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Rezensionen zu
Dunkelschwester

Kara Thomas

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Eine Mischung aus „Riverdale“ und „Tote Mädchen lügen nicht“ mit einem Hauch „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“, ja, so kommt der neue Jugendthriller „Dunkelschwester“ von Kara Thomas aus dem Heyne-fliegt-Verlag daher, zu welchem mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Im Folgenden möchte ich über meine Eindrücke zu dem vorliegenden Schriftstück schreiben. Worum geht’s? Als Tessa in ihre Heimatstadt Fayette zurückkehrt, verfolgt sie die Vergangenheit auf Schritt und Tritt: Hier hat ihre Mutter sie im Stich gelassen, hier ist ihre ältere Schwester Josie einfach abgehauen – und hier wurde eine ihrer Kindheitsfreundinnen umgebracht. Tessa und ihre beste Freundin mussten damals als Zeuginnen aussagen, und der Mörder sitzt bis heute hinter Gittern. Das glaubt Tessa zumindest. Doch dann verschwindet ein weiteres Mädchen, und Tessa beschleicht der furchtbare Verdacht, dass damals der Falsche verhaftet wurde. Haben vielleicht ihre Mutter und ihre Schwester der Polizei irgendetwas verheimlicht? Tessa muss die beiden finden, ehe der Mörder sich ein weiteres Opfer sucht … Was lässt sich darüber sagen? Mich imponierte das Buchcover, es hat große Ähnlichkeit zu dem Buchdeckel von „Niemand wird sie finden“, das ich ebenfalls schon rezensiert habe. Ich finde, es sticht nicht stark hervor, aber es wirkt stimmig und das ist ja die Hauptsache. Mit dem Schreibstil bin ich schnell gut zurechtgekommen. Man wird sofort in das Geschehen und in die Vergangenheit der Protagonisten, auf welche ich gleich näher eingehen möchte, integriert, sodass man Freude dabei hat, sich in diesem Umfeld zu bewegen und die Geschehnisse beobachten zu dürfen. Besonders gefallen hat mir dabei die erdrückende, bedrohlich ruhige Atmosphäre, die die Autorin es lobenswert schafft, auf die Seiten zu bannen. „Manchmal muss man nur die Wurzeln betrachten, um zu sehen, ob der Rest des Baumes vergiftet ist. (S.154, „Dunkelschwester) Das Buch erfordert von seinem Leser jederzeit Konzentration und Mitdenken, da man immer jegliche Informationen, die schon zutage gefördert wurden, parat haben muss, um der Handlung folgen zu können. Für mich war das gar kein Problem, da ich von der Erzählung so in den Bann gezogen wurde, dass ich oft daran denken musste und geistig mitgerätselt habe. Ich musste mich mehrfach dabei ertappen, dass ich z.B. während der Schule an die beschriebenen Mordfälle denken musste, da sie mich nicht mehr losgelassen haben. Mit den Figuren konnte ich mich als Leser gut identifizieren. Jegliche Beweggründe hinter ihren Handlungen werden verständlich, lebendig und glaubwürdig beschrieben. Auch sind mir einige der Personen über die knapp vierhundert Seiten stark ans Herz gewachsen, sodass ich mit ihnen richtig mitfühlen und –fiebern konnte. Die Seiten fliegen während des Lesens tatsächlich nur so dahin, da ich wirklich vertieft in die Handlung war und nicht mehr aufhören wollte, zu lesen, ohne erfahren zu haben, was hinter den Gewalttaten steckt, die sich in diesem Szenario auftun. „Es ist besser auszubrennen, als zu verblassen. – Kurt Cobain“ (S.58, „Dunkelschwester) Die vielen verschiedenen und vielschichtigen Handlungsstränge werden gelungen zusammengeführt, sodass am Ende keine offenen Fragen auftauchen. Schön finde ich auch, dass in diesem Buch ein klarer Spannungsbogen, v.a. zum Ende hin, erkennbar ist, und somit niemals Langeweile auftaucht. Am Anfang „fackelt“ die Autorin gar nicht lange herum, sondern wirft den Leser sofort ins Geschehen. Auf den letzten hundert Seiten steigern sich die Geschehnisse in einen rasanten und überzeugenden Showdown, der das Buch gelungen zu Ende bringt. Wenn man nun noch einmal meinen Text oben durchliest, dann erkennt man schnell, dass ich bisher nur positive Aspekte zu vorliegendem Thriller genannt habe. Diesen Eindruck möchte ich dem Buch auch nicht nehmen. Beim nachträglichen Revuepassieren hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass die Figuren auch mal auf Widerstand stoßen, da fast alle Aktionen, die sie starten, reibungslos verlaufen. Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten, die sich zu diesem Buch negativ anmerken lassen, denn ansonsten handelt es sich hier um ein spannendes Lesehighlight, das ich wirklich jedem ans Herz legen kann. Wie gut ist es? „Dunkelschwester“ ist ein äußerst gut erzählter und lesenswerter Thriller, der nicht nur durch seine bedrohlich ruhige Atmosphäre, sondern auch durch gut aufgelegte Figuren punkten und auf voller Linie überzeugen kann.

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Fesselnder, origineller Showdown

Von: Heike Mirabella aus Kaarst

13.02.2018

Bei „Dunkelschwester“ handelt es sich um einen Jugendthriller von Kara Thomas, der 2017 im Wilhelm Heyne Verlag erschienen ist. Die Autorin: Schon als junges Mädchen hat Kara Thomas für eine Schülerzeitung geschrieben. Unter Pseudonym veröffentlichte sie bereits eine Krimiserie und verfasste ein Drehbuch. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann auf Long Island. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches, denn es unterstreicht die düstere Atmosphäre. Das 367 seitige Buch ist flüssig zu lesen. Die Autorin verwendet kurze, leicht verständliche Sätze und vermeidet Fremdwörter. Die Sprache ist dem Wortschatz Jugendlicher angepasst. In den Dialogen drücken sich die Jugendlichen jedoch eher gepflegt aus und bedienen keinerlei Klischees (Hip-Hop- oder Netzjargon). Genauso wenig fließen ethnolektale Elemente in die Sprache ein. Die Handlung des Buches ist chronologisch einstrangig aus der Sichtweise der Protagonistin Tessa geschrieben. Es gibt keinerlei Nebenhandlungen. Die Komplexität der Handlung wird der Leserschaft erst im Laufe der Geschichte in einzelnen Häppchen serviert. Der Thriller ist schlüssig aufgebaut, sämtliche Ereignisse hängen kausal zusammen. Die Dramatik spitzt sich im Laufe der Geschichte immer mehr zu - bis sich die Begebnisse überschlagen und das Tempo unfassbar rasant wird. Einige in dem Buch vorkommende Figuren sind außerordentlich interessant und heben sich aus der Masse hervor. Andere Figuren werden gerade einmal grob skizziert. Auf Äußerlichkeiten, Lebensgeschichte oder Charakterzügige wird gar nicht oder nur minimal eingegangen. Dieses ist jedoch bedeutungslos. Zwei Mädchen, die in ihrer Kindheit als Hauptzeuginnen mit ihren Aussagen in einem Gerichtsprozess dazu beigetragen haben, dass ein Serienkiller verurteilt wurde, verarbeiten ihr daraus entstandenes Trauma auf völlig unterschiedliche Weise. Während sich die unverarbeitete Belastung bei Callie in ausschweifenden Partys und Alkoholexzessen niederschlägt, zieht sich Tessa mehr und mehr zurück und wird zu einer absoluten Einzelgängerin. Ihr einziger Sozialkontakt besteht aus ihrer gefühlsarmen Großmutter, bei der sie nach dem Gerichtsprozess aufwächst. Als Leser/in kann man anhand der persönlichen Situation und Vergangenheit von Tessa sehr gut nachvollziehen, warum sie ausgesprochen introvertiert ist. Etwas realitätsfremd finde ich es daher, das die eher introvertierte Tessa von einem Tag auf den anderen aus sich herausgeht und Kontakte knüpft. Sie scheut sich nicht, bei ihrer haarsträubenden, lebensgefährlichen Verbrecherjagd auf die Hilfe von ehemaligen Kindheitsfreunden oder sogar fremden Personen zurückzugreifen. Diese Handlungsweise kann ich Tessa beim besten Willen nicht abnehmen. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit verwendet Tessa zeitgemäß moderne Medien wie Facebook, Smartphones und Internet. Mein Fazit: Bei der Schilderung der Verbrechen verzichtet die Autorin bewusst auf grausame Details. Daher ist dieses Buch nicht nur für Jugendliche sondern auch für ältere Leser/innen geeignet, die zwar gerne packende Thriller lesen, es aber nicht zu blutrünstig mögen. Obwohl mir die plötzliche Wandlung von Tessa nicht plausibel erscheint, gebe ich diesem Buch 5 Sterne. Meine Entscheidung beruht darauf, dass der Showdown nicht nur fesselnd sondern ebenso originell wie grauenvoll ist. Hier beweist die junge Autorin, dass sie die Gabe besitzt, ihre Leserschaft in ihren Bann zu ziehen. Mein Kompliment!

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Dieser Thriller wird für Jugendliche ab 14 Jahren empfohlen – in meinen Augen ist jedoch eine wesentliche Eigenschaft gut geschriebener Jugendbücher, dass man sie auch Ü18 lesen kann, ohne sich zu langweilen oder das Gefühl zu haben, zu alt dafür zu sein. "Dunkelschwester" ist meines Erachtens so ein Jugendbuch. Ganz unabhängig von der Altersempfehlung ist es ein clever konstruierter Thriller, der schnell spannend wird und diese Spannung dann bis zum Schluss halten kann, und das ohne bis ins kleinste Detail geschilderte Gewalt oder literweise Blut. Im Zweifelsfall wird einfach gesagt, wie schockiert die Menschen beim Anblick der Fotos der Opfer sind, ohne dass diese wirklich beschrieben werden. Auf dem Weg zur Auflösung gibt es mehr als eine großartige Wendung, die ich so nicht kommen sah, die ich aber glaubhaft und schlüssig fand. Ich habe mit Tessa, der jungen Heldin, mitgefiebert und mitgerätselt – und wie sie habe ich mehrmals meine Meinung geändert, wer hinter den Morden steckt und warum! Am Ende war dann doch alles wieder ganz anders, erklärte aber im Rückblick die ganzen Ungereimtheiten und scheinbaren Widersprüche. Das Buch ist für mich mehr als 'nur' ein Thriller: es ist auch ein Familiendrama, eine Geschichte von wahrer Freundschaft und Vergebung, ein interessanter Blick auf soziale Unterschiede innerhalb einer Kleinstadt. Tessa hat in ihrem Leben schon viel erlebt, darunter viel Schlimmes: Sie kommt aus einer Familie, in der nie genug Geld da war, dafür aber immer zu viel Alkohol. Ihr Vater kam wegen versuchten Mordes ins Gefängnis, als sie ein kleines Mädchen war, dann wurde die Cousine ihrer besten Freundin Callie ermordet... Und die beiden Kinder fanden sich als Hauptzeugen in einem Mordprozess wieder, was nicht nur ihre Freundschaft zerstörte, sondern auch das, was von Tessas Familie noch übrig war. Tessa erzählt ihre Geschichte authentisch und ohne künstliches Drama, aber voller Emotion. Überhaupt halte ich sie für eine wunderbare, vielschichtige Protagonistin, die sicher nicht perfekt ist, aber gerade in ihren Schwächen durch und durch menschlich und sympathisch. Die Charaktere, die eine größere Rolle spielen, fand ich alle sehr gut geschrieben. Es gibt ein paar Nebencharaktere, die etwas blass und eindimensional bleiben, die aber auch nicht wirklich wichtig für den Verlauf der Geschichte sind, weswegen es mich nicht sonderlich gestört hat. Eigentlich ist es ja nur realistisch, dass Tessa nicht jedem Menschen gleich viel Aufmerksamkeit schenkt und sie daher auch nicht alle gleich ausführlich beschreibt. Was ich am meisten am Schreibstil bewundere, ist, wie flüssig und unterhaltsam er ist, und wie unverfälscht er gleichzeitig klingt. Tessa hat eine ganz eigene 'Stimme', bei der ich manchmal vergaß, dass sie nur eine Romanfigur ist. Mein Fazit: Zwei kleine Mädchen, Tessa und Callie, bringen in einem spektakulären Verfahren durch ihre Aussage einen Serienmörder ins Gefängnis. Ein paar Jahre später sitzt das "Monster" immer noch im Todestrakt und Tessa kehrt in ihren Heimatort zurück, um ihren sterbenden Vater im Gefängnis zu besuchen. Sie hat zunehmend mit Zweifeln zu kämpfen: haben Callie und sie damals wirklich das Gesicht des Mörders gesehen oder sich das nur eingebildet? Sie beruhigt ihr Gewissen damit, dass die Morde danach tatsächlich aufhörten... Nur, dass kurz nach Tessas Rückkehr ein weiteres Mädchen verschwindet. "Dunkelschwester" ist ein Jugendthriller, den ich auch als erwachsene Leserin sehr interessant fand. Er ist vielschichtig, mit einigen unerwarteten Wendungen, und auch über den Mordfall hinaus interessant, denn man gewinnt einen tiefen Einblick in das Seelenleben der jungen Protagonistin und ihre schwierige Kindheit.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover wirkt schon recht verstörend auf mich, die angsterfüllten Augen des Mädchens im Zusammenspiel mit dem düsteren Hintergrund. Jedoch fand ich genau das zu dem Inhalt sehr passend. Die Handlung: Tessa kehr nach Jahren in ihre Heimat zurück, als ihr Vater im Sterben liegt. Grausiges hat sich vor vielen Jahren hier zugetragen, mehrere junge Frauen wurden ermordet, unter anderem auch die Cousine ihrer ehemals besten Freundin. Auch verschwand zu dieser Zeit Tessa's große Schwester Joslyn. Zunächst glaubt man, den Täter gefasst zu haben jedoch kehren mit Tessas Rückkehr auch die schrecklichen Morde wieder zurück. Stück für Stück muss Tessa ihre eigene Vergangenheit aufrollen mit Hilfe von ihrer ehemaligen Freundin Callie, die zu Beginn von Tessa's Rückkehr alles andere als begeistert ist. So hat damals die Zeugenaussage der beiden Mädchen zu der Verurteilung des mutmaßlichen Mörders geführt. Tessa mach nach und nach erschreckende Entdeckungen ihrer Vergangenheit. Das Buch nimmt somit eine Wendung, mit der man als Leser zunächst so nicht gerechnet hätte. Die Protagonistin war mir nicht sonderlich sympathisch, jedoch konnte ich mich während des Lesens gut in sie und ihre Ängste hineinversetzen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und es kommt an den richtigen Stellen immer wieder Spannung auf. Mein Fazit: Das Buch hat mich auf sehr düstere Weise bestens unterhalten und spannende Lesestunden beschert. Von mir gibt es hierfür 5 von 5 möglichen Büchersternchen.

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Inhalt: Die 18-jährige Tessa kehrt nach ewiger Zeit in ihre Heimatstadt zurück. Vor 10 Jahren wurden dort mehrere junge Frauen ermordet und sie war Zeugin im Prozess. Doch kaum ist Tessa zurück, geschieht ein weiterer Mord, nach genau demselben Muster wie damals. Doch der Schuldige wurde doch schon lange gefasst - oder? Und was hat das ganze jetzt mit ihrer Schwester zu tun? Sie begibt sich auf eine gefährliche Suche... Meine Meinung: Ich bin eigentlich nicht der größte Fan von Jugendthrillern, da mir diese oft zu vorhersehbar und nicht spannend genug sind. Aber dieses Buch habe ich geliebt! Die ganze Atmosphäre im Buch war düster, es ist eigentlich nie langweilig geworden weil man ständig neue Informationen bekommen hat und das Ende war echt krass. Ich hab zwar ein paar Seiten gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzukommen, aber ab da hat sie mich total gefesselt. Tessa war eine sympathische Protagonistin, mit der ich gerne mitgerätselt habe und auch die Nebencharaktere haben alle sehr gut in die Atmosphäre gepasst, man wusste nie, wem man jetzt trauen kann und wem nicht. Ich kann das Buch wirklich allen Empfehlen, die unvorhersehbare, düstere Geschichten mögen und auch denen, die normalerweise keine Thriller lesen 😊 5 🌟

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"Dunkelschwester" ist ein gelungener Thriller, der seine Spannung nach und nach aufbaut. Was mir besonders zusagen konnte ist die Verwirrung die von Anfang vorhanden ist und fast bis zum Ende der Story vorhanden ist. Ich konnte mich hervorragend darauf einlassen und hatte nicht einen Verdachtsmoment. Die Morde ähneln sich sehr und daher kommt die Frage rasch auf, ob wirklich der wahre Täter hinter Gittern sitzt oder jemand anderes fälschlicherweise bestraft wurde. Es ist Kara Thomas gelungen mich immer wieder auf falsche Fährten zu führen. Gelungen ist, dass sich Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpfen konnten, um letztendlich die Wahrheit zu präsentieren. Mir sagt immer wieder zu, dass Psychosen der Aufhänger einer Story sind, denn von da aus überträgt sich echte Faszination auf mich. Tessa, die sich in ihre Heimatstadt begibt, um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, musst sich urplötzlich mit dieser komplett anders als erwartet auseinandersetzen, denn es geschieht ein Mord, der auf das erneute Zuschlagen des "Monsters" hindeutet. Vielleicht ist es auch ein Nachahmungstäter? Die Auflösung am Ende beschert echte Gänsehaut, denn nichts deutete zuvor auf den Täter hin. Die Ausarbeitung der Story und das Verwirrspiel für mich als Leserin war hervorragend und ich kann im Nachhinein sagen, dass ich "Dunkelschwester"als sehr gelungen betrachte. Der Thriller eignet sich nicht nur für die angegebene Zielgruppe junger Leser/-innen ab 14 Jahren, sondern ebenfalls einer älteren Zielgruppe. Ich möchte sehr gerne eine Leseempfehlung aussprechen, da ich die Story und auch die Protagonistin als sehr ansprechend empfunden habe. Der hohe Spannungsbogen kann sich komplett durch den Thriller ziehen, um dann am Ende eine echte Überraschung aufzuwarten. Echter Wahnsinn, der da letztendlich präsentiert wird, um wirklich begeistern zu können.

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Jugendthriller lese ich unheimlich gerne und als ich das erste Mal auf „Dunkelschwester“ gestoßen bin, hatte das Cover sofort meine Neugier geweckt. Schnell den Klappentext gelesen und ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Obwohl sie schlimme Erinnerungen mit ihrer Heimatstadt verbindet, kehrt die 18-järhige Tessa nach Fayette zurück. Dort möchte sie ihren Vater besuchen, der seit einigen Jahren im Gefängnis sitzt und aufgrund einer schweren Krankheit nicht mehr lange zu leben hat. Während ihrer Zeit in Fayette wohnt sie bei den Greenwoods, die früher Nachbarn von ihr waren und sehr gute Bekannte sind. Tessa merkt, dass ihr Besuch in ihrer ehemaligen Heimatstadt Erinnerungen hervorruft, die sie immer wieder an die Geschehnisse von damals denken lassen. Damals, als ein Serienmörder sein Unwesen in der Umgebung Fayettes trieb und junge Mädchen umgebracht hat. Auch die Cousine von Tessas Freundin zählte zu den Opfern. Der Mörder wurde zum Glück gefasst und sitzt hinter Gittern. Als dann aber plötzlich wieder ein Mädchen verschwindet und tot aufgefunden wird, kommt Tessa ein furchtbarer Verdacht. Wurde vielleicht gar nicht der wahre Mörder verhaftet? Haben ihre Mutter und ihre Schwester, die seit dem Vorfall von früher untergetaucht sind, vielleicht wichtige Hinweise gegenüber der Polizei verschwiegen? Tessa beschließt, sich auf die Suche nach den beiden zu machen, um endlich die Wahrheit zu erfahren. Ich hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt! „Dunkelschwester“ hat mir super gut gefallen und ich konnte es stellenweise kaum aus der Hand legen. Das Buch beginnt zunächst noch recht ruhig. Tessa, aus deren Sicht wir alles erfahren, befindet sich gerade auf den Weg nach Fayette, ihrer alten Heimatstadt. Dort möchte sie ihren Vater besuchen, der seit Jahren im Gefängnis sitzt. Die letzten Jahre hat Tessa bei ihrer Großmutter in Florida gelebt, weit weg von dem Ort, an dem sich so Furchtbares ereignet hat. Eigentlich hätte Tessa auf ihre Rückkehr nach Fayette sehr gut verzichten können. Sie ringt sich nur dazu durch, weil ihr Vater kurz vorm Sterben ist und sie ihn noch ein letztes Mal sehen möchte. Auch wenn ihr Verhältnis nicht das Beste ist, was man als Leser auch nur zu gut verstehen kann. Tessa erinnert sich im Verlaufe des Buches immer wieder an ihre Kindheit zurück und ihr Vater kommt dabei nicht sehr gut weg. Tessa musste als Kind viel durchmachen und ihrem Verhalten merkt man auch an, dass sie es nicht immer leicht hatte. Besonders die Zeit, als der Serienmörder, das sogenannte Monster, umging und der darauf folgende Handlungsprozess, hat Tessa sehr mitgenommen. Mir war Tessa auf Anhieb sehr sympathisch. Durch die ausführlichen und wirklich guten Beschreibungen fiel es mir wunderbar leicht, mich in sie hineinversetzen und all ihre Handlungen und Gedankengänge nachzuvollziehen. Man erfährt erst so nach und nach, was genau damals geschehen ist und wie es dazu kam, dass Tessa ihre schlimme Vergangenheit immer noch nicht verarbeiten konnte. Dass bei ihr sofort sämtliche Alarmglocken läuten, als plötzlich wieder ein Mädchen umgebracht wird, und zwar genau so wie Lori damals, konnte ich nur zu gut verstehen. Wie Tessa habe ich mich gefragt, ob wohl damals der Falsche gefasst wurde und ob das wahre Monster nun wieder zu töten beginnt. Zusammen mit Callie, ihrer besten Freundin von früher, begibt sich Tessa auf die Suche nach der Wahrheit. Diese Suche ist mega spannend! Ab der Stelle, an der wieder ein Mädchen tot aufgefunden wird, wird kontinuierlich Spannung aufgebaut und diese wird dann auch bis zum Schluss aufrecht erhalten. Immer, wenn man denkt, nun endlich zu wissen, wie die Lösung lauten könnte, passiert wieder etwas Unerwartetes und man steht erneut vor Rätseln. Das Ende war dann richtig mitreißend und schockierend! Mit diesem hätte ich auch nicht gerechnet, ich hatte also mein geliebtes Aha-Erlebnis, welches für mich bei einem guten Thriller einfach nicht fehlen darf. „Dunkelschwester“ ist wahrlich kein Buch für schwache Nerven. Ich hatte beim Lesen manchmal richtige Gänsehaut, ganz besonders auf den letzten Seiten. Dank der fesselnden Handlung und dem angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin liest sich das Buch richtig gut und flott. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten, denn mit ihrem Jugendthriller „Dunkelschwester“ konnte sie mich hellauf begeistern! Dieser enthält alles, was ein guter Thriller ausmacht: Eine spannende Handlung, die einen mitfiebern lässt, authentische und gut ausgearbeitete Charaktere und ein unvorhersehbarer Schluss, der einen zwar schockiert, einen gleichzeitig aber auch nach dem vielen im Dunkeln tappen sehr zufrieden stellt. „Dunkelschwester“ ist nicht nur ein Buch für Jugendliche; auch Erwachsenen kann ich diesen genialen Thriller sehr ans Herz legen! Fazit: Super spannend und fesselnd bis zum Schluss! Ich konnte das Buch oft gar nicht aus der Hand legen und habe die mitreißende Handlung ganz gebannt verfolgt. „Dunkelschwester“ konnte mich in allen Punkten komplett überzeugen und ich kann das Buch jedem, der gerne spannende Thriller liest, sehr empfehlen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen! Vielen Dank, liebes Bloggerportal, dass ihr mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt habt!

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Allgemein zum Buch: Titel: Dunkelschwester Autor/in: Kara Thomas Genre: Thriller Verlag: Heyne fliegt Ersterscheinung: 2017 Seitenanzahl: 368 Seiten Preis: 12,99€ (Broschierte Ausgabe) Meine Meinung: Die 18-jährige Tessa kehrt in ihre Heimatstadt Fayette zurück, um ihren Vater, der im Gefängnis sitzt und kurz vor seinem Tod steht, zu besuchen. Während ihres Aufenthalts in Fayette wohnt sie bei ihrer alten Nachbarin und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als dann auch noch eine alte Bekannte ermordet wird und der Mord sehr wie der aussieht, der ihre Familie damals auseinandergebracht hat, beginnt Tessa zu zweifeln. Sie beginnt dem Ganzen auf den Grund zu gehen und begibt sich damit in eine Gefahr, von der sie gar nicht ahnt, wie groß sie ist. Das Buch ist meines Erachtens nach von sehr komplizierten, aber auch interessanten Charakteren geprägt ist. Tessa, die Protagonistin, wurde von all ihren Familienmitgliedern verlassen. Ihre Mutter verließ sie, als sie klein war, genau wie ihre Schwester und ihr Vater sitzt seit Jahren im Gefängnis. Callie, eine ehemalige Freundin aus Tessas Vergangenheit, bei der sie in Fayette wohnt, ist ebenfalls verkorkst und hat mit einigen Problemen in ihrem Leben zu kämpfen. Dennoch sind beide Mädchen mir auf ihre Weise sympathisch gewesen und mir hat es als Leser sehr gefallen sie Stück für Stück besser kennenzulernen, da man aufgrundessen besser versteht wieso sie sind wie sie sind. In Fayette ging vor Jahren ein Serienmörder um, der junge Mädchen umgebracht hat. Als auch einie Kindheitsfreundin von Tessa davon betroffen ist, wird der Mörder endlich gefasst. So dachte man zumindest, bis acht Jahre später erneut eine Bekannte der Mädchen umgebracht wird. Denn dieser Mord sieht genau so aus, wie die vorherigen Morde, aber der Mörder sitzt doch im Gefängnis? Als Tessa merkt, dass etwas mit diesem Mord nicht stimmen kann, begibt sie sich erneut in ihre Vergangenheit und versucht herauszufinden, ob sie nicht irgendetwas übersehen hat. Zusammen mit ihrer Freundin Callie ermittelt Tessa. Mir persönlich hat es sehr gefallen, dass die Geschichte des Buches sehr verzwickt ist. Die Mordserie ist zu Beginn nicht eindeutig aufklärbar, vor allem, wenn man erfährt was Tessa alles verheimlicht. Außerdem war es als Leser super spannend zu sehen, wie Tessa sich selbst auf die Suche nach dem Mörder begibt. Sie verfolgt Spuren und entdeck dabei, dass ihre Familie eine viel größere Rolle in der Sache spielen könnte, als sie bisher gedacht hat. Tessa recherchiert viel im Internet und hangelt sich von Hinweis zu Hinweis. Mit der Suche nach dem wahren Mörder begibt sie sich allerdings immer mehr in Gefahr, was den Drang das Buch weiterlesen zu wollen immer größer werden lässt. Immer wenn man dachte etwas zu wissen, passierte was total Unerwartetes, so dass sich die ganze Lage wieder geändert hat und man mit dem Denken und Mitermitteln nochmal ganz von vorne anfangen musste. Aber gerade das hat die Geschichte so unvorhersehbar und undurchschaubar gemacht. Das hat zur Folge, dass das Ende schockierend ist und einen wirklich überrascht. Der Schreibstil der Autorin ist super leicht zu lesen, so dass man die Seiten nur so überfliegt, weshalb ich das Buch in zwei Tagen beendet habe. Seit längerer Zeit war "Dunkelschwester" von Kara Thomas ein Thriller, der mich mal wieder richtig begeistern konnte. Deshalb bekommt das Buch von mir 5/5 Sterne.

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