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Rezensionen zu
In ewiger Schuld

Harlan Coben

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Harlan Cobens Romane haben immer etwas Mystisches. Verschwundene Menschen, die irgendwann wieder auftauchen; Totgeglaubte, die gar nicht tot sind oder andere Phänomene. Serienmörder sind mir bei Coben noch nie untergekommen, die Polizeiarbeit findet so gut wie immer im für den Leser Verborgenen statt. Im Fokus stehen fast immer die Angehörigen, meistens die Lebensgefährten. Mein erstes Buch von ihm war „In seinen Händen“, danach habe ich lange nichts von ihm gelesen, obwohl es mich damals schwer beeindruckt hat. Erst letztes Jahr hab ich Coben wieder entdeckt und „Ich schweige für dich“ hat mich umgehauen – sein aktuelles Werk ist nicht weniger beeindruckend. Wir begleiten in diesem Roman Maya, die eine irrsinnig starke, toughe, badass Persönlichkeit hat. Schon in ihrer Kindheit entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Fliegen, ohne zu wissen, woher sie kam; sie ging zum Militär, obwohl ihre Eltern pazifistisch waren und sie zog schließlich in den Krieg. Heute besitzt sie ein Arsenal an Waffen und vertraut niemandem außer sich selbst. Seit ihr Mann im New Yorker Central Park erschossen wurde, ist sie alleinerziehende Mutter einer zweijährigen Tochter. Da ihr Mann Joe aus der reichen Burkett-Familie stammte und ihr einiges hinterließ, müsste sie gar nicht mehr arbeiten – trotzdem gibt sie Flugstunden seit sie von der Army ausgeschlossen wurde, für die sie zuvor in Kuwait stationiert war. Seit sie Joe nach seinem Tod lebendig auf einem Video ihrer Nanny-Cam entdeckte, hat sie eine neue Aufgabe: herausfinden, was hier vor sich geht. Wie erwähnt ist Maya eine Persönlichkeit, die sehr stark auftritt. Ihr Äußeres wird als Jennifer Lawrence in „Die Tribute von Panem“ beschrieben, ihr Alter wird zwar nie erwähnt, bewegt sich aber geschätzt zwischen Anfang und Mitte dreißig. Sie ist schlagfertig und hat einen Hang zum Sarkasmus – insgesamt eine sehr sympathische Erscheinung. Neben Maya begegnen uns weitere interessante Charaktere und eine Geschichte, die es in sich hat, die – und das sage ich selten – von Anfang bis Ende spannend ist. Ich sage nicht, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte (weil es auch zu abgedroschen wäre), aber es fiel mir schwer. Das Besondere an der Story ist, dass sie irrsinnig dialoglastig ist – mindestens zwei Drittel bestehen nur aus Dialogen, tendenziell sogar mehr; und darauf stehe ich, denn sowas verleiht einer Geschichte Dynamik und zieht sie nicht in die Länge, denn die Dialoge haben etwas Unmittelbares, man erfährt sofort mehr, da wird nichts ausgeschmückt – großartig. Neben der Hauptstory macht Coben einige andere Fässer auf, wie das Whistleblowing oder der Einfluss von reichen Familien. Zwischendurch nimmt er auch Bezug auf „Ich schweige für dich“ Zeitweise wirkt die Geschichte aber auch etwas planlos bzw. zufällig. Da hat Maya plötzlich Dinge in der Hand, bei denen man als Leser nicht weiß, wo sie herkommen; da sind Besucher von Maya plötzlich nicht mehr da, ohne dass Maya sie verabschiedet hätte. Das sind Kleinigkeiten, die nicht Story-relevant sind, dennoch hätten zwei Zeilen genügt, um den Leser ins Bild zu setzen. Das größte Manko allerdings betrifft die Beziehung zwischen Maya und ihrem Schwager – ich will da jetzt nicht näher darauf eingehen, aber es wirkt, als ob Coben hier ein Spannungselement einfügen wollte, um es später grundlos wieder herauszunehmen. Das hat irgendwie eine schiefe Optik. Ich werde das in einem [SPOILER]-Beitrag etwas ausführlicher besprechen. Tl,dr: „In ewiger Schuld“ ist ein Pageturner, den man nur schwer aus der Hand legen kann, mit einem sehr sympathischen Hauptcharakter und einigen interessanten Sidestories, die allerdings alle in die Hauptstory integriert werden. Manche Situationen sind für den Leser aber nicht nachvollziehbar. Mehr Rezensionen gibt es auf Krimisofa.com!

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Der amerikanische Autor hat es bei mir persönlich in die erste Reihe von herausragenden Autoren geschafft, da seine spannenden Thriller mich immer wieder begeistern konnten. Er hat einen sehr fesselnden, aber auch bildhaften Schreibstil, so dass man von Beginn an sofort ins Geschehen „gezogen“ wird. Auch diesmal ist ihm das wieder wunderbar gelungen, die spannende Handlung fesselt, verblüfft und berührt, was eine tolle Kombination ist. Achtung Spoiler: Die ehemalige Militärangehörige Maya Burkett muss ihren Ehemann Joe beerdigen. Er kam bei einem versuchten Raubüberfall ums Leben. Während die Polizei ermittelt, versucht Maya ihren Alltag mit ihrer kleinen zweijährigen Tochter Lily zu meistern.... Spoiler Ende Was sich hinter der Ermordung von Joe Burkett für eine Geschichte verbirgt, hätte ich niemals erahnt! im Verlauf der Handlung gibt es immer wieder Wendungen bzw. entwirren sich so manche Knoten, die dann zu einem Art „Showdown“ führen, der wirklich überrascht! Das passende Hörbuch, beziehungsweise die Lesung wird von Detlef Bierstedt, den bestimmt viele auch als Synchronstimme von George Clooney kennen und Thomas Petruo, der ebenfalls als Synchronsprecher z.B. von Gary Oldman tätig ist, übernommen, was schon allein ein großer Pluspunkt ist, denn hier sind zwei Sprecher, die etwas von ihrem Metier verstehen, so dass aus der spannenden Buchvorlage ein Hörgenuss vom Feinsten wird! Egal ob man sich für die Druck- oder Hörfassung entscheidet, der Autor hat erneut einen Thriller der besonderen Art geschrieben, der von Anfang an fesselt, so dass man dieses Buch nur weiterempfehlen kann. Fazit: Spannung auf hohem Niveau bekommt man bei diesem Thriller geboten, der mit unvorhersehbaren Wendungen noch zusätzlich punktet! D

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Harlan Coben ist eine meiner Entdeckungen des letzten Jahres und bisher habe ich jedes seiner Bücher mit Begeisterung verschlungen. „In ewiger Schuld“ beginnt ungewohnt langsam, vor allem wenn man aus dem Klappentext schon weiß, was passieren wird. Für Maya, die nach ihrer Schwester nun auch ihren Mann verloren hat, dreht sich alles um ihre kleine Tochter Lily. Kein Wunder, dass sie auf die Idee ihrer besten Freundin Eileen einsteigt, in der Wohnung eine Nanny-Cam zu installieren. Zwar kommt es Maya abwegig vor, dass das Kindermädchen, dessen Familie schon seit Ewigkeiten in der schwerreichen Familie ihres Mannes etwas Verbotenes tun sollte, doch so ganz hat Maya nie zu den Burketts gehört und ihrer Schwiegermutter traut sie auch nicht so recht über den Weg. Zu ihrer großen Überraschung entdeckt sie tatsächlich etwas auf dem Überwachungsvideo: Ihren Mann Joe, der mit Lily im Wohnzimmer spielt. Doch Maya war dabei, als Joe erschossen wurde. Sie ist sich beinahe sicher, dass sie ihren Augen nicht trauen kann. Maya Burkett ist eine ganz besondere Frau. Als Hubschrauberpilotin hat sie in der Army gedient, mit ihrem ganzen Wesen ist sie Soldatin. Doch ein Zwischenfall im Irak, bei dem Zivilisten ums Leben kamen, hallt bis heute in der jungen Frau nach, die seitdem den Dienst quittieren musste. Mit ihrem Mann Joe und der kleinen Lily versucht sie ein ganz normales Familienleben zu führen, doch ihre Flashbacks treiben sie immer wieder an den Rand der Verzweiflung. Coben spielt wie immer gern mit Vertrauen oder vielmehr der Frage, wem man noch vertrauen kann. In diesem Thriller treibt er es auf die Spitze, denn Maya traut inzwischen niemandem mehr, selbst ihrer eigenen Wahrnehmung nicht. Allein bei Shane, ihrem Kameraden aus dem Irakkrieg, hat sie ein Gefühl von Sicherheit. So kommt es auch bei „In ewiger Schuld“ immer wieder zu neuen Wendungen und Überraschungen, ein Punkt, der mich bei Harlan Coben immer wieder aufs Neue begeistert. Auch sein einfühlsamer Umgang mit dem Thema der Kriegsveteranen hat mich überzeugen können. Die wenigen Figuren sind authentisch und realitätsnah. Mir gefällt auch, wie Harlan Coben Themen wie die zunehmende Überwachung – auch unserer Kinder – oder das Thema Waffenbesitz angeht: Er weist auf Missstände hin, ohne dabei den Fokus zu sehr darauf zu setzen. Ganz nebenbei kann man sich eine eigene Meinung dazu bilden. Coben erzählt mit Leichtigkeit und strickt ein vielschichtiges Netz aus Intrigen, Geheimnissen und Emotionen. Seine Stärke, immer wieder für Überraschungen zu sorgen, spielt er auch hier wieder aus. Allein der Aufbau der Grundidee dauert einen Tick zu lang. Alles in allem war Cobens neuer Thriller mal wieder ein packender und gut erzählter Trip voller Spannung und Rastlosigkeit – ein echter Pageturner! © Tintenhain

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