal einziehen konnte. Nun kommen wir aber mal zu Inhalt: Klappentext: Alma Meester, ihr Mann Linc und die beiden Kinder Iris und Sander sind eine ganz normale, glückliche Familie. Bis zu dem Tag, als der elfjährige Sander zusammen mit einem Freund während eines Ferienlagers spurlos verschwindet. Der andere Junge wird kurz darauf tot aufgefunden, doch Sander bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Sechs Jahre später meldet sich ein junger Mann bei einer deutschen Polizeistation. Er sei der verschwundene Sander Meester. Die Familie ist überglücklich, doch nach und nach kommen der Mutter Zweifel. Ist der Junge wirklich ihr Sohn? Und was ist in der Nacht damals tatsächlich passiert? Das Cover: Das Cover passt natürlich zum Inhalt des Thrillers. In dieser Hinsicht ist es also gelungen. Für mich persönlich ist es etwas „zu viel“. Gerade bei Thrillern finde ich es viel passender, wenn das Cover etwas zurückhaltender gestaltet wird. Aber das ist ja alles immer eine persönliche Einstellung. Der Inhalt: Den Klappentext habe ich euch ja schon oben eingefügt, weshalb ich einfach mal direkt zu meiner Auffassung des Inhaltes komme. In diesem Thriller werden wir direkt in die Geschichte der Familien geworfen, und sind von Beginn an Teil der ganzen Geschehnisse. Das liebe ich bei Thrillern. Die durch den Beginn aufgebaute Spannung verliert sich leider selbst im Laufe des Thrillers. Viele haben Anders als Pageturner bezeichnet, was ich so leider nicht bestätigen kann. Meiner Meinung nach fehlte es den Figuren einfach an Tiefgang. Diese waren viel zu flach aufgebaut, was am Anfang ja okay ist, wenn es aber im Laufe der Geschichte keinen Tiefgang entwickelt, dann fehlt mir das einfach im Buch. Flache Figuren in Thrillern führen für mich dazu, dass die Geschehnisse, Handlungen und Gedanken der Personen leider oft vorhersehbar werden. Da sich die Spannung nach und nach verlor, wurde es für mich eine Geschichte, die ich nicht abbrechen wollte, da sie mir zu Beginn so gut gefallen hat, und plätscherte dann für die restlichen Seiten nur noch vor sich hin. Das Ende war jedoch alles andere als vorhersehbar. So viel kann ich sagen: Nein, es gab diesmal kein Hollywood-Happy-End. Und das finde ich super bei Thrillern. Leider mag ich euch nicht zu viel zum Ende verraten, da ihr das Buch ja vielleicht selbst noch lesen möchtet. Ich fand es einfach super! Was bringt mir dieses Buch: Warum sollte ich Anders von Anita Terpster also lesen? Der Titel ist Programm: Der Thriller ist wirklich mal etwas anders. Ganz klar ein Thriller zum Abschalten auf der Couch. Es gibt tatsächlich kein Happy-End. Fazit: Dieser Thriller ist ein Buch, dass ich nicht jedem einfach so empfehlen kann. Wenn ihr Thriller mögt, aber noch nicht wirklich viele gelesen habt, kann ich mir Anders als guten Einstiegsthriller vorstellen. Tastet euch einfach mit Anders heran. Für alle, die Thriller genauso gern lesen wie ich, ist Anders vermutlich etwas zu „sachte“. Sterne: 3/5

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Zwei Jungen verschwinden in einem Ferienlager bei einer Nachtwanderung. Der eine wird bald darauf tot aufgefunden, vom andern, von Sander, fehlt jede Spur. Das Leben der bislang glücklichen Familie Meester ist aus den Fugen. Trotzdem die Jahre ins Land ziehen, verschwindet die Hoffnung, Sander zu finden, nicht ganz – und dann meldet sich plötzlich nach sechs Jahren ein junger Mann auf einer Polizeistation und sagt, er sei Sander. Nach anfänglichem Glück kommen mehr und mehr Zweifel auf: Ist es wirklich Sander? Zu viele Reaktionen erscheinen vor allem der Mutter komisch. Beurteilung Eine gute Geschichte mit authentischen Figuren, feinen, leisen Tönen und einem geschickten Umgang mit wichtigen Themen wie Kindsmissbrauch, Konstellationen in Familien, Umgang mit einem Unglück. Gerade die Themen und auch die Art, wie Anita Terpstra diese behandelt, machen aus dem Buch mehr als nur einen spannenden Thriller. Es regt zum nachdenken an, es bleibt etwas hängen. Schade war, dass (mir?) von Anfang an klar war, wie alles zusammen hängt, so dass die Spannung des Whodunit weg war, es blieb allein die Frage nach der Aufklärung. Auch waren gewisse Passagen gar langatmig, so dass ich versucht war, diese zu überblättern. Zu guter Letzt merkte man dem Buch an, dass es eine Übersetzung ist, kein deutsches Original. Das ist nicht per se schlecht, führte einfach teilweise zum Gefühl, dass die Sprache nicht echt ist. Das mag nun nach grosser Kritik klingen, gar danach, dass ich das Buch nicht empfehle. Dem ist nicht so. Wenn man Krimis mag, die ohne grosse Gewalt und blutrünstige Szenen auskommen, wenn man Geschichten schätzt, die Tiefe haben und nicht einfach plakativ den Zeigefinger auf die Wunden halten, wenn man gerne zum Nachdenken angeregt wird und nicht nur möglichst viel Spannung bei der Tätersuche will, ist man mit diesem Buch sicher gut bedient. Es ist eine gute Lektüre für einen entspannten Sonntagnachmittag, durch das teilweise Überfliegen gewisser Passagen kommt man auch gut voran. Fazit: Ein Thriller der leisen Töne, der zum Nachdenken anregt, bei dem die Spannung aber nicht an oberster Stelle steht. Empfehlenswert.

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Durch viele positive Rezensionen bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und wollte es unbedingt lesen. Ich hatte gehofft, dass es noch vor meinem Amsterdam-Urlaub bei mir eintreffen wird, da das Buch selbst auch in den Niederlanden spielt. Das hätte doch richtig gut gepasst. Leider habe ich die Zustellung um eine Viertelstunde verpasst und ich war bereits auf dem Weg nach Hamburg. Nichtsdestotrotz, habe ich das Buch dann direkt nach meinem Amsterdam-Urlaub zur Hand genommen und angefangen es zu lesen. Der Anfang liest sich sehr gut, den kannte ich bereits aus der Leseprobe und man wurde schnell mit den wichtigsten Fakten versorgt. Sander ist elf Jahre alt und verschwindet bei einer Nachtwanderung eines Ferienlagers. Noch dazu wird ein Freund von Sander in der gleichen Nacht tot aufgefunden. Man lernt seine Mutter Alma kennen und bangt mit ihr auf den ersten Seiten um ihren Sohn. Kurz darauf folgt der Cut und wir befinden uns nun ganze sechs Jahre später, nach der unheilvollen Nacht, bei der Familie Meester wieder ein. Die Ehe beider Eltern ist nach der Geburt eines dritten Kindes gescheitert. Der Vater leidet inzwischen an Depressionen und die Mutter gibt die Suche nach ihrem verschwundenen Sohn nicht auf. Iris, die große Schwester von Sander, ist nach Amsterdam gezogen. Plötzlich bekommt die Familie dann die frohe Botschaft, dass ihr Sohn wieder aufgetaucht ist. Er konnte vor seinem Peiniger fliehen als dieser gestorben ist. Die Wiedersehensfreude ist groß und gleichzeitig etwas unterkühl. Iris kommt nach Hause und auch Linc, der Vater, nimmt wieder mehr am Familienleben teil. Es könnte alles so schön sein. Ist es aber nicht. Sander zieht sich zurück, redet nicht viel über das Geschehene und lässt seine Eltern kaum an sich ran. Schnell wird klar. Irgendetwas ist anders. Sander ist anders. Der Schreibstil der Autorin ist gut, dennoch hatte das Buch für mich einige Längen. Oft hatte ich das Gefühl, dass ich schon wusste, worauf das Ganze hinauslaufen würde und einige Tatsachen konnten mich nicht ganz so überraschen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Alma war mir allerdings sehr unsympathisch und das hat sich bis zum Ende hin nicht geändert. Die Kapitel sind immer aus einer anderen Perspektive geschrieben worden. Vorherrschend aber aus Almas Sicht. Auch wenn es hier keinen auffälligen Hinweis auf die jeweilige Perspektive gegeben hat (z.B. in Form einer Überschrift), hat es mich nicht gestört und man wusste nach dem ersten Satz meist sofort aus welcher Sicht man gerade liest. Bis zur Hälfte des Buches musste ich mich teilweise echt dazu zwingen, das Buch weiterzulesen. Man bekommt kaum Infos, es gibt immer mehr Geheimnisse und trotzdem hat sich der Verlauf der Geschichte für mich etwas hingezogen und kam nicht so richtig in die Puschen. Die letzten 150 Seiten waren dafür umso spannender. Es gab da ein paar Szenen, die ich als furchtbar gruselig empfunden habe, weil ich mir das ganze wie in einem Horrorfilm vorgestellt habe. Gestern Nacht musste ich das Buch aus diesem Grund auch beiseitelegen, sonst hätte ich Alpträume bekommen. Es fällt mir wirklich schwer eine Bewertung für das Buch abzugeben. Ich wollte wirklich, dass mir das Buch gefällt und deswegen finde ich es auch so schade, dass es mir im Endeffekt leider nicht das erhoffte geben konnte. Meine Erwartungen waren scheinbar etwas zu hoch und das Ende konnte mich leider auch nicht vollends überraschen. Der letzte Satz hat mir aber nochmal eine Gänsehaut verpasst. Das Buch ist also keinesfalls schlecht und hat auch seine Stärken. Man wird auf bestimmte Fährten gelockt und erfährt Dinge, die man sich am liebsten nicht vorgestellt hätte. Alles in allem ist es ein wirklich guter Thriller, der leider erst auf den letzten 150 Seiten Vollgas gibt. Fazit: Trotz guter Ansätze, konnte es mich leider nicht vollständig vom Hocker hauen.

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Durch viele positive Rezensionen bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und wollte es unbedingt lesen. Ich hatte gehofft, dass es noch vor meinem Amsterdam-Urlaub bei mir eintreffen wird, da das Buch selbst auch in den Niederlanden spielt. Das hätte doch richtig gut gepasst. Leider habe ich die Zustellung um eine Viertelstunde verpasst und ich war bereits auf dem Weg nach Hamburg. Nichtsdestotrotz, habe ich das Buch dann direkt nach meinem Amsterdam-Urlaub zur Hand genommen und angefangen es zu lesen. Der Anfang liest sich sehr gut, den kannte ich bereits aus der Leseprobe und man wurde schnell mit den wichtigsten Fakten versorgt. Sander ist elf Jahre alt und verschwindet bei einer Nachtwanderung eines Ferienlagers. Noch dazu wird ein Freund von Sander in der gleichen Nacht tot aufgefunden. Man lernt seine Mutter Alma kennen und bangt mit ihr auf den ersten Seiten um ihren Sohn. Kurz darauf folgt der Cut und wir befinden uns nun ganze sechs Jahre später, nach der unheilvollen Nacht, bei der Familie Meester wieder ein. Die Ehe beider Eltern ist nach der Geburt eines dritten Kindes gescheitert. Der Vater leidet inzwischen an Depressionen und die Mutter gibt die Suche nach ihrem verschwundenen Sohn nicht auf. Iris, die große Schwester von Sander, ist nach Amsterdam gezogen. Plötzlich bekommt die Familie dann die frohe Botschaft, dass ihr Sohn wieder aufgetaucht ist. Er konnte vor seinem Peiniger fliehen als dieser gestorben ist. Die Wiedersehensfreude ist groß und gleichzeitig etwas unterkühl. Iris kommt nach Hause und auch Linc, der Vater, nimmt wieder mehr am Familienleben teil. Es könnte alles so schön sein. Ist es aber nicht. Sander zieht sich zurück, redet nicht viel über das Geschehene und lässt seine Eltern kaum an sich ran. Schnell wird klar. Irgendetwas ist anders. Sander ist anders. Der Schreibstil der Autorin ist gut, dennoch hatte das Buch für mich einige Längen. Oft hatte ich das Gefühl, dass ich schon wusste, worauf das Ganze hinauslaufen würde und einige Tatsachen konnten mich nicht ganz so überraschen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Alma war mir allerdings sehr unsympathisch und das hat sich bis zum Ende hin nicht geändert. Die Kapitel sind immer aus einer anderen Perspektive geschrieben worden. Vorherrschend aber aus Almas Sicht. Auch wenn es hier keinen auffälligen Hinweis auf die jeweilige Perspektive gegeben hat (z.B. in Form einer Überschrift), hat es mich nicht gestört und man wusste nach dem ersten Satz meist sofort aus welcher Sicht man gerade liest. Bis zur Hälfte des Buches musste ich mich teilweise echt dazu zwingen, das Buch weiterzulesen. Man bekommt kaum Infos, es gibt immer mehr Geheimnisse und trotzdem hat sich der Verlauf der Geschichte für mich etwas hingezogen und kam nicht so richtig in die Puschen. Die letzten 150 Seiten waren dafür umso spannender. Es gab da ein paar Szenen, die ich als furchtbar gruselig empfunden habe, weil ich mir das ganze wie in einem Horrorfilm vorgestellt habe. Gestern Nacht musste ich das Buch aus diesem Grund auch beiseitelegen, sonst hätte ich Alpträume bekommen. Es fällt mir wirklich schwer eine Bewertung für das Buch abzugeben. Ich wollte wirklich, dass mir das Buch gefällt und deswegen finde ich es auch so schade, dass es mir im Endeffekt leider nicht das erhoffte geben konnte. Meine Erwartungen waren scheinbar etwas zu hoch und das Ende konnte mich leider auch nicht vollends überraschen. Der letzte Satz hat mir aber nochmal eine Gänsehaut verpasst. Das Buch ist also keinesfalls schlecht und hat auch seine Stärken. Man wird auf bestimmte Fährten gelockt und erfährt Dinge, die man sich am liebsten nicht vorgestellt hätte. Alles in allem ist es ein wirklich guter Thriller, der leider erst auf den letzten 150 Seiten Vollgas gibt. Fazit: Trotz guter Ansätze, konnte es mich leider nicht vollständig vom Hocker hauen.

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Was ist, wenn eine Mutter spürt, dass ihr, vor 6 Jahren verschwundener Sohn noch lebt und nicht, wie alle sagen, tot ist? Was ist, wenn dieser Junge, eines Tages, plötzlich wieder vor der Tür steht? Und was ist, wenn man auf einmal daran zweifelt, dass dieser Junge der eigene Sohn ist, weil er „anders“ ist? Ich habe dieses Buch vom blanvalet Verlag, als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dafür schon Mal Vielen Dank! Worum geht’s? Mit 11 Jahren verschwand der kleine Sander und dessen Freund Maarten, während eines Ferienlagers. Der Freund wurde direkt tot aufgefunden. Von Sander selbst, fehlte jedoch jede Spur. So vergingen Jahre, wo die Mutter nie aufgegeben hatte, daran zu glauben, dass Sander noch lebt. Bis er eines Tages tatsächlich wieder vor der Tür steht. Inzwischen ist er 17 Jahre alt und hat sich nicht nur äußerlich verändert, er ist auch so „anders“. Was ist in den Jahren geschehen, warum Sander sich verändert hat? Welch schlimme Dinge musste er erleiden? Meine Meinung: Für mich klang die Geschichte sehr vielversprechend. Man findet leicht in die Geschichte rein und ist direkt mitten im Geschehen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Kapitel kurz. Rückblicke, aus der Sicht einer Person, sind in Kursivschrift gehalten und regen die Fantasie an, was damals geschehen sein könnte. Ich selbst fand den Gedanken der Mutter schlimm, all die Jahre nicht zu wissen, lebt mein Kind vielleicht noch und welche Qualen muss es durchleben? Diese Machtlosigkeit, wenn fast alle schon aufgegeben haben, daran zu glauben. Da ich selbst Mutter bin, konnte ich mich deswegen in die Mutter, anfänglich noch, gut hineinversetzen, bis ca. zur Mitte des Buches, wo man immer noch keine Ahnung hat, was damals wirklich geschah. Ich hatte zwar meine Vermutungen, die aber eher vage waren. Die Autoren lässt einen lange warten, das wiederum fand ich etwas zu langweilig. Ich hatte eine Phase, wo ich mich ein wenig zum Weiterlesen zwingen musste. Bin aber letztendlich froh, dass ich es getan habe. Ab Seite 300 nimmt das Buch dann wieder Fahrt auf und wurde zum Schluss hin auch noch Mal richtig spannend. Die Charaktere waren für mich, ab einen gewissen Zeitpunkt, leider eher unsympathisch. Auch die Mutter, dessen Gedanken ich ja anfänglich noch verstand. Vielleicht lag es aber auch daran, dass man über einen sehr langen Zeitraum im Ungewissen bleibt und dass die Geschichte ein wenig zu sehr in die Länge gezogen war. Das Ende hat mich jedenfalls nochmal überrascht und meine vage Vermutung über den Haufen geworfen, warum das Buch am Ende dann doch noch überraschend und spannend war. Fazit: Eine gute Idee mit einigen Längen und einem überraschenden Ende!

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Der Klappentext sagt: Alma Meester, ihr Mann Linc und die beiden Kinder Iris und Sander sind eine ganz normale, glückliche Familie. Bis zu dem Tag, als der elfjährige Sander zusammen mit einem Freund während eines Ferienlagers spurlos verschwindet. Der andere Junge wird kurz darauf tot aufgefunden, doch Sander bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Sechs Jahre später meldet sich ein junger Mann bei einer deutschen Polizeistation. Er sei der verschwundene Sander Meester. Die Familie ist überglücklich, doch nach und nach kommen der Mutter Zweifel. Ist der Junge wirklich ihr Sohn? Und was ist in der Nacht damals tatsächlich passiert? Ich sage: Dieses Buch und ich, wir sind am Anfang gar nicht miteinander klar gekommen. Kennt ihr das? Ihr freut euch auf einen Titel so sehr und dann seid ihr schon ab der ersten Seite etwas enttäuscht, dass ihr denkt, ihr kommt gar nicht mit den Buch zusammen? Das war bei diesem Buch der Fall, irgendwie wollte oder konnte ich nicht richtig rein kommen. Vielleicht hatte ich den Kopf auch mit anderen Sachen zu voll. Aber nachdem ich dann die magische Grenze der Seite 100 überwunden hatte, wurde dieses Buch trotzdem wie ein Selbstläufer für mich und ich fand mich wieder in der Geschichte wider. Da ist dein Sohn vor zig Jahren verschwunden und nun meldet sich auf einer Polizeiwache bei Stuttgart jemand, der sich als dein Sohn - dein Sander - ausgibt. Du freust dich als Mutter, hast du ihn doch all die Jahre vermisst und auf einen Thron erhoben, hast du deine Ehe scheitern lassen und hast einem anderen Sohn das Leben geschenkt, hast dieses Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft, den du trotz postnataler Depression doch so geliebt hast und der doch keiner Fliege was zu Leide tun konnte, wirklich vermisst. Aber er ist dir doch so fremd. So anders. Deine gesamte Familie hat Zweifel, wer dieser Mann ist, der sich als dein Sohn ausgibt. Denn er verhält sich nicht wie der Sander, der bei der Nachtwanderung im Feriencamp verschwunden ist. Kann oder will er sich nicht an die schlimmen Dinge in seiner Vergangenheit erinnern? Welche Geheimnisse hat der verschwundene Sohn? Und wer ist dieser Mensch, der sich als solcher ausgibt? Dieser Roman gibt Einblicke in einer Familie, die nach dem Verschwinden des Sohnes sich selbst zerlegt hat. Der Roman zeigt wie schwer es ist mit einem Geheimnis ein Leben lang zu leben ohne daran selbst zu zerbrechen. Der Roman von Anita Terpstra “Anders” ist im Blanvalet Verlag erschienen und kostet 9,99€. Ich gebe dem Roman 3 von 5 Sternen.

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