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Rezensionen zu
Frühstück mit Giraffen

Bettina Pohlmann

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"Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen." Getreu diesem Motto berichtet Bettina Pohlmann von ihrer Weltreise, die sie mit ihrem Mann und den beiden Töchtern Antonia und Helen unternommen hat. Als Freiberufler und dank einer Finanzspritze der Eltern konnte sie sich diesen Traum erfüllen und nimmt den Leser mit ihrem charmanten Erzählstil mit auf die große Reise. Es geht kapitelweise geordnet zu den Destinationen dieser Weltumrundung. Sie starten in Süd-Afrika und enden ein halbes Jahr später in New York. Visuelle Eindrücke der Familie bekommt man dank einiger privater Urlaubsfotos und mit den an die Kapitel angehängten Buch- und Filmtipps bietet die Autorin weitere Vorschläge zu den entsprechenden Zielen an. Tochter Antonia ist 9 Jahre alt, wurde vom Unterricht in der Schule befreit und hat die Auflage, ständig Reiseberichte zu verfassen. Diese lesen sich ganz niedlich und zeigen die Erlebnisse aus ihrer kindlichen Sicht. Bettina Pohlmann ist viel gereiste Journalistin. Ihre Familien-Weltreise erzählt sie in einem leichten Plauderton, geht auf die kleinen und großen Dinge im Privatleben ein und bringt so dem Leser ihre Reise ganz nah. Man ist fast selbst mit dabei, wenn sie auf den Cook-Inseln tolle Traumstrände erlebt und dort die Unterwasserwelt beschreibt. Doch auch die giftigen Schlangen und Fische erwähnt sie und man bekommt einen umfassenden Eindruck von den Gefahren so einer Reise, insbesondere wenn kleine Kinder mitreisen. Am Anfang geht es um die Organisation der Reise. Was ist wichtig, was muss beachtet werden und traut man sich so eine lange Reise mit Kindern überhaupt zu? Ich mag ihre humorvolle Erzählweise und ihre verschiedenen Erfahrungen nahmen mich interessiert mit und ich konnte der Familie auf ihrer Reise lange folgen. Irgendwann allerdings wurde die Lektüre doch eine Aneinanderreihung diverser Erlebnisse, die mich durch die personelle Distanz nicht mehr so aufmerksam durch die gesamte Reise trugen. Viel Persönliches erhält hier Raum, vom Sterben ihrer Mutter, was sehr eindringlich erzählt wird, bis hin zu den Toilettengängen mit den Mädchen. Nicht alles interessiert und vieles verliert sich in der Massen an Vorkommnissen. Auch berichtet sie von ihren Sorgen mit Übergepäckskosten bei Flügen oder den Unterkünften. Das sind jedoch echte Luxusprobleme im Verhältnis zu manch armen Völkern wie zum Beispiel in Kambodscha. Diese Menschen haben existenzielle Probleme und Weltreisen klingen in dem Kontext schon fast dekadent. Von den persönlichen Erlebnissen erfährt man viel, man merkt die Begeisterung Bettina Pohlmanns und ihrer Familie auf der Reise. Land und Leuten kommt man nur bedingt näher, wobei die besuchten Schauplätze, Tiere und Vorkommnisse unterhaltsam erzählt werden. Mich hätten noch mehr sachliche Informationen zu Kulturen, Landesbesonderheiten und Sehenswürdigkeiten interressiert. Dieses Buch bringt unterhaltsame Einblicke bei der Verwirklichung eines Reisetraums und zeigt den Mut und den Erlebniswillen dieser Familie. Mir fehlt zeitweise etwas Tiefgang und etwas mehr beschreibende Landeskunde.

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